Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wiedergabeverfahren und -vorrichtung für eine
optische Platte.
In Beziehung stehender Stand der Technik
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In jüngster Zeit sind Anstrengungen unternommen worden, ein optisches
Aufzeichnungs-/Wiedergabeverfahren, das verschiedene Anforderungen erfüllt, wie ein hohe
Dichte, eine große Kapazität, eine hohe Zugriffsgeschwindigkeit oder eine hohe
Aufzeichnungs-/Wiedergabegeschwindigkeit, und eine
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung und ein Aufzeichnungsmedium (Platte) zu entwickeln, das für dieses Verfahren
verwendet wird.
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Informationen werden beispielsweise unter Verwendung dreidimensionaler Muster, die
auf einem Substrat gebildet sind, oder des Reflexionsunterschiedes, der aufgrund einer
Phasenänderung zwischen der Kristallphase und amorphen Phasen hervorgerufen wird,
oder unter Bildung einer Aufzeichnungsschicht aufgezeichnet, die aus einem Magnetfilm
auf einem Substrat besteht, um Informationen durch den Unterschied der
Magnetisierungsrichtung aufzuzeichnen, wodurch eine Aufzeichnungsmarkierung gebildet wird.
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Ein Laserbündel wird im allgemeinen verwendet, die Aufzeichnungsmarkierungen
wiederzugeben. Das Laserbündel wird zu einem so kleinen Fleck wie bis zur
Beugungsgrenze gebildet, die durch die Wellenlänge des Laserbündels definiert ist, um die
Phasenform der Platte, den Unterschied des Reflexionsvermögens, die Drehung von
polarisiertem Licht auszulesen, die durch den magnetooptischen Effekt des Magnetfilms
hervorgerufen wird oder Ähnliches. Wegen des Rauschens der Vorrichtung kann ein
besseres Signal/Rauschverhältnis erhalten werden, indem die Wiedergabelichtmenge
erhöht wird. Andererseits werden auf einer wiederbeschreibbaren, optischen Platte
Informationen durch Wärme aufgezeichnet, wobei optische Energie verwendet wird.
Deshalb muß, wenn die Informationen auf dem Medium wiedergegeben werden sollen, die
Leistung gesteuert werden, damit die Informationen nicht durch das Wiedergabebündel
zerstört werden.
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In den letzten Jahren ist ein Informationsaufzeichnungsverfahren vorgeschlagen
worden, das die Aufzeichnungsfrequenz gemäß der radialen Position auf der Platte ändert,
um eine Aufzeichnung mit höherer Dichte herzustellen. Wenn jedoch die
Aufzeichnungsfrequenz gemäß der radialen Position auf der Platte geändert wird, wird die
Aufzeichnungsfrequenz an dem äußeren Umfangsbereich erhöht, wobei das
Wiedergabefrequenzband an dem äußeren Umfangsbereich verbreitert wird. Aus diesem Grund
wird das Signal/Rauschverhältnis an dem äußeren Umfangsbereich verglichen mit dem
in dem inneren Bereich verschlechtert.
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Bei einem anderen Informationswiedergabeverfahren wird eine Mehrschichtstruktur aus
magnetischen Schichten gebildet, um eine magnetische Superauflösung aufgrund der
Wärme des Wiedergabebündels zu verwenden, wodurch mit hoher Dichte
aufgezeichnete Markierungen gelesen werden (MORIS' 91,1 8-I-06). Jedoch muß bei dem obigen
Verfahren die Temperatur des Mediums an der Wiedergabeposition innerhalb eines
vorbestimmten Bereiches sein. Selbst bei einer Platte wird die Temperatur durch das
Wiedergabebündel auf unterschiedliche Weise in Abhängigkeit von der Drehzahl oder
der linearen Geschwindigkeit erhöht. Deshalb kann das obige Verfahren kaum
ausgeführt werden.
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EP-A-0 524 315 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabe von
einem optischen Medium, bei dem die Wiedergabe mit geringer Laserenergie in dem
äußeren Bereich einer Platte durchgeführt wird, wo es eine niedrige Aufzeichnungsdichte
gibt, und mit einer hohen Laserenergie in dem inneren Bereich der Platte, wo es ein
hohes Aufzeichnungsdichte gibt.
