DE69321928T2

DE69321928T2 - Instrument zur Extraktion eines Venenstücks

Info

Publication number: DE69321928T2
Application number: DE69321928T
Authority: DE
Inventors: Francois Regis Duthoit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-12-30
Filing date: 1993-09-28
Publication date: 2000-01-05
Anticipated expiration: 2013-09-29
Also published as: CA2109742A1; EP0605351B1; FR2699806A1; DE69321928D1; FR2699806B1; US5395384A; EP0605351A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zum Ermöglichen der Entfernung von krankhaften Aderabschnitten wie zum Beispiel Krampfadern.
Sie wird insbesondere Anwendung finden im Bereich der Herstellung solcher Instrumente sowie im Bereich der Anwendung insbesondere im chirurgischen Bereich. Derzeit sind zur Entfernung von Aderabschnitten Instrumente wie das in GB-A- 2.195.540 beschriebene bekannt, bestehend aus einer Stange, die mit einem Ring endet, der entsprechend der Achse der Stange ausgerichtet ist und einen größeren Durchmesser aufweist als die zu behandelnde Ader.
Besagter Ring wird um die genannte Ader herum eingeführt, wird dann, mit Hilfe der genannten Stange, außen verschoben, entlang der Stange, um so das Ablösen der umgebenden Gewebe zu ermöglichen.
Ein solches Instrument erlaubt so die Entnahme von intakten Aderabschnitten. Jedoch handelt es sich um schwere Eingriffe, die, zudem, keinen Nutzen im Rahmen der Entfernung von Krampfadern haben, da in diesem Fall der entfernte Aderabschnitt nicht dazu gedacht ist; wiederverwendet zu werden.
Zur Entfernung von Krampfadern in einer krampfadrigen Blutader, z. B. aus der Arteria Saphena, bedient man sich verschiedener Techniken wie insbesondere der Cirsektomia oder des "Stripping".
Diese Technik wird verwendet, wenn ein Aderabschnitt krankhaft und nicht mehr verwertbar ist. Ist dieser Abschnitt kurz, kann die Cirsektomia unter visueller Überwachung, nachdem der zu entfernende Aderabschnitt komplett bloßgelegt wurde, erfolgen.
Ist dieser Abschnitt lang, muß die Cirsektomia in anderer Weise durchgeführt werden mit einer "halb blinden" Technik, die in dem Herausreißen des größten Teils des Aderabschnitts ohne visuelle Überwachung besteht, da diese nur im Bereich des proximalen und distalen Endes möglich war, durch einen kurzen Einschnitt, der es ermöglicht, die Ader zu erkennen, sie zu sezieren, sie mit einem Katheter zu versehen, unterschiedslos ob von oben nach unten oder von unten nach oben, mit Hilfe eines Instruments.
Dafür ist insbesondere eine Technik genannt "Exo-Cirsektomia" bekannt, die darin besteht, einen Aderabschnitt zu entfernen, indem man diesen herausreißt mit Hilfe eines Instruments, das einen flexiblen Faden umfaßt, von dem das eine Ende kegelförmig ist und das andere der beiden Enden ein olivenförmiges Element aufweist.
Mit Hilfe eines solchen Instruments legt der Chirurg bei der Entfernung der Krampfader in einem Bein die Ader unter der Stelle der Hernie frei und führt das kegelförmige Ende so ein, daß etwa im Bereich der Stelle der zu entfernenden Hernie das kegelförmige Ende übersteht. Wurde dieser Vorgang der Einführung durchgeführt, wird die Ader unter die Olive gehängt, die einen wesentlich größeren Durchmesser hat als die Ader. Der Aderabschnitt wird dann durch den Chirurgen entfernt, der Zug ausübt auf das Instrument, indem er es im Bereich eines zweiten Einschnitts, der im Bein des Patienten vorgenommen wurde, wieder herausführt.
Solche Techniken sind in der Praxis mit zahlreichen Nachteilen verbunden, nämlich dem Nachteil, daß zwei Einschnitte vorgenommen werden müssen, dadurch daß das Instrument einerseits eingeführt und andererseits wieder herausgeführt werden muß.
