DE69401505T2

DE69401505T2 - Bremsbetätigungsvorrichtung mit rampe

Info

Publication number: DE69401505T2
Application number: DE69401505T
Authority: DE
Inventors: Angelantonio Errico; Pasquale Tribuzio
Original assignee: AlliedSignal Freni SpA
Current assignee: AlliedSignal Automotive Italia SpA
Priority date: 1993-04-30
Filing date: 1994-03-30
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2014-03-31
Also published as: EP0695403A1; ES2099605T3; ITTO930299A0; IT1260923B; EP0695403B1; DE69401505D1; ITTO930299A1; US5558185A; WO1994025774A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Vorrichtung zur Betätigung eines Kolbens bezüglich eines Zylinders, insbesondere bei einer Scheibenbremse, wobei diese Vorrichtung einen mit dem Kolben translationsfest verbundenen Stößel enthält, sowie einen Hebel, der bezüglich des Zylinders drehbar in einer axialen Ebene von diesem angeordnet ist, ein Kugelgelenk, das ein Ende des Hebels mit einem Ende des Stößels verbindet, um eine Relativdrehung zwischen dem Hebel und dem Stößel zu ermöglichen&sub1; ein Mittel zum translatorischen Führen des Stößels in dem Zylinder, eine Abrollfläche, die bezüglich des Zylinders feststeht und eine Kurvenfläche bildet, und Abrollmittel, die an der die Kurvenfläche bildenden Fläche anliegen, um dem Hebel das Abrollen auf dieser Fläche zu ermöglichen, wobei dieses Abrollen von einer Drehung des Hebels um das Kugelgelenk und einer Translation dieses Kugelgelenks und des Stößels bezüglich des Zylinders begleitet ist.
Vorrichtungen dieses Typs sind im Stand der Technik gut bekannt, und ein Beispiel für diese ist in dem Dokument WO 92/07202 gegeben.
Die Konzeption dieser.Vorrichtungen ist zahlreichen Einschränkungen unterworfen, insbesondere Anforderungen hinsichtlich der mechanischen Leistung und geringen Herstellungskosten.
Obwohl das oben genannte Dokument aus dem Stand der Technik eine Bremse betrifft, die mit dem Ziel des Erfüllens dieser Anforderungen konzipiert wurde, ist die Kinematik des beschriebenen Systems durch die verwendete Struktur beeinträchtigt, da der Stößel nicht in eine reine Translationsbewegung versetzt werden kann.
In diesem Kontext hat die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, eine Bremsbetätigungsvorrichtung des oben genannten Typs zu schaffen, die einen einfachen Aufbau hat, aber dennoch den Stößel in eine reine axiale Translationsbewegung versetzen kann.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollmittel an der Abrollfläche nur an einer einzigen Stelle der axialen Ebene des Zylinders anliegen.
Gemäß einer einfachen und wirksamen Ausführungsform ist das Kugelgelenk durch eine Kugel gebildet, die zwischen dem Ende des Stößels und dem Ende des Hebels eingespannt ist, und die Abrollmittel sind durch eine Rolle gebildet, die drehbar an dem Hebel angebracht ist.
Die eine Kurvenfläche bildende Fläche kann im wesentlichen durch eine geneigte Ebene gebildet sein, und der Stößel kann durch wenigstens eine Belleville-Scheibe zu dem Hebel beaufschlagt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, beispielhaft und nicht einschränkend gegebenen Beschreibung, die sich auf die beigefügte Zeichnung bezieht, in der die einzige Figur eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt.
Die entsprechende Vorrichtung, die grundsätzlich dafür vorgesehen ist, eine mechanische Betätigung eines Kolbens 1 einer Scheibenbremse bezüglich deren Zylinders 2 zu ermöglichen, weist im wesentlichen einen mit dem Kolben translationsfest verbundenen Stößel 3 auf, einen Hebel 4, der bezüglich des Zylinders 2 in einer axialen Ebene von diesem drehbar ist, nämlich in der Ebene der Figur, und ein Kugelgelenk, das durch eine Kugel 5 gebildet ist, die zwischen dem Ende 3a des Stößels und dem Ende 4a des Hebels eingespannt ist und diese Enden miteinander verbindet, um eine Relativdrehung zwischen dem Hebel und dem Stößel zu ermöglichen.
Der Stößel ist fest mit einem Mittel zum translatorischen Führen verbunden, das beispielsweise die Form einer Platte 6 hat, die in einer Bohrung 2a des Zylinders gleiten kann, und der Stößel 3 ist zum Hebel 4 durch einen Stapel von Belleville-Scheiben, mit beispielsweise der Scheibe 7, beaufschlagt, der die Führungsplatte 6 von einem festen Abschnitt 2b des Zylinders wegzudrücken sucht.
Eine Abrollfläche 8, die bezüglich des Zylinders 2 feststehend ist und im wesentlichen durch eine eine Kurvenfläche bildende geneigte Ebene gebildet ist, verschließt die Bohrung 2a dieses Zylinders an dem Ende, das zu demjenigen entgegengesetzt ist, in welchem der Kolben 1 gleitet.
Eine in dieser Fläche gebildete Öffnung 8a, die in der Ebene der Figur langgestreckt ist, ermöglicht, daß diese Fläche von dem Hebel 4 durchquert wird.
Eine Rolle 9, die an einer feststehenden Stelle des Hebels 4 drehbar mittels eines Wälzlagers 10 angebracht ist, stützt sich an der eine Kurvenfläche bildenden Fläche 8 ab, um das Abrollen des Hebels an dieser Fläche zu ermöglichen, wobei dieses Abrollen von einer Drehung des Hebels um die Kugel 5 und einer Translation dieser Kugel, des Stößels 3 und des Kolbens 1 bezüglich des Zylinders 2 begleitet ist.
Gemäß der Erfindung liegt das Abrollorgan, das durch die Rolle 9 gebildet ist, an der Abrollfläche 8 nur an einer einzigen Stelle 8b der axialen Ebene des Zylinders an, woraus sich ergibt, daß der Stößel nur in eine rein axiale Translationsbewegung versetzt wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die fragliche Stelle 8b diejenige ist, die in der die Drehbewegung des Hebels enthaltenden axialen Ebene der Vorrichtung der Spur der Zone entspricht, in der die Abrollfläche 8 und die Rolle 9 einander berühren.
In dieser Eigenschaft existiert die Stelle 8b bei der dargestellten Ausführungsform nur virtuell, da die axiale Ebene, die durch die Ebene der Figur gebildet ist, im vorliegenden Fall durch die Öffnung 8a verläuft, in deren Bereich die Rolle 9 und die Abrollfläche 8 einander nicht berühren können.
Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Hebel 4 beiderseits der langgestreckten Öffnung 8a mit einer Rolle versehen, entsprechend der Rolle 9, um das Auftreten einer Kraft senkrecht zur axialen Ebene, also zur Ebene der Figur, zu verhindern.

