DE614828C - Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen

Info

Publication number
DE614828C
DE614828C DEI41468D DEI0041468D DE614828C DE 614828 C DE614828 C DE 614828C DE I41468 D DEI41468 D DE I41468D DE I0041468 D DEI0041468 D DE I0041468D DE 614828 C DE614828 C DE 614828C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finishing
fur
fur skins
skins
shavings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI41468D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Brodersen
Dr Heinrich Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI41468D priority Critical patent/DE614828C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614828C publication Critical patent/DE614828C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen Es wurde gefunden, daß man Pelzfellen besondere Weichheit und Geschmeidigkeit sowie schönen vollen Griff verleihen kann, wenn man sie ,einer Behandlung mit Monoestern mehrwertiger Alkohole solcher Säuren unterwirft, deren Alkalisalze Seifencharakter haben. Als solche sind vor allem gewisse Carbonsäureester, wie z. B. die Manolaurin-, Stearin-oder ölsäureester des Glykols, Glycerins, Erythrits, Sorbits, von Polyglycerinen oder anderen mehrwertigen Alkoholen zu nenen.
  • Die Behandlung mit den genannten Stoffen ergibt reibechtere und lebhaftere Farben auf gefärbten Pelzen und ein lebhafteres, helleres Leder. Sealkanin- und Nutriettefelle, die beim Färbeprozeß etwa matschig geworden sind, erhalten ihre ursprüngliche weiche Form und einen vollen Griff.
  • Die. Felle usw. werden entweder in einem besonderen Bade mit den wäßrigen Lösungen oder den in bekannter Weise hergestellten Emulsionen der Ester behandelt, oder man gibt diese Ester einem Behandlungsbade, etwa dem Färbebade, zu. Ferner kann man auch die Läuterspäne, die zum Fertigmachen der Felle dienen, mit den Lösungen oder Emulsionen der Ester imprägnieren; ebenso können naturgemäß andere anorganische oder organische Verbindungen, die in der Fellzurichterei gebräuchlich sind, mitverwendet werden. Es ist ein besonderer Vorteil dieses Veredelungsverfahrens, daß die Haare der Pelze einen dem lebendigen Haar' sehr ähnlichen Glanz !erhalten.
  • Die in Frage kommenden Monocarbonsäureester der Polyglycerine können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß man mindestens 2 Moleküle gleicher oder verschiedener mehrwertiger Alkohole in Gegenwart von geringen Mengen alkalisch wirkender Mittel mit i Molekül einer Carbonsäure erhitzt. Beispiel i i,2 kg eines Monoesters, der erhalten wird, wenn man 23s Teile Kokosöl und 74o Teile Glycerin in Gegenwart von 3 Teilen Kaliseife auf 2,¢0° C erhitzt, diese Temperatur im Laufe von 3 Stunden auf 27o bis 28o° steigert und noch einige Stunden auf dieser Höhe hält, werden mit 151 heißem Wasser übergossen. Hierauf durchmischt man i o kg Sand und 3okg gesiebte Hartholzspäne zwecks gleichmäßiger Befeuchtung mit dieser wäßrigen Lösung und läutert hierauf etwa 3okg trockenes, gefärbtes Fellmaterial einige Stunden feucht in der Läutertrommel mit dieser Mischung. Nach dem Herausnehmen wird das Fellmaterial getrocknet und wie üblich weiterverarbeitet. Beispiel e i oo kg gesiebte Hartholzspäne werden mit einer Lösung aus 5 kg des im Beispiel i erwähnten Produktes in 2o 1 heißem Wasser gleichmäßig befeuchtet, die Späne sodann getrocknet und mit diesen Spänen das trockene, gefärbte Fellmaterial mehrere Stunden geläutert. Beispiel 3 Die gefärbten und getrockneten Felle werden mit einer Lösung von i kg des im Beispiel i erwähnten Produktes in 201 heißem Wasser in der Decke gestrichen, sodann getrocknet und wie üblich geläutert. Beispiel q. Es wird ein Behandlungsbad bereitet, welches 5 bis 8 g des im Beispiel i genannten Monoesters im Liter enthält. In diesem Bad Verden gefärbte Felle im Haspel bei 25° 15 bis 2o Minuten behandelt. Man -erhält eine reibechtere und lebhaftere Färbung auf dem Fell sowie ein weicheres und helleres Leder. . Beispiel Durch den Färbeprozeß matschig gewordene Felle, beispielsweise Sealkanin- oder Nutriettefelle, werden nach dem Maschinieren mit einer Lösung von 5o g des im Beispiel i genannten Monoesters und Sog Magnesiumchlorid im Liter bestrichen. Auf diese Weise erhält man einwandfreies, weiches und geschmeidiges Fell mit schönem völlem Griff.
  • An Stelle des in den Beispielen verwendeten, aus Kokosöl und Glycerin erhältlichen Produkts kann man mit gleichem Erfolg Monoester verwenden, die sich aus den Fettsäuren des Olivenöls, Rizinusöls, Erdnußöls, Rüböls, Talges oder anderer tierischer oder pflanzlicher Fette einerseits und mehrwertigen Alkoholen, wie Glykole, Polyglykol, Glycerin, Polyglycerin, Sorbit, Manit u. dgl., andererseits zusammensetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen, gekennzeichnet durch die Verwendung der Monoester mehrwertiger Alkohole solcher Carbonsäuren, deren Alkalisalze Seifencharakter haben.
DEI41468D 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen Expired DE614828C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41468D DE614828C (de) 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41468D DE614828C (de) 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE614828C true DE614828C (de) 1935-06-19