Als Abhilfe für diese Nachteile hat man Instrumente, wie das in FR-2.649.309 beschriebene entwickelt, bestehend aus zwei Kabeln, die miteinander durch einen Cirsektomia-Aufsatz verbunden sind, wobei eines der Kabel das Mittel zum Rückholen des genannten Aufsatzes darstellt.
Nach Entfernung des Aderabschnitts ermöglichen es solche Instrumente so den Aufsatz über den Einschnitt zurückzuholen, über den er eingeführt wurde und es ist somit nur ein einziger breiter Einschnitt erforderlich, wobei das Entfernen der Ader am anderen Ende durch einen nur wenige Millimeter breiten Einschnitt erfolgen kann.
Jedoch kann die Verwendung eines zweiten Kabels zum Rückholen des Cirsektomia-Aufsatzes und die Notwendigkeit, eine Verbindung mit dem ersten Kabel durch den genannten Aufsatz herzustellen, zu Schwierigkeiten führen, aufgrund der beiden Funktionen, die Cirsektomia und das Zusammenhalten, die folglich gleichzeitig von dem genannten Aufsatz erfüllt werden. In der Tat können sich diese als nicht kompatibel erweisen in Anbetracht der Zug- und Biegekraft, der das Instrument ausgesetzt ist.
Außerdem sind die Instrumente für Exo-Cirsektomia-Eingriffe nicht immer geeignet um das Entfernen von relativ langen Aderabschnitten zu ermöglichen, da sie die Durchführung zahlreicher Einschnitte erforderlich machen können, was nachteilig für den Patienten sein kann.
Es ist außerdem zu bemerken, daß die Verwendung solcher chirurgischen Instrumente Verletzungen des Nervus Saphenus hervorrufen kann, die u. a. das Ergebnis der durch den Chirurgen auf die Ader ausgeübten Zugkräfte und/oder der hohen Anzahl der erforderlichen Einschnitte für solche Operationen sind.
Ebenfalls bekannt, insbesondere aus US-2.661.003, ist eine Technik, als "Endo- Cirsektomia" bezeichnet, die darin besteht, die Ader aus dem Bein zu entfernen, indem sie Mittels eines Kabels, das zuvor in das Innere des Beines eingeführt wurde, herausgerissen wird. Außerdem entfernt der Chirurg mit dieser Technik einen Aderabschnitt aus dem lebenden Gewebe, das dieser durchquert, indem er diesen schrittweise gegen dieses Gewebe zum gleiten bringt und indem er einen Vorgang durchführt, so daß das Ende des genannten Abschnitts sich längs in Falten legt.
Bei dieser Technik dreht man die Ader um sie selbst herum, um die perivenalen Verletzungen zu verringern. Die Olive der Exo-Cirsektomia, mit einem größeren Durchmesser als die Ader, wird hier ersetzt, entweder durch einen einfachen Faden, der das Kabel verbindet, auf das sie während des Eingriffs am Ende der zu invaginierenden Ader festgeknotet ist oder durch eine Zwischenvorrichtung, die zwei Kabel Mittels deren beiden jeweiligen Enden verbindet - die Enden sind geeignet um insbesondere Mittels eines Sperrklinkensystems miteinander verbunden zu werden und um so die Cirsektomia der zuvor mit dem Kabel durch eine solide Ligatur verbundenen Ader durch Hin und Her, zu ermöglichen, sich stützend vor oder nach dieser Verbindung, je nach Zugrichtung.
So umfassen die derzeit bekannten Instrumente für die Cirsektomia durch Gestänge, einen länglichen biegsamen Körper wie z. B. ein Kabel, dessen Endteile eine Ausbauchung oder einen Auswuchs aufweisen; der u. a. das Anbringen eines Zuggriffs und/oder eines Mittels zum Stoppen der zu entfernenden Ader ermöglicht.
Diese Mittel zum Stoppen bestehen im allgemeinen u. a. aus einem Element, das einen Durchmesser mindestens dem des Endstücks des zu entfernenden Aderabschnitts gleichen aufweist, und ergänzenden Formen und Mitteln, um dessen Festmachen und Anbringen auf den Auswüchsen des genannten Kabels zu ermöglichen.
