DE69409251T2

DE69409251T2 - Baugruppenträger

Info

Publication number: DE69409251T2
Application number: DE69409251T
Authority: DE
Inventors: Helge S-141 73 Huddinge Bodahl-Johnsen
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1993-10-12
Filing date: 1994-10-03
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2014-10-04
Also published as: DK0723738T3; CN1133115A; AU685863B2; CA2167492C; TW254029B; WO1995010932A1; KR960705476A; FI961597A0; ES2114313T3; NO961420D0; EP0723738B1; SE502734C2; KR100303274B1; AU8007494A; SE9303342L; CA2167492A1; JP2894639B2; BR9407791A; JPH08508136A; EP0723738A1

Description

ERFINDUNGSGEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magazinanordnung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Im Fall eines Magazins dieser Art ist jedes der beiden Verbindungselementteile mit einer jeweiligen entsprechenden Verbindungsvorrichtung ausgestattet, wobei diese Verbindungsvorrichtungen durch Bewegung in eine entsprechende Richtung in miteinander zusammenwirkende Positionen und aus diesen heraus gebracht werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem die Verwendung von Mitteln, die das Dämpfen von Stoßspannungen bewirken, die in an der Leiterplatte montierten und/oder mit dieser verbundenen elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen beim Anlegen einer Spannung an diese Bauelemente durch eine normierte Versorgungs spannung auftreten.

BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK

In verschiedenen technischen Gebieten ist bekannt, daß auftretende Stoßspannungen, überströme und dergleichen durch kurzes Anlegen einer normierten Versorgungsspannung an elektrische und/oder elektronische Bauelemente gedämpft werden können.
Es ist beispielsweise bekannt, Funkenstrecken oder elektronische Bauelemente mit zugeordneten Schaltungen zu verwenden, um Stoßspannungen, die eine normierte Versorgungsspannung übersteigen, zu blockieren bzw. zu dämpfen.
Auch ist bekannt, beim Anlassen von Gleichstrommotoren bei den Versorgungsschaltungen einen Anlaßwider stand zum kurzfristigen Begrenzen der Stromstärke auf Werte innerhalb vorbestimmter Grenzen zu verwenden.
Hinsichtlich Vorrichtungen und Anordnungen der obigen Art, die für ein Magazin der obigen Art ausgelegt sind, ist bekannt, verschiedene Maßnahmen anzuwenden und verschiedene Mittel einzusetzen, um die Stoßspannungen zu dämpfen, die beim Anlegen einer normierten Versorgungsspannung auftreten, da bekannt ist, daß bei Einsetzen einer Leiterplatte in ein Magazin die Vorder- bzw. Anfangsflanke der Versorgungsspannung dazu neigt, Einschwingvorgänge zu erzeugen, die auf empfindliche Elemente und Bauelemente störend wirken.
Auch ist bekannt, daß das Einsetzen einer Leiterplatte in ein Magazin permanente Schäden an auf der Platte montierten Geräten und/oder elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen verursachen kann.
Auch ist bekannt, daß bei Einsetzen einer eine statische Ladung tragenden Leiterplatte in ein Magazin die Platine bei elektrischem Kontakt mit den Verbindungsvorrichtungen des Verbindungselements oder mit Kontakten der Rückverdrahtungsplatte entladen bzw. entleert werden kann, wodurch in dem System Störungen induziert werden.
