DE69413573T2

DE69413573T2 - Palettier/Entpalettieranlage für Gegenstände

Info

Publication number: DE69413573T2
Application number: DE1994613573
Authority: DE
Inventors: Donald J. Loveland Colorado 80538 Simkowski; Richard H. Loveland Colorado 80538 Vandermeer
Original assignee: Goldco Industries Inc
Current assignee: Goldco Industries Inc
Priority date: 1993-02-12
Filing date: 1994-02-01
Publication date: 1999-05-06
Anticipated expiration: 2014-02-02
Also published as: CA2114698A1; DE69413573D1; EP0610780A1; AU673706B2; JPH0741176A; AU5485094A; EP0610780B1

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palettier- /Entpalettieranlage für Gegenstände.

Allgemeiner Stand der Technik

Häufig ist es erforderlich, Gegenstände wie zum Beispiel Dosen zwischen verschiedenen Positionen zu transportieren und/oder die Gegenstände zwischen verschiedenen Betriebsstufen zu lagern. Palettieranlagen zum Einsatz für die Lagerung von Gegenständen, wie zum Beispiel von Dosen, sind allgemein bekannt, und es ist allgemein bekannt, daß Gruppen derartiger Gegenstände lagen- oder schichtweise auf einer Palette gelagert werden können (siehe zum Beispiel die U.S. Patente US-A-4.759.673, US-A-4.834.605 und US-A-4.934.508).
Es ist ebenfalls allgemein bekannt, daß Schichten von Gegenständen unter Verwendung einer Durchlauf- bzw. Ablenkeinrichtung auf eine Palette befördert werden (siehe zum Beispiel die U.S. Patente US-A-3.934.713 und US-A-4.978.275), und ferner ist es bekannt, daß eine Bahnfördereinrichtung dafür eingesetzt werden kann, Bahnen zwischen jeder Schicht von Gegenständen auf der Palette zu plazieren (siehe zum Beispiel die U.S. Patente US-A-4.759.673 und US-4.809.965).
Es ist ebenfalls allgemein bekannt, daß Gegenstände auf einer Palette durch einen beweglichen Arm von einer Palette transportiert werden können, wobei die Gegenstände von der Palette gedrückt werden (siehe zum Beispiel das U.S. Patent US-A-3.389.810), und ferner ist es bekannt, daß Gruppen von Gegenständen durch ein zusammenwirkendes Paar von Armen von einer Palette geführt und gedrückt werden können (siehe zum Beispiel das U.S. Patent US-A-3.543.949).
Häufig ist es notwendig, daß Gegenstände oder Behälter, die sich entlang einem Förderband bewegen, im Betrieb von dem Band abgelenkt und gesammelt oder gelagert werden müssen, bis sie später auf dem Band benötigt werden. Es konnte festgestellt werden, daß dies zum Beispiel in Verbindung mit Förderbändern für Behälter wie zum Beispiel Dosen erforderlich ist, um die Behälter während den Behälterfördervorgängen zu sammeln und zu lagern, wie zum Beispiel für die Herstellung, die Etikettierung und/oder die Befüllung von Behältern. Ohne die Fähigkeit zum Sammeln oder Lagern müßten die vor- und/oder nachgelagerten Produktionsanlagen häufig angehalten und später wieder in Betrieb genommen werden, wenn auf dem Förderband Stauungen oder dergleichen auftreten.
Zu diesem Zweck wurden bisher zum Sammeln und Lagern von Gegenständen, wie etwa von Dosen, Sammeltische eingesetzt, und wobei diese Tische zu diesem Zweck funktionsfähig mit einer Fertigungsstraße oder einem Förderband verbunden waren, so daß sich die Gegenstände entweder entlang des gleichen Wegs zu und von einem Sammeltisch weg bewegen, oder daß sie sich entlang einem Weg zu dem Tisch und entlang einem anderen Weg von dem Tisch bewegen. Es konnte jedoch festgestellt werden, daß Sammeltische eine große Bodenfläche benötigen und/oder eine ziemlich begrenzte Kapazität aufweisen.
Mit der Notwendigkeit höherer Förderbandgeschwindigkeiten bei Aufrechterhaltung der Produktqualität ist es wichtiger geworden, daß häufigeres Anhalten und selbst Verlangsamungen der Gegenstandsproduktion und/oder der Förderanlagen so gering wie möglich gehalten werden. Somit wurde es zunehmend wichtiger, nicht benötigte Gegenstände umzuleiten und für die umgeleiteten bzw. abgelenkten Gegenstände entsprechende Lagerungsmöglichkeiten vorzusehen, so daß etwa der nachgelagerte bzw. hintere Abschnitt eines Behälterförderbands weiter funktionsfähig ist, während der vordere Abschnitt des Förderbands stillsteht und umgekehrt.
Palettier-/Entpalettieranlagen wurden bisher für die Lagerung von Gegenständen vorgeschlagen, die von einer Fertigungsstraße oder einer Förderanlage abgelenkt werden, und wobei diese Anlage nicht nur mehr Lagerraum für von einem Förderband abgelenkte Gegenstände vorsehen, sondern auch einen einfacheren Mechanismus für den Ausgleich der Förderbandgeschwindigkeit (vor der Plazierung der Einheit im Verhältnis zu dem Förderband) durch die Möglichkeit, alle Gegenstände durch Palettierung zu sammeln, die der hintere Abschnitt der Fertigungsstraße nicht fördern konnte, sowie durch Entpalettieren gelagerter Gegenstände und die Zufuhr dieser Gegenstände bei Bedarf auf die hintere Anlage (was zum Beispiel dann der Fall sein kann, wenn die vordere Anlage zu wenig oder gar nicht produziert hat).
Mittlerweile bekannte Palettier-/Entpalettieranlagen lenken Gegenstände, wie zum Beispiel Dosen, von der Fertigungsstraße oder dem Förderband unter Verwendung einer bidirektionalen Anordnung ab (siehe zum Beispiel das U.S. Patent US-A- 3.389.810), wobei die abgelenkten Gegenstände von der Fertigungsstraße oder dem Förderband entlang einem Förderweg in eine Richtung zu einer Lagerungspalette transportiert werden, und wobei die Gegenstände entlang dem gleichen Förderweg in die entgegengesetzte Richtung transportiert werden, wenn die Gegenstände zurück zu der Fertigungsstraße oder dem Förderband gedrückt werden. Eine derartige Anordnung führt die Gegenstände nicht nur wieder an der Position ein, an der sie von der Fertigungsstraße oder dem Förderband abgelenkt worden sind, vielmehr sind die Gegenstände auch einem größeren Beschädigungsrisiko ausgesetzt, speziell dann, wenn die Bewegungsrichtung der Gegenstände häufig umgekehrt wird. Ferner ist es bekannt, daß Durchlauf-Palettier- /Entpalettieranlagen in dem Hauptförderband verwendet werden können (siehe zum Beispiel das U.S. Patent US-A-3.788.497, wobei der Oberbegriff des gegenständlichen Anspruchs 1 darauf basiert), wobei jedoch festgestellt worden ist, daß ein derartiger Einsatz auch ein Problem darstellen kann.
Zur Zeit bekannte Palettier-/Entpalettieranlagen versuchen ein Gleichgewicht zwischen Betriebsgeschwindigkeit und Produktbeschädigung ebenso vorzusehen, wie die Aufrechterhaltung der Fähigkeit zur Umkehr der Gegenstandsbewegungsrichtung, um zwei Betriebsmodi zu ermöglichen (d.h. die Palettierung und Entpalettierung der Gegenstände), wobei die Effektivität der zur Zeit bekannten Palettier-/Entpalettieranlagen allerdings verbessert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Palettier- und/oder Entpalettiervorrichtung für Gegenstände vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ablenk- und Lagerungssystem für Gegenstände vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ablenk- und Lagerungssystem für Gegenstände vorzusehen, das in Verbindung mit Fördereinrichtungen für Gegenstände eingesetzt werden kann, um eine Durchflußkonfiguration zu bilden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Entpalettiervorrichtung vorzusehen.

