DE69310487T2

DE69310487T2 - Zuglasche für Schieber

Info

Publication number: DE69310487T2
Application number: DE69310487T
Authority: DE
Inventors: Hirokazu Ebata
Original assignee: YKK Corp
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1992-12-22
Filing date: 1993-12-17
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2013-12-18
Also published as: US5347692A; EP0603759A1; DE69310487D1; KR970003299B1; JPH06189810A; SG46980A1; CA2111901C; HK125297A; KR940013412A; CA2111901A1; EP0603759B1

Description

Diese Erfindung betrifft einen Schieber für Reißverschlüsse, insbesondere einen Schiebergriff, der aus einem elastischen, flexiblen Material, wie zum Beispiel Kunstgummi, Kunstleder oder andere elastische Kunststoffe hergestellt ist, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Griffs.
Es ist eine Vielzahl von Reißverschlußschiebern bekannt, die unterschiedlich geformte und ausgebildete Griffe haben, die entsprechend den besonderen Anforderungen seitens der Hersteller von Bekleidung ausgebildet sind, die alle Arten von Bekleidungsstücken von Oberbekleidung, Sportbekleidung, Sportausrüstung, Taschen u.s.w. herstellen.
Es ist eine Vielzahl von Griffen bekannt, die mit Reißverschlußschiebern verbunden sind, um letztere an zwei Reißverschlußbändern hin und her zu bewegen. Zur Erleichterung der Handhabung, des besseren Aussehens und anderer Vorteile gegenüber herkömmlichen Gegenstücken aus Metall besteht ein zunehmendes Bedürfnis an Schiebergriffen, die aus Weichgummi, Kunststoff oder anderen derartigen flexiblen Materialien hergestellt sind, die den Griff flexibel oder biegsam machen. Es wurden verschiedene Mittel vorgeschlagen, um eine zufriedenstellende Verbindung zwischen dem Körper des Griffs und dem Körper des Schiebers zu schaffen. Die offengelegte japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 62-102407 schlägt die Verwendung eines Verbindungsglieds vor, das an einem Ende an einem Zapfen eines Schieberkörpers angelenkt ist, in welchem Fall das andere Ende des Verbindungsglieds in einem den Griff bildenden Steg aus elastischem, flexiblen Gummi oder Kunststoff eingebettet ist. Da das Verbindungsglied mit einem begrenzten Bereich des elastische Stegmaterials des Griffs verbunden ist, ist seine Zugfestigkeit gegenüber dem Schieber sehr gering, was zu einer Beschädigung oder Trennung vom Schieber bei einer längeren Gebrauchsdauer führt.
Ein anderer Vorschlag wird in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2-45006 gemacht, wonach zwei Verbindungsglieder aus Metall benutzt werden, um einen Griffkörper mit einem Schieber zu verbinden, wobei der Griffkörper zusammen mit einem der beiden Verbindungsglieder, das einen Verstärkungsstreifen aufweist, formgegossen wird.
Diese herkömmliche Einrichtung ist kompliziert ausgebildet und daher schwierig herzustellen, wobei die Anwesenheit eines solchen Verstärkungsstreifens noch hinzukommt, der den Griff insgesamt weniger flexibel macht.
Die EP A-0 369 258 offenbart einen Griff für einen Reißverschlußschieber, umfassend eine Verbindungseinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Verbindungsglied aus einem starren Material und ein Griffteil, das durch Spritzgießen eines elastischen, weichen Kunststoffs gebildet ist. Die Verbindungseinrichtung hat Öffnungen, die von dem Material des Griffteils ausgefüllt sind. Da die Verbindungseinrichtung zwei Verbindungsglieder hat, ist sie kompliziert ausgebildet und schwierig herzustellen.
In Anbetracht der vorstehenden Nachteile des Standes der Technik, soll mit der vorliegenden Erfindung ein Griff für einen Reißverschlußschieber geschaffen werden, dessen Verbindung mit dem Schieber eine große mechanische Festigkeit hat und gleichwohl ausreichend flexibel ist, um die Handhabung des Schiebers zu erleichtern.