Es hat sich herausgestellt, daß ein Strom bzw. eine Spannung mit starker Anfangsflanke erzeugt wird, wenn eine normierte Gleichspannung plötzlich an die Platine angelegt wird und wenn die Platine einen oder mehrere ladungsangepaßte Kondensatoren und dergleichen enthält.
Es sind folglich Bemühungen unternommen worden, um Magazine der obigen Art zu schaffen, die Mittel zum Minimieren und/oder mindestens überwinden dieser Probleme enthalten, indem beispielsweise einige oder alle der spannungsgebenden Verbindungsvorrichtungen, wie beispielsweise Stiftverbinder, länger gemacht werden, oder indem entsprechende Kontaktvorrichtungen, wie beispielsweise Buchsenkontakte, länger gemacht werden, damit diese Bauteile mit Strom und Spannung zuführenden Kontakten auf der Rückverdrahtungsplatte in elektrischen Kontakt kommen, ehe die Signalkontaktvorrichtungen mit entsprechenden Signalkontaktvorrichtungen in Kontakt kommen.
Auch ist vorgeschlagen worden, die Rückverdrahtungsplatte mit großen Kondensatoren zu versehen, die die beim Anlegen von Spannung auftretenden Spannungssprünge bewältigen.
Die Lehren der folgenden US-Vorveröffentlichungen sind ebenfalls Bestandteil des bekannten Standes der Technik.
US-A-4,079,440 beispielsweise lehrt einen elektrischen Kontaktverband zwischen einer Leiterplatte und einer Magazinrückverdrahtungsplatte, bei der das Magazin mehrere derartiger Platinen aufnehmen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Stiftverbinder in einer geordneten Reihenfolge zu verbinden, und nicht alle zur gleichen Zeit.
Die Veröffentlichung beschreibt auch insbesondere die Verwendung von unterschiedlichen Stiftverbindern mit verschiedenen Längen. Die Veröffentlichung lehrt die Möglichkeit, zuerst Erdpotential und Versorgungsspannung zu schalten, und danach eine vollständige elektrische Verbindung der Magazinsignalkontakte mit entsprechenden Signalstiftkontakten an der Leiterplatte zu erzielen, und zwar mit Hilfe von Stiftverbindern mit Längen, die sich voneinander unterscheiden.
Die Veröffentlichung erwähnt auch die Verwendung einer Bauweise mit dem gleichen Prinzip, das den Anschluß der Versorgungsspannung in zwei Stufen gestattet.
Beim Einsetzen der Leiterplatte werden zuerst Erdpotential und eine niedrigere Versorgungsspannung geschaltet, gefolgt von dem Anlegen einer normierten Versorgungsspannung, wonach die signalübertragende Kontaktvorrichtung als letztes verbunden wird, wobei dieser Vorgang beim Herausziehen der Platine umgekehrt wird.
Auch US-A-5,092,799 beschreibt und veranschaulicht eine Anordnung, die, ähnlich US-A-4,079,440, längere Stiftverbinder für die anfängliche Verbindung mit Erdpotential und einer ausgewählten Versorgungsspannung enthält, gefolgt von der Verbindung mit den Signalkontakten.
US-A-4,574,332 lehrt eine Bauweise, bei der die Versorgungsspannung und das Erdpotential mit Leiterplattenführungsschienen im Zusammenhang stehen, obwohl man bemerken wird, daß eine normierte Versorgungsspannung in einer einzelnen Stufe angelegt bzw. eingeschaltet wird.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