Zusammenfassung der Erfindung

Diese Aufgaben werden von der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erfüllt. Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Palettier-/Entpalettiervorrichtung für Gegenstände, die eine erhöhte Betriebsgeschwindigkeit ermöglicht, während gleichzeitig die Produktbeschädigungen so gering wie möglich gehalten werden, und wobei ferner die erforderliche Zeit für Wechsel der Betriebsmodi auf ein Mindestmaß reduziert werden kann.
Somit kann die vorliegende Erfindung eine verbesserte Palettier- und/oder Entpalettiervorrichtung vorsehen, welche Ablenk- und Halteelemente zur Palettierung und Entpalettierung sowie einer Kombination aus Palettierung und Entpalettierung einsetzt, unter Verwendung einer Durchlaufkonfiguration, die eine erhöhte Betriebsgeschwindigkeit ermöglicht, während gleichzeitig die Produktbeschädingungen so gering wie möglich gehalten werden, und wobei ferner die erforderliche Zeit für Wechsel der Betriebsmodi auf ein Mindestmaß reduziert werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen ein vollständiges Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der bislang für die praktische Ausführung der Grundsätze der Erfindung für am besten erachteten Ausführungsart. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Ablenk- und Lagerungssystems für Gegenstände, das in Verbindung mit einer Fördereinrichtung für Gegenstände dargestellt ist;
Fig. 2 eine teilweise Perspektivansicht des Systems aus Fig. 1, jedoch von der entgegengesetzten Seite zu der Abbildung aus Fig. 1; und
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des Systems aus den Fig. 1 und 2.

