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HINTERGRUND
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Die Erfindung betrifft die Kanalauswahl
in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem,
und im einzelnen Verfahren und Geräte zum Auswählen eines in einer Zelle eines
Mobilfunk-Kommunikationssystems
zu verwendenden Kanals, wobei die Auswahl derart durchgeführt wird,
dass das Auftreten von Störungen
aus dem gleichen Kanal bzw. Co-Kanal-Interferenzen reduziert wird.
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In einem zellularen Mobilfunk-Kommunikationssystem
ist der mittels des Systems versorgte, geographische in geographisch
definierte Zellen eingeteilt, wobei jede von diesen von einer Basisstation
bedient wird. In dem System gibt es eine endliche Anzahl von Trägerfrequenzen,
die für
die Verwendung während
einer Kommunikation bzw. Übertragung verfügbar sind.
Eine Frequenzgruppe, die sich aus einer Teilmenge von sämtlichen
der verfügbaren
Frequenzen zusammensetzt, ist während
der Übertragung
jeder Zelle für
die Verwendung dieser Zelle zugeordnet. Weil jedoch die Anzahl der
Frequenzgruppen beschränkt
ist, ist es notwendig, diese innerhalb des mittels des Systems versorgten
Bereiches wiederzuverwenden. Da die Verwendung einer bestimmten
Frequenz von zwei verschiedenen Zellen in Störungen aus dem gleichen Kanal
bzw. Co-Kanal-Interferenzen
resultieren kann, was möglicherweise
das Träger-zu-Interferenz-Verhältnis unter
einen hinnehmbaren Qualitätsschwellenwert
herabsetzt, wird ein Versuch gemacht, den Zellen derart Frequenzgruppen
zuzuordnen, was dazu führt,
dass jede vorgegebene Zelle eine von ihrer Nachbarzelle verschiedene
Frequenzgruppe verwendet. Eine Gruppe von Zellen wird ein Cluster
genannt, wenn die Kombination ihrer individuell zugeordneten Frequenzgruppen
sämtliche
verfügbaren
Frequenzen umfasst, die dem System zugeordnet sind. Gewöhnlich gibt
es innerhalb eines Systems eine Anzahl von Cluster, wobei jedes
Cluster eine bestimmte Frequenz-Zuordnung wiederholt, was ein Wiederverwendungsmuster genannt
wird.
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Zellen, welchen die gleiche Frequenzgruppe zugeordnet
wurde, werden Co-Kanalzellen genannt. Anhand dieser Beschreibung
folgt, dass jede Co-Kanalzelle von sämtlichen anderen Co-Kanalzellen
einem verschiedenen Cluster zugeordnet ist.
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Es ist wünschenswert, zu versuchen,
den Effekt der Co-Kanal-Interferenz
zu beschränken,
der aufgrund der gleichzeitigen Verwendung einer bestimmten Frequenz
von zwei verschiedenen Co-Kanalzellen entsteht. Dieses kann durch
eine derartige Zuordnung von Frequenzen erzielt werden, dass die Entfernung
zwischen Co-Kanalzellen maximiert wird. Jedoch bedeutet die Maximierung
dieser Entfernung die Zuordnung weniger Frequenzen zu jeder Zelle. Dieses
kann in Konflikt mit Systemanforderungen stehen, die Kapazität einer
jeden Zelle durch Erhöhung
der Anzahl der Frequenzen, die hierzu zugeordnet sind, zu vergrößern.
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In einem normalen Wiederverwendungsmuster,
wie etwa das 21-Zell-Frequenz-Wiederholmuster,
basiert die im Durchschnitt erwartete Co-Kanal-Interferenz in einer
vorgegebenen Zelle auf der Annahme, dass sämtliche Co-Kanalfrequenzen
in allen Co-Kanalzellen verwendet werden. Das heißt, für eine Zelle,
die eine Frequenzgruppe fA aufweist, welche
Frequenzen f1, f22,
f43, f64, ..., enthält, wird
die im Mittelwert erwartete Co-Kanal-Interferenz in einer vorgegebenen
Zelle durch die Annahme berechnet, dass jede der Frequenzen der
Zelle von der Zelle und von der Co-Kanalzellen simultan verwendet
werden (d. h., jene Zellen, zu welchen die gleiche Frequenzgruppe
zugeordnet wurde), obwohl dieses nicht häufig der Fall ist.
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Als Beispiel wird auf 1 Bezug genommen, die ein
System zeigt, welches ein 7-Zell-Frequenz-Wiederholungsmuster aufweist. Zwei Zellencluster
sind gezeigt, wobei sich jedes aus sieben Zellen zusammensetzt.