TECHNISCHE PROBLEME

Beim Studium des bekannten Standes der Technik, wie er oben beschrieben ist, und auch unter Berücksichtigung einer Magazinanordnung der oben definierten Art ist ersichtlich, daß ein technisches Problem auf diesem bestimmten technischen Gebiet darin besteht, wirksame Mittel zum Dämpfen des Auftretens von Stoßspannungen in an der Leiterplatte montierten und/oder mit dieser verbundenen elektrischen und/oder elektronischen Elementen beim Anlegen einer Spannung an diese Elemente oder Bauelemente zu schaffen und sich auch über die Bedeutung im klaren zu werden, mindestens eine der Seiten bzw. Kanten der Leiterplatte zu nutzen, nämlich diejenige Kante, die in einer Führungsnut in dem Magazin geführt wird, so daß die Leiterplatte mit Hilfe der Seiten entladen und eine Spannung langsam an diese angelegt werden kann, wobei die angelegte Spannung in Abhängigkeit von der jeweiligen Position der Leiterplatte in dem Magazin ansteigt.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem in den Vorzügen besteht, die sich bieten, wenn das obige wirksame Mittel mindestens eine Magazinnut bzw. einen Magazinkanal enthält, die bzw. der eine zum Anlegen der normierten Spannung gedachte Stromversorgungsschiene und mindestens ein Platinenkantenteil aufnimmt, das mit der Nut oder dem Kanal zusammenwirken kann und das mit einem Kantenstreifenteil versehen ist, das mit der Stromversorgungsschiene zur direkten Zufuhr normierter Spannung zu den elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen auf der Leiterplatte zusammenwirkt, wobei dem Kontaktstreifenteil ein weiteres Kontaktstreifenteil vorausgeht, das mit der Schiene zusammenwirken kann, in Einführungsrichtung gesehen. Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein weiteres technisches Problem darin besteht, sich über die Vorteile im klaren zu werden, die sich bieten, wenn die obigen beiden Kontaktstreifenteile über besonders ausgewählte und dimensionierte Koppelmittel elektrisch miteinander verbunden werden, damit sie an die Leiterplatte anfänglich eine Spannung anlegen können, die unterhalb der normierten Spannung liegt, damit bei den Platinenbauelementen auftretende Stoßspannungen gedämpft werden
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem darin besteht, sich im klaren zu werden, daß ein ausreichend zuverlässiges und preiswertes Koppelmittel mit einem Widerstand erhalten werden kann.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, sich über die Bedeutung im klaren zu werden, jede Nut bzw. jeden Kanal, die bzw. den das Magazin trägt und die bzw. der in einer ersten Ebene ausgebildet ist, mit zwei entgegengesetzten schienenartigen Kontaktflächen für die erforderliche Spannungsversorgung mit einer normierten Gleichspannung zu versehen.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem darin besteht, sich über die Bedeutung im klaren zu sein, jede Nut bzw. jeden Kanal, die bzw. den das Magazin trägt, innerhalb einer zweiten Ebene gegenüber der ersten Ebene mit einer Schiene bzw. einem Kontaktstreifen zu versehen, der an Erdpotential angeschlossen wird und der eine Kontaktfläche enthält, und durch Versehen einer oder aller Leiterplatten mit einem Kontaktstreifen bzw. einer Kontaktvorrichtung zum elektrischen Zusammenwirken mit der Kontaktfläche.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem darin besteht, sich über die Bedeutung im klaren zu werden einem Kontaktstreifen auf den Leiterplatten die Form einer Folie zu geben, die an dem Kantenteil der Leiterplatte befestigt ist und dort entlang läuft.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, ohne weiteres die beste Spannungssteigerungsrate zum Begrenzen der Stoßspannungen zu bewerten und sich über den Vorteil des schrittweisen Anhebens der Spannungsversorgung in zwei Schritten und des Anpassens des Spannungspegels des ersten Schritts an die jeweiligen Schaltungen und Bauelemente auf der Leiterplatte im klaren zu werden.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein weiteres technisches Problem darin besteht, sich über die Vereinfachungen im klaren zu werden, die sich bieten, wenn die obere und untere Kontaktvorrichtung in Form von auf einer Leiterplatte zum elektrischen Zusammenwirken mit von dem Magazin getragenen Kontaktflächen vorgesehenen Kontaktstreifen derart angeordnet und derart dimensioniert werden, daß ein Kontaktstreifen als erster zum Zusammenwirken mit der Erdpotentialkontaktfläche gebracht wird, um jegliche statische Elektrizität auf der Platine abzuleiten und danach, nach geringfügiger Bewegung der Leiterplatte, wird durch das Medium eines Reihenwider stands eine Anfangsspannung an die Leiterplatte angelegt, damit nach dem weiteren Bewegen der Leiterplatte in das Magazin eine Spannung mit einer normierten Versorgungsspannung angelegt werden kann.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem darin besteht, sich darüber im klaren zu werden, daß eine Anordnung, die beim Lösen eines oder mehrerer der obigen technischen Probleme erfolgreich gewesen ist, auch auf eine Weise geeignet ist, die Bedingungen für eine getrennte Spannungszufuhr mit unterschiedlichen Spannungspegeln schafft.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, sich darüber im klaren zu werden, daß die gewählten unterschiedlichen Spannungspegel mit Hilfe einfacher Mittel selektiv in ähnlichen oder unterschiedlichen Reihenfolgen angelegt werden können.
Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß ein technisches Problem darin besteht, sich im klaren darüber zu werden, daß ein gewählter Abstand zwischen der Endfläche eines Kontaktstreifens und dem Endteil einer Leiterplatte in der Lage ist, eine gewählte Zeitposition, zu der jeweilige Spannungsschritte aktiviert werden, zu adaptieren, wobei die Länge derart gewählt ist, daß die Dauer des Zeitabschnitts jeweiliger Spannungsschritte adaptiert wird.