Beschreibung der Erfindung

Das Ablenk- und Lagerungssystem 7 für Gegenstände ist als eine Palettier-/Entpalettieranlage in einer Durchlaufkonfiguration ausgebildet, die eine Lagereinheit 9 aufweist, wobei Paletten 11 an einem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände positioniert werden, um Gegenstände 15 (wie etwa die in den Zeichnungen abgebildeten Dosen) zu empfangen, zu lagern und später abzugeben.
Die Palettier-/Entpalettiereinheit 17 ist an einem Lade- /Entladebereich 13 für Gegenstände positioniert, um Gegenstände auf eine Palette zu drücken, die dann während Palettierungsvorgängen an dem Lade-/Entladebereich positioniert werden, und um die Gegenstände während Entpalettierungsvorgängen von der Palette zu leiten.
Während den Palettierungsvorgängen ist die Palettier- /Entpalettiereinheit 17 auf einer Seite 19 (wie dies in der Abbildung aus Fig. 1 am besten dargestellt ist) der Lagereinheit 9 derart funktionsfähig, daß die Gegenstände von der empfangenden oder eingeführten Gegenstandfördereinheit 21 an dem Lagerbereich auf eine Palette gedrückt und geführt werden, und während Entpalettierungsvorgängen ist die Palettier-/Entpalettiereinheit 17 auf der entgegengesetzten Seite 23 (wie dies in der Abbildung aus Fig. 2 am besten dargestellt ist) der Lagereinheit 9 derart funktionsfähig, daß Gegenstände an der Lagereinheit von einer Palette auf eine Entlade- oder eine abgehende Gegenstandfördereinheit 24 bewegt werden.
Wie dies in der Abbildung aus Fig. 1 am besten dargestellt ist, wird das System 7 in Verbindung mit einer Fördereinrichtung 26 für Gegenstände eingesetzt, wobei die Fördereinrichtung normalerweise zum Beispiel Teil eines Fördersystems für den Transport von Gegenständen, wie zum Beispiel von Dosen, während der Fertigung und/oder Bearbeitung darstellt, wobei die Gegenstandfördereinrichtung 26 Seitenwände 27 aufweist und einen Weg vorsieht, entlang dem die Gegenstände in eine vorbestimmte Richtung bewegt werden (wie dies durch den Pfeil 28 in der Abbildung aus Fig. 1 dargestellt ist).
Zu Zwecken der vorliegenden Erfindung werden die von der Gegenstandfördereinrichtung 26 zu entfernenden Gegenstände an einer vorderen Position 29 (gemäß der Abbildung aus Fig. 1) von der Fördereinrichtung abgelenkt, und die abgelenkten Gegenstände werden von einer eintretenden Gegenstandfördereinrichtung 21 empfangen. Die auf die Gegenstandfördereinrichtung 26 einzuführenden Gegenstände werden an einer hinteren Position 31 (gemäß der Abbildung aus Fig. 1) durch eine abgehende Gegenstandfördereinheit 24 eingeführt.
Bei der Gegenstandfördereinrichtung 26 kann es sich um eine herkömmliche Einrichtung handeln, und dabei kann es sich zum Beispiel um ein Endlosförderband handeln (was zur Zeit bevorzugt wird), wobei die obere Oberfläche des Förderbands in die nach hinten gehende Richtung bewegt wird (wie dies durch den Pfeil 28 in der Abbildung aus Fig. 1 angezeigt wird). Bei der Gegenstandfördereinrichtung 26 kann es sich allerdings auch um eine Luftfördereinrichtung, eine Platte, wie zum Beispiel eine Platte handeln, entlang der die Gegenstände transportiert werden, oder um eine Kombination aus bekannten Fördereinrichtungen.
Die eintretende Gegenstandfördereinheit 21 weist ein empfangendes Endstück 33 (gemäß der Abbildung aus Fig. 1) mit Seitenwänden 34 auf, wobei sich das empfangende Endstück 33 an einer vorderen Position 29 zu der Gegenstandfördereinrichtung 26 öffnet, um Gegenstände von der Gegenstandfördereinrichtung 26 abzulenken (in die durch den Pfeil 35 dargestellte Richtung), so daß die Gegenstände entlang einem primär beabsichtigten Weg, von der Gegenstandfördereinrichtung weggehend transportiert werden (vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise entlang einem Weg, der im rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung der Gegenstände entlang der Fördereinrichtung 26 verläuft, wie dies in der Abbildung aus Fig. 1 dargestellt ist). Von der Gegenstandfördereinrichtung 26 abzulenkende Gegenstände können automatisch abgelenkt werden, wie zum Beispiel durch eine Sicherheitseinrichtung an der Fördereinrichtung 26, so daß Gegenstände auf der Fördereinrichtung 26 an die vordere Position 29 gedrückt werden, um dadurch zusätzliche entlang der Fördereinrichtung 26 transportierte Gegenstände von der Fördereinrichtung auf die eintretende Gegenstandfördereinheit 21 zu drücken (eine Schleuse oder dergleichen kann ebenfalls an der vorderen Position 29 vorgesehen werden, um Gegenstände von der Fördereinrichtung 26 auf die eintretende Gegenstandfördereinheit 21 zu drücken bzw. abzulenken).
Die eintretende Gegenstandfördereinheit 21 umfaßt ferner ein Entladeendstück 37 mit Seitenwänden 38, wobei sich das empfangende Endstück 37 zu dem empfangenden Endstück 33 öffnet und Gegenstände von dort in Richtung der Lagereinheit 9 transportiert (wie dies durch den Pfeil 39 dargestellt ist), wobei das Entladeendstück 37 an der Seite 19 der Lagereinheit angrenzend an den Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände endet.
Die abgehende Gegenstandfördereinheit 24 weist ein empfangendes Endstück 41 mit Seitenwänden 42 auf. Das empfangende Endstück 41 befindet sich angrenzend an die Seite 23 der Lagereinheit 9, um die Gegenstände zu empfangen, die an dem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände von der Lagereinheit transportiert werden. Die an dem Lade- /Entladebereich 13 für Gegenstände von einer Palette beförderten Gegenstände werden von dem Lagerbereich (wie dies durch den Pfeil 43 angezeigt wird) entlang dem beabsichtigten primären Bewegungsweg weg bewegt, und zwar in die gleiche Richtung wie der beabsichtigte primäre Bewegungsweg von Gegenständen, die zu dem Lagerbereich an dem Entladeendstück 37 der eintretenden Gegenstandfördereinheit 21 bewegt werden, um somit eine Durchlaufanordnung herzustellen.