Das erste Zellencluster 100 setzt sich aus Zellen zusammen,
die mit C11 C12,
C13, C14 C15, C16 und C17 bezeichnet sind. Das zweite Zellencluster 102 besteht
aus Zellen, die mit C21, C22, C23, C24, C25, C26 und C27 bezeichnet sind. Die Darstellung von lediglich
zwei Zellenclustern wird hier nur zum Zwecke der Vereinfachung vorgenommen. In
der Praxis sollte es so verstanden sein, dass ein Mobiltelefonsystem
mehr als zwei Zellencluster aufweisen kann. Es sollte ebenso verstanden
sein, dass die nachfolgende Diskussion nicht auf Systeme beschränkt ist,
die ein 7-Zell-Frequenz-Wiederholungsmuster
aufweisen, sondern dass sie in gleicher Weise bei sämtlichen
Wiederholungsmuster anwendbar ist, einschließlich des geläufigen 12-Zell-
und 21-Zell-Frequenz-Wiederholungsmusters.
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Wie in 1 gezeigt,
ist jeder Zelle eine Frequenzgruppe zugeordnet, die hier als Buchstabe „f" mit einem Buchstaben-Suffix
bezeichnet wird. Beispielsweise wurde jeder der Zellen C11 und C21 die Frequenzgruppe
fA zugeordnet.
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Spezielle Frequenzen werden hier
als Buchstabe f mit einem numerischen Suffix bezeichnet. In dem
in 1 gezeigten 7-Zell-Frequenz-Wiederholungsmuster
setzt sich die Frequenzgruppe fA aus den
Frequenzen f1, f8,
f15, f22 ... zusammen,
die Frequenzgruppe fB setzt sich aus den
Frequenzen f2, f9, f16, f23 ... zusammen,
und so weiter.
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Eine Mobilstation, M, in der Zelle
C11 operiert an einer der Frequenzen in
der Gruppe fA, wie etwa an f22.
Der Anruf mag oder mag nicht Co-Kanal-Interferenz von einem anderen
Benutzer, der in der Zelle C21 angeordnet
ist, erfahren, abhängig
davon, ob die gleiche Frequenz, in diesem Fall f22,
in der Zelle C21 verwendet wird.
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Bei hohem Verkehr sind typischerweise 70–80% der
Verkehrsfrequenzen oder Kanäle
in Verwendung. Wenn die Verkehrsverwendung auf über 80% steigt, wird der vom
Benutzer empfundene Gassenbesetztzustand nicht hinnehmbar. Daraus
folgt, dass bei hohem Verkehr die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter
Kanal simultan in beiden Zellen C11 und
C21 verwendet wird, hoch ist. Diese simultane Verwendung
resultiert in einer sehr wahrscheinlichen Co-Kanal-Interferenz.
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Nun wird unter Bezugnahme auf 2 die mittlere Zelle C11, die zunächst in 1 gezeigt wird, zusammen mit ihren sechs
am nächsten
liegenden Co-Kanalzellen C21, C31,
C41, C51, C61 und C71 dargestellt.
Es sollte verstanden werden, dass jede der dargestellten Co-Kanalzellen
in der Mitte eines 7-Zellenclusters angeordnet ist, ähnlich dem
ersten Zellencluster 100. Zur Vereinfachung jedoch werden
die verbleibenden Zellen von jedem Cluster, die zwischen den dargestellten
angeordnet sind, nicht dargestellt.
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Wie zuvor erwähnt, wurde jeder Co-Kanalzelle
die gleiche Frequenzgruppe zugeordnet. Zum Zwecke der Bequemlichkeit
für den
Rest dieser Diskussion werden für
auf bestimmte Frequenzen innerhalb einer Frequenzgruppe gemachte
Bezugnahmen angenommen, dass die Frequenzen innerhalb der Gruppe
sequentiell von 1 bis n durchnumeriert sind, wobei n eine ganze
Zahl ist. Es wird ebenso verstanden, dass jede bestimmte Frequenz
die gleiche Numerierungszuordnung in jeder Co-Kanalzelle erhält.
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3 zeigt
ein Verfahren zum Zuordnen einer verfügbaren Frequenz zur Verwendung
innerhalb einer Zelle. Als beispielhafter Zweck wird eine Frequenzgruppe 300 gezeigt,
welche einundzwanzig sequentiell numerierte Frequenzen aufweist.
Wie mittels des Pfeils 302 dargestellt, werden Frequenzen zugeordnet,
indem die am weitesten links liegende Frequenz, die in der Liste
verfügbar
ist, angenommen wird. Das heißt,
es wurde bei jeder der Frequenzen eine Prioritätszuweisung durchgeführt, so
dass, je näher
sich eine vorgegebene Frequenz in der Liste an der linken Seite
befindet, die Priorität
der Auswahl ansteigt. Demzufolge wird zunächst die Frequenz 1 untersucht,
um zu sehen, ob sie verfügbar/geeignet ist.
Falls dies nicht der Fall ist, fährt
die Suche mit der Frequenz 2 fort, und so weiter, bis eine verfügbare/geeignete
Frequenz gefunden wird. Wenn keine Frequenz gefunden wird, entsteht
ein Gassenbesetztzustand bzw. eine Anhäufung.
