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Die Erfindung betrifft ein Brillengestell des Types, umfassend zum Halten bzw.
Stützen eines jeden Glases eine relativ steife Arkade, auch "Halbkreis" genannt,
ergänzt durch einen Draht bzw. einen Faden, gespannt zwischen dessen Enden.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Verbesserung bezüglich der Befestigung
zwischen dem Draht bzw. Faden und der Arkade.
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Es sind Brillengestelle bekannt, deren fester bzw. steifer Teil bzw. Abschnitt oder
Galerie lediglich zwei obere oder untere Arkaden umfaßt, beidseitig verbunden
an der nasalen Brücke, wobei an ihnen jeweils zwei Äste bzw. Bügel befestigt
sind. Diese letzteren sind mit den äußeren Enden der Arkaden über einen Zapfen
bzw. Bügelzapfen verbunden, meistens Gelenk- bzw. Scharnierelemente bildend.
Jede Arkade wird über einen Draht bzw. Faden, z.B. aus Nylon oder
vergleichbarem Kunststoffmaterial, ergänzt, an dessen Enden befestigt bzw.
angeschlossen bzw. verbunden. Jedes Glas, ausgelegt auf den Innenumriß der Arkade, in
welche es eingreift, umfaßt an dem praktisch komplementären Teil des
Penmeters eine feine Vertiefung bzw. Rille, in welcher der gespannte Faden bzw.
Draht aufgenommen wird.
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Bei einem solchen Gestelltyp kann der Faden bzw. Draht mittels Einklemmung
zwischen zwei benachbarten Löchern fixiert werden, ausgebildet an einem Ende
der entsprechenden Arkade. Eine solche Montage ist schwierig einzustellen bzw.
zu regeln. Aus dem französischen Patent FR 2 489 970 ist ein weiteres Gestell
bekannt, bei welchem das Ende des Fadens bzw. Drahtes mit einer Verbreiterung
versehen ist, aufgenommen und fixiert bzw. immobilisiert in einem Hohlraum mit
angepaßter Form, ausgebildet an dem Ende der Arkade. Die letztere muß relativ
massiv bzw. stabil sein, so daß der Hohlraum darin ausgebildet werden kann.
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Der Hohlraum weist eine relativ komplizierte bzw. komplexe Form auf.
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Ferner ist ein Gestell dieses Types bezüglich ästhetischer Gesichtspunkte
eleganter, insbesondere wenn die Galerie besonders fein ist. Die Befestigung des
Fadens bzw. Drahtes an den Enden der Arkaden stellt somit besondere
Probleme.
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Weitere Gestelle mit Faden bzw. Draht sind aus der JP-A-55-135 814, der US-A-
2 516 549 und der FR-A-2 504 694 bekannt.
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Eine erste Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen neuen Befestigungsmodus
anzugeben des Fadens bzw. des Drahtes, kompatibel mit einem Brillengestell des
oben angegebenen Types und umfassend eine insbesondere feine Galerie.
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Die Erfindung hat ebenfalls zur Aufgabe, einen solchen Befestigungsmodus des
Endes des Fadens bzw. des Drahtes anzugeben, wobei keine Zusatzteile oder
speziellen Teile in den die Galerie bildenden Elementen erforderlich sind.
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Insbesondere betrifft die Erfindung somit ein Brillengestell des Types, umfassend
zum Stützen eines jeden Glases eine steife Arkade, welche durch einen Faden
oder Draht ergänzt wird, welcher mit den Enden der Arkade verbunden ist,
wobei eines der Enden des weiteren an einem Zapfen des Astes bzw. Bügels
bzw. an einem Bügelzapfen festgelegt bzw. befestigt bzw. fixiert ist, wobei der
Faden bzw. Draht eine Verbreiterung an einem seiner Enden aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hohlraum in dem Zapfen ausgebildet ist, daß der
Hohlraum an der Innenseite bzw. der inneren Seite der Arkade über eine Öffnung
mündet, welche ein Knopfloch bzw. Langloch bildet, umfassend einen breiten
Abschnitt und einen schmalen Abschnitt, und daß die Verbreiterung bzw.