Die abgehende Gegenstandfördereinheit 24 weist ebenfalls ein Entladeendstück 45 mit Seitenwänden 46 und einer Öffnung angrenzend an ein Ende des empfangenden Endstücks 41 auf, und zwar zur Aufnahme von dort beförderter Gegenstände, und wobei die Gegenstände entlang einem Weg (wie dies durch den Pfeil 47 dargestellt ist) in Richtung der hinteren Position 31 an der Gegenstandfördereinrichtung 26 bewegt werden, wo das Entladeendstück 45 zu der Gegenstandfördereinrichtung 26 hin offen ist, so daß die Gegenstände an einer hinteren Position 31 auf die Fördereinrichtung 26 gegeben werden (wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist, ist das Entladeendstück 45 vorzugsweise jedoch nicht notwendigerweise so positioniert, daß der beabsichtigte primäre Bewegungsweg der Gegenstände in Richtung der Gegenstandfördereinrichtung 26 in eine im rechten Winkel zu dem primär beabsichtigten Bewegungsweg von Gegenständen entlang der Gegenstandfördereinrichtung 26 ausgerichtete Richtung verläuft, und wobei das empfangende Endstück 33 der eintretenden Gegenstandfördereinheit 21 ebenfalls im rechten Winkel zu der Gegenstandfördereinrichtung 26 ausgerichtet ist, wobei Gegenstände von und zu der Gegenstandfördereinrichtung parallel und in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden). Falls es erforderlich ist oder gewünscht wird, kann an einer hinteren Position 31 ferner eine Schleuse vorgesehen werden, um zu gewährleisten, daß Gegenstände an der hinteren Position nicht von der Gegenstandfördereinrichtung 26 abgelenkt werden.
Bei den empfangenden und entladenden Endstücken der eintretenden und abgehenden Gegenstandfördereinheiten 21 und 24 kann es sich um Endlosförderbänder handeln (wie dies zur Zeit bevorzugt wird), wobei die obere Oberfläche dieser jeweils Gegenstände in die durch die Pfeile aus den Fig. 1 und 2 angezeigte Richtung befördert, wobei es sich auch um Luftfördereinrichtungen, eine Platte, entlang der Gegenstände befördert werden, oder um eine Kombination aus bekannten Fördereinrichtungen handeln kann.
Eine Tragkonstruktion 49 wird zum Tragen der verschiedenen Komponenten des Systems 7 verwendet, wobei sich der Förderbereich und der Lade-/Entladebereich für Gegenstände in ausreichender Höhe befindet, so daß Paletten 11 zu der Lagereinheit 9 gebracht und von dieser wegtransportiert werden können (wie dies in der Abbildung aus Fig. 1 dargestellt ist).
An der Lagereinheit 9 werden Paletten 11 so positioniert, daß sie Gegenstände während Palettierungsvorgängen an dem Lade- /Entladebereich 13 für Gegenstände empfangen, wobei eine Palette normalerweise auf einer Hebeeinrichtung 51 plaziert wird, so daß die erste Gruppe von Gegenständen auf der Palette an dem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände als eine erste Lage plaziert wird, und wobei die danach zu füllende Palette intermittierend nach unten bewegt wird, so daß folgende Gruppen von Gegenständen lagenweise übereinander plaziert werden, bis die Palette voll ist, wie dies normalerweise geschieht. Während Entpalettierungsvorgängen wird die dabei zu entladende Palette so positioniert, daß die obere Lage an dem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände entfernt werden kann, woraufhin die Palette intermittierend nach oben bewegt wird, wenn jede Lage entfernt wird, bis die Palette leer ist, wie dies normalerweise abläuft.
Die Bahnfördereinheit 53, die einen Übertragungsarm 55 und eine Bahneingriffseinrichtung (normalerweise Vakuumschalen) 57 aufweist, wird angrenzend an und oberhalb des Lade- /Entladebereichs 13 für Gegenstände positioniert, um Bahnen 59 von einer Vorratseinrichtung nacheinander auf jeder Lage von Gegenständen einzuführen, die während Palettierungsvorgängen in dem Lade-/Entladebereich für Gegenstände auf einer Palette positioniert werden, und um die Bahn zu entfernen, wenn jede Lage von Gegenständen während Entpalettierungsvorgängen von der Palette entfernt wird.
Die von der Gegenstandfördereinrichtung 26 abgelenkten Gegenstände, die durch die eintretende Gegenstandfördereinheit 21 in Richtung des Lade-/Entladebereichs 13 für Gegenstände transportiert werden, werden durch die Trenneinheit 61 an dem Entladeendstück 37 der eintretenden Gegenstandfördereinheit 21 in Gruppen unterteilt. Die Trenneinheit 61 weist einen Trennmechanismus auf, wie etwa ausfahrbare Finger, die in und aus dem Weg der Gegenstände an dem Entladeendstück 37 bewegt werden können, um dadurch den Fluß der Gegenstände entlang dem Entladeendstück 37 zu regeln, so daß eine Gruppe von Gegenständen die Trenneinheit jedesmal passieren kann, wenn die Trenneinheit aus dem Weg der Gegenstände und danach zurück in den Weg der Gegenstände bewegt wird, um die weitere Bewegung der Gegenstände über die Trenneinheit entlang dem Entladeendstück 37 zu sperren.
Jede Gruppe von Gegenständen, die die Trenneinheit 61 passiert, wird zu dem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände befördert, und die vorderen Gegenstände der Gruppe, die danach palettiert werden, kommen in Berührung mit dem vorderen Ablenkarm 63 der Ablenk- bzw. Durchlaufeinheit 64, und der vordere Ablenkarm 63 führt die Gegenstände danach zu dem Lade- /Entladebereich 13 für Gegenstände. Der Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände weist Seitenwände 65 auf sowie ein bewegliches Ende oder eine Halteeinrichtung, Wand oder Arm 66 (an der Seite 23 des Lade-/Entladebereichs 13 für Gegenstände), um Gegenstände während Palettierungsvorgängen auf die Palette 11 zu führen und dort zu halten (die Endwand 66 wird aus dem Weg der Gegenstände entfernt, die während Entpalettierungsvorgängen von der Palette 11 entfernt werden). Die Ablenkeinheit 64 weist vorzugsweise drei Ablenkarme 63, 67 und 68 auf (die Ablenkarme 63, 67 und 68 werden dazu verwendet, Gegenstände während aufeinanderfolgenden Ablenkzyklen auf die Palette zu führen und zu transportieren, wie dies nachstehend genauer beschrieben wird).
