DE69400489T2

DE69400489T2 - Vorhängeschloss

Info

Publication number: DE69400489T2
Application number: DE69400489T
Authority: DE
Inventors: Jukka Pitkaenen
Original assignee: Abloy Security Ltd Oy
Current assignee: Abloy Oy
Priority date: 1993-02-09
Filing date: 1994-01-04
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2014-01-05
Also published as: US5394711A; FI658U1; DE69400489D1; NO940412L; EP0611027B1; SG45457A1; CA2109533A1; DK0611027T3; NO940412D0; EP0611027A2; FIU930069U0; EP0611027A3; EE02986B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorhängeschloß, das einen Schloßkörper und einen Bügel, üblicherweise einen im wesentlichen U-förmigen Bügel, einen schlüsselbetätigten Schließmechanismus, vorzugsweise ein Zylinderschloß mit drehbaren Rastscheiben, das in einen Hohlraum im Schloßkörper eingepaßt ist, mit dem mindestens eine Schließvorrichtung funktionell verbunden ist, um den Bügel mit dem Schloßkörper zu verriegeln, das ein Abdeckelement aufweist, das drehbar, vorzugsweise mittels Gewinde mit dem Schloßkörper verbunden ist und das vor dem Schließmechanismus in Einschubrichtung des Schlüssels angeordnet ist, und eine Vorrichtung zur Befestigung des Abdeckelements am Schloßkörper, umfaßt.
Verschiedene Versionen von Vorhängeschlössern werden für verschiedene Zwecke hergestellt, unter anderem abhängig davon, ob das Vorhängeschloß mit einer Möglichkeit zum Wechsel des Schließmechanismus oder mindestens seiner Öffnungskombination versehen werden soll. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Vorhängeschlösser mit einem Abdeckelement zu versehen, das vor dem Schließmechanismus angeordnet ist und das lösbar am Schloßkörper befestigt ist. Beispielsweise zeigt die US-A-4,545,223 ein drehbares Abdeckelement, das durch eine getrennte Veriegelungsvorrichtung in seiner Position im Schloßkörper gehalten wird. Das Abdeckelement kann dann entfernt werden, nachdem zuerst der Schließmechanismus geöffnet, der Bügel in seine freigegebene oder geöffnete Position bewegt und dann die Verriegelungsvorrichtung aus ihrer Verriegelungsposition entfernt wurde.
Wenn keine Notwendigkeit besteht, das Vorhängeschloß mit der oben angegebenen Einrichtung für das Auswechseln des Schließmechanismus oder das Ändern seiner Öffnungskombination zu versehen, kann ein Verriegelungsring, wie er beispielsweise in der DE-A-3 421 754 gezeigt ist, als Befestigungselement verwendet werden. Vom Produktionsstandpunkt aus und um die Lagerhaltung zu vermindern, ist es andererseits vorteilhaft, möglichst wenige verschiedene Versionen von Vorhängeschlössern bereit zu halten. Die oben zitierten Dokumente stellen den Stand der Technik dar, auf den im Oberbegriff des Anspruchs 1 Bezug genommen wird.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Vorhängeschloß zu schaffen, das vom Produktionsstandpunkt aus vorteilhaft ist und das bei Bedarfleicht an verschiedene Zwecke angepaßt werden kann, so daß insbesondere die erwähnte Möglichkeit des Auswechselns des Schließmechanismus oder des Änderns der Öffnungskombination berücksichtigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Bereitstellen eines Vorhängeschloßes, wie es im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beansprucht ist, gelöst.
Wenn ein Vorhängeschloß gemäß der Erfindung ausgebildet wird, genügt es, nur eine Vorhängeschloßkonstruktion zu haben, wobei die Einrichtung zum Auswechseln des Schließmechanismus oder zum Ändern der Öffnungskombination dadurch bestimmt wird, ob ein Verriegelungsring im Schloß eingebaut ist oder nicht. Wenn ein Verriegelungsring verwendet wird, kann der Schließmechanismus nicht ausgetauscht werden, so daß es mög lich ist die Anschlagvorrichtung vollständig weg zu lassen. Die Anschlagvorrichtung kann jedoch vorteilhafterweise bei allen Ausführungsformen verwendet werden, da sie dann zusammen mit dem Verriegelungsring einen doppelten Schutz gegen Versuche, das Abdeckelement aufzubrechen, bietet. Wenn der Verriegelungsring nicht eingebaut ist, kann das Abdeckelement entfernt und der Schließmechanismus gewechselt werden, nachdem zuerst der Bügel geöffnet und das Anschlagteil in eine nicht verriegelnde Position bewegt wurde.
In der Praxis umfaßt das Abdeckelement mindestens eine Vertiefung zur teilweisen Aufnahme des Anschlagteils in dessen Verriegelungsposition und einen Einschnitt zur teilweisen Aufnahm des Verriegelungsringes. Der Einschnitt ist vorzugsweise in Einschubrichtung des Schlüssels vor der mindestens einen Vertiefung angeordnet.
