DE69400722T2 - Innenschuh, insbesondere für Schlittschuhe und Rollschuhe - Google Patents
Innenschuh, insbesondere für Schlittschuhe und RollschuheInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Innenschuh, der insbesondere für Schlittschuhe und Rollschuhe brauchbar ist.
- Es ist gegenwärtig bekannt, Sportschuhe wie beispielsweise Rollschuh- oder Schlittschuhstiefel oder Skistiefel herzustellen, die eine Schale und einen oder mehr daran angelenkte Schaftteile umfassen.
- Diese Komponenten sind üblicherweise aus starrem Material hergestellt, so daß es notwendig ist, einen aus einem weichen Material hergestellten Innenschuh zu verwenden, um den Sitz des Fußes zu verbessern.
- Innenschuhe, die durch herkömmliche Verfahren oder durch Schäumen erhalten werden und die besonders bei Skistiefeln verwendet werden, können gegenwärtig im allgemeinen in vollständige Innenschuhe für Skistiefel mit Vorderemstieg und Teilinnenschuhe für Skistiefel mit einem Einstieg von hinten unterteilt werden.
- Damit man ihn anziehen kann, weist der vollständige Innenschuh insbesondere an seinem vorderen Teil eine Längsöffnung auf, die durch eine an der Spitze des Innenschuhs befestigte große Zunge abgedeckt ist.
- Diese Ausführungsform gestattet es, daß sich die Zunge seitlich mit Bezug auf das Schienbein und den Fußrist bewegt und führt zu unbequemen Materialaufbeulungen in dem Bereich, in dem die Zunge den Schaft überlappt Dieser Innenschuh ist auch in dem Schienbeinbereich und in dem Mittelfußbereich unbequem.
- Der Teilinnenschuh wird durch einen Innenschuh gebildet, der nur den vorderen Teil des Fußes und des Beins umgibt, und den Knöchel- und den Fersenbereich wie auch den hinteren Teil des Beins freiläßt.
- Die durch den Innenschuh freigelassenen Bereiche sind durch Polsterungen geschützt und in diesen enthalten, die an dem hinteren Schaftteil angebracht sind, der den Stiefel bildet.
- Bei dieser Ausführungsform bilden sich unangenehme Materialausbeulungen in dem Bereich, in dem die Polsterung den Innenschuh überlappt, wodurch Druckpunkte in dem Knöchel- und Wadenbereich erzeugt werden.
- Außerdem sind, wie leicht ersichtlich ist, diese unterschiedlichen Innenschuhe vom Standpunkt der Standardisierung sehr teuer, da es notwendig ist, unterschiedliche Teile herzustellen, um einen vollständigen oder Teilinnenschuh zu bilden. Des weiteren sind verschiedene Bearbeitungsschritte erforderlich, um die Polsterungen an den Rändern an den Schaftteilen des Stiefeis anzunähen.
- Als Teillösung dieser Nachteile hat der gleiche Anmelder am 19. Mai 1981 eine italienische Gebrauchsmusteranrneldung Nr.21814 B/81 eingereicht, die einen Innenschuh, insbesondere für Skistiefel, offenbart, der einen Körper umfaßt, der den Bereich des Fußes beeinflußt und von dem sich ein Schaftteil erstreckt. Das Hauptmerkmal dieses Innenschuhs ist, daß an dem Schaftteil eine Längskerbe vorhanden ist, die durch ein Paar von gegenseitig übereinanderlegbaren Laschen abgegrenzt ist.
- Obgleich diese Lösung zweifellos wirksam ist, hat sie den Nachteil, daß sie spezifisch bei Stiefeln mit Einstieg von hinten vorgesehen werden kann und ihre Verwendung so auf diese Konfiguration beschränkt ist.
- Die italienische Gebrauchsmusteranmeldung 30614 B/77, eingereicht am 3. Februar 1977, offenbart einen weichen Innenschuh, insbesondere für starre Schuhe, der das Merkmal hat, daß er zwei komplementäre Teile umfaßt, die durch ein heißes Vakuumausbilden einer kontinuierlichen Platte aus kompaktem Schaum erhalten werden. Diese beiden Teile sind bereits entlang eines Teils des Verbindungsumfangs verbunden, und der verbleibende Teil des Umfangs wird dann mit Mitteln für eine stabile Verbindung verschweißt.