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In dem obig unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Verfahren
wird dann die Frequenz 1 häufig
und die Frequenz 21 nahezu niemals verwendet werden, wenn sämtliche
Zellen die gleiche Liste und den gleichen Algorithmus zur Auswahl
der Frequenzen aufweisen. Demzufolge werden die Bedingungen hinsichtlich
der Co-Kanal-Interferenz bei der Frequenz 1 im allgemeinen so schlecht
oder gut sein, wie das System hierfür ausgelegt ist, und die Frequenz
21 wird häufig
gute Co-Kanal-Interferenzwerte in den seltenen Fällen liefern, in welchen sie
einer Zelle zur Verwendung zugewiesen wird. Selbst wenn jede Zelle
geringen Verkehr erfährt,
wird von daher die von den wenig zugewiesenen Frequenzen erfahrenen
Co-Kanal-Interferenzen noch hoch sein, da von jeder Zelle wahrscheinlich
die gleichen Frequenzen zugewiesen werden.
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Der Leser wird erkennen, dass die
Nachteile in dem gerade beschriebenen Verfahren vorhanden sind,
wenn jede Frequenz lediglich einem Kanal in einem System zugeordnet
wird, welches Frequenz-Vielfach-Zugriff (FDMA) genannt wird, und auch,
wenn jede Frequenz mehr als einem Kanal in einem Zeit-Vielfach-Zugriff
(TDMA)-System zugewiesen wird.
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Der Stand der Technik in diesem Fachgebiet verwendet
verschiedene Techniken, um Mobilkommunikationskanäle der Wichtigkeit
nach einzureihen und nach Prioritäten zu ordnen. Siehe hierzu
beispielsweise die EP-A2-0 441 372 und die EP-A2-0 202 485, welche
beide in Zusammenarbeit mit NEC erzielt wurden. Jedoch maximiert
der Stand der Technik nicht die Kapazität eines Mobilkommunikationssystems,
indem Frequenzen in Co-Kanalzellen derart zugewiesen werden, um
das Auftreten von Co-Kanal-Interferenzen während Zeitperioden zu verhindern,
wenn der Verkehrspegel geringer als die maximale Kapazität ist.
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Von daher liegt eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, Frequenzen in Co-Kanalzellen in einem
FDMA-Mobilkommunikationssystem
derart auszuwählen,
dass die Qualität
einer Verbindung (gemessen über
den Betrag der Co-Kanal-Interferenz
an einer Frequenz) verbessert wird, wenn der Verkehrspegel geringer
als eine Maximum-Kapazität ist.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt darin, Frequenzen zur Verwendung in Co-Kanalzellen
derart auszuwählen,
dass die zu einer bestimmten Frequenz zugeordnete Zellenhardware
relativ zu der mit anderen Frequenzen in der Zelle zugeordneten
Zellenhardware nicht ungleichförmig
verwendet wird.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt
darin, Frequenzen zur Verwendung in Co-Kanalzellen, die in einer
synchronisierten TDMA-Umgebung operieren, derart auszuwählen, dass
die Qualität
einer Verbindung verbessert wird, wenn der Verkehrspegel geringer
als eine Maximum-Kapazität ist.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt
darin, Kanäle
zur Verwendung in Co-Kanalzellen, die in einer synchronisierten
TDMA-Umgebung operieren, derart auszuwählen, dass die Qualität einer
Verbindung verbessert wird, wenn der Verkehrspegel geringer als
eine Maximum-Kapazität ist.
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Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt
darin, Kanäle
zur Verwendung in Co-Kanalzellen auszuwählen, die in einer TDMA-Umgebung
in einem asynchronen Zustand operieren, wobei sich die TDMA-Strukturen
von Co-Kanalzellen langsam relativ zueinander verschieben, und wobei
die Zeitdifferenzen bekannt sind. Dieser Zustand wird von nun als
eine pseudosynchronisierte TDMA-Umgebung oder einfach als Pseudo-Synchronisation bezeichnet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die vorangehenden und andere Aufgaben durch das Zuordnen
der Frequenzverwendung in einer Weise erzielt, welche einen Vorteil
aus geringerer Durchschnittsfrequenzverwendung während Zeitperioden von geringerem
Verkehr, wie etwa in Stunden außerhalb
des Spitzenwertes, zieht.
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In Übereinstimmung mit einer exemplarischen
FDMA-Ausführungsform
der Erfindung wird eine Frequenz zur Verwendung in einer schwebenden
Kommunikationsoperation ausgewählt,
indem zunächst
eine Sequenz von Frequenzen ausgebildet wird, welche die gleichen
in sämtlichen
Co-Kanalzellen sind.
Als nächstes
wird für
jede Zelle eine Frequenz in der Sequenz der Frequenzen bestimmt, dass
sie eine höchste
Priorität
aufweist, wobei die bestimmte bzw. designierte Frequenz in zumindest
zwei Zellen verschieden ist. Dann werden für jede Zelle fortschreitend
niedrigere Prioritäten
zu verbleibenden Frequenzen zugewiesen, indem die Zuweisung mit einer
nächsten
Frequenz beginnt, die der designierten Frequenz in der Sequenz folgt,
und wobei mit der Zuweisung in der Sequenz durch die Liste fortgefahren
wird, bis jeder der verschiedenen Frequenzen eine Priorität zugewiesen
wurde. Alternativ hierzu kann die Sequenz von Frequenzen in jeder
Co-Kanalzelle verschieden und derart ausgelegt sein, dass die Kanäle höchster Priorität in einer
Co-Kanalzelle in den anderen Co-Kanalzellen von einer relativ niedrigen
Priorität
sind. Demgemäß wird in
jeder Zelle eine Frequenz zur Verwendung in der schwebenden Kommunikationsoperation
ausgewählt,
indem von der Sequenz der Frequenzen eine verfügbare Frequenz gewählt wird,
die eine höhere
Priorität
als sämtliche
andere verfügbaren
Frequenzen in der Sequenz der Frequenzen aufweist.