Wie dies in der Abbildung aus Fig. 3 am besten dargestellt ist, sind die Ablenkarme 63, 67 und 68 an mit Zwischenabständen versehenen Positionen an einer Endloskette 69 angebracht, so daß die Ablenkarme um eine Endlosschleife angetrieben werden, und wobei jeder Ablenkarm bei jeder ganzen Umdrehung der Kette 69 durch einen Weg unmittelbar oberhalb eines Teils des Entladeendstücks 37 sowie durch den Lade- /Entladebereich 13 für Gegenstände bewegt wird. Die Kette 69 erstreckt sich um Kettenräder 70, die durch ein Betätigungselement, wie zum Beispiel einen Elektromotor, drehbar angetrieben werden.
Während der Positionierung einer ersten Gruppe von Gegenständen auf der Palette 11 wird der Ablenkarm 63, der als Führungs- oder Stabilisationseinrichtung dient, von der Ausgangsstellung weg bewegt und führt eine erste Gruppe von Gegenständen auf die Palette, wobei der Ablenkarm 67 (der sich ursprünglich vor den oberhalb der Gegenstände bewegt hat) nach unten gedreht wird, so daß er sich hinter der ersten Gruppe von Gegenständen befindet, und der Ablenkarm 68 (der sich ursprünglich unter der Palette 11 befunden hat) wird nach oben gedreht und bewegt sich oberhalb des Wegs der Gegenstände.
Der Ablenkarm 67 drückt danach die verbleibenden Gegenstände auf die Palette, wobei sich der Ablenkarm 68 währenddessen weiter oberhalb der Gegenstände bewegt, und wobei der Ablenkarm 63 aus dem Weg der Gegenstände gedreht wird. Wenn sich alle Gegenstände der ersten Gruppe auf der Palette befinden, wird die Richtung der Ablenkarme umgekehrt, und der Ablenkarm 67 wird an die Ausgangsstellung bewegt (d.h. der Ablenkarm 67 nimmt dann die für den Ablenkarm 63 in der Abbildung aus Fig. 3 dargestellte Position an).
Auf ähnliche Weise wird der Ablenkarm 67 dann während dem Laden einer zweiten Gruppe von Gegenständen auf die Palette 11 aus der Ausgangsstellung bewegt, um die Gegenstände auf die Palette zu führen, und der Ablenkarm 68 wird nach unten gedreht, um die Gegenstände auf die Palette zu drücken. Wenn sich alle Gegenstände der zweiten Gruppe auf der Palette befinden, wird die Bewegungsrichtung der Ablenkarme umgekehrt, und der Ablenkarm 68 wird an die Ausgangsstellung bewegt, so daß der Ablenkarm 68 die dritte Gruppe von Gegenständen auf die Palette 11 führen kann. Nach dem der Ablenkarm 68 die dritte Gruppe von Gegenständen auf die Palette 11 befördert hat, wird der Ablenkarm 63 dazu verwendet, die dritte Gruppe der Gegenstände auf die Palette zu befördern, woraufhin die Bewegungsrichtung der Ablenkarme erneut umgekehrt wird, und wobei der Ablenkarm 63 an die Ausgangsstellung bewegt wird, wo er bereit ist, als Führungsarm für die nächste Gruppe von Gegenständen zu fungieren, die auf die Palette geladen werden sollen.
Jedesmal, wenn Gegenstände gruppenweise während Palettierungsvorgängen bewegt werden, führt einer der drei Ablenkarme somit die Gegenstände, während ein anderer der drei Ablenkarme später die Gegenstände drückt, wobei sich ein Ablenkarm somit während einem Zyklus jeder der drei Zyklusgruppen in der Ruhestellung befindet.
Wenn an der Lagereinheit 9 gelagerte Gegenstände später gebraucht werden, werden die Gegenstände lagenweise von einer Palette an der Lagereinheit entfernt, und zwar dadurch, daß die Gegenstände gruppenweise durch die Palettier- /Entpalettiereinheit 17 von der Palette zu dem empfangenden Endstück 45 der abgehenden Gegenstandfördereinrichtung 24 gedrückt werden. In den Zeichnungen ist zwar eine Kombination aus Palettier-/Entpalettieranlage dargestellt, jedoch kann die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung für jeden der Palettier- und Entpalettiervorgänge einzeln benutzt werden, als ob sie zum Beispiel ausschließlich für Entpalettisierungsvorgänge eingesetzt wird.
Die Durchlaufeinheit 64 wird während Entpalettierungsvorgängen mit Ablenkarmen 63, 67 und 68 verwendet, die sich in die gleiche Richtung bewegen (in bezug auf die Bewegungsrichtung der Ablenkarme während Palettierungsvorgängen), um Gegenstände aus dem Lade-/Entladebereich 13 für Gegenstände zu befördern. Die Ablenkarme 63, 67 und 68 greifen nacheinander mit dem hinteren Teilstück der während den Entpalettierungsvorgängen von der Palette zu bewegenden Gegenstände ein, um jede Gruppe von Gegenständen in eine Bewegungsrichtung zu drücken, so daß das vordere Teilstück der Gruppe zuerst von der Palette zu dem empfangenden Endstück 41 der abgehenden Gegenstandfördereinheit 24 bewegt wird.
Die Ablenkarme 63, 67 und 68 sind an der Endloskette 69 angebracht, so daß die Ablenkarme um einen geschlossenen Endloskreis verlaufen, und wobei die Ablenkarme Zwischenabstände zueinander aufweisen, so daß die Ablenkarme nacheinander in Eingriff mit dem hinteren Teilstück der folgenden Gruppen von Gegenständen geführt werden, die während Entpalettierungsvorgängen von der Palette bewegt werden.
Die Kette 69 weist vorzugsweise eine ausreichende Länge auf, so daß die Ablenkarme 63, 67 und 68 entlang der Kette mit Zwischenabständen angeordnet sind, so daß die Ablenkarme während Entpalettierungsvorgängen nacheinander an eine Ausgangsstellung gebracht werden, wenn die Kette um ein Drittel der Strecke um den geschlossenen Weg der Ablenkarme gedreht wird.
Die Halteeinrichtung oder -einheit 71 wird dazu eingesetzt, jede von der Palette bewegte Gruppe von Gegenständen zu dem empfangenden Endstück 41 der abgehenden Gegenstandfördereinheit 24 zu führen. Wie dies in der Abbildung aus Fig. 2 am besten dargestellt ist, weist die Halteeinheit 71 eine Wageneinheit 73 auf, die in entgegengesetzte Richtungen oberhalb des Bewegungswegs von Gegenständen, die von der Palette bewegt werden, hin- und herbeweglich ist, wobei diese Bewegung parallel zu der Richtung der beabsichtigten primären Bewegung jeder Gruppe von Gegenständen ist, die von der Palette bewegt wird.
Die Wagenantriebseinrichtung 75 bewirkt eine Vor- und Zurückbewegung der Wageneinheit. Die Wagenantriebseinrichtung 75 weist eine an Kettenrädern 78 angebrachte Kette 77 auf, so daß die Kette einem geschlossenen Endlosweg folgt. Ein Verbindungsarm 79 wird zur Verbindung der Wageneinheit 73 mit der Kette 77 verwendet, um die Wageneinheit in Bewegung zu setzen, wenn die Kette um die Kettenräder angetrieben wird, wobei die Kettenräder durch eine Kettenantriebs- und Kupplungsanordnung angetrieben werden, so daß die Ketten 69 und 77 gemeinsam angetrieben werden, um eine genaue Taktung zwischen den Durchlauf- und Halteeinheiten zu bewirken (wobei die Einheiten mit einer größeren Geschwindigkeit angetrieben werden als die Fördereinrichtungen, die die eintretenden und abgehenden Fördereinheiten 21 und 24 bilden).