Auskragung in Eingriff steht bzw. in Eingriff bringbar ist in dem Hohlraum und in
diesem mittels des schmalen Abschnittes des Lang- bzw. Knopf- bzw.
Schlüsselloches zurückgehalten ist.
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Gemäß einer insbesondere derzeit bevorzugten Ausführungsform ist der
Hohlraum
ein Blind- bzw. Sackloch, ausgebildet in dem Zapfen, wobei das Ende der
Arkade an dem Zapfen in solch einer Weise befestigt ist, daß das Blindloch bzw.
Sackloch bedeckt wird. Somit ist die Langloch bildende Öffnung mittels einer
Aussparung bzw. einem Ausschnitt in entsprechender Form definiert, ausgebildet
in dem Ende der Arkade. Die Arkade ist bevorzugt aus Metall. Sie kann
beispielhaft einen gekrümmten Querschnitt aufweisen, ausgelegt zum Aufnehmen
des Randes des Glases. Wie vorangehend erwähnt, kann die Verbreiterung bzw.
Auskragung einfach über einen Knoten des Fadens bzw. Drahtes bezüglich sich
selbst gebildet sein.
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Unter dem Begriff "Langloch" soll eine Öffnung verstanden werden, welche
klassisch in dem Mechanikbereich ist und auch Knopf- bzw. Schlüsselloch
genannt wird, umfassend nebeneinander einen breiten Einführabschnitt, in
welchen man die Verbreiterung des Fadens oder Drahtes einführen kann, und
einen schmalen Abschnitt, gegen welchen die Vergrößerung bzw. Verbreiterung
anzuliegen kommt bzw. sich verkeilt.
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Die Erfindung wird besser verstanden, wobei weitere Vorteile davon deutlicher
erscheinen angesichts der folgenden Beschreibung eines Brillengestelles gemäß
den erfindungsgemäßen Prinzipien, lediglich beispielhaft angegeben, und unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen gilt:
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Figur 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen
Brillengestelles.
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Figur 2 ist eine Schnittansicht entlang Linie II-II von Figur 1.
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In den Zeichnungen ist ein Brillengestell teilweise dargestellt, umfassend eine
metallische Galerie 11, im wesentlichen aus zwei Arkaden 12 gebildet, welche
beidseitig einer Nasenbrücke (in den Zeichnungen nicht gezeigt) angeschlossen
bzw. verbunden sind. Jede Arkade weist einen gekrümmten Querschnitt auf,
ausgebildet zum Einfassen des Randes eines Glases, welches nicht dargestellt
wurde, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Jede Arkade 12 wird über einen
Draht bzw. Faden 13 ergänzt bzw. vervollständigt, angeschlossen bzw.
festgelegt an den freien Enden diesbezüglich. An dem Ende der Arkade, angeordnet
benachbart der Nasenbrücke, ist der Faden bzw. Draht in bekannter Weise
befestigt bzw. angeschlossen. Er ist z.B. mittels Pressung bzw. Klemmung
zwischen zwei benachbarten Löchern fixiert, ausgebildet in der Arkade,
benachbart diesem Ende. Der äußere Endabschnitt 15 der Arkade 12 ist an einem
Zapfen 17 befestigt, welcher ein Scharnier- bzw. Gelenkelement für einen
Brillenbügel bildet. In dem dargestellten Beispiel sind die Galerie 11 und die Zapfen 17
aus Metall hergestellt, wobei der Endabschnitt der Arkade mit einem Ende 20
des Zapfens verschweißt bzw. verlötet ist. Ferner ist an einem vorbestimmten
Ort der Draht bzw. Faden mit einer Verbreiterung bereitgestellt, hier über einen
Knoten 19 des Fadens bezüglich sich selbst gebildet.