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In Übereinstimmung mit einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung werden die obig beschriebenen Verfahrensschritte des
Designierens und Zuweisens für
jede Zelle periodisch durchgeführt,
so dass die gleiche Frequenz mit der gleichen Priorität nicht
zweimal hintereinander designiert wird.
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In noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung basiert der oben beschriebene Verfahrensschritt des
Designierens ferner auf der Kenntnis der gegenwärtigen Frequenzverwendung in
dem System.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Sequenz der Frequenzen in den
Co-Kanalzellen nicht
die gleiche, sondern sie wird stattdessen basierend auf der Prioritätsverwendung
der Frequenzen in anderen Co-Kanalzellen variiert. Der Frequenzplan
für jede
Co-Kanalzelle kann auf der Wichtigkeit nach absteigend eingereihten
Prioritätskanäle für diese
Co-Kanalzelle basieren, gefolgt von Kanälen, die als Prioritätskanäle in anderen
Co-Kanalzellen verwendet werden, welche in einer aufsteigenden Weise
aufgelistet sind.
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In einer noch anderen Ausführungsform
wird die Erfindung in einem vollständig synchronisierten Zeit-Vielfach-Zugriff
(TDMA)-System verwendet, indem eine Sequenz von Kanälen ausgebildet
wird, welche die gleiche in sämtlichen
Co- Kanalzellen ist. Dann
wird für
jede Zelle ein Kanal in der Sequenz von Kanälen designiert bzw. bestimmt,
dass er eine höchste
Priorität
aufweist, wobei der designierte Kanal zumindest in zwei Zellen verschieden
ist. Dann werden für
jede Zelle fortschreitend geringere Prioritäten den verbleibenden Kanälen zugewiesen,
indem die Zuweisung mit einem nächsten
Kanal beginnt, welcher dem designierten Kanal in der Sequenz folgt, und
indem die Zuweisung in der Sequenz durch die Liste fortfährt, bis
jedem der verschiedenen Kanäle eine
Priorität
zugewiesen wurde. Letztendlich wird in jeder Zelle ein Kanal zur
Verwendung in der schwebenden Kommunikationsoperation ausgewählt, indem
aus der Sequenz der Kanäle
ein nicht ausgewählter
Kanal ausgewählt
wird, der eine höhere
Priorität
als alle anderen nicht ausgewählten
Kanäle
in der Sequenz der Kanäle
aufweist.
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In noch einer anderen Ausführungsform
ist die Erfindung zur Verwendung in einem zellularen Kommunikationssystem
ausgelegt, welches in Übereinstimmung
mit einem pseudosynchronisierten Zeit-Vielfach-Zugriff (TDMA)-System
operiert, in welchem eine Zeitdifferenz zwischen Kanälen bekannt ist,
indem eine Sequenz von Kanälen
ausgebildet wird, die in sämtlichen
Fällen
die gleiche ist. Dann wird für
jede Zelle ein Kanal in der Sequenz der Kanäle designiert bzw. bestimmt,
dass er eine höchste Priorität aufweist,
wobei der designierte Kanal in zumindest zwei Zellen verschieden
ist. Als nächstes werden
den verbleibenden Zellen fortschreitend niedrigere Prioritäten in jeder
Zelle zugewiesen, indem die Zuweisung mit einem nächsten Kanal
beginnt, der dem designierten Kanal in der Sequenz nachfolgt, und
indem die Zuweisung in der Sequenz durch die Liste fortfährt, bis
jedem der verschiedenen Kanäle
eine Priorität
zugewiesen wurde. Dann wird in jeder Zelle ein erster nicht ausgewählter Kanal
aus der Sequenz der Kanäle
identifiziert. Der erste nicht ausgewählte Kanal weist eine höhere Priorität als sämtliche
andere, nicht ausgewählte
Kanäle
in der Sequenz der Kanäle
auf. Letztendlich wird in jeder Zelle ein nicht ausgewählter Kanal
zur Verwendung in der schwebenden Kommunikationsoperation ausgewählt, indem
in Erwiderung auf eine Ermittlung, dass die Zeitdifferenz größer als
ein bestimmter Betrag ist, ein Kanal ausgewählt wird, welcher eine Priorität aufweist,
die alternativ gleich oder niedriger als die Priorität des ersten
nicht ausgewählten
Kanals ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorangehenden Aufgaben und Eigenschaften
der vorliegenden Erfindung werden durch das Lesen der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung besser verstanden, wenn sie in Verbindung
mit den Figuren betrachtet wird, in welchen:
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1 ein
Diagramm eines Teiles eines zellularen Telefonsystems ist, welches
ein 7-Zellen-Frequenz-Wiederholungsmuster
verwendet;
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2 ein