- Diese Lösung weist auch Nachteile auf, da sie nur bei Schuhen wie Skistiefeln mit Vordereinstieg verwendet werden kann.
- Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen technischen Probleme zu lösen, wobei die Nachteile des bekannten Stands der Technik eliminiert werden, und so ein Innenschuh für Sportschuhe wie Rollschuh- oder Schlittschuh- oder Skistiefel geschaffen wird, der ungeachtet der Konfiguration des Stiefels und somit für Konfigurationen mit Vordereinstieg, Hintereinstieg oder gemischten Konfigurationen verwendet werden kann.
- Innerhalb des Umfangs des vorstehend erwähnten Ziels ist es eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Innenschuh zu schaffen, der einen optunalen Sitz des Fußes gestattet, der sich an dessen Gestalt anpaßt.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Innenschuhs, der eine optimale Aufnahme des Fußes, insbesondere in den Bereichen, die den intensivsten Drücken während der Ausübung des Sports ausgesetzt sind, sicherstellt.
- Eine weitere wichtige Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Innenschuhs, der strukturell einfach ist, leicht und schnell herzustellen ist, geringe Herstellungskosten hat und auch eine extreme Standardisierung der Bestandteile erleichtert.
- Dieses Ziel, diese Aufgaben und andere, die nachstehend ersichtlich sind, werden durch einen Innenschuh, insbesondere für Schlittschuhe und Rollschuhe erzielt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine erste Halbschale und eine zweite separate Halbschale umfaßt, die gegenseitig miteinander verbunden werden können und Laschen aufweisen, die die andere Halbschale teilweise umgeben.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemäßen Innenschuhs werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer besonderen Ausführungsform ersichtlich, die nur mittels eines nicht einschränkenden Beispiels in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist, in denen zeigen:
- Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Innenschuhs,
- Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht von oben auf den Innenschuh,
- Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht des Innenschuhs in zusammengebautem Zustand,
- Fig. 4 eine Ansicht von oben auf den Innenschuh,
- Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Ebene V-V von Fig. 2, und
- Fig. 6 eine Ansicht des Innenschuhs ähnlich derjenigen von Fig. 3.
- Unter Bezugnahlne auf die vorstehend angegebenen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 im allgemeinen einen Innenschuh, der insbesondere bei Sportschuhen wie beispielsweise Rolischuh- oder Schlittschuh- oder Skistiefeln brauchbar ist.
- Der Innenschuh ist aus einer ersten Halbschale 2 und einer getrennten zweiten Halbschale 3 gebildet. Beide Halbschalen werden beispielsweise durch Thermoformung erhalten. Jede der zwei Halbschalen besitzt eine Halb-Brandsohle, die mit den Bezugszeichen 4a und 4b bezeichnet ist, von der sich ein Halbkörper 5a und 5b erstreckt und den Seitenbereich des Fußes halb um den Mittelfuß- und Fußristbereich, vollständig um den Knöchelbereich 6a und 6b und um einen Teil des Schienbeins umgibt.
- Sowohl die erste 2 als auch die zweite 3 Halbschale besitzen eine oder mehrere Laschen, die von den Halbkörpern 5a und 5b vorstehen. Bei dieser besonderen Ausführungsform besitzt die erste Halbschale 2 eine erste 7 und eine zweite 8 Lasche, die jeweils an dem Mittelfußbereich 9 und dem hinteren Knöchelund/oder Schienbeinbereich 10 vorstehen. Die erste und die zweite Lasche haben solche Abmessungen, daß sie die zweite Halbschale 3 umgeben.
- Die zweite Halbschale weist eine dritte Lasche 11 auf, die an dem vorderen Bereich des Schienbeins des Benutzers vorsteht, um so teilweise die erste Halbschale 2 zu umgeben.
- Die erste und die zweite Halbschale sind mittels bekannter Systeme wie Nähen, Schweißen oder Verkleben verbunden.
- Um die Verbindung zwischen der ersten 2 und der zweiten 3 Halbschale zu verbessern oder als Alternative zu herkömmlichen Befestigungssystemen, ist eine geeignete Sohle 12 mit Mitteln für das zeitweilige Verbinden der Halbsohlen 5a und 4b versehen. Diese Mittel sind vorzugsweise durch eine Vielzahl von geeigneten pilzförmigen Ansätzen 13 gebildet, deren Kopf beispielsweise einschnappend in geeignete, in den Halbsohlen 4a und 4b ausgebildete Löcher 14a, 14b eingesetzt wird.
