DE69402607T2 - Behälter für Transport, Lagerung und Ausgabe chemischer Produkte - Google Patents
Behälter für Transport, Lagerung und Ausgabe chemischer ProdukteInfo
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Description
EP 94 401 308.5
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für den Transport, die Lagerung
und die Ausgabe von chemischen Produkten, insbesondere chemisehen Produkten von sehr hoher Reinheit wie solchen, die für die Halbleiterindustrie
bestimmt sind.
Man hat kürzlich Behälter entwickelt, die für diese Anwendung geeignet sind und die einen Außenmantel aus fluoriertem Kunststoff, insbesondere aus PFA
(Perfluoralkoxy-Copolymer) aufweisen, der in seinem oberen Bereich mit einer von Füll- und Ausgabe-Anschlüssen durchsetzten VerschluJSeinrichtung
versehen ist, sowie einen AuJSenmantel aufweisen, der außen eine im wesentlichen
zylindrische Form und innen eine Form aufweist, die im wesentlichen derjenigen des Innenmantels angepaßt ist.
Ein Beispiel eines solchen Behälters ist in FR-A-2 628 074 angegeben.
Bei dem Behälter nach dieser Vorveröffentlichung ist der Außenmantel, der vorzugsweise ein doppelwandiger Mantel aus mit Schaumstoff ausgekleidetem
Polyethylen ist, auf der gesamten Höhe des Behälters zylindrisch.
Eine solche Bauweise macht den Behälter relativ empfindlich gegenüber seitlichen
Stößen, insbesondere während des Transports und während des Gebrauchs, insbesondere in Höhe des unteren Teils des Behälters, mit dem er
am Boden oder an den Oberflächen von Transportmitteln anstößt. Solche Stöße sind in der Lage, den Innenmantel und/oder die Anschlüsse, mit
denen die VerschluJ3einrichtung versehen ist, zu beschädigen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Behälter für den Transport, die Lagerung und die Ausgabe von chemischen Produkten zu schaffen, der
druckfest und demontierbar ist und eine optimale Festigkeit gegenüber Stö-J3en hat, insbesondere solchen im oberen und unteren Bereich des Behälters,
die zu einer Beeinträchtigung des Innenmantels und/oder der Anschlüsse der Verschluß einrichtung führen könnten.
Gemäß einem ersten Merkmal der vorliegenden Erfindung weist der Außenmantel einen zylindrischen Teil auf, der in seinem unteren Bereich mit ei-
nem Sockel mit viereckigem Querschnitt vereint ist, dessen Grundfläche größer ist als diejenige des zylindrischen Teils des Außenmantels.
Dieser quadratische oder vorzugsweise rechteckige Sockel, der in seinem unteren
Teil mit Füßen versehen sein kann, verleiht dem Behälter eine ausgezeichnete Standfestigkeit auf dem Boden, wobei die überstehenden Teile des
Sockels einen Stoßfänger bilden.
Der Sockel bildet auch eine Transportpalette, so daß der Behälter eine einstückige
Transporteinheit bildet.
Gemäß einem anderen Merkmal der vorliegenden Erfindung trägt der Außenmantel einen ringförmigen Deckel für den Rundum-Schutz der Anschlüsse,
mit denen die Verschlußeinrichtung versehen ist, wobei dieser Deckel durch mehrere Vorsprünge gebildet wird, die durch Schlitze mit auswärts
und abwärts geneigter Bodenfläche voneinander getrennt sind. Der Deckel hat vorteilhafterweise eine allgemein kegelstumpfförmige Gestalt, wobei die
Vorsprünge Kegelstumpfsegmente sind.
Die zwischen den Segmenten des Deckels ausgebildeten Schlitze erleichtern den Zugang zu den Anschlüssen durch die Benutzer, die den Arm bis zu der
mit den Anschlüssen versehenen Verschlußeinrichtung hindurchstecken können, ohne durch die Höhe des Deckels behindert zu werden.
Die nach außen abfallenden Schlitze begünstigen auch das Ablaufen von Wasser,
wenn der Außenmantel des Behälters vor Gebrauch mit Wasserstrahlen gereinigt worden ist. Die so gebildeten Kanäle verhindern, daß sich das Wasser
auf der Oberseite des Behälters sammelt.
Die spezielle Form des Deckels gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet auch die Störung der vertikalen laminaren Strömung der Reinluft, die beim
Anschluß des Behälters verwendet wird.
Die laminare Strömung kann vom Scheitel der Anschlüsse zur Basis derselben fließen und ohne starke Turbulenzen durch die zwischen den Segmenten des
Deckels gebildeten Schlitze austreten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung, um selbst im Fall von Stößen eine besonders hohe Dichtheit der Verschlußeinrichtung am
oberen Ende des Innenmantels zu gewährleisten, ist die Verschlußeinrichtung mit Hilfe von Befestigungsorganen wie etwa Bolzen aus Verbundmaterial
an einem im oberen Bereich des Innenmantels vorgesehenen Kragen befestigt und bildet einen kegelstumpfförmigen unteren Fortsatz, der in den genannten
Kragen einsetzbar ist, der zu diesen Zweck eine Innenwand mit einer entsprechenden Kegelstumpf-Form aufweist.