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Es ist erwünscht die obigen Probleme zu lösen, die sich bei der herkömmlichen
Aufzeichnungsvorrichtung für eine optische Platte stellen.
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Als Ergebnis ausführlicher Untersuchungen des gegenwärtigen Erfinders sind ein neues
Aufzeichnungsverfahren und Aufzeichnungsvorrichtung für eine optische Platte
erfunden worden.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, wie es im Anspruch 1 angegeben ist.
Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung, wie sie im Anspruch 3 angegeben ist.
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Bei dem obigen Verfahren und der Vorrichtung wird die Intensität des
Wiedergabebündels schrittweise von der inneren Seite zu der äußeren Seite der optischen Platte
geändert werden, oder sie kann linear, gekrümmt oder polygonartig gemäß der linearen
Geschwindigkeit auf der Grundlage der auf der Platte aufgezeichneten Information
geändert werden.
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Die Intensität des Wiedergabebündels kann geändert werden, indem die Lichtintensität
der Wiedergabelichtquelle 6 geändert wird, oder indem ein Filter zwischen die
Wiedergabelichtquelle und die optische Platte eingeschaltet wird.
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Des weiteren kann, da die Wiedergabevorrichtung auch als eine
Aufzeichnungsvorrichtung verwendet werden kann, indem die Intensität des Wiedergabebündels verändert
wird, sie auch als eine Wiedergabevorrichtung dienen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die die Anordnung einer
Wiedergabevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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Fig. 2 ist eine Ansicht, die eine Abänderung der Vorrichtung der ersten
Ausführungsform zeigt;
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Fig. 3 ist eine Kurve, die die Intensität eines Wiedergabebündels als Funktion
der radialen Position bei einem Wiedergabeversuch gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 4 ist eine Kurve, die das Signal/Rauschverhältnis als Funktion der radialen
Position bei dem Wiedergabeversuch gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 5 ist eine Kurve, die die Intensität des Wiedergabebündels als Funktion der
radialen Position bei einem Wiedergabeexperiment gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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Fig. 6 ist eine Kurve, die das Signal/Rauschverhältnis als Funktion der radialen
Position bei dem Wiedergabeexperiment gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
[Erste Ausführungsform: Wiedergabevorrichtung]
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Wiedergabevorrichtung für eine optische
Platte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Lichtbündel
wird von einer Wiedergabebündellichtquelle 13 ausgesandt, die von einem 780 nm
Halbleiterlaser gebildet ist. Das Lichtbündel geht durch einen Polarisationsstrahlteiler 20
hindurch und wird durch eine Lichtfokussierungseinrichtung 14 zur Fokussierung eines
Wiedergabebündels auf einer optischen Platte fokussiert. Die
Lichtfokussierungseinrichtung 14 ist an einer Wiedergabepositionsbewegungseinrichtung 16 angebracht, um die
Bündelfokussierungsposition in der radialen Richtung zu ändern. Insbesondere ist die
Lichtfokussierungseinrichtung 14 von einem Objektiv gebildet, das eine numerische
Apparatur (NA) von 0,55 aufweist. Die Wiedergabepositionsbewegungseinrichtung 16 ist
von einer Betätigungseinrichtung, um das Objektiv zur Durchführung einer
Fokussierung und zur Spurverfolgung zu bewegen, und von einem Gleitteil gebildet, um die
Betätigungseinrichtung in der radialen Richtung zu bewegen, damit die
Bündelfokussie
rungsposition auf der Platte geändert wird. Die Platte 11 wird durch einen
Plattenantriebsmotor 12 gedreht. Das von der Platte 11 reflektierte Lichtbündel fällt auf eine
Lichterfassungseinrichtung 15 durch den Polarisationsstrahlteiler 20 hindurch. Die
Lichterfassungseinrichtung 15 ist von einer Auswertungseinrichtung, einer
Erfassungseinrichtung und Ähnlichem gebildet, um das reflektierte Bündel zu lesen, und erfaßt das
modulierte Signal. In dieser Vorrichtung erfaßt eine
Wiedergabepositionserfassungseinrichtung 17, die eine lineare Skala zum Lesen der radialen Plattenposition des Gleitteils
aufweist, die radiale Position auf der Platte, die mit dem Wiedergabebündel bestrahlt
wird. Informationen, die die Bestrahlungsposition des Bündels wiedergeben, werden an
eine Recheneinrichtung 18 ausgegeben. Die Recheneinrichtung 18 steuert eine
Lasersteuerschaltung 19, um den Halbleiterlaser 13 auf der Grundlage der
Eingangsinformation anzusteuern, damit die Intensität des Wiedergabebündels geändert wird.