- Die Verwendung der Erfindung ist wie folgt: Wenn die erste und die zweite Halbschale getrennt hergestellt worden sind, können sie gegenseitig verbunden werden, indem sie einfach nebeneinander angeordnet werden oder miteinander wie vorstehend erwähnt verbunden werden, wobei die erste, zweite und dritte Lasche teilweise die andere Halbschale umgeben.
- Auf diese Weise oder als Alternative zu der Verwendung der Sohle 12 wird ein Innenschuh erhalten, der bei Schuhen brauchbar ist, die entweder einen Vordereinstiegs- oder Hintereinstiegsbereich aufweisen, da die zweite Lasche 8 oder die dritte Lasche 11 einfach ergriffen werden können, um den Fuß einzusetzen.
- Als Alternative können die erste und die zweite Halbschale gegenseitig zeitweilig unter Verwendung eines geeigneten Bands 15 verbunden werden, das vorzugsweise elastisch oder vom Aufreißtyp ist und das die oberen Enden der Halbkörper 5a und 5b umgibt, während es beispielsweise den Zugang zu der ersten Lasche 7, der zweiten Lasche 8 und der dritten Lasche 11 ermöglicht.
- Es wurde so beobachtet, daß die Erfindung ihr beabsichtigtes Ziel und ihre beabsichtigten Aufgaben erreicht hat, da ein Innenschuh für Sportschuhe erhalten wurde, der eine universelle Verwendung gestattet und sich ohne Einrollen Volumenänderungen der Schuhe anpassen kann. Außerdem ist der Belag an kritischen Punkten aufgrund der Überlappung der ersten, der zweiten und der dritten Lasche an der anderen Halbschale verdoppelt.
- Selbstverständlich können die Halbschalen gegenseitig durch unterschiedliche Lösungen verbunden werden wie beispielsweise dem Nähen oder Verschweißen der Halbsohlen.
- Selbstverständlich können die Anzahl und die Form der Laschen wie auch die Materialien und Abmessungen der einzelnen Komponenten des Innenschuhs die geeignetsten gemäß den spezifischen Erfordernissen sein.
- Wo auf in irgendeinem Anspruch erwähnte, technische Merkmale Bezugszeichen folgen, wurden diese Bezugszeichen nur aufgenommen, um das Verständnis der Ansprüche zu verbessern, und folglich haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung auf den Umfang jedes beispielhaft durch ein solches Bezugszeichen identifizierten Elements.
Claims (8)
1. Innenschuh, insbesondere für Schlittschuhe und Rollschuhe, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine erste Halbschale (2) und eine zweite
separate Halbschale (3) umfaßt, die gegenseitig miteinander verbunden
werden können und Laschen (7, 8, 11) aufweisen, die die andere Halbschale
teilweise umgeben.
2. Innenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite Halbschale eine Halbsohle (4a, 4b) aufweisen, aus der sich
ein Halbkörper (5a, 5b) erstreckt und den Seitenbereich des Fußes etwa
um die Hälfte des Fußrist- und des Mittelfußbereichs, vollständig um den
Knöchelbereich (6a, 6b) und um etwa die Hälfte des Schienbeinbereichs
umgibt.
3. Innenschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
von der ersten als auch der zweiten Halbschale Ansätze von den
Halbkörpern in Richtung auf die andere Halbschale vorstehen.
4. Innenschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Halbschale eine erste (7) und eine zweite (8) Lasche besitzt, die jeweils an
dem Fußristbereich und an dem hinteren Knöchel- und/oder
Schienbeinbereich (10) vorstehen.
5. Innenschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Halbschale eine dritte Lasche (11) aufweist, die an dem Vorderbereich
(10) des Schienbeins vorsteht.
6. Innenschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste,
die zweite und die dritte Lasche die andere der ersten und zweiten
Halbschalen teilweise umgeben.
7. Innenschuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine Sohle (12) besitzt, die Mittel
(13) zur Verbindung mit der ersten und der zweiten getrennten
Halbschale aufweist.
8. Innenschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel aus pilzförmigen Ösen (13) gebildet sind, deren Kopf einschnappend
mit geeigneten, an den Halbsohlen ausgebildeten Löchern anbringbar ist.
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