Diese Ausgestaltung gestattet es, jegliche elastomere Dichtung zwischen der Verschlußeinrichtung und dem Innenmantel zu vermeiden, die bei herkömmlichen
Behältern eine Quelle von Verunreinigungen für die transportierten Produkte ist, weil sie nicht die chemische Reaktionsträgheit von fluoriertem
Kunststoffmaterialien, insbesondere PFA, aufweist, die zur Bildung des Innenmantels und des Teils der Verschlußeinrichtung verwendet werden,
der dazu bestimmt ist, in den Innenmantel einzutreten.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Innenmantel, der durch Schleuderguß aus PFA hergestellt ist oder durch Rollformen
oder Thermoformen und anschließendes Schweißen von Platten aus PFA, durch Verbundmaterialien verstärkt, beispielsweise Polyester und Glasfasern,
die es gestatten, einen druckfesten Innenmantel zu schaffen.
Der Innenmantel hat vorzugsweise bombierte obere und untere Teile, die durch einen zylindrischen Teil verbunden sind, wobei dieser zylindrische
Teil in einem gewissen Abstand innerhalb der Innenwand des Außenmantels angeordnet ist.
Für den Zusammenbau des Behälters verwendet man Befestigungsorgane aus nichtmetallischen Verbundmaterialien wie etwa die bereits oben für die Montage
der Verschlußeinrichtung am Kragen des Innenmantels erwähnten Bolzen, und Schrauben zur Befestigung des Deckels einerseits am Innenmantel
und andererseits am Außenmantel.
Der Behälter ist somit vollständig demontierbar, so daß nach dem Abnehmen des Deckels und einer Staubschutzkappe, die im allgemeinen auf der Verschlußeinrichtung
vorgesehen ist, der Innenmantel einfach aus dem Außen-
mantel herausgezogen und gegebenenfalls ersetzt werden kann.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend als in keiner Weise beschränkendes Beispiel eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Behälter im zusammengebauten Zustand,
Figur 2 einen sehr schematischen Schnitt durch den Behälter nach Figur
Der in der Zeichnung dargestellte Behälter weist einen insgesamt mit 1 bezeichneten
Außenmantel, einen insgesamt mit 2 bezeichneten Innenmantel, eine insgesamt mit 3 bezeichnete Verschlußeinrichtung, die mit (nicht gezeigten)
Anschlüssen zum Einfüllen von chemischen Produkten in den durch den Innenmantel 2 gebildeten Hohlraum und zur Ausgabe der Produkte aus
diesem Hohlraum versehen ist, eine Staubschutzkappe 4, die die nach oben von der Verschlußeinrichtung vorspringenden Anschlüsse während des
Transports und der Lagerung abdeckt, und einen insgesamt mit 5 bezeichneten ringförmigen oberen Deckel auf, der am oberen Ende des Außenmantels
1 montiert ist.
Der Außenmantel 1 weist einen zylindrischen Teil 6 auf, der in einem Stück mit einem mit Füßen 8 versehenen rechteckigen Sockel 7 ausgebildet ist.
Der Außenmantel 1, der durch den zylindrischen Teil 6 und den Sockel 7 gebildet
wird, wird vorzugsweise durch eine doppelwandige Struktur gebildet, insbesondere aus Polyethylen, die mit einem Schaumstoff, vorzugsweise aus
Polyurethan, ausgefüllt ist.
Aufgrund seiner Form und seiner Abmessungen bildet der Sockel 7 eine etwas in bezug auf den zylindrischen Teil 6 überstehende Struktur und bildet
einen Schutz gegenüber eventuellen seitlichen Stoßen.
Der Sockel trägt auch zu einer sehr guten Standfestigkeit des Behälters auf dem Boden bei und kann beim Transport und der Lagerung als Palette dienen.
Der Innenmantel 2, der beispielsweise aus mit Verbundmaterialien verstärktem PFA hergestellt ist, besitzt einen zylindrischen Teil 9, der mit einem radialen
Zwischenraum 10 konzentrisch im zylindrischen Teil 6 des Außenmantels 1 angeordnet ist, wobei dieser zylindrische Teil 9 nach unten durch
einen bombierten Teil 11 und nach oben durch einen ebenfalls bombierten Teil 12 verlängert ist, der durch einen Kragen 13 abgeschlossen ist, der die
Zugangsöffnung zum Innenvolumen des Innenmantels bildet.
Wie in Figur 2 zu erkennen ist, hat die Innenwand 14 des Kragens 13, der die Zugangsöffnung zum Inneren des Innenmantels 2 bildet, die Form eines
Kegelstumpfes, der sich zum Inneren dieses Mantels verjüngt.
