DE694489C - Verfahren zum Lostdichtmachen von Lederwaren - Google Patents

Verfahren zum Lostdichtmachen von Lederwaren

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DE694489C
DE694489C DE1932D0065718 DED0065718D DE694489C DE 694489 C DE694489 C DE 694489C DE 1932D0065718 DE1932D0065718 DE 1932D0065718 DE D0065718 D DED0065718 D DE D0065718D DE 694489 C DE694489 C DE 694489C
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leather
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren.zum Lostdichtmachen von Lederwaren Bekleidungsstücke für Menschen. und Tiere werden vielfach aus Leder hergestellt. Sie sollen in erster Linie gegen Kälte und Hitze, gegen Feuchtigkeit und mechanische Einwirkungen schützen. Für militärische, auch für bestimmte industrielle Zwecke wird aber von solchen Bekleidungsstücken häufig auch ein Schutz gegen, das Durchdringen solcher Chemikalien gefordert, die imstande sind, die Haut des Trägers zu schädigen, wie das z. B. beim Dichlordiäthylsulfid der Fall ist. Dabei sollen aber die normalen Schutzwirkungen der ledernen Kleidungsstücke nicht beeinträchtigt sein. Besonders wichtig ist auch dis Erhaltung der mechanischen Eigenschaften des Leders selbst, seiner Biegsamkeit, Zähigkeit usw.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ei,n Verfahren zum Lostdichtmachen von Lederwaren, das die Schutzwirkung des behandelten Leders und seine mechanischen Eigenschaftein nicht beeinträchtigt. Nach diesem Verfahren behandelt man das Leder mit Lösungen oder E,mulsianen von mindestens 25 % Seifen zwei- oder dreiwertiger Metalle mit Fett- oder Harzsäuren in Paraffin und bzw. oder Vaseline.
  • Zur Herstellung der Lösungen oder Emulsionen kann man z.'B. so vorgehen, daß man Seifen zwei- oder dreiwiertiger Metalle in leicht flüchtigen Lösungsmitteln löst oder emulgiert, der entstandenen Lösung Paraffin und bzw. oder Vaseline zusetzt und das Lösungsmittel von der Mischurig abdestilliert.
  • Die den i Konservierungsmittel zugesetzten Seifen wirren auf das Lost etwa nach folgender Gleichung: Der gebildete Thioäther ist physiologisch harmlos und wird leicht weiter gespalten. Ausführungsbeispiele i. 40g käufliches geschmolzenes Manganr:es.inat werden unter leichtem Erwärmen rauf dem Wasserbad in ioog Paraffinöl gelöst. Es entsteht eine Schmiere, die etwa 290/6 Harzseife enthält.
  • 2. Eine heiße Lösung von Schmierseife wird mit einer heißen äquimolekularen Lösung der Sulfate von Magnesium, Aluminium und Chrom gefällt und das gebildete Seifengemisch getrocknet. 2 Teile dieses trockenen Seifengemisches werden unter Erwärmen in einer gleichteiligen Mischung von Tetrachlorkohlenstoff und Vaseline gelöst. Nach völliger Verteilung wird der Lösung i Teil Paraffinöl zugesetzt. Von der so entstandenen Lösung wird auf dem Wasserbad der Tetrachlorkohlenstoff abdestilliert. Es hinterbleibt eine Schmiere, die auf 2 Teile Seife i Teil Vaselin und i Teil Paraffinöl, also 50 % Seife enthält.
  • Es ist schon ein Lederkonservierungsmittel bekannt, das aus in trocknenden Ölen, wie Leinöl, chinesisches Holzöl, gelösten Zink-Aluminium-Palmitaten besteht. Öle sollen bei dem neuen Konservierungsmittel nicht verwendet werden, insbesondere auch nicht trocknende Öle, da derartige Stoffe die Eigenschaft des Erzeugnisses, als lostzerstärendes Mittel zu wirken, aufheben.
  • Ein anderes bekanntes Produkt ist stark wasserhaltig, was seine Verwendung als "lostzerstörendes Konservierungsmittel ausschließt, weil das Wasser bei der geringen Hydrolys:engeschwindigkeit von Lost als Lösungsmittel wirkt und daher den durch das Leder hindurchtranspartieren würde.
  • Man kennt auch ein Verfahren zum Auflösen wasserunlöslicher Aluminium- und Chro.moleate und -sulforicinate, bei dem als Lösungsmittel freies Sulfoolein und freie Sulforicinusölsäure benutzt werden. Auch diese Lösungsmittel eignen sich nicht zur Herstellung lostzerstörender Konservierungsmittel.
  • Auch die gebräuchlichen Wachswichsen sind ungeeignet, da bei ihnen wasserlösliche Alkaliseifen verwendet werden. Außerdem werden Emulgatoren benutzt, die für den vorliegenden Zweck überhaupt nicht in Frage kommen, weil keine wasserhaltigen Massen hergestellt werden sollen.
  • Schließlich hat man auch vorgeschlagen, Metallseifen zusammen mit Paraffin und einem Lösungsmittel als Impräganierungsmittel für Fasern zu verwenden. Für Leder darf aber kein Lösungsmittel im Schutzmittel enthalten sein, weil- man mit diesem Lösungsmittel die gesamte Zurichtung des Leders zunichte machen und die für die Zurichtung benutzten Materialien restlos mit dem Schutzmittel durcheinander mischen würde. Das Schutzmittel ist eben nur wirksam, wenn es auf oder in dem Leder eine zusammenhängende Schicht darstellt, eine Schicht also, die nicht durch .die lostlösenden Fette, wie sie im Leder üblicherweise immer vorbanden sind, unterbrochen oder in ihrer Lostfestigkeit gehemmt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Lostdichtmachen von Lederwaren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Leder mit Lösungen oder Emulsionen von mindestens 25% Seifen zwei-@oder dreiwertiger Metalle mit Fett- oder Harzsäuren in Paraffin und bzw. öder Vaseline behandelt.
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