Das Abdeckelement kann vorteilhafterweise mehrere Vertiefungen, vorzugsweise vier in 90º Abständen um das Abdeckelement herum angeordnete Vertiefungen, umfassen. Das macht es leichter, das Anschlagteil, das teilweise in einer der Vertiefungen angeordnet ist, an seiner verriegelnden Position anzubringen.
Die Erfindung wird nun nur beispielhaft insbesondere unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, von denen
Fig. 1 ein Querschnitt eines erfindungsgemäßen Vorhängeschloßes ist, bei dem die Sperrvorrichtung und das Abdeckelement entfernt wurden,
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Vorhängeschloß, bei dem der Schließmechanismus nicht gewechselt werden kann, im zusammengebauten Zustand zeigt, und
Fig. 3 das in Fig. 1 gezeigte Vorhängeschloß in einem zusammengebauten Zustand zeigt, in dem der Schließmechanismus auswechselbar ist.
In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Schloßkörper eines Vorhängeschlosses, das mit einem im wesentlichen U-förmigen Bügel 2 versehen ist. Der Schloßkörper 1 umfaßt einen Hohlraum 3, der einen schlüsselbetätigten Schließmechanismus 4 einschließt, der vorzugsweise aus einem Zylinderschloßmechanismus mit drehbaren Rastscheiben, deren Öffnungskombination, sofern notwendig, leicht geändert werden kann, versehen ist. Mit dem Schließmechanismus 4 sind Schließteile oder Bolzen 5 verbunden, mittels denen beide Enden des Bügels mit dem Schhloßkörper 1 verriegelt werden können.
Der Hohlraum 3 des Schloßkörpers ist mit einem Abdeckelement 6 versehen, das drehbar vorzugsweise durch ein Gewinde auf dem Schloßkörper 1 befestigt und vor dem Schließmechanismus 4 in Einschubrichtung des Schlüssels angeordnet ist. Es sind Sperrvorrichtungen zur Befestigung des Abdeckelements 6 am Schloßkörper 1 vorgesehen, die zunächst ein Anschlagteil 7 umfassen, das quer zum Abdeckelement 6 angeordnet und in der (nicht gezeigten) offenen Position des Bügels 2 abnehmbar ist. Das Anschlagteil 7 ist in einer Bohrung 8 angeordnet und hat vorzugsweise ein Schraubengewinde zum schraubenden Eingriff mit dem Schraubengewinde der Bohrung 8. In der geschlossenen Position erstreckt sich das Anschlagteil 7 bis zu einem gewissen Grad in eine Vertiefung 12, die im Abdeckelement 6 ausgebildet ist und somit verhindert, daß das Abdeckelement 6 sich relativ zum Schloßkörper 1 dreht. Das Abdeckelement 6 ist vorzugsweise mit mehreren Vertiefungen 12 versehen, um den Eingriff des Anschlagteils 7 in das Abdeckelement 6 zu erleichtern. Üblicherweise sind vier solcher Vertiefungen 12 vorgesehen und in Abständen von 900 um das Abdeckelement 6 herum angeordnet.
Umfangseinschnitte 9 und 11 sind im Gehäusekörper 1 und im Abdeckelement 6 vorgesehen. Die Einschnitte 9 und 11 öffnen sich zueinander, um es zu ermöglichen, daß ein Verriegelungs ring 10 in den Einschnitten angebracht wird, um das Abdeckelement permanent mit dem Schloßkörper 1 zu verriegeln. Der Verriegelungsring 10 ist üblicherweise in Form eines Sicherungsrings ausgebildet, welcher beim Zusammenbau des Vorhängeschlosses in den Einschnitt 11 während des Einschraubens des Abdeckelements in den Hohlraum 3 zusammengezogen werden kann. Wenn das Abdeckelement vollständig eingeschraubt wird, dehnt sich der Verriegelungsring 10 elastisch in den umgebenden Einschnitt 9 aus. Figur 2 zeigt das Vorhängeschloß, bei dem sich der Verriegelungsring 10 in seiner Verriegelungsposition befindet und teilweise in jedem der Einschnitte 9 und 11 angeordnet ist und bei dem das Anschlagteil 7 in eine der Vertiefungen 12, die im Abdeckelement 6 ausgebildet sind, vorsteht.
In Fig. 3 ist ein alternativer Aufbau gezeigt, bei dem das Abdeckelement 6 und das Anschlagteil 7 angebracht sind, bei dem aber der Verriegelungsring 10 weggelassen wurde. Somit kann, nach dem Öffnen des Bügels 2, um das Anschlagteil 7 in der Bohrung 8 zum Vorschein zu bringen, das Anschlagteil 7 genügend weit aufgeschraubt werden, um das Anschlagteil vorn Abdeckelement 6 zu lösen. Das Abdeckelement 6 kann aus seiner Position durch Drehen (beispielsweise Aufschrauben) entfernt werden, so daß der Schließmechanismus 4 aus dem Hohlraum 3 entfernt werden kann. Auf diese Weise kann der Schließmechanismus 4 entweder ersetzt werden, oder es kann seine Öffnungskombination verändert werden. Wenn es jedoch gewünscht wird, kann der Verriegelungsring 10 danach an seinem Platz angeordnet werden, wenn dies notwendig ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind mehrere Modifikationen innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche durchführbar.