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Gemäß einem wichtigen erfindungsgemäßen Merkmal ist ein Hohlraum 21 in
dem Zapfen ausgebildet, nämlich an dem Ende 20 davon. Er öffnet bzw. mündet
nach innen bezüglich der Arkade 12 über eine Öffnung 22, welche ein Langloch
bzw. Schlüsselloch bzw. Knopfloch bildet. Die Verbreiterung bzw. Auskragung
des Fadens, d.h. hier der Knoten 19, steht in Eingriff mit dem Hohlraum 21 und
wird diesbezüglich über das Langloch zurückgehalten. Insbesondere umfaßt das
Langloch in klassischer Weise einen breiten Abschnitt 22a, d.h. eine Öffnung,
welche ausreichend ist, um das Einführen des Knotens 19 in den Hohlraum zu
ermöglichen, und einen schmalen bzw. engen Abschnitt 22b, benachbart dem
breiten Abschnitt, welcher den Faden bzw. Draht 13 durchtreten läßt, jedoch
den Knoten 19 in dem Hohlraum 21 zurückhält. In dem dargestellten Beispiel ist
der Hohlraum 21 ein Blind- bzw. Sackloch (siehe Figur 2), ausgebildet in dem
Zapfen 20, während der Endabschnitt 1 5 der Arkade an dem Zapfen 17 in solch
einer Weise befestigt ist, daß das Blind- bzw. Sackloch bedeckt wird. Die
Langloch bildende Öffnung ist über eine Aussparung bzw. einen Ausschnitt in
entsprechend ausgelegter Form definiert, ausgebildet an dem Endabschnitt 15 der
Arkade, und zwar praktisch die Öffnung des Blind- bzw. Sackloches bedeckend.
In dem dargestellten Beispiel umfaßt der Zapfen 1 7 eine Anlage bzw. Anschlag
bzw. einen Absatz 24, gegen welchen das Ende der Arkade während dem
Schweißen bzw. Löten anliegt. Diese Montage ermöglicht es, in präziser Weise
das Langloch bezüglich der Öffnung des in dem Zapfen ausgebildeten
Blind- bzw. Sackloches anzuordnen.
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Bei der Montage wird der Draht bzw. Faden zuerst mit dem Ende der Arkade
verbunden, welches benachbart der Nasenbrücke angeordnet ist. Nachfolgend
wird der Faden bzw. Draht bezüglich sich selbst geknotet bzw. verknotet, so
daß der Knoten 19 bei einem vorbestimmten Abstand bezüglich der ersten
Befestigung bzw. des ersten Befestigungspunktes angeordnet ist. Dieser
Abstand bzw. diese Entfernung hängt selbstverständlich von der Form und den
Abmessungen des Glases ab, welches zwischen der Arkade und dem Draht bzw.
Faden zu fixieren ist. Der Endabschnitt des Fadens hinter dem Knoten wird
nachfolgend parallel bezüglich des Fadenabschnittes mit vorbestimmter Länge
zurückgeschlagen, und der Knoten wird in den Hohlraum 21 eingeführt und
immobilisiert bzw. fixiert diesbezüglich gegen bzw. entgegen der innenfläche des
schmalen Abschnittes 22b des Langloches. Das Fadenende tritt somit aus dem
Hohlraum über den breiten Abschnitt 22a der Langloch bildenden Öffnung
hinaus. Vor dem Anordnen des Glases wird es einige Millimeter von dieser
Öffnung abgeschnitten bzw. beschnitten. Die Anordnung des Glases maskiert
bzw. versteckt vollständig das Fadenende, wobei dennoch, wie es deutlich in
Figur 2 zu sehen ist, die Montage das Extrahieren bzw. Herausziehen des Fadens
beim Auftreten von Bruch des Fadens oder des Glases vereinfacht.