Diagramm ist, welches eine mittlere Zelle von einem 7-Zell-Cluster
und seine sechs nächsten
Co-Kanalzellen zeigt;
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3 ein ähnliches
Verfahren zum Zuordnen von. Frequenzen in Co-Kanalzellen zeigt;
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4(a) die
Frequenz-Zuordnung in sieben Cc-Kanalzellen
in einem FDMA-System in Übereinstimmung
mit einer exemplarischer, Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4(b) die
Frequenz-Zuordnung in sieben Co-Kanalzellen
in einem FDMA-System in Übereinstimmung
mit einer exemplarischen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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5 Co-Kanal-Interferenz
zwischen zwei Zellen in einem vollständig synchronisierten TDMA-System
zeigt;
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6 eine
Prioritätsliste
zur Verwendung in einem vollständig
synchronisierten 3-Zellen-TDMA-System in Übereinstimmung mit einer anderen exemplarischen
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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7 Co-Kanal-Interferenz
zwischen zwei Zellen in einem pseudo-synchronisierten TDMA-System
zeigt;
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8 die
Kanalzuordnung in Übereinstimmung
mit einer anderen exemplarischen Ausführungsform der Erfindung zeigt,
die in einem pseudosynchronisierten TDMA-System verwendet werden muss;
und
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9 eine
andere exemplarische Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die die Zuordnung der Frequenzverwendung in
einer Zelle gleichmäßig verteilt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf 4(a) wird nun ein Verfahren in Übereinstimmung
mit einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Pfeil 402 zeigt
jene Auswahl von Frequenzen an, die getroffen wird, indem die am
weitesten links liegende Frequenz genommen wird, welche in der Liste
verfügbar
ist. Das heißt,
jeder Frequenz wurde eine Priorität in der Art zugeordnet, dass,
je näher
sich diese Frequenz in der Liste an der linken Seite befindet, eine
vorgegebene Frequenzpriorität der
Auswahl ansteigt. Demzufolge erfordert die Auswahlordnung 404 für die Zelle
C11, dass die Frequenz 1 zunächst untersucht
wird, um zu ermitteln, ob sie zur Verwendung verfügbar und
geeignet ist. Wenn diese es nicht ist, dann wird die Frequenz 2
untersucht und so weiter, bis eine Frequenz gefunden wird, die sowohl
zur Verwendung verfügbar
als auch geeignet ist.
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Dieses Verfahren unterscheidet sich
von dem herkömmlichen
Verfahren darin, dass die Auswahlordnungen für jede der Co-Kanalzellen nicht mehr
identisch zueinander sind. Statt dessen wurden Prioritäten jeder
Zelle derart zugewiesen, dass beispielsweise die Auswahlordnung 404,
die zu der Zelle C11 gehört, die Sequenz 1, 2, 3, ...,
20, 21 ist; die Auswahlordnung 406, die zu der Zelle C21 gehört,
die Sequenz 4, 5, 6, ..., 21, 1, 2, 3 ist; die Auswahlordnung 408,
die zu der Zelle C31 gehört, die Sequenz 7, 8, 9, ...,
21, 1, 2, 3, 4, 5, 6 ist; und so weiter für die verbleibenden Zellen,
die die Auswahlordnungen 410, 412, 414 und 416 aufweisen,
wie es in 4(a) gezeigt
wird. Das Ergebnis ist, dass die Frequenz, die bestimmt wird, dass
sie zunächst
untersucht wird, verschieden von jeder der Co-Kanalzellen ist.
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Die Anzahl der Frequenzen, von welchen sich
jede erste Frequenz von Co-Kanalzelle zu Co-Kanalzelle unterscheidet,
ist eine Frequenz geringer als die Anzahl der Frequenzen, die in
einer vorgegebenen Zelle verwendet werden würde, bevor irgendeine bestimmte
Frequenz in mehr als einer Zelle verwendet werden kann, wenn eine
gleiche Belastung auf sämtlichen
Co-Kanalzellen angenommen wird. In der in 4(a) gezeigten Ausführungsform wurde dieser Offset
auf 3 festgelegt, jedoch wird es von einem Fachmann verstanden,
dass der Offset verschieden hiervon festgelegt werden kann, um die Leistungsfähigkeit
in einem bestimmten System zu optimieren.
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Demgemäß wird in der in 4(a) gezeigten Ausführungsform,
wenn jede Zelle nicht mehr als drei Anrufe trägt, keine der Frequenzen mehr
als einmal verwendet werden. Diese Situation entspricht dem sehr
geringen Verkehr. Je mehr Verkehr vorliegt, um so mehr Frequenzen
gibt es, die mehr als einmal verwendet werden.