In der Praxis weisen solche Mittel zum Stoppen jedoch zahlreiche Nachteile auf und sind insbesondere nicht immer leicht zu verwenden. Außerdem beobachtet man, aufgrund ihres Durchmessers, das mindestens dem äußeren Durchmesser der Röhre gleich ist, ein Schaben an dem Gewebe beim Entfernen der zu entfernenden Ader, was zu Verletzungen und/oder physischen Traumata am Gewebe führen kann, was schädlich für den Patienten sein kann.
Außerdem könnten die verschiedenen Nerven, die sich in der Nähe der Arteria Saphena befinden durch die Verwendung solcher Instrumente verletzt werden, was solche Eingriffe für den Patienten schmerzhaft macht.
In der Praxis sind solche Vorrichtungen jedoch, obwohl sie von der Anwendung her praktischer sind, nicht voll zufriedenstellend, da sie nicht immer ermöglichen, einen wirksamen Halt des zu entfernenden Aderabschnitts sicher zu stellen.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, den Nachteilen dieser Instrumente, die insbesondere für die Entfernung von Aderabschnitten bestimmt sind, Abhilfe zu leisten, indem ein Instrument geboten wird, das verwendet werden kann für die Durchführung von Endo-Cirsektomia-Techniken ohne Risiken für den Patienten.
Ein anderes Ziel des erfindungsmäßigen Instrumentes liegt darin, daß es ein einfaches und stabiles Konzept ist, was seine Anwendungsfähigkeiten erhöht.
Ein anderer Vorteil des erfindungsmäßigen Instrumentes liegt darin, daß es aus Materialien hergestellt wird, die über die geeigneten Eigenschaften und Charakteristika gemäß den Normen, die für solche Anwendungen insbesondere im chirurgischen Bereich gelten, verfügen.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung erscheinen in der folgenden Beschreibung, die lediglich als Hinweis dient und nicht das Ziel hat diese einzuschränken.
Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf ein Instrument, nämlich zum Ermöglichen der Entfernung von Aderbschnitten, wie nämlich Krampfadern, umfassend:
a) zwei weiche, biegsame und starke Kabel, die geeignet sind in die genannte zu entfernende Ader eingeführt zu werden, von denen:
- das erste der genannten zwei Kabel eine kurze, im wesentlichen wenigstens der Länge der genannten Ader entspechende Länge und einen Durchmesser, der im wesentlichen kleiner ist als dernjenige der genannten Ader, aufweist und zwei Enden umfaßt,
das zweite der genannten zwei Kabel eine kurze, im wesentlichen wenigstens der Länge der genannten Ader entspechende Länge und einen Durchmesser, der im wesentlichen kleiner ist als dernjenige der genannten Ader, aufweist und zwei Enden umfaßt,
- das erste der genannten zwei Enden des genannten ersten der genannten zwei Kabel einen "männlichen" Verbindungsteil und das erste der genannten zwei Enden des genannten. zweiten der genannten zwei Kabel einen "weiblichen" Verbindungsteil aufweist, wobei der genannte "männliche" Verbindungsteil und der genannte "weibliche" Verbindungsteil einander ergänzend sind und Verbindungsmittel für die genannten zwei Kabel bilden,
b) zwei respektive vom zweiten der genannten zwei Enden des genannten ersten der genannten zwei Kabel und vom zweiten der genannten zwei Enden des genannten zweiten der genannten zwei Kabel getragene Spitzbogenköpfe, wobei der erste und der zweite der genannten zwei Spitzbogenköpfe einen Körper aufweisen, in dem eine Radialöffnung vorgesehen ist,
c) eine Olive, die einen im wesentlichen kegelstumpfartigen Körper aufweist, in dem ein Hohlraum zum lösbaren Zusammenwirken entweder mit dem genannten "männlichen" Verbindungsteil oder mit dem genannten "weiblichen" Verbindungsteil vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beschreibung sehr verständlich, zusammen mit den im Anhang beigefügten Zeichnungen. Es zeigen,