LÖSUNG

Der Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung der in der Einleitung definierten Art, wobei beabsichtigt ist, eines oder mehrere der obigen technischen Probleme zu lösen.
Gemäß der Erfindung, wie sie beansprucht wird, enthält die Anordnung Mittel zum Dämpfen auftretender Stoßspannungen und enthält weiterhin die in dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Vorgeschlagene Ausführungsformen, die in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen, sind in den Unteransprüchen angegeben

VORTEILE

Diejenigen Vorteile, die von einer erfindungsgemäßen Anordnung in erster Linie geboten werden, liegen in der Bereitstellung einfacher Bedingungen, die es ermöglichen, statische Elektrizität auf effektive Weise von einer Leiterplatte abzuleiten, und in der Bereitstellung einfacher Mittel zum Dämpfen von Stoßspannungen, die in elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen, die an der Platine montiert und/oder mit der Platine verbunden sind, auftreten, wenn Spannung anfänglich an diese angelegt wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann auch Spannung an das an der Platine montierte Bauelement von unterschiedlichen Spannungspegeln aus angelegt werden, und es kann auch eine geordnete Reihenfolge, Zeitposition und/oder Zeitdauer für ausgewählte Teilspannungen und Spannungsschritte gewählt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Ein Ausführungsbeispiel einer Magazinanordnung, die Mittel zum Dämpfen von Stoßspannungen, die in elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen, die an einer Leiterplatte montiert und/oder mit dieser verbunden sind, auftreten, wenn eine normierte Spannung anfänglich an die Bauelemente angelegt wird, enthält, wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Magazins, in der eine Leiterplatte mit an der Platine montierten Bauelementen in einer Position zum Einschieben in das Magazin gezeigt ist;
Figur 2 eine Ansicht von oben auf das untere Teil der Leiterplatte, wobei die Figur das Positionieren der mit Spannung versorgten Kontaktflächen auf einer Fläche bzw. Seite der Platine veranschaulicht;
Figur 3 eine Schnittansicht einer Nut bzw. eines Kanals in der unteren Ebene des Magazins; und
Figur 4 eine Schnittansicht einer Nut bzw. eines Kanals in der oberen Ebene des Magazins.

