DE693711C - Kaelteerzeugungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere der Eisenbahn - Google Patents

Kaelteerzeugungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere der Eisenbahn

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DE693711C
DE693711C DE1936A0080309 DEA0080309D DE693711C DE 693711 C DE693711 C DE 693711C DE 1936A0080309 DE1936A0080309 DE 1936A0080309 DE A0080309 D DEA0080309 D DE A0080309D DE 693711 C DE693711 C DE 693711C
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DE
Germany
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vehicle
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Expired
Application number
DE1936A0080309
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Heiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0072Means for cooling only
    • B61D27/0081Means for cooling only of wagons for transporting refrigerated goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
17. JULI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 c GRUPPE
A 8030p H/20 c
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Kälteerzeugungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere der Eisenbahn
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1936 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 20. Juni 1940
. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kälteerzeugungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere der Eisenbahn, die aus einem Motor, einem Verdichter, Kondensatoren und Lüftern besteht und unter, dem Fahrzeug in einem besonderen Kasten untergebracht ist, dessen Luftein- und -austrittöffnungen so liegen, daß sowohl der Fahrwinddruck als auch der Fahr-' wind so ausgenutzt werden.
Es ist bekannt, den Fahrwinddruck zum Kühlen von Kondensatoren von Kälteerzeu-■ gungsanlagen auf Fahrzeugen heranzuziehen.
Diese Kühlung allein genügte aber nicht zum Abführen der Wärmemenge-von den Konden-
1S satoren. Bei Verwendung eines Lüfters besteht aber die Gefahr, daß der Stau des Fahrwindes die Wirkung des Lüfters beeinträchtigt.
Es ist auch bekannt, zum Belüften von Wagen den Fahrwind zu benutzen, wobei zum Auffangen der Luft und zum Durchleiten der Luft durch die Fahrzeuge Ablenkbleche und ähnliche Führungsmittel zur Anwendung gelangten.
Man hat ferner versucht, den Fahrwind in der Weise zum Kühlen der Kondensatoren auszunutzen, daß man die Außenluft zu den Kondensatoren durch Öffnungen in den Seitenwänden des Wagens eintreten ließ. Der Staudruck des Fahrwindes wurde aber dabei nicht ausgenutzt.
Es ist schließlich bekannt, den Staudruck und den Sog des Fahrwindes für verschiedene Kühleinrichtungen zu verwenden, die meist auf dem Dache des Fahrzeuges angeordnet waren.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine besondere Anordnung der einzelnen Teile der Kälteerzeugungsanlage im Fahrzeug, uad zwar derart, daß die Kondensatoren in der Fahrzeuglängsrichtung liegen, seitlich von ihnen Luftstaukammern angeordnet sind, die in Fahrtrichtung offen sind und denen die Kühlluft durch die als Leitflächen ausgebildete Kastenstirnwand von der "Fahrzeugmitte her zugeleitet wird, während die erwärmte Kühlluft durch die im Kastenboden hinter den Leitflächen liegenden Austrittöffnungen vom Lüfter», nach unten herausgedrückt wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Fahrwind die von dem Lüfter geforderte Luftmenge nicht vermindert und dadurch eine Überlastung des Antriebsmotors- des Lüfters nicht verursacht, sondern im Gegenteil fördernd auf die Wirkung des Lüfters wirkt. Der Stau des Fahrwindes wird durch
*) Von dem Patentsucher ist als der ULrfmder angegeben -worden:
Dipl.-Ing. Otto Heiß in Berlin-Wilmersdorf.
den Lüfter völlig ferngehalten. Der sich um die Kälteerzeugungsanlage herum bildende Sog des Fahrwindes unterstützt dagegen die Wirkung des Lüfters.
Der gesamte Luftwiderstand der unter dem Wagen angebrachten Kälteerzeugungsanlage wird herabgesetzt, der Fahrwind wird den Lufteintrittöffnungen vor den Kondensatoren zuverlässig zugeleitet.
to Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt die Kälteerzeugungsanlage ■5 eines Eisenbahnwagens im Grundriß, Ab, 2 im Schnitt II-II aus Abb. i. Die Anlage ist in einem Rahmen unter dem Wagen angeordnet. Die Anlage besteht in üblicher Weise aus einem Antriebsmotor i, ao einem von diesem Motor beispielsweise über einen Riementrieb angetriebenen Verdichter 2, den Lüftern 3, die von dem gleichen Motor ebenfalls durch Riementrieb o. dgl. angetrieben sein können, und den Kondensatoren 4. a5 Die weiteren Einzelheiten der Kälteerzeugungsanlage sind einfachheitshalber nicht veranschaulicht.