Die Halteeinheit 71 befindet sich während Entpalettierungsvorgängen zwischen Betriebszyklen normalerweise an der Ausgangsstellung. Wenn die Kette 77 an dieser Position aus der Ausgangsstellung bewegt wird, wird die Wageneinheit 73 in Richtung der Lagereinheit 9 bewegt, bis sich die Kette in ausreichendem Ausmaß bewegt hat, um danach die Wageneinheit 73 in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, und zwar durch die kontinuierliche Bewegung der Kette um die Kettenräder.
Die Kette 77 wird immer dann dreimal um ihren geschlossenen Endlosweg bewegt, wenn sich die Kette 69 während Entpalettierungsvorgängen einmal um ihren geschlossenen Endlosweg bewegt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Kette 77 ein Drittel der Länge der Kette 69 aufweist, und daß die Ketten mit der gleichen Geschwindigkeit um gleiche Kettenräder angetrieben werden.
Der Halte- oder Führungsarm 81 ist durch einen Halteträgerarm an einer Wageneinheit 73 angebracht, so daß der Haltearm in einem geradlinigen Weg vor und zurück bewegt wird, und zwar gemeinsam mit der Bewegung der Wageneinheit 73, so daß der Haltearm während Palettierungsvorgängen den entfernbaren Arm 66 darstellen kann und dies auch vorzugsweise der Fall ist, und wobei der Arm angrenzend an und mit Zwischenabstand zu dem vorderen Teilstück der Gruppe von Gegenständen angeordnet ist, um danach während Entpalettierungsvorgängen von der Palette bewegt zu werden (der Zwischenabstand zwischen dem Haltearm 81 und dem vorderen Teilstück der Gruppe von Gegenständen, die danach von der Palette zu entfernen sind, ist vorzugsweise identisch mit der Strecke des ursprünglichen Zwischenabstands zwischen dem Ablenkarm 63 und dem hinteren Teilstück der Gruppe von Gegenständen, die danach von der Palette entfernt werden).
Wenn die Halteeinheit 71 somit während Entpalettierungsvorgängen aus der Ausgangsstellung bewegt wird, erfolgt die anfängliche Bewegung des Haltearms 81 in eine entgegengesetzte Richtung zu der beabsichtigten Bewegungsrichtung der Gegenstände von der Palette. Dies ermöglicht es, daß der Haltearm in Eingriff mit dem vorderen Teilstück der Gruppe von Gegenständen gebracht wird, die danach von der Palette entfernt werden, wenn der Ablenkarm in Eingriff mit dem hinteren Teilstück der Gruppe von Gegenständen gebracht wird, woraufhin der Ablenkarm und der Haltearm gemeinsam bewegt werden, so daß der Haltearm die sich im Eingriff befindende Gruppe von der Palette führt, wenn der Ablenkarm die sich im Eingriff befindende Gruppe von Gegenständen von der Palette drückt.
Der Haltearm 81 ist vorzugsweise unter Verwendung von Nocken 82 und Nockenstößeln 83 drehbar an dem Wagen 73 angebracht, um eine Drehung zu bewirken, die dafür sorgt, daß der Haltearm 79 nach unten geschwenkt wird, so daß der Haltearm 81 mit dem vorderen Teilstück der Gruppe von Gegenständen eingreifen kann, die danach von der Palette bewegt wird, und um zu bewirken, daß der Haltearm 81 nach oben geschwenkt wird, so daß sich der Haltearm an einer nicht-eingriffsfähigen Position mit einem Gegenstand befindet, die sich außerhalb des Bewegungswegs der Gruppe von Gegenständen befindet, die während Entpalettierungsvorgängen von der Palette gedrückt werden.
Im Betrieb kann eine Steuereinheit 84, die vorzugsweise einen Computer aufweist, für die Steuerung des Betriebsmodus (d.h. der Palettierungsvorgänge oder der Entpalettierungsvorgänge) verwendet werden sowie für die Steuerung zugeordneter Einheiten, um den gewünschten Zweck zu erreichen, einschließlich der Erzeugung der erforderlichen Taktung und Folgesteuerung.
Die Vorgänge werden nachstehend zusammengefaßt. Wenn sich das System in dem Palettierungsmodus befindet (d.h. während Palettierungsvorgängen), werden an der vorderen Position 29 von der Gegenstandfördereinrichtung 26 abgelenkte Gegenstände entlang der eintretenden Gegenstandfördereinheit 21 zu der Seite 19 der Lagereinheit 9 bewegt, wo die Gegenstände unter Verwendung einer Palettier-/Entpalettiereinheit 17 gruppenweise auf die Palette gedrückt und geführt werden, wobei jede Gruppe von Gegenständen aufeinanderfolgende Lagen auf der Palette bildet, bis die Palette voll ist (bei Bedarf können zusätzliche Paletten für die Handhabung aller abgelenkten Gegenstände verwendet werden).
Im Entpalettisierungsmodus (d.h. während Entpalettierungsvorgängen) werden Gegenstände durch die Palettier-/Entpalettiereinheit 17 von der Palette entfernt, wobei jede Gruppe von Gegenständen auf die abgehende Gegenstandfördereinheit 24 geführt und gedrückt wird, und wobei die abgehende Gegenstandfördereinheit 24 danach die Gegenstände zu der Gegenstandfördereinrichtung 26 bewegt, wo die Gegenstände an der hinteren Position 31 auf die Fördereinrichtung 26 gegeben werden.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Systems für Palettierungs- und Entpalettierungsvorgänge ist eine höhere Betriebsgeschwindigkeit erzielbar (mit etwa bis zu sechs Lagen je Minute, im Gegensatz zu den vier Lagen pro Minute unter Verwendung zumindest einiger derzeit bekannter Palettier- /Entpalettiereinheiten), während die Produktbeschädigung gleichzeitig so gering wie möglich gehalten wird (die Gegenstände sind Bewegungen in entgegengesetzte Richtungen nicht auf dem gleichen Weg ausgesetzt), und wobei die erforderliche Mindestzeit für Wechsel des Betriebsmodus verringert wird (Gegenstände müssen nicht von einer Seite des Systems zu der anderen bewegt werden, bevor eine Modusveränderung bewirkt werden kann).
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine verbesserte Palettier- und/oder Entpalettiervorrichtung für Gegenstände vorsieht.