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die eine Abänderung der Wiedergabevorrichtung
für eine optische Platte der obigen Ausführungsform zeigt. Obgleich die abgeänderte
Vorrichtung ziemlich die gleiche Ausbildung wie die obige Ausführungsform aufweist,
werden in diesem Fall Informationen, die die Drehzahl der Platte darstellen, der
Rechnereinrichtung 18 von dem Motor 12 eingegeben. Die Recheneinrichtung 18 berechnet
die lineare Geschwindigkeit der optischen Platte an der Bestrahlungsposition des
Bündels auf der Grundlage der Informationen, die die Bestrahlungsposition des Bündels
(d. h., die Wiedergabeposition) wiedergeben und die von der
Wiedergabepositionserfassungseinrichtung eingegeben werden, und der Informationen, die die Drehzahl der
Platte wiedergeben, die von dem Motor 12 eingegeben werden. Die Recheneinrichtung
18 steuert die Lasersteuerschaltung auf der Grundlage der erhaltenen linearen
Geschwindigkeit der optischen Platte, um die Intensität des Wiedergabebündels zu ändern.
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In den obigen Vorrichtungen wird die Lichffokussierungsposition auf der Platte durch die
Wiedergabepositionserfassungseinrichtung 17 erfaßt. Jedoch kann die
Bündelfokussierungsposition ausgelesen werden, indem die Erfassungseinrichtung 15 auf der
Grundlage der auf der optischen Platte aufgezeichneten Informationen verwendet wird, und
die Intensität des Wiedergabebündels kann unter Verwendung dieser Informationen
geändert werden.
[Zweite Ausführungsform: Erstes Wiedergabeexperiment]
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Es wurde eine magnetooptische Platte hergestellt, auf der Informationen unter
Verwendung einer anderen Aufzeichnungsvorrichtung für eine optische Platte aufgezeichnet
worden sind, und die Aufzeichnungsfrequenz im äußeren radialen Bereich wurde auf die
doppelte derjenigen im inneren radialen Bereich eingestellt. Die obige optische Platte
wurde in die Wiedergabevorrichtung der ersten Ausführungsform eingelegt, um ein
magnetooptisches Wiedergabeexperiment durchzuführen. Das Experiment wurde
durchgeführt, indem verschiedentlich die Intensität des Wiedergabebündels (A, B und C in Fig.
3) gemäß der Position des Gleitteils geändert wurde, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die
Signal/Rauschverhältnisse an den entsprechenden radialen Positionen sind in Fig. 4
gezeigt. A stellt das Signal/Rauschverhältnis bei dem herkömmlichen
Bestrahlungsverfahren dar, bei dem die Intensität des Wiedergabebündels unabhängig von der
Bestrahlungsposition des Wiedergabebündels auf der optischen Platte nicht geändert wird. B
stellt das Signal/Rauschverhältnis bei dem Bestrahltungsverfahren der vorliegenden
Erfindung dar, bei dem die Intensität des Wiedergabebündels fortlaufend erhöht wird,
wenn die Bestrahlungsposition des Wiedergabebündels von einer inneren radialen
Position zu einer äußeren radialen Position der optischen Platte bewegt wird. C stellt das -
Signal/Rauschverhältnis des Bestrahlungsverfahrens der vorliegenden Erfindung dar,
bei dem die Intensität des Wiedergabebündels schrittweise erhöht wird.
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Es wird auf Fig. 4 Bezug genommen, die Änderungen der Signal/Rauschverhältnisse
der Wiedergabesignale in den entsprechenden radialen Position zeigt, wobei das
Signal/Rauschverhältnis des Wiedergabesignals, das durch A gemäß dem
herkömmlichen Bestrahlungsverfahren dargestellt ist, von einer inneren radialen Position zu einer
äußeren radialen Position der optischen Platte verschlechtert wird. Im Gegensatz dazu,
zeigen in den Fällen B und C gemäß den Bestrahlungsverfahren der vorliegenden
Erfindung die Signal/Rauschverhältnisse einen vorbestimmten Wert von einer inneren
radialen Position zu einer äußeren radialen Position, ohne verschlechtert zu werden.