BESCHREIBUNG EINES GEGENWÄRTIG BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Figur 1 zeigt eine allgemein mit 1 bezeichnete Magazinanordnung, die so gebaut ist, daß eine oder mehrere Leiterplatten, die elektrische Bauelemente, elektronische Bauelemente und andere Bauelemente tragen, in dem Gerät fest gehalten werden können, aber ohne weiteres daraus entfernt werden können.
Das Magazin nimmt in der Regel mehrere Leiterplatten in einer Beziehung Seite an Seite auf, obwohl zur übersicht in Figur 1 lediglich eine Leiterplatte gezeigt ist, wobei diese Platine in einer Position zum Einschub in das Magazin 1 gezeigt ist.
Jede Platine 2 kann in das Magazin eingesetzt und daraus entfernt werden, und zwar durch den Eingriff der Oberkantenteile 2a und der Unterkantenteile 2b jeder Platine 2, die eine entsprechende obere Nut bzw. oberen Kanal 1a und eine entsprechende untere Nut bzw. unteren Kanal 1b in der oberen Ebene 5b und der unteren Ebene 5a des Magazins 1 in Eingriff nehmen.
Die Vorderkante 2c der Platine 2, die nach innen in Richtung des Magazininneren weist, trägt ein Teil 3a eines Verbindungselements bzw. einer Verbindungseinheit 3, die für das Zusammenwirken mit einem zweiten Teil 3b des Verbindungselements an der Rückverdrahtungsplatte 5 des Magazins 1 ausgelegt ist.
Die beiden Verbindungselementteile 3a, 3b sind jeweils auf bekannte Weise mit entsprechenden Verbindungsvorrichtungen 3a', 3b' versehen, die infolge von Bewegung der Platine in eine Richtung (P) zum Zusammenwirken miteinander gebracht werden können bzw. außer Eingriff gebracht werden können, wenn die Platine in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird.
Die Erfindung basiert auf der Bereitstellung eines Mittels zwischen der Platine 2 und dem Magazin 1, das bewirkt, daß Stoßspannungen, die in an der Platine montierten und/oder mit der Platine verbundenen elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen beim anfänglichen Anlegen einer normierten Spannung an die Bauelemente auftreten, gedämpft werden, was zur übersicht lediglich in Form einer integrierten Schaltung 6 dargestellt ist.
Erfindungsgemäß enthält das Stoßspannungsdämpfungsmittel eine Stromversorgungsschiene bzw. einen Kontaktstreifen, die bzw. der für das Anlegen von Spannung vorgesehen ist und in mindestens einer an dem Magazin montierten Nut bzw. dort montierten Kanal angeordnet ist, wobei ein derartiger Kontaktstreifen 7 in der unteren Nut 1b gezeigt ist.
Mindestens eines der Kantenteile der Leiterplatte 2 ist neben dem Kantenteil 2b vorgesehen, das mit der Nut 1b mit einem Kontaktstreifenteil 8 zusammenwirkt, das bewirkt, daß Spannung den an der Platine montierten elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen 6 direkt zugeführt wird, und das mit dem Kontaktstreifen bzw. der Schiene 7 zusammenwirkt. Wie in der Einführungsrichtung P gesehen, geht dem Kontaktstreifenteil 8 ein weiterer Kontaktstreifenteil 9 voraus, der mit der Schiene bzw. den Kontaktstreifen zusammenwirken kann.
Die beiden obigen Kontaktstreifenteile 8 und 9 sind durch ein spezielles Verbindungsmittel 10 elektrisch miteinander verbunden, damit die Leiterplatte 2 über die Streifenteile 9 und 8, die zum Dämpfen von Stoßspannungen, die hauptsächlich in den Bauelementen 6 auftreten, ausgelegt sind, anfänglich mit einer Spannung und/oder einem Spannungspegel versorgt werden kann.
Im Fall der dargestellten Ausführungsform liegt die Verbindungsvorrichtung 10 in Form eines Widerstands vor, der die Kontaktstreifenteile 8 und 9 miteinander verbindet.
Es wird ebenfalls aus Figur 3 zu sehen sein, daß jede am Magazin montierte Nut ib in einer ersten Ebene 5a mit zwei einander entgegengesetzten schienenartigen Kontaktflächen 7, 7' für die Spannungsversorgung versehen ist, wobei die Kontaktfläche 7 einen Pol und die Kontaktfläche 7' einen anderen Pol für die Versorgung einer normierten Gleichspannung bildet.
Wie in Figur 4 gezeigt, ist jede am Magazin montierte Nut 1a in einer der ersten Ebene 5a entgegengesetzten zweiten Ebene Sb mit einer Kontaktfläche 11 versehen, die mit Erdpotential verbunden ist und die prinzipiell die gleiche Bauweise wie die in Figur 3 gezeigte aufweist. Es wird ebenfalls zu sehen sein, daß eine Leiterplatte 2 mit einem Kontaktstreifen bzw. einer Kontaktvorrichtung 12 zum elektrischen Zusammenwirken mit der Kontaktfläche 11 versehen ist. Die Nut bzw. der Kanal 1a kann zwei einander entgegengesetzte Kontaktflächen 11, 11', vorzugsweise gefederte Flächen, aufweisen.