- Fig. I, eine Frontansicht, die ein Kabel veranschaulicht, das ein Verbindungsteil des erfindungsmäßigen Instruments trägt,
- Fig. 2, eine Ansicht von oben, die schematisch ein Kabel veranschaulicht, das ein Verbindungsteil des Instruments ähnlich dem der Fig. 1 trägt,
- Fig. 3, eine Frontansicht, die ein Kabel veranschaulicht, das ein Verbindungsteil des erfindungsmäßigen Instruments und ergänzend zu den des in Fig. 1 und 2 veranschaulichten trägt,
- Fig. 4, eine Ansich entsprechend der Linie A-A der Fig. 1,
- Fig. 5, eine Querschnittansicht entsprechend der Linie B-B der Fig. 1,
- Fig. 6, eine Querschnittansicht entsprechend der Linie C-C der Fig. 1,
- Fig. 7, eine Ansicht entsprechend dem Pfeil Fl der Fig. 1,
- Fig. 8, eine Ansicht entsprechend dem Pfeil der Fig. 3,
- Fig. 9, eine schematische Querschnitteilansicht, die eine Olive des Instrumentes entsprechend der Figur veranschaulicht,
Fig. 10, eine Ansicht von oben der Olive des erfindungsmäßigen Instrumentes,
- Fig. 11, eine schematische Ansicht, die einen Spitzbogenkopf des erfindungsmäßigen Instrumentes veranschaulicht,
- Fig. 12, eine schematische Ansicht, die einen Spitzbogenkopf des erfindungsmäßigen Instruments veranschaulicht, die am Ende eines spiralförmigen Kabels, mit einem festgelegten Gewinde angeordnet ist,
- Fig. 13, eine schematische Frontansicht, die ein Kabel darstellt, das eine Ausführungsvariante eines Verbindungsteils des erfindungsmäßigen Instruments trägt,
- Fig. 14, eine Ansicht von oben, die schematisch ein Kabel darstellt, das ein ergänzendes Verbindungsstück zu dem Verbindungsteil entsprechend dem der Fig. 13 trägt,
Fig. 15, eine schematische Frontansicht im Schnitt, die ein Kabel darstellt, das eine Ausführungsvariante eines ergänzenden Verbindungsteils der in Fig. 13 und 14 dargestellten trägt,
Fig. 16, eine Ansicht von oben, die ein ähnliches Teile wie das in Fig. 16 darstellt,
Fig. 17, eine Querschnittansicht entsprechend der Linie E-E der Fig. 14,
- Fig. 18, eine Querschnittansicht entsprechend der Linie F-F der Fig. 15,
- Fig. 19, eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsvariante des erfindungsmäßigen Spitzbogenkopfes zeigt,
- Fig. 20, eine Ansicht von oben, die eine Ausführungsvariante eines Spitzbogenkopfes entsprechend einer «Papageischnabel»-Form veranschaulicht,
- Fig. 21, eine schematische Querschnittansicht, die die Struktur der Kabelenden, die in das Verbindungsteil eingeführt wurden, veranschaulicht,
- Fig. 22, eine schematische Querschnitteilansicht, die eine Ausführungsvariante der Verbindungsmittel der beiden ergänzenden Teile veranschaulicht.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand ein Instrument, nämlich zum Ermöglichen der Entfernung von Aderabschnitten, wie zum Beispiel Krampfadern. Sie wird Anwendung finden im Bereich der Herstellung und der Verwendung von Instrumenten medizinischer und/oder chirurgischer Natur.
Besonders hingewiesen sei auf Fig. 1, 2 und 3: Hier sieht man, daß das erfindungsmäßige Instrument 1 zwei flexible, biegsame und widerstandsfähige Kabel 2, 2', 200, 200' umfaßt, hergestellt z. B. aus einem Kunststoff oder aus einem metallischen Material, das Eigenschaften und Charakteristika aufweist, die mit den Anwendungsnormen, insbesondere im Hinblick auf Hygiene, im Krankenhaus und/oder medizinischen Bereich, kompatibel sind.