[Dritte Ausführungsform: Zweites Wiedergabeexperiment]
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Es wurde eine magnetooptische Platte hergestellt, wobei eine magnetische
Superaulösung (MSR) verwendet wurde. Informationen sind im voraus auf allen
Aufzeichnungsspuren dieser Platte aufgezeichnet worden, indem eine andere
Aufzeichnungsvorrichtung für eine optische Platte verwendet wurde. Bei der MSR wird eine
Aufzeichnungsmarkierung, die kleiner als der Durchmesser des Bestrahlungsflecks eines
Wiedergabebündels ist, aufgezeichnet. Indem die Tatsache verwendet wird, daß die Temperatur
in einem hinteren Bereich des Aufzeichnungsflecks auf der sich drehenden optischen
Platte höher als der der anderen Bereiche aufgrund eines Wärmeakkumulationseffekts
ist, wird die Aufzeichnungsmarkierung gelesen und wiedergegeben, wobei dieser
Bereich des Flecks verwendet wird. Herkömmlicherweise kann eine
Aufzeichnungsmarkierung, die kleiner als der Bündelfleck des Wiedergabebündels ist, nicht gelesen werden.
Bei einer optischen Platte, die die MSR verwendet, kann jedoch eine
Aufzeichnungsmarkierung, die kleiner als der Bündelfleck ist, gelesen werden, um Aufzeichnen mit
hoher Dichte zu ermöglichen.
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Die obige magnetooptische Platte wurde in die Wiedergabevorrichtung der ersten
Ausführungsform eingelegt, um ein Wiedergabeexperimet durchzuführen. Das Experiment
wurde durchgeführt, indem verschiedentlich die Intensität des Wiedergabebündels
gemäß der Position des Gleitteils geändert wurde, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Die
Signal/Rauschverhältnisse sind, in den entsprechenden radialen Positionen sind in Fig. 6
gezeigt. Wie bei der zweiten Ausführungsform stellt A das Signal/Rauschverhältnis bei
dem herkömmlichen Bestrahlungsverfahren dar, und B und C stellen die
Signal/Rauschverhältnisse bei den Bestrahlungsverfahren der vorliegenden Erfindung dar.
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Jedes Wiedergabebündelbestrahlungsverfahren, das in Fig. 5 gezeigt ist, ist das gleiche
wie das in Fig. 3 der zweiten Ausführungsform.
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Es wird auf Fig. 6 Bezug genommen, die die Änderung bei den
Signal/Rauschverhältnissen der Wiedergabesignale an den entsprechenden radialen Positionen zeigt, wobei
das Signal/Rauschverhältnis des herkömmlichen Bestrahlungsverfahrens, das durch A
wiedergegeben ist, stark von einer inneren Durchmesserposition zu einer äußeren
Durchmesserposition der optischen Platte verschlechtert ist. Im Gegensatz dazu haben
in den Fällen B und C der Bestrahlungsverfahren der vorliegenden Erfindung die
Signal/Rauschverhältnisse die Neigung, von einer inneren Durchmesserposition zu einer
äußeren Durchmesserposition der optischen Platte eher größer zu werden, als sich zu
verschlechtern.
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Wie es oben beschrieben worden ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein
großes Signal/Rauschverhältnis selbst in einem breiteren Frequenzband in dem äußeren
Umfangsbereich erhalten werden. Bei einer optischen Platte, die MRS verwendet, was
eine Aufzeichnung hoher Dichte ermöglicht, kann eine konstante Temperatur des
Mediums der optischen Platte unabhängig von unterschiedlichen linearen Geschwindigkeiten
selbst bei einem CAV Format (Format mit konstanter Winkelgeschwindigkeit) erhalten
werden, das herkömmlicherweise den Nachteil einer kleinen Speicherkapazität pro Spur
aufweist (die Speicherkapazität pro Spur ist durch die Anzahl aufzuzeichnender
Markierungen in dem innersten Umfangsbereich in dem Aufzeichnungsbereich einer optischen
Platte definiert). Deshalb kann eine kleine Markierung unabhängig von der radialen
Position des Wiedergabebündels auf der optischen Platte ausgelesen werden, während
der Jitter verringert wird.