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Die Situation, in welcher keine Zelle
mehr als drei Anrufe trägt,
ist nicht sehr wahrscheinlich. Ein wesentlich realistischerer Fall
wird mit der fett dargestellten, vertikalen Linie 418 gezeigt,
der eine Durchschnittsverwendung von drei Kanälen pro Zelle jedoch mit einem
sich ändernden
Belastungspegel pro Zelle anzeigt. In diesem Fall werden die Frequenzen, die
der Frequenz 7 und der Frequenz 16 entsprechen, zweimal verwendet,
die Frequenz 9 und die Frequenz 12 werden nicht verwendet, und die
verbleibenden Frequenzen werden lediglich einmal verwendet.
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Demgemäß würde sich in Übereinstimmung mit
dieser Ausführungsform
der Erfindung die Belastung dem Maximum von einundzwanzig Kanälen annähern, bevor
die Co-Kanal-Interferenz
den gleichen hohen Wert erreichen würde, der bei Verwendung des
zuvor unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen
herkömmlichen
Verfahrens bei geringen Verkehrsbelastungspegeln erzielt werden
würde.
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Gemäß einer anderen exemplarischen
Ausführungsform,
die in 4(b) dargestellt
wird, werden jene Kanäle,
die der rechten Seite der „Prioritäts"-Kanäle zugewiesen
sind, in von ihrer jeweiligen Prioritätsverwendung in den Kanalzuweisungen
der anderen Co-Kanalzellen aufsteigender Reihenfolge zugewiesen.
Demgemäß wird beispielsweise
in der Zelle C11 dem Kanal 6 die vierthöchste Priorität gegeben
im Vergleich zu Kanal 4 in der exemplarischen Ausführungsform von 4(a), weil der Kanal 6 die dritthöchste Prioritätszuweisung
in der Zelle C21 aufweist.
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Demzufolge entspricht die Sequenz
6, 9, 12, 15, 18 und 21 der Kanalsequenz 420 in der Zelle
C11 den Kanälen, die die dritthöchste Priorität in den
anderen Co-Kanalzellen aufweisen. Die aufsteigende Reihenfolge fährt mit
jenen Kanälen
fort, die die zweithöchste
Priorität
(d. h. 5, 8, 11, 14, 17 und 20) aufweisen, gefolgt von jenen Kanälen, die
die höchste
Priorität
(d. h. 4, 7, 10, 13, 16 und 19) in den anderen Co-Kanalzellen aufweisen.
Auf diese Weise wird die Co-Kanal-Interferenz während Zeitperioden mit niedrigerer
Kapazität-Verwendung
als die Maximumkapazität
reduziert, da die Kanäle,
die designiert bzw. bestimmt sind, dass sie eine hohe Priorität für eine Co-Kanalzelle
haben (z. B. Kanäle
1 und 2 in der Zelle C11) eine relativ geringe
Priorität
in den Kanalzuweisungssequenzen der anderen Co-Kanalzellen aufweisen,
beispielsweise in den Kanalzuweisungssequenzen 422–432.
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Ein Fachmann wird einsehen, dass,
obwohl die Kanalzuweisungen in 4(b) als
nachfolgende Zellenordnung dargestellt wurden, d. h., obwohl in der
Zelle C11 die Sequenz 5, 8, 11, 14, 17 und
20 jeweils der dritthöchsten
Prioritäts-Kanalzuweisung
in den Zellen C21, C31,
C41, C51, C61 und C71 entspricht,
irgendeine gewünschte
Reihenfolge bzw. Ordnung verwendet werden kann , solange die Kanäle in einer aufsteigenden
Prioritätsreihenfolge
zugewiesen sind. Demgemäß kann in
der exemplarischen Ausführungsform
von 4(b) die Reihenfolge
bzw. Ordnung der Kanäle,
die der Wichtigkeit nach von der vierten bis einundzwanzigsten Priorität eingereiht sind,
geändert
werden, solange diese Kanäle,
die die dritthöchste
Priorität
in anderen Co-Kanalzellen aufweisen, eine höhere Priorität aufweisen
als jene Kanäle,
die eine zweithöchste
Priorität
in anderen Co-Kanalzellen aufweisen, welche wiederum eine höhere Priorität als jene
Kanäle
haben, die eine höchste
Priorität
in anderen Co-Kanalzellen aufweisen.
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Wenn darüber hinaus mehr als eine Co-Kanalzelle
durch die gleiche MSC bedient werden, wird das System dann wissen,
welche Kanäle
für Verkehr in
jeder dieser Co-Kanalzellen verwendet werden. Dieses Wissen kann
verwendet werden, um ferner Co-Kanal-Interferenz zu reduzieren.
Es sei beispielsweise angenommen, dass die Zellen C31 und
C41 durch die gleiche MSC bedient werden
und dass die Kanalzuweisung gemäß dem in 4(b) gezeigten Kanalzuweisungsschema
gemacht wird. Ferner sei angenommen, dass die Kanäle 12 und
15 gegenwärtig
für Verkehr
in der Zelle C41 verwendet werden und dass
die Kanäle
7, 8, 9 und 12 gegenwärtig
für Verkehr
in der Zelle C31 verwendet werden. Wenn
ein anderer Anruf in der Zelle C31 eingerichtet
werden muss, ist der nächste
Kanal in der Liste der Kanal 15. Da jedoch das System die Kenntnis
hat, dass Kanal 15 bereits in der Zelle C41 verwendet
wird, wird anstelle des Kanals 15 der Kanal 18 dem neuen Anruf zugeordnet,
um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Co-Kanal-Interferenz
zu reduzieren. Diese Kenntnis der Co-Kanalverwendung kann, wann
auch immer solch eine Kenntnis zur Verfügung steht, in jeder der obig
beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden.