Family

ID=7190550

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI41468D Expired DE614828C (de) 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE614828C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE614828C (de) Verfahren zur Veredelung von Pelzfellen
EP0026423B1 (de) Verfahren zur Fettung und Imprägnierung von Leder und Pelzen
EP1029930B1 (de) Gerbverfahren
DE664994C (de) Verfahren zum Bleichen von tierischen und pflanzlichen Fasern und Haaren
DE2626069C3 (de) Überzugsmaterial aus Leder für Polster und Kissen von Möbeln
DE746324C (de) Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen
DE598300C (de) Verfahren zum Gerben tierischer Haeute
DE740456C (de) Verfahren zum Entfetten von Haeuten und Fellen
AT162154B (de) Verfahren zur Herstellung eines Pelzwerkes, insbes. aus Gänsehäuten.
AT136200B (de) Verfahren zur Herstellung hydrophiler Fettsubstanzen.
AT212577B (de) Verfahren zum Imprägnieren von Hutstumpen mit einer oder mehreren wasserabweisenden Lösungen bzw. Emulsionen
DE687611C (de) en
DE710159C (de) Verfahren zur Herstellung von verkaufsfertigen Waren aus Leder oder Lederersatzstoffen
DE715280C (de) Verfahren zum Aufwalken von getrocknetem mineralgarem Leder
DE567177C (de) Verfahren zum Fetten von Leder
DE611173C (de) Verfahren zum Laeutern von Pelzwerk
DE750731C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Leder zum Faerben und Zurichten durch Behandlung mit organischen Saeuren
DE462146C (de) Verfahren zur Erzeugung von unverwischbaren Faerbungen auf Geweben, Papier, Leder, Gegenstaenden usw
DE608829C (de) Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen, tierischen oder kuenstlichen Fasern oder Geweben
AT132687B (de) Verfahren zum Zurichten von Fellen.
DE657705C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen kapillaraktiven kondensierten Schwefelsaeureestern von Wollfettcholesterinen
DE599477C (de) Verfahren zur Veredelung von tierischen Fasern
DE857424C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen mittels Eisenverbindungen
DE634404C (de) Verfahren zum Gerben tierischer Haeute und Felle
DE481031C (de) Verfahren zur Entfettung von Rohwolle u. dgl.