In dem dargestellten Fall weisen der Kontaktstreifen 12 und die Kontaktstreifen 8 und 9 die Form einer Folie auf, die an einem der Kantenteile der Platine, vorzugsweise entlang des Kantenteils, befestigt ist.
Bei geeigneter Dimensionierung des Widerstands 10 kann die dargestellte Anordnung die Spannung, die anfäng lich an den Bauelementen 6 auftritt, auf einen Pegel adaptieren, der die betreffende Art von Bauelement und seine Aktivierung an der Leiterplatte berücksichtigt.
Ebenfalls gezeigt wird ein an der Platine montierter Kontaktstreifen, der zum Zusammenwirken mit der Kontaktfläche 11 gedacht ist, wobei dieser Kontaktstreifen 12 an der Kante der Platine derart positioniert ist, daß er mit dem Erdpotential in elektrischen Kontakt kommt, ehe der stromversorgende Kontaktstreifen 7, 7' mit dem stromführenden Kontaktstreifen 9 in Kontakt kommt, der damit dem Kontaktstreifen 8 über den Widerstand 10 Spannung zuführt. Nun kann auf bekannte Weise den an der Platine montierten Bauelementen 6 über den Kontaktstreifen 8 oder auch über die Kontaktvorrichtungen 3a', 3b' Spannung zugeführt werden.
Die Erfindung liefert mehrere unterschiedliche Möglichkeiten.
Es können erstens verschiedene normierte Spannungen verwendet werden.
In dem dargestellten Fall ist die Schiene 11 mit Erdpotential verbunden, die Schiene 7' ist mit negativem Potential verbunden, die Schiene 7 ist mit normierter Versorgungsspannung verbunden, und die Schiene 11' ist mit einer anderen normierten Versorgungsspannung verbunden.
Falls mehr normierte Versorgungsspannungspegel erforderlich sind, kann die Schiene bzw. die Kontaktfläche 7 und 11' in zwei, drei oder mehr Teile unterteilt werden, wobei eine zweiteilige Fläche 7 ein oberes Teil 7a und ein unteres Teil 7b aufweisen wird, die durch eine isolierende Schicht 7c getrennt sind.
Die Kantenteile der Leiterplatte müssen dann natürlich mit auf entsprechende Weise ausgebildeten parallelen Kontaktflächen versehen sein.
Die Kontaktstreifen 12 werden somit mit der Kontaktfläche 11 zusammenwirken, ein Kontaktstreifen 12' wird mit der Kontaktfläche 11' zusammenwirken, die Kontaktstreifen 8, 9 werden mit der Kontaktfläche 7 in Kontakt stehen, und die Kontaktstreifen 8' und 9' werden mit der Kontaktfläche 7' zusammenwirken.
Wenn die Kontaktfläche 7 auf die dargestellte Weise unterteilt ist, dann sind selbstverständlich die Kontaktstreifen 8 und 9 auf gleiche Weise unterteilt, damit ein oberes Teil 8a, 9a und ein unteres Teil 8b, 9b vorliegen, von denen jedes einen jeweiligen Widerstand 10, 10' aufweist.
Es ist offensichtlich, daß der Kontaktstreifen 9 in eine Anzahl von Einzelteilen 9' und 9" unterteilt werden kann, um Bedingungen für eine Spannungsanhebung in mehreren Schritten oder Stufen zu schaffen.
Es wird zu beobachten sein, daß bei einer bestimmten Platineneinschubgeschwindigkeit die Längen der jeweiligen Teile die Zeitperiode bestimmen, über die eine jeweilige reduzierte Spannung aktiv ist.
Es wird auch beobachtet werden, daß die Position der Endfläche 9c von jeweiligen Kontaktstreifen die Zeitpositionen bestimmt, zu denen der Spannungsschritt aktiviert ist.
In Figur 1 ist die Endfläche 12c des Kontaktstreifens 12 vor der Endfläche 9c angeordnet.
Somit kann die Zeit, zu der eine oder mehrere Spannungsschritte aktiviert werden, fur jeden ausgewählten Pegel der normierten Spannung gewählt werden, und die Dauer jedes Schrittes kann bestimmt werden.
Es kann allgemein erwähnt werden, daß im Fall der direkten Versorgung mit normierter Spannung der Kontaktstreifen 8 oder dergleichen vorzugsweise kurz gehalten wird, normalerweise kürzer als die in der Figur gezeigte Länge.
Es wird ebenfalls angemerkt, daß erzeugte Stoßspannungen nicht nur die angebrachte Leiterplatte stören, sondern auch andere Leiterpiatten, die bereits montiert worden sind.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf ihr oben beschriebenes Ausführungsbeispiel beschränkt ist, und daß innerhalb des Schutzumfangs des Erfindungskonzepts, wie es in den folgenden Ansprüchen definiert ist, Modifikationen vorgenommen werden können.

