DE695240C - Verfahren zum Herstellen von furnierten Fussbodenbrettern - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von furnierten Fußbodenbrettern Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Herstellen von furnierten Fußbodenbrettern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Hartholz- bzw. Edelholz= furniere auf die Splintseite von Fußbodenbrettern aufgeleimt werden. Diese Bretter können dann zwecks Herstellung von Fußböden in an sich bekannter Weise mit Nuten und Federn ,oder auch nur mit Nuten zur Aufnahme loser Federn versehen werden.
• Man war bisher der Auffassung; daß es das zweckmäßigste wäre, Holz auf seiner Kernseite zu furnieren. Demgegenüber wurde festgestellt, daß Splintholzbretter aus einheimischem Weichholz, die auf der Splintseite mit Eichenfurnieren unter göb quer zur Faserrichtung verleimt waren, eine größere Standfestigkeit aufweisen als solche, bei denen das Eichenfurnier auf der Kernseite unter 9o° aufgeleimt war.
• Ebenso ergaben Untersuchungen, daß auch die Verleimung auf der Splintseite unter 45° ein wesentlich besseres Ergebnis hatte :als das Furnieren auf der Kernseite unter 45°.
• Die Bretter, die im allgemeinen eine Länge von über a m besitzen sollen, werden zuTechtg.eschnitten, auf passende Stärke gehobelt und auf der Splintseite mit an sich bekannten Schlitznuten für besseren Ausgleich atmosphärischer Einflüsse versehen. Darauf werden die Hart- und Edelholzfurniere .auf .der Splintseite aufgeleimt, die Bretter in an sich bekannter Weise mit Nut und Feder versehen oder auch nur mit Nuten zur Aufnahme loser Federn und dann auch auf der Rückseite Schlitznuten angebracht.
• Man kann Buch zwecks Herstellung furnierter Fußbodenbretter Blindholzbretter mit der Splintholzseite nach oben lose zusammenlegen und zusammenpressen, auf die so gebildete Gesamtoberfläche das Hart- oder Edelholzfurnier auf der Splintseite aufleimen und später die Platte durch Aufschneiden in einzelne Bretter zerlegen. Geht man von Abfallholz aus, so kann man die Abfallbretter, vornehmlich Ausschußbretter, zunächst mit der Splintholzseite nach oben verleimen, bevor man sie mit dem Edelholzfurnier auf der Splintseite versieht.
• .Man hat wohl gelegentlich vorgeschlagen, aus Abfallholz verleimte Blöcke herzustellen, aus ihnen Bretter zu schneiden und. diese mit Furnieren zu versehen. Dabei handlte ,es sich aber nicht um ein Verfahren zum Herstellen von furnierten Fußbodenbrettern. Nach vorliegendem Verfahren werden nie Blöcke her-

  gestellt, sondern immer Platten, und bei Her-

  stellung dieser Platten genau darauf geachtet,

  stets Splintseite an Splintseite und Kernseite

  an Kernseite zu leimen und die Absperrun6;

  nur auf der Splintseite vorzunehmen. #'

  Auch mit einem anderen älteren Vorsch @;-f

  nach welchem Fußböden aus Abfallholz*

  gestellt werden sollen, hat das vorliegende

  Verfahren nichts zu tun, insofern nach dieser

  älteren Erfindung Verbundplatten. der ver-

  schiedensten Musterung ohne jede Berück-

  sichtigung von Splint- und Kernseite nur ein-

  fach aus Klötzchen zusammengesetzt, verleimt

  und dann einem so. starken Preßdruck unter-

  worfen werden, daß die Struktur und die

  Oberflächeilbeschaffenheit der ursprünglich verschiedenem Stäbe und Würfel gleichmäßig wird. Eine Absperrung durch Furniere wird bei dieser Erfindung überhaupt nicht erwähnt.
• Man kann bei vorliegendem Verfahren in an sich bekannter Weise die Hart-oder Edelholzfurniere quer bzw. im schrägen Winkel zur Blindholzfaser aufleimen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von furnierten Fußbodenbrettern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbodenbretter auf der Splintseite mit Furnieren aus Hart- oder Edelholz verleimt werden.