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Die Beschreibung hat soweit den Fall
angenommen, wo jede Trägerfrequenz
einen einzelnen Kanal aufweist, der ihr zugeordnet ist. Solch ein
System wird als Frequenz-Vielfach-Zugriff
(FDMA)-System bezeichnet. Eine andere Eigenschaft der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass die obig beschriebene Verbesserung nach
wie vor vorhanden ist, wenn eine Trägerfrequenz zugeordnet wird,
um mehr als eine Konversation zu tragen, wie etwa in einem Zeit-Vielfach-Zugriff
(TDMA)-System, welches jeden Kommunikationskanal als einen oder
mehrere Zeitschlitze in einer bestimmten Trägerfrequenz definiert.
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Wenn beispielsweise jede Trägerfrequenz
in drei Zeitschlitze eingeteilt wird, dann wird lediglich ein Träger für jede drei
Konversationen in jeder Zelle verwendet. Diese Situation wird in 5. dargestellt. Die drei
Zeitschlitze 506, die mittels des TDMA-Systems definiert
sind, werden wie dargestellt sequentiell über der Zeit wiederholt. 5 stellt die Situation dar,
in welcher die erste Trägerfrequenz 502 der
Zelle die gleiche wie die und vollständig synchronisiert mit der
zweiten Trägerfrequenz 504 der
Zelle ist. Das Ergebnis sind Interferenzen bei allen drei Kanälen.
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Wie nachfolgend unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben, kann
gesehen werden, dass unter Verwendung des gleichen, unter Bezugnahme
auf FDMA-Systeme beschriebenen Verfahrens, die Co-Kanal-Interferenz,
die in dem herkömmlichen,
in 5 beschriebenen TDMA-System
auftritt, auf ähnliche
Weise vermieden werden kann. Dies liegt daran, weil das Verfahren
die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass
jede Zellengruppe von drei Kanälen 505 einer verschiedenen
Trägerfrequenz
zugeordnet ist.
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In dieser exemplarischen Ausführungsform der
Erfindung werden den TDMA-Zeitschlitzen an einer vorgegebenen Frequenz
(d. h. Kanälen)
Prioritäten
derart zugeordnet, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von
Co-Kanal-Interferenzen
verringert wird. Wie in 6 gezeigt,
wurden den Kanälen
in einem TDMA-System Prioritäten
zugewiesen, die drei Zeitschlitze pro Rahmen bei einer vorgegebenen Frequenz
aufweisen. Die erste Prioritätsliste 506 der Zelle
veranlasst es, zu versuchen, eine schwebende Kommunikation zunächst dem
Kanal 1, dann dem Kanal 2 und dann dem Kanal 3 zuzuordnen. Die zweite
Prioritätsliste 606 der
Zelle veranlasst es, zu versuchen, eine schwebende Kommunikation
zunächst
dem Kanal 2, dann dem Kanal 3 und dann dem Kanal 1 zuzuordnen.
Auf ähnliche
Weise veranlasst es die dritte Prioritätsliste 608 der Zelle,
zu versuchen, eine schwebende Kommunikation zunächst dem Kanal 3, dann dem
Kanal 1 und dann dem Kanal 2 zuzuordnen. Die Richtung des Pfeils 602 zeigt
an, dass, wenn eine Zelle nicht in der Lage ist, eine schwebende
Kommunikation dem Kanal mit höchster Priorität zuzuordnen,
sie zu der rechten Seite in der Liste weitergeht, um die nächstverfügbare Zelle
aufzufinden.
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Die vertikale Linie 610 zeigt,
dass, wenn lediglich eine Konversation auf der gleichen Frequenz in
jeder Zelle stattfindet, die sich unterscheidende Kanalauswahl der
Zellen eine Co-Kanal-Interferenz unterbindet.
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Gelegentlich kann in TDMA-Systemen
eine Ungenauigkeit in der Zeitreferenz die TDMA-Strukturen veranlassen,
sich relativ zueinander leicht zu bewegen. Anders ausgedrückt bedeutet
dies, dass eine Zeitdifferenz zwischen dem Zustand, wenn eine erste Zelle
einen vorgegebenen Zeitschlitz bemerkt, und dem Zustand, wenn eine
zweite Zelle den gleichen Zeitschlitz bemerkt, besteht. Diese Situation,
die als Pseudo-Synchronisation bezeichnet wird, ist in 7 dargestellt, wo zwei Zellen
in einem TDMA-System jeweils
die gleiche Frequenz verwenden. Dort kann gesehen werden, dass die
Trägerfrequenz 704 der zweiten
Zelle nach rechts hinsichtlich der gleichen Trägerfrequenz 702 der
ersten Zelle verschoben ist, was verursacht, dass ihre Gruppe von
drei Kanälen 708 auf ähnliche
Weise hinsichtlich der ersten drei Kanalgruppe 706 verschoben
ist.