Es wurden insbesondere gute Ergebnisse ausgehend von einem aus Polyester oder Polyethylen (Terephtalat) oder Polyamid hergestellten Kabel 2 erzielt. Dieses Kabel 2 weist zudem ein Durchmesser auf, das kompatibel mit dem des zu entfernenden Aderabschnitts ist und insbesondere einen leicht kleineren Außendurchmesser als der der genannten Aderabschnitte aufweist.
Die Länge dieses Kabels 2 ist veränderbar in Abhängigkeit der jeweiligen Anwendung und kann z. B. zwischen 1 m und 1,20 m liegen.
Ein Spitzbogenkopf 3 ist auf dem Kabel vorgesehen. Er weist, in einer Ausführungsform, einen Körper 4 auf, im allgemeinen von abgerundeter Kegelform an ihrem Ende 5 gegenüber dem seiner Verbindung mit Kabel 2. Er ist außerdem hergestellt aus einem Kunststoff oder einem metallischen Material, das über die für die medizinische Anwendung geeigneten Eigenschaften und Charakteristika verfügt.
Der Körper 4 des Spitzbogenkopfes weist im wesentlichen gegenüber dem leicht abgerundeten Ende 5 ebenfalls eine Radialöffnung 6 auf, die diesen von einem Ende zum anderen durchquert, so wie es insbesondere in Fig. 4 veranschaulicht wird.
Das Ende 7 des Körpers 4 des Spitzbogenkopfes 3 gegenüber dem abgerundeten Ende 5 umfaßt eine axiale Ausbohrung 8, die sich leicht auf mindestens einem Teil der Länge des genannten Körpers 4 ausdehnt, um die Einführung und den Halt eines der Enden des Kabels 2 zu ermöglichen, um die Befestigung des Spitzbogenkopfes 3 auf diesem zu erlauben.
In einer Ausführungsvariante, dargestellt in Fig. 19, weist der Körper 4 des Spitzbogenkopfes 3 an seinem Ende 7 einen radialen Ansatz 20 auf, dessen Dicke und Neigung angepaßt sind. Dieser Ansatz 20 erlaubt es, die Anwendung der erfindungsmäßigen Vorrichtung im Fall von gewundenen Adern oder bei der Überschreitung der Klappen zu erleichtern, indem insbesondere ermöglicht wird, diese besser zu überschreiten.
Dieser Spitzbogenkopf 3 besteht aus einem Körper 4, der einen Durchmesser von z. B. 3.5 mm aufweist, um so die Katheterung der Arteria Saphena bei deren Einführung in die genannte Ader zu erlauben, um die Entfernung des Aderabschnitts, den man zu entfernen wünscht, zu ermöglichen.
Außerdem ermöglicht die Radialöffnung 6 das Aufhängen und den Halt der Ader, um deren Entfernung entsprechend der Endo-Cirsektomia-Technik sicherzustellen, indem ihr Halt und ihr Aufhängen mittels eines Fadens, z. B. aus Polyester, ermöglicht wird, an einem nicht abgebildetem Rückholfaden, auf dem der Chirurg eine Zugkraft ausübt, um die Entfernung des genannten Abschnitts, den man in der Linie des Kabels entfernen möchte, sicherzustellen.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß trotz der Biegsamkeit der zu entfernenden Ader, diese durch die Zugkraftvorgänge, die durch das Lösen ihrer Wände gegenüber einer Nebenader entstehen, reißen kann. In diesem Fall ist es dann möglich, entsprechend der Erfindung, ein Herausreißen des genannten Abschnitts durchzuführen, indem man die Zugkräfte umkehrt und insbesondere indem die Entfernungsvorgänge von dessen unversehrten Ende aus wieder aufgenommen werden, d. h. indem man letzteres ligaturiert mittels eines Polyesterfaden in der Öffnung 6.
So steigert man, dank der Erfindung, die Möglichkeiten der Anwendung des Instruments, ohne daß seitens des Chirurgen lange und komplexe Vorgänge erforderlich sind, die eventuell Beschwerden beim Patienten hervorrufen könnten.
Außerdem weist das Kabel 2, in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 12 besonderes dargestellt ist, in der Nähe des Endes 7 des Körpers 4 des Spitzbogenkopfes 3 eine nicht festgelegte spiralförmige Form auf, um dessen Einführung und Einsetzen in dem Aderabschnitt, den man entfernen will, zu ermöglichen und zu erleichtern.