Claims

1. Mechanische Vorrichtung zur Betätigung eines Kolbens (1) bezüglich eines Zylinders (2), insbesondere bei einer Scheibenbremse, wobei diese Vorrichtung einen mit dem Kolben translationsfest verbundenen Stößel (3) enthält, sowie einen Hebel (4), der bezüglich des Zylinders (2) drehbar in einer axialen Ebene von diesem angeordnet ist, ein Kugelgelenk (5), das ein Ende (4a) des Hebels mit einem Ende (3a) des Stößels verbindet, um eine Relativdrehung zwischen dem Hebel und dem Stößel zu ermöglichen, ein Mittel (6) zum translatorischen Führen des Stößels in dem Zylinder, eine Abrollfläche (8), die bezüglich des Zylinders feststeht und eine Kurvenfläche bildet, und Abrollmittel (9), die an der die Kurvenfläche bildenden Fläche anliegen, um dem Hebel das Abrollen auf dieser Fläche zu ermöglichen, wobei dieses Abrollen von einer Drehung des Hebels um das Kugelgelenk und einer Translation dieses Kugelgelenks und des Stößels bezüglich des Zylinders begleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollmittel (9) an der Abrollfläche (8) nur an einer einzigen Stelle (8b) der axialen Ebene anliegen, woraus sich ergibt, daß der Stößel nur in eine rein axiale Translationsbewegung versetzt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (5) durch eine Kugel gebildet ist, die zwischen dem Ende (3a) des Stößels und dem Ende (4a) des Hebels eingespannt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollmittel durch eine Rolle gebildet sind, die drehbar an dein Hebel angebracht ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kurvenfläche bildende Fläche im wesentlichen eine geneigte Ebene enthält.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel durch wenigstens eine Belleville-Scheibe (7) zu dem Hebel beaufschlagt ist.