Claims

1. Vorhängeschloß mit einem Schloßkörper (1) und einem Bügel (2), der zwischen offenen und geschlossenen Positionen bewegbar ist, einem schlüsselbetätigten Schließmechanismus (4), der in einem Hohlraum (3) im Schloßkörper eingefügt ist, wobei mit dem Schließmechanismus mindestens eine Schließvorrichtung (5) funktionell verbunden ist, um den Bügel mit dem Schloßkörper (1) zu verriegeln, einem Abdeckelement (6), das drehbar mit dem Schloßkörper (1) verbunden ist und das vor dem Schließmechanismus (4) in Einschubrichtung eines Schlüssels angeordnet ist, und einer Verriegelungsvorrichtung zur Befestigung des Abdeckelements (6) mit dem Schloßkörper (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung ein Anschlagteil (7) umfaßt, das im Schloßkörper quer zur Einschubrichtung des Schlüssels angeordnet ist, das in der offenen Position des Bügels (2) entfernbar ist und eine Verdrehung des Abdeckelements (6) relativ zum Schloßkörper (1) verhindert, wenn es sich in einer Verriegelungsposition befindet, einen Einschnitt (9) im Schloßkörper (1), der das Abdeckelement umgibt und einen Verriegelungsring (10), wobei der Verriegelungsring (10) so ausgebildet ist, daß er im Einschnitt (9) für einen Eingriff mit dem Abdeckelement (6) gehalten wird, um dieses permanent mit dem Schloßkörper (1) zu verriegeln.

2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsring (10) im Einschnitt (9) im Schloßkörper (1) angeordnet ist und in das Abdeckelement (6) eingreift, um dieses permament mit dem Schloßkörper (1) zu verriegeln.

3. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (6) einen Einschnitt (11) umfaßt, um teilweise den Verriegelungsring (10) aufzunehmen, und daß der der Einschnitt (11) in Einschubrichtung des Schlüssels vor mindestens einer Vertiefung (12) angeordnet ist, die so angeordnet ist, daß sie teilweise das Anschlagteil (7) in dessen Verriegelungsposition aufnehmen kann.

4. Vorhängeschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (6) eine Vielzahl von Vertiefungen (12) aufweist, die in einem Winkelabstand um das Abdeckelement (6) herum angeordnet sind, wobei jede von ihnen das Anschlagteil (7) in dessen Verriegelungsposition abhängig von der Winkelposition des Abdeckelements (6) teilweise aufnehmen kann.

5. Vorhängeschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schlüsselbetätigte Schließmechanismus ein Zylinderschloß mit drehbaren Rastscheiben um-

6. Vorhängeschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (6) mittels eines Schraubengewindes mit dem Schloßkörper (1) verbunden ist.