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Um dieses zu kompensieren, kann in Übereinstimmung
mit einer anderen exemplarischen Ausführungsform der Erfindung ein
abgeändertes
Verfahren bei der pseudo-synchronisierten TDMA-Situation angewandt
werden, um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Co-Kanal-Interferenz
zu verringern. Die Priorität
der Kanalauswahl innerhalb einer vorgegebenen Zelle wird nach wie
vor so gemacht, wie es in 6 gezeigt
ist und wie es obig in Bezug auf das vollständig synchronisierte TDMA beschrieben
wurde. Anstelle der Zuordnung des ersten Kanals, der verfügbar und
geeignet ist, die von der linken Seite der Liste ausgeht, kompensiert
jedoch dieses exemplarische Zuordnungsverfahren ebenso die Zeitdifferenz 710.
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Unter Bezugnahme auf 8 beginnt dieses exemplarische Verfahren
beim Block 801, wo ein Kanal ausgewählt wird, der eine integrale
Anzahl von Zeitschlitzen zu der rechten Seite (die abgerundete Off-Zeitdifferenz)
des der Wichtigkeit nach höchst eingereihten
Kanals ist, der in der Liste verfügbar ist. Wenn das Ergebnis
dieser Addition eine Kanalnummer ist, die innerhalb des Satzes von
Kanälen
liegt, die dieser Zelle zugeordnet sind, dann wird der Kanal dem
schwebenden Anruf zugeordnet, und der Prozess endet bei Block 807.
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Wenn andererseits die Addition der
Zeitdifferenz zu dem der Wichtigkeit nach höchst eingereihten Kanal in
einer Kanalzuordnung außerhalb
des Satzes von Kanälen
resultieren würde,
die dieser Zelle zugeordnet sind, wie es in Block 803 ermittelt
wird, dann wird der Kanal statt dessen durch Subtraktion der höchsten Kanalnummer
von der Kanalnummer, die in Block 801 ermittelt wird, zugeordnet.
Wenn beispielsweise drei Kanäle
auf dieser Trägerfrequenz der
interessierten Zelle zugeordnet sind, und wenn das Ergebnis des
Verarbeitungsblockes 801 darin liegt, dass Kanal 4 zugeordnet
werden würde,
dann wird dieses in Block 803 erfasst und in Block 805 korrigiert,
so dass statt dessen dem schwebenden Anruf die Kanalnummer 1 (d.
h., 4–3)
zugeordnet wird.
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Eine andere exemplarische Ausführungsform
der Erfindung ist in 9 gezeigt,
die in bevorzugter Weise ungleichmäßigen Verbrauch von Hardware
(z. B. Ausgabeverstärkern)
innerhalb einer Zelle vermeidet. Solch ein Verbrauch kann aus einem Nicht-Abändern der
Frequenzprioritätszuweisung
resultieren, weil Trägerfrequenzen,
die eine hohe Priorität
aufweisen, zur Verwendung wesentlich häufiger ausgewählt werden
als Trägerfrequenzen,
die eine niedrigere Priorität
aufweisen. Wie in der Figur gezeigt, hat jede Zelle ihre Sequenz
von verfügbaren Frequenzen
wie zuvor einmal bzw. einzigartig eine Priorität zugewiesen. Um jedoch ungleichmäßigen Verbrauch
von Hardware zu vermeiden, kann das Prioritätsschema innerhalb jeder Zelle
periodisch verschoben werden. Beispielsweise kann man die Sequenz
von jeder Zelle um eins pro Nacht verschieben, wie es in 9 gezeigt wird. Die Auswahlordnung 904 für die Zelle
C11 beginnt damit, dass sie 1, 2, 3, 4,
... 20, 21 ist. Jedoch kann sie über
Nacht abgeändert
werden, so dass am nächsten
Tag die Auswahlordnung 904' 2,
3, 4, ... 20, 21, 1 lautet. Die anderen Auswahlordnungen 906, 908, 910, 912, 914 und 916 können jeweils
auf ähnliche
Weise in die Auswahlordnungen 906', 908', 910', 912', 914' und 916' umgewandelt werden. Diese Verschiebungsoperation
kann täglich
fortfahren, so dass die Hardware-Verwendung gleichermaßen verteilt
wird.
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Die Erfindung wurde unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben. Jedoch wird es für
einen Fachmann leicht zu verstehen sein, dass es möglich ist,
die Erfindung in bestimmten Ausführungsformen
auszuführen,
die sich von denen der obig beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen
unterscheiden. Dieses kann ohne ein Abweichen von dem Geist der
Erfindung durchgeführt
werden. Die bevorzugten Ausführungsformen
dienen lediglich der Darstellung und sollten nicht in irgendeiner Weise
einschränkend
betrachtet werden. Der Umfang der Erfindung wird vielmehr durch
die beigefügten
Patentansprüche
angegeben als durch die vorangehende Beschreibung, und sämtliche Änderungen und Äquivalente,
die in den Umfang der Patentansprüche fallen, werden als hierin
umfasst betrachtet.