Claims

1. Magazinanordnung (1), die so gebaut ist, daß eine oder mehrere Leiterplatten im Magazin fest gehalten werden können, aber ohne weiteres daraus entfernt werden können, wobei die Leiterplatten Seite an Seite angeordnet sind und aufgrund der Tatsache, daß jede Platine (2) ein oberes und unteres Kantenteil aufweist, die mit einer oberen (1a) und unteren (1b) Nut im Magazin (1) zusammenwirken, in das Magazin eingesetzt und aus ihm herausgezogen werden können, wobei jede Platine an ihrer in das Innere des Magazins weisenden Kante (2c) ein Teil (3a) eines Verbindungselementes (3) trägt, das dazu bestimmt ist, mit einem zweiten Teil (3b) des Verbindungselementes (3) in Zusammenwirkung und aus diesem Zusammenwirken heraus gebracht zu werden, wobei dieses letztere Teil sich an der Rückverdrahtungsplatte (5) des Magazins befindet, wobei die beiden Teile des Verbindungselementes (3) jeweils mit einer jeweiligen entsprechenden Verbindungsvorrichtung ausgestattet sind, wobei Mittel zum Dämpfen von Stoßspannungen bereitgestellt sind, die innerhalb von an einer Platine montierten und/oder mit einer Platine verbundenen elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen (6) auftreten, wenn an die Bauelemente Spannung angelegt wird, wobei das Mittel mindestens eine Stromversorgungsschiene bzw. einen Kontaktstreifen (7) enthält, der dazu bestimmt ist, in einer im Magazin montierten Nut bzw. in einem dort montierten Kanal (1b) aufgenommen zu werden, und zum Anlegen von Spannung bestimmt ist, und wobei mindestens eine Platine (2) neben einem Kantenteil davon (2b), das mit der Nut oder dem Kanal (1b) zusammenwirkt, mit einem Kontaktstreifenteil (8) versehen ist, das mit der Schiene zusammenwirken kann und durch das eine Spannung direkt an die an der Platine montierten elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente (6) angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrachtung in Richtung (P) der Einführung der Platine in das Magazin dem Kontaktstreifenteil (8) ein weiteres Kontaktstreifenteil (9) vorangeht, das mit der Schiene oder dem Kontaktstreifen zusammenwirken kann, wobei die beiden Kontakstreifenteile (8, 9) durch ein der Leiterplatte zugeordnetes Verbindungsmittel (10) derart elektrisch miteinander verbunden sind, daß der Platine eine Spannung zugeführt werden kann, die geeignet ist, innerhalb der Bauelemente (6) auftretende Stoßspannungen zu dämpfen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein der Leiterplatte zugeordneter Widerstand (10) ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut bzw. jeder Kanal (1b), die bzw. den das Magazin trägt, innerhalb einer ersten Ebene (5a) mit zwei einander gegenüberliegenden schienenbildenden Spannungszufuhrkontaktflächen (7, 7') ausgestattet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut bzw. jeder Kanal (1a), die bzw. den das Magazin trägt, innerhalb einer der ersten Ebene (5a) gegenüberliegenden zweiten Ebene (5b) mit einer Kontaktfläche (11) ausgestattet ist, die mit Erdpotential verbunden ist, und daß eine Leiterplatte einen Kontaktstreifen bzw. eine Kontaktvorrichtung (12) zum elektrischen Zusammenwirken mit der Kontaktfläche enthält.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstreifen in Form eines Folienstreifens vorliegt, der an dem Kantenteil der Platine befestigt ist und dort entlang läuft.

6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung bewirkt, daß eine anfänglich dem auf der Platine montierten Bauelement zugeführte Spannung auf einen Pegel justiert wird, der im Zusammenhang mit den jeweiligen Schaltungen und Bauelementen auf der Leiterplatte steht.

7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Medium paralleler Schienen in einer Nut bzw. Kanal, die bzw. den das Magazin trägt, eine getrennte Spannungszufuhr mit unterschiedlichen Spannungspegeln bewirkt wird.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Schienen zu einer Kante der Schiene orientiert sind.

9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Schienen und/oder die Position der Schienen in der vom Magazin getragenen Nut und der bzw. die von der Platine getragenen Kontaktstreifen so koordiniert sind, daß ausgewählte unterschiedliche Spannungspegel in der gleichen oder einer unterschiedlichen geordneten Reihenfolge aktiviert werden können.

10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche jeweiliger von der Platine getragener Kontaktstreifen so ausgelegt ist, daß zusammen mit der Geschwindigkeit, mit der die Platine eingeführt wird, die Zeit zum Aktivieren jeder der Spannungsstufen festgelegt wird, und die Längen jeweiliger Kontaktstreifen so ausgelegt sind, daß die Zeitdauer des Zeitabschnitts jeweiliger Spannungsschritte festgelegt wird.