Selbstverständlich ist das Gewinde dieses spiralförmigen Kabelabschnitts sowie die Anzahl der Windungen und/oder der Wellen, die es aufweist, veränderbar, je nach Anwendung und, insbesondere, je nach Innendurchmesser der zu entfernenden Ader.
Das erfindungsmäßige Instrument 1 umfaßt auch ergänzende "männliche" und "weibliche" Verbindungsteile 9a-9b, hergestellt aus einem Kunststoff oder einem metallischen Material, die die Eigenschaften und Charakteristika aufweisen, die medizinische und/oder chirurgische Anwendungen ermöglichen.
Diese ergänzenden Verbindungsteile 9a-9b weisen respektive einen Körper 10a-10b auf, in den eine axiale Öffnung 11 angelegt wurde, die leicht auf einem Teil seiner Länge fixiert ist und in dem eines der Enden des Kabels 2 plaziert ist, um so den Halt und die Befestigung dieses Verbindungsteils auf dem genannten Kabel 2 zu ermöglichen.
Was den Halt des Kabels 2 anbelangt, sieht man in diesen Verbindungsteilen 9- 9b ein Eindrücken des Endes 21 vor, wie dies im besonderen in Fig. 21 gezeigt wird, damit eine Maschenstruktur durch längliche und querverlaufende Rillen, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, entsteht.
In einer Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umfaßt der Körper 10a des Verbindungsteils 9a eine Warze 12, die im rechten Winkel hervorsteht, die dazu bestimmt ist, in erhobener Position zusammenzuwirken, wie dies später beschrieben wird, mit einer Öffnung 13 in ergänzender Form zu der der Warze 12, die in den Körper 10b des ergänzenden Verbindungsteils 9b eingearbeitet wurde, die am Ende des Kabels 2 festgemacht ist, wie in Fig. 3 zu sehen ist.
So kann erfindungsmäßig, ausgehend von Instrument 1 eine Verbindung des Kabels 2, so wie das in Fig. 1 und 2 besonders veranschaulicht wird, mit einem Kabel 2, so wie das in Fig. 3 besonders veranschaulicht wird, hergestellt werden. Diese Verbindung erhält man durch das Zusammenwirken der Warze 12 des Körpers 10a des ergänzenden Verbindungsteils 9b.
Dank dieser Vereinigung zweier Kabel kann eine Verbindung hergestellt werden, die es dem Chirurgen erlaubt, die Entfernung des Aderabschnitts mittels der Endo-Cirsektomia-Technik durchzuführen, ohne die Verwendung eines Rückholfadens zu benötigen, was seinen Eingriff vereinfacht und gleichzeitig die Risiken für den Patienten einschränkt.
Des weiteren, für den Fall, daß die Endo-Cirsektomia-Technik nicht angewandt werden kann, ermöglicht es das erfindungsmäßige Instrument 1 auch die Exo- Cirsektomia-Technik anzuwenden, was die Verwendungsmöglichkeiten erhöht und gleichzeitig dem Arzt erlaubt, den Vorgang der Aderentfernung unter guten Bedingungen durchzuführen.
Diese Anwendungsmöglichkeit des erfindungsmäßigen Instruments 1 zum Ermöglichen der Anwendung der Exo-Cirsektomia-Technik ist beträchtlich, insbesondere für den Fall, das ein Bruch durch die Endo-Cirsektomia-Technik an einer Nebenader entsteht, mit der Möglichkeit die Olive mittels eines Rückholfadens über den Einschnitt, durch den sie eingeführt wurde, zurückzuholen.
In einer Ausführungsvariante sieht man vor, daß das Verbindungsteil, dessen Körper 100a eine Warze 120 umfaßt, die über abgestumpfte Ecken 220-230 sowie über längliche Nervaturen 240a-240b verfügt, die sich dies- und jenseits des Körpers verteilen und die im Mittelteil leicht vorspringend gemacht werden. Außerdem umfaßt das Ende 250 des Körpers lOOa des Verbindungsteils 90a auch eine abgestumpfte Ecke 260, entsprechend einer angepaßten Neigung von z. B. 58º.