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten beispielsweisen Anordnung bewegt sich das Fahrzeug im Sinne des Pfeiles 5. Dabei liegen also die Lüfter mit ihrer Achse in der Fahrtrichtung, während die Lufteintrittsrichtung zu den Kondensatoren 4 senkrecht zur Fahrtrichtung liegt. Erfindungsgemäß sind vor jedem Lüfter 3 Leitbleche 6 vorgesehen, und zwar derart, daß der Stau des Fahrwindes von den Lüftern 3 ferngehalten wird. Die etwa symmetrisch angeordneten Leitbleche 6 leiten den Fahrwind nach den Seiten, wo sie zu den Luftstaukammern 7 gelangen, die vor den Kondensatoren 4 angeordnet sind. Zur Regelung der Kühlverhältnisse können die Kammern 7 zu beiden Seiten verstell^ bare und schließbare Klappen 8 haben. A 5 Um die Ableitung der angewärmten Kühlluft aus den Lüftern 3 zu verbessern, können hinter den Lüftern inerhalb der Leitbleche 6 besondere Umlenkbleche 9 vorgesehen sein, . die die austretende Kühlluft nach unten umso lenken. Da unterhalb der Kühlanlage durch den Fahrwind ein Sog erzeugt wird, verbessert sich hierdurch die Ableitung der Kühlluft aus den Lüftern 3.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist die folgende. Der bei der Fahrt in Richtung des Pfeiles 5 entstehende Fahrwind wird durch die Leitbleche 6 von den Lüftern 3 ferngehalten, symmetrisch nach beiden Seiten abgeleitet und gelangt durch die Klappen 8 in die Luftstaukammern 7. Aus diesen tritt die Kühlluft durch die Kondensatoren 4 hindurch und kühlt dabei-das in den Kondensatoren enthaltene Kältemittel. Die Luft umspült nach Hindurchtritt durch .die Kondensatoren den Verdichter 2 und den Antriebsmotor 1, so daß auch diese gekühlt werden. Dann wird die Luft von den Lüftern 3 aus dem Innern des Rahmens gesaugt und nach außen gedrückt, wobei die Umlenkbleche 9 dil Luft nach unten umlenken. Dabei unterstützt der Sog des Fahrwindes unter dem Wagen die Wirkung der Lüfter. Die Wirkungsweise der Kälteerzeugungsanlage ist die übliche. Ein Kältemittel wird von dem Verdichter 2 verdichtet, gelangt dann in die Kondensatoren 4, wird in diesen abgekühlt und verflüssigt, fließt dann in das nicht dargestellte Röhrensystem des Wagens, entzieht der Luft in dem Wagen die Wärme, verdampft dabei und strömt in verdampftem Zustande wieder dem Verdichter 2 zu, in dem es abermals verdichtet wird und den gleichen Kreislauf beginnt. Bei dem veranschaulichten Beispiel liegen die Lüfter mit ihrer Welle in Fahrtrichtung, während die Lufteintrittsrichtung der Kondensatoren senkrecht zur Fahrtrichtung liegt. Die Kälteerzeugungsanlage kann aber auch um 90 ° in ihrer Ebene gedreht werden. Die Kondensatoren liegen dann senkrecht zur Fahrtrichtung, ihre Lufteintrittsrichtung fällt mit der Fahrtrichtung ,zusammen. Auf diese Weise wird der Stau des Fahrwindes zur besseren Kühlung der Kondensatoren herangezogen. Auch bei dieser Anordnung liegen die Austrittöffnungen der Kühlluft aus den Lüftern 3 senkrecht zur Fahrtrichtung, so daß der /Luftaustritt durch den Stau des Fahrwindes nicht gestört, sondern im, Gegenteil durch den Sog an den Seiten der Kälteerzeugungsanlage unterstützt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kälteerzeugungsanlage für Fahr-, zeuge, insbesondere der Eisenbahn, die aus einem Motor, einem Verdichter, Kondensatoren und Lüftern besteht und unter dem Fahrzeug in einem Kasten untergebracht ist, dessen Luftein- und -austrittöffnungen so liegen, daß der Fahrwind ausgenutzt wird, gekennzeichnet durch folgen de Anordnung: die Kondensatoren (4) liegen in Fahrzeuglängsrichtung, seitlich von ihnen sind Luftstaukammern (7) angeordnet, die in Fahrtrichtung offen sind und denen die Kühlluft durch die alsLeitflächen (6) ausgebildete Kastenstirnwand von der Fahrzeugmitte her zugeleitet wird, während die erwärmte Kühlluft durch die im Kastenboden hinter den Leitflächen (6) liegenden Austrittöffnungen vom Lüfter (3 )nach unten herausgedrückt wird.
  2. 2. Kälteerzeugungsanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in Fahrtrichtung liegende Lüfterwelle mit je einem Lüfter (3) an jedem Ende, die von einem Motor angetrieben wird,- der zugleich den Verdichter (2) antreibt.
  3. 3. Kälteerzeugungsanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Leitbleche (6) und Umlenkbleche (9) vor jedem Lüfter (3).
  4. 4. Kälteerzeugungsanlage nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lufteintrittöffnuhgen (8) der seitlichen Luftstaukammern (7) verstellbare und schließbare Luftklappen eingebaut sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936A0080309 1936-08-22 1936-08-22 Kaelteerzeugungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere der Eisenbahn Expired DE693711C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4405377A1 (de) * 1993-03-04 1994-09-08 Jenbacher Transportsysteme Kühleinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4405377A1 (de) * 1993-03-04 1994-09-08 Jenbacher Transportsysteme Kühleinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge
DE4405377C2 (de) * 1993-03-04 1998-04-30 Jenbacher Energiesysteme Ag Kühleinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge

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