Claims

1. Palettier-/Entpalettiervorrichtung (17) zum gruppenweisen Transport von Gegenständen von einem Hauptband auf eine Palette an einer hinteren Position, und zwar während Entpalettierungsvorgängen, wobei jede Gruppe von Gegenständen ein vorderes Teilstück und ein hinteres Teilstück aufweist, wobei die genannte Vorrichtung eine Durchlaufeinrichtung (64) mit einer beweglichen Gegenstandfördereinrichtung (63, 67, 68) aufweist, die mit dem hinteren Teilstück jeder Gruppe im Verhältnis zu der Palette zu transportierender Gegenstände eingreift, mit einer Halteeinrichtung (71) mit einer beweglichen Gegenstandhalteeinrichtung (81), die mit dem vorderen Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen eingreifen kann, die im Verhältnis zu der genannten Palette transportiert wird, und mit einer Betätigungseinrichtung (84), die mit der genannten Durchlaufeinrichtung und der genannten Halteeinrichtung verbunden ist, um eine Bewegung der genannten Gegenstandfördereinrichtung zu bewirken;

wobei die genannte Gegenstandfördereinrichtung mit dem genannten hinteren Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen eingreift und danach die genannte Gruppe von Gegenständen während den genannten Palettierungsvorgängen auf die genannte Palette befördert; und

wobei die genannte Betätigungseinrichtung ferner eine Bewegung der genannten Gegenstandhalteeinrichtung bewirkt, wobei die genannte Gegenstandhalteeinrichtung mit dem genannten vorderen Teilstück der genannten Gruppe von Gegenständen an der genannte Palette eingreift, um während den genannten Palettierungsvorgängen eine Bewegung der genannten Gegenstände von der genannten Palette zu verhindern;

dadurch gekennzeichnet, daß:

die genannte Gegenstandfördereinrichtung mit dem genannten hinteren Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen eingreift und danach jede genannte Gruppe von Gegenständen ferner während Depalettierungsvorgängen von der genannten Palette befördert; und wobei