Der Körper 100b des Verbindungsteils 90b umfaßt eine längliche Öffnung 130 in einer ergänzenden Form zur Warze 120 und die dazu bestimmt ist, diesen · entgegenzunehmen, um die Vereinigung der beiden Kabel sicherzustellen. Des weiteren umfaßt der Körper 100b des Verbindungsteils 90b abgestumpften Ecken 270 entsprechend einer ergänzenden Neigung zu der der Ecke 260.
In dieser Ausführungsform erfolgt die Verbindung der beiden Kabel durch Einklinken der Warze 120 in die Öffnung 130 und dieser Vorgang wird insbesondere durch die Nervaturen 240a-240b erleichtert, die außerdem einen besseren relativen Halt der beiden ergänzenden Verbindungsteile, respektive "männlich" und "weiblich" ermöglichen. Außerdem erleichtern die abgestumpften Ecken 260-270 auch die Entfernung der Warze der Öffnung, wenn man die beiden Kabel 200, 200' voneinander trennen möchte.
In einer in Fig. 22 dargestellten Ausführungsform umfaßt der Körper 300a des Teils 190a an einem seiner Enden ein Außengewinde 310 mit festgelegter Gewindesteigung. In diesem Fall, umfaßt der Körper 300b des ergänzenden Verbindungsteils 190b an einem seiner Enden ein Innengewinde 320 mit festgelegter Gewindesteigung ergänzend zu dem Außengewinde 310, so daß diese eine Verbindung dieser beiden Teile 190a-190b erlaubt, wenn man die beiden Kabel zusammenfügen will.
Selbstverständlich kann man ebenfalls vorsehen, die beiden ergänzenden Teile durch jedes geeignete Mittel, das den entsprechenden Rückhalt und Halt sichert und kompatibel mit der Anwendung der Vorrichtung ist, fest miteinander zu verbinden.
So umfaßt, wie in Fig. 21 veranschaulicht, der Körper 10b des Teils 9b einen Aufsatz 22 in je nach Anwendung angepaßter Form, wie z. B. in Form eines abgerundeten Kegelstumpfes, der fähig ist, durch Einklinken mit der in den Körper 10a des Teils 9a vorgenommenen Öffnung 23 mit einer ergänzenden Form, zusammenzuwirken.
Das Instrument 1 der Erfindung umfaßt auch eine Olive 14 von leicht kegelstumpfiger For m aus Kunststiff oder einem metallischen Material, das geeignet ist für solche medizinischen Anwendungen. Diese Olive 14 umfaßt einen Körper 15, in dem ein Hohlraum 16 vorgesehen ist, der ein Zusammenwirken und das Anbringen auf einer der Verbindungsteile 9a-9b ermöglicht.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß das Anbringen des Körpers 15 der Olive 14 auf herausnehmbare Weise auf einem der Verbindungsteile 9a-9b auf einfache und schnelle Weise erfolgt, was die Anbringung und das Entfernen und somit die Anwendung des Instruments 1 erleichtert.
Außerdem umfaßt der Körper 15 der Olive 14 ebenfalls eine Radialöffnung 17, damit dort ein Rückholfaden angebracht werden kann, der insbesondere das getrennte Herauskommen der aus der Vorrichtung zu entfernenden Ader erlaubt, was zudem Verletzungen im Bereich des Nervus Saphenus zu vermeiden ermöglicht sowie eine reduzierte Narbe ermöglicht.
In einer in Fig. 20 veranschaulichten Ausführungsform umfaßt der Körper 150 der Olive 140 einen axialen Hohlraum 280, um die Anbringung und den Halt des Körpers einer Olive und eines Teilabschnitts des Kabels zu ermöglichen.
Genauer gesagt, umfaßt der als "Papageienschnabel" bezeichnete Hohlraum zwei parallele vorspringende Linien 290-300, gegenüber einander angeordnet, um innen einen besseren Halt des Kabels zu ermöglichen. Ein nicht abgebildeter Anschlag ist ebenfalls an einem Ende des Hohlraums vorgesehen, um die Olive zurückzuhalten, wenn diese im Inneren des Hohlraums plaziert ist. Vorgesehen ist auch ein radialer Hohlraum 170, um daran den Rückholfaden festzumachen.
Selbstverständlich wären weitere Anwendungen der vorliegenden Erfindung denkbar, ohne sich von Rahmen dieser letzten zu entfernen.