Die scheibenförmige Verschlußeinrichtung 3 hat in ihrem unteren Teil einen kegelstumpfförmigen Bereich 15 von einer Form, die dem kegelstumpfförmigen
Bereich 14 des Kragens 13 entspricht und es gestattet, die Verschlußeinrichtung kraftschlüssig an dem Kragen 13 zu montieren und zu halten.
Die Verschlußeinrichtung 3 ist in herkömmlicher Weise mit (nicht gezeigten) Anschlüssen versehen, die nach oben und nach unten über die gezeigte
Einrichtung überstehen.
Die Verschlußeinrichtung kann aus einem Verbundmaterial hergestellt und zumindest an ihrem dem Innenvolumen des Innenmantels zugewandten unteren
Teil mit einer durch Thermöformen aufgebrachten Schicht aus chemisch inertem Material, insbesondere PFA, beschichtet sein, während der
obere Teil der Verschlußeinrichtung ebenfalls mit einer Folie aus PFA oder Polyethylen beschichtet sein kann.
Der auf das obere Ende des zylindrischen Teils 6 des Außenmantels 1 aufgesetzte
ringförmige Deckel 5 hat, wie am besten in Figur 1 zu erkennen ist, die Form einer kegelstumpfförmig ausgeschnittenen Krone, die ihrerseits in
Radialrichtung ausgeschnitten ist, so daß Vorsprünge 16 gebildet werden, die durch Schlitze 17 getrennt sind, die jeweils eine nach außen und nach unten
geneigte Bodenwand aufweisen.
Die maximale Höhe der Vorsprünge 16 des Deckels ist wenigstens gleich der Höhe der Anschlußteile, die die Verschlußeinrichtung 3 durchsetzen und
nach oben über diese überstehen.
Die VerschluJSemrichtung 3 ist durch nichtmetallische Befestigungsorgane, insbesondere aus Verbundmaterial, an dem Kragen 13 befestigt, und auf dieselbe
Weise sind nichtmetallische Befestigungsorgane zur Befestigung des Deckels einerseits auf dem Innenmantel und andererseits auf dem Außenmantel
vorgesehen.
In der Praxis sind die Fugen des Deckels mit dem Auj3enmantel und dem Kragen des Innenmantels durch gurtartige Dichtungen abgedichtet, um alle
eventuell zwischen den zusammengebauten Teilen bestehenden Lücken abzuschließen und jegliches Zurückhalten von chemischen Produkten in diesen
Lücken zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung gestattet es somit, einen druckfesten, vollständig demontierbaren Behälter zu schaffen, der keinerlei metallische Teile hat,
gegenüber dem chemischen Angriff der transportierten chemischen Produkte beständig ist und sowohl während der Transportphase und der Lagerungsphase als auch während der Ausgabephase eine ausgezeichnete StoJ3festigkeit
bietet.
Claims (8)
1. Behälter für den Transport, die Lagerung und die Ausgabe von chemischen Produkten, mit einem Innenmantel (2) aus fluoriertem Kunststoff, insbesondere
aus PFA1 der in seinem oberen Bereich mit einer von Füll- und Ausgabe-Anschlüssen durchsetzten VerschluJSeinrichtung (3) versehen ist,
und einem Außenmantel, der außen eine im wesentlichen zylindrische Form
(1) und innen eine Form aufweist, die im wesentlichen derjenigen des Innenmantels
angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (1) durch einen zylindrischen Teil (6) gebildet wird, der in seinem unteren Bereich
mit einem Sockel (7) mit viereckigem Querschnitt vereint ist, dessen Grundfläche größer ist als diejenige des zylindrischen Teils des Außenmantels.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Sockel (7) rechteckig ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dajS der Sockel (7) in seinem unteren Teil Füße (8) bildet.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (1) einen ringförmigen Deckel (5) trägt, der durch
mehrere Vorsprünge (16) gebildet wird, die durch Schlitze (17) mit auswärts und abwärts geneigter Bodenfläche voneinander getrennt sind.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Deckel (5) eine allgemein kegelstumpfförmige Form besitzt, wobei die Vorsprünge
(16) Segmente des Kegelstumpfes sind.
6. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (3) an einem im oberen Bereich des
Innenmantels (2) vorgesehenen Kragen (13) befestigt ist und einen kegelstumpfförmigen
unteren Fortsatz (15) bildet, der in den genannten Kragen einsetzbar ist, der zu diesem Zweck eine Innenwand (14) mit einer entsprechenden
Kegelstumpf-Form aufweist.
7. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Innenmantel (2) einen zylindrischen Teil (9) und bombierte
untere und obere Teile (12) bildet, wobei der zylindrische Teil (9) radial in Abstand zu dem zylindrischen Teil (6) des AuJSenmantels (1) angeordnet ist.
8. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (2) durch Verbundmaterialien, insbesondere
Polyester und Glasfaser, verstärkt ist.
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