die genannte Gegenstandhalteeinrichtung mit dem genannten vorderen Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen an der genannten Palette eingreift, um jede genannte Gruppe von Gegenständen ferner von der genannten Palette zu führen, wenn die genannte Gruppe von Gegenständen während den genannten Depalettierungsvorgängen durch die genannte Gegenstandfördereinrichtung von der genannte Palette bewegt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die genannte Gegenstandfördereinrichtung einen Ablenkarm (63) aufweist, der an der Ausgangsstellung angrenzend an das genannte hintere Teilstück der genannten Gruppe von Gegenständen angeordnet ist, vor dem Eingriff mit dem genannten hinteren Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen, wobei der genannte Ablenkarm aus der Ausgangsstellung in Eingriff mit dem genannten hinteren Teilstück der genannten Gruppe von Gegenständen bewegt wird, und wobei er danach weiter bewegt wird, um die genannte Gruppe von Gegenständen während den genannten Palettierungsvorgängen auf die Palette und während den genannten Entpalettierungsvorgängen von der Palette zu transportieren.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die genannte Durchlaufeinrichtung mindestens einen zweiten Ablenkarm (67) und eine Antriebseinrichtung (69) aufweist, die mit den genannten Ablenkarmen verbunden ist, so daß die genannten Ablenkarme in einem geschlossenen Weg und mit Zwischenabständen zueinander entlang dem geschlossenen Weg bewegt werden, so daß sie wechselweise an die genannte Ausgangsstellung und danach aus dieser weg bewegt werden, um nacheinander mit dem hinteren Teilstück jeder der genannten Gruppen von Gegenständen einzugreifen, die sich an dem genannten Palettendurchlaufbereich befinden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die genannte Durchlaufeinrichtung erste, zweite und dritte Ablenkarm (63, 67, 68) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die genannte Gegenstandhalteeinrichtung einen Haltearm (81) aufweist, der während den Palettierungsvorgängen an der genannten Palette positioniert ist, um die Bewegung von Gegenständen von der Palette zu verhindern, und wobei der Arm während Entpalettierungsvorgängen angrenzend an die Palette positioniert ist, um an der Ausgangsstellung dadurch näher an dem vorderen Teilstück jeder genannten Gruppe von Gegenständen angeordnet zu sein, wobei der genannte. Haltearm von der Ausgangsstellung in einer ersten Richtung in Eingriff mit dem genannten vorderen Teilstück der genannten Gruppe von Gegenständen bewegt wird, und wobei er danach in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung in eine zweite Richtung bewegt wird, um die genannte sich im Eingriff befindende Gruppe von Gegenständen von der genannten Palette zu führen, wenn die genannte Gruppe von Gegenständen durch die genannte Gegenstandfördereinrichtung von der genannten Palette transportiert wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die genannte Halteeinrichtung eine bewegliche Transporteinrichtung (71) aufweist, an welcher der genannte Haltearm angebracht ist, so daß der genannte Haltearm in entgegengesetzte Richtungen im wesentlichen parallel zu der genannten Bewegungsrichtung der genannten Gruppe von Gegenständen bewegt werden kann, wenn die Gegenstände während den genannten Entpalettierungsvorgängen durch die genannte Gegenstandfördereinrichtung von der genannten Palette befördert werden.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die genannte Halteeinrichtung eine Antriebseinrichtung (75) mit einer daran angebrachten Verbindereinrichtung (77) aufweist, wobei die genannte Verbindereinrichtung währen den genannten Entpalettierungsvorgängen in nur eine Richtung um den geschlossenen Weg angetrieben wird, wobei die genannte Halteeinrichtung ferner eine Verbindungseinrichtung (79) aufweist, die sich zwischen der genannten Verbindereinrichtung und der genannten Transporteinrichtung erstreckt, wobei die genannte Transporteinrichtung durch die genannte Antriebseinrichtung in entgegengesetzte Richtungen angetrieben wird, wenn die genannte Verbindereinrichtung durch den genannten geschlossenen Weg angetrieben wird.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei sowohl die genannte Durchlaufeinrichtung als auch die genannte Halteeinrichtung eine Antriebseinrichtung (69, 77) aufweisen, die dazu dienen, eine Bewegung um die geschlossenen Wege zu erzeugen, wobei der für die genannte Durchlaufeinrichtung erzeugte geschlossene Weg eine Bewegungsstrecke vorsieht, die der für die genannte Halteeinrichtung erzeugten Bewegungsstrecke des geschlossenen Wegs multipliziert mit der Anzahl der Ablenkarme der genannten Durchlaufeinrichtung entspricht.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die genannte Vorrichtung eine Bahnfördereinrichtung (53) aufweist, die dazu dient, über jeder Gruppe der Gegenstände, die während den Palettierungsvorgängen auf die genannte Palette transportiert worden ist, eine Bahn zu plazieren, sowie zur Entfernung jeder Bahn nach der Entfernung der vorherigen Gruppe von Gegenständen von der genannten Palette während Entpalettierungsvorgängen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die genannte Vorrichtung eine erste Fördereinrichtung (21) zur Aufnahme von Gegenständen aufweist, die von einem Hauptförderband an einer ersten Position abgelenkt worden sind, sowie zum Fördern der genannten abgelenkten Gegenstände zu der genannten Palette, und mit einer zweiten Fördereinrichtung zur Aufnahme von Gegenständen von der genannten Palette sowie zum Fördern von Gegenständen von der genannten Palette zu dem genannten Hauptförderband an einer zweiten Position.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die genannte Vorrichtung eine Gegenstandlagerungseinrichtung aufweist, die in der Lage ist, die Palette aufzunehmen und Gegenstände auf der genannte Palette zu lagern.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die genannte erste Fördereinrichtung eine aufnehmendes Endstück (33) aufweist, das zu dem genannten Hauptförderband an einer ersten Position offen ist, und mit einem ausgebenden Endstück (37), das zu der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung offen ist, und wobei die genannte zweite Fördereinrichtung ein aufnehmendes Endstück (41) aufweist, das zu der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung an einer von dem genannten ausgebenden Endstück der genannten ersten Fördereinrichtung entfernten Position offen ist, und mit einem ausgebenden Endstück (45), das an der genannten zweiten Position zu dem Hauptförderband offen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die genannte Gegenstandlagerungseinrichtung erste und zweite Seiten aufweist, wobei das genannte ausgebende Endstück der genannten ersten Fördereinrichtung zu der genannten ersten Seite der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung offen ist, und wobei das genannte aufnehmende Endstück der genannten zweiten Fördereinrichtung zu der genannten zweiten Seite der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung offen ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die genannten ersten und zweiten Seiten der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung auf entgegengesetzten Seiten der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung angeordnet sind, und wobei die genannten von der ersten Fördereinrichtung zu der genannten Gegenstandlagerungseinrichtung beförderten Gegenstände einem Weg (39) im wesentlichen in die gleiche Richtung (43) folgen wie die Gegenstände, die von der Gegenstandlagerungseinrichtung auf die genannte Fördereinrichtung befördert werden, um somit ein Durchflußsystem zu erzeugen.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die genannte Palettier-/Entpalettiervorrichtung eine Schleuseneinrichtung (61) aufweist, die dazu dient, Gegenstände gruppenweise durchzulassen.