Claims

1. Instrument (1) zum Ermöglichen der Entfernung von Aderbschnitten, wie z. B. Krampfadern, umfassend:

a) zwei weiche, biegsame und starke Kabel (2, 2'; 200, 200'), die geeignet sind in die genannte zu entfernende Ader eingeführt zu werden, von denen:

- das erste der genannten zwei Kabel eine kurze, im wesentlichen wenigstens der Länge der genannten Ader entspechende Länge und einen Durchmesser, der im wesentlichen kleiner ist als dernjenige der genannten Ader, aufweist und zwei Enden umfaßt,

- das zweite der genannten zwei Kabel eine kurze; im wesentlichen wenigstens der Länge der genannten Ader entspechende Länge und einen Durchmesser, der im wesentlichen kleiner ist als dernjenige der genannten Ader, aufweist und zwei Enden umfaßt,

- das erste der genannten zwei Enden des genannten ersten der genannten zwei Kabel einen "männlichen" Verbindungsteil (9a) und das erste der genannten zwei Enden des genannten zweiten der genannten zwei Kabel einen "weiblichen" Verbindungsteil (9b) aufweist, wobei der genannte "männliche" Verbindungsteil und der genannte "weibliche" Verbindungsteil einander ergänzend sind und Verbindungsmittel für die genannten zwei Kabel (2, 2; 200, 200') bilden,

b) zwei respektive vom zweiten der genannten zwei Enden des genannten ersten der genannten zwei Kabel (2) und vom zweiten der genannten zwei Enden des genannten zweiten der genannten zwei Kabel (2) getragene Spitzbogenköpfe, wobei der erste und der zweite der genannten zwei Spitzbogenköpfe einen Körper (4) aufweisen, in dem eine Radialöffnung (6) vorgesehen ist,

c) eine Olive (14), die einen im wesentlichen kegelstumpfartigen Körper (15) aufweist, in dem ein Hohlraum (16) zum Zusammenwirken entweder mit dem genannten "männlichen' Verbindungsteil (9a) oder mit dem genannten "weiblichen" Verbindungsteil (9b) vorgesehen ist.

2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der "männliche" Verbindungsteil (9a) einen Körper (10a) umfaßt, der aus einer senkrecht vorstehenden Warze (12) bestehende Verbindungsmittel aufweist.

3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ergänzende "weibliche" Verbindungsteil (9b) einen Körper (10b) umfaßt, der aus einer Axialöffnung (13) einer die Warze (2) ergänzenden Form bestehende Verbindungsmittel aufweist.

4. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (15, 150) der Olive (14, 140) eine Radialöffnung (17, 170) umfaßt.

5. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden des Kabels (2) gegenüber dem Spitzbogenkopf (3) eine Spiralform mit einem bestimmten Gang aufweist.

6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzbogenkopf (3) einen im wesentlichen zylindrischen Körper (4) hat, dessen eines Ende (5) abgerundet ist.

7. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem mit einer Verwendung auf dem ärztlichen oder chirurgischen Gebiet vereinbaren Material hergestellt ist.

8. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (100a) des Verbindungsteils (90a) Verbindungsmittel umfaßt, die aus einer Warze (120) bestehen, deren Körper abgestumpfte Ecken (220-230) sowie zwei sich im wesentlichen in dessen Mittelteil ersteckende Längrippen (240a-240b) aufweist.

9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (100a) des Teils (90a) eine abgestumpfte Ecke (260) aufweist.

10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (100b) des Verbindungsteils (90b) ein Langloch (130) einer die Warze (120) ergänzenden Form und eine gemäß einer die abgestumpfte Ecke (260) des Teils (90a) ergänzenden Neigung abgestumpfte Ecke (270) umfaßt.

11. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Olive (140) umfaßt, deren Körper (150) einen Axialhohlraum (280) aufweist, der zwei gegenüber einander angeordnete, gleichlaufende, hervorstehende Linien (290-300) umfaßt.

12. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (300a) des Verbindungsteils (190a) an einem seiner Enden ein Außengewinde (310) umfaßt, das geeignet ist, mit einem an einem der Enden des ergänzenden Verbindungsteils (190b) vorgesehenen Innengewinde (320) zusammenzuwirken.

13. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (2) eine Zerquetschung eines seiner Enden (21) aufweist, die aus einer mittels im wesentlichen senkrecht zu einander verlaufender Längs- und Querriffelungen vernetzten Struktur besteht.