Wie beansprucht, umfaßt ein Schiebergriff für einen Reißverschluß einen Griffkörper mit einem Bandbereich, der durch Gießen eines flexiblen Materials gebildet ist; ein Befestigungsteil, das aus einem starren Material hergestellt ist und eine Kammer aufweist, die das Gießmaterial aufnimmt, das mit einem Ende des Griffkörpers eine einstückige Verbindung bildet. Gemäß der Erfindung hat das Verbindungsteil ein nit der Kammer in Verbindung stehendes Fenster, und ein Verankerungsteil ragt durch das Fenster in die Kammer hinein. Das Verankerungsteil ist mit einem Halteteil zum Verankern des Bandbereichs des Griffkörpers versehen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Schiebergriffs, wie im Anspruch 7 angegeben.
Die vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht. In den verschiedenen Darstellungen sind gleiche oder ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Schiebers mit einem erfindungsgemäßen Griff,
Fig. 2 ist ein horizontaler Längsschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Griff,
Fig. 3 ist ein vertikaler Längsschnitt, durch denselben,
Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Griffs mit dem Schieber,
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Verbindungseinrichtung,
Fig. 6 ist eine perspektivische Ausführungsform eines abgewandelten Bestandteils der Verbindungseinrichtung,
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des Griffs gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ist ein schematischer Längsschnitt durch eine Gießvorrichtung zur Herstellung des Griffs nach Fig. 3 im getrennten Zustand vor dem Einbringen eines Gießmaterials, und
Fig. 9 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 8, wobei die Form aber im geschlossenen Zustand zum Einbringen eines Gießmaterials gezeigt ist.
Es wird jetzt auf die Zeichnungen Bezug genommen, und insbesondere in Fig. 1 ist ein Schieber 10 gezeigt, der mit einem erfindungsgemäßen Griff 18 verbunden ist, der zum Öffnen und Schließen eines Reißverschlusses benutzt wird. Der Schieber 10 umfaßt einen Schieberkörper mit einem Oberschild 12 und einem Unterschild 13, die zwischen sich einen Führungskanal 14 für den Durchgang eines nicht gezeigten Reißverschlusses bilden und die an einem ihrer Enden durch einen (üblicherweise Schieberkeil genannten) Hals 15 verbunden sind, und eine bogenförmige Schieberkappe 16 mit einer Öffnung 17 zur verschwenkbaren Aufnahme des Griffs 18.
Der Griff 18 umfaßt einen Griffkörper 19 aus einem elastischen flexiblen Material, wie zum Beispiel weicher synthetischer Gummi, Kunststoff oder andere gießfähige Materialien, der einen Bandbereich 19a und einen Schlaufenbereich 19b hat. Der Griff 18 weist eine Verbindungseinrichtung oder ein Befestigungsteil 20 auf, das aus Metall oder einem anderen starren Material hergestellt und an seinem einen Ende mit dem Bandbereich 19a und am gegenüberliegenden Ende mit dem Schieber 10 verbunden ist.
Wie dies besser in Fig. 5 gezeigt ist, weist das Befestigungsteil 20 einen rechteckigen Kasten 21 auf, der von einer Decke 21a, einem Boden 21b, zwei Seitenwänden 21c, 21c und einer Frontwand 21d gebildet ist, die miteinander eine rechteckige Kammer 21e bilden, um zu einem nachfolgend erläuterten Zweck durch einen Einlaß 21f ein Gießmaterial aufzunehmen. Von der Frontwand 21d erstreckt sich ein ringförmiger Haken 22 zum Gelenkeingriff mit der Schieberkappe 16, wie in Fig. 1 gezeigt.
In der Mitte der Decke 21a des Befestigungsteils 20 ist ein rechteckiges Fenster 21g ausgebildet, das zum Eingriff mit einem Verankerungsteil 23 mit der Kammer 21e in Verbindung steht und einen abgeschrägten Rand 21g' hat. Das Verankerungsteil 23 weist eine obere rechteckige Platte 23a und eine untere rechteckige Platte 23b auf, die im gegenseitigen Abstand durch einen Haltesteg 23c miteinander verbunden sind, um auf gegenüberliegenden Seiten desselben zwei Einbuchtungen 23d, 23d zu bilden, die auf eine nachfolgend beschriebene Weise mit einem Gießmaterial ausgefüllt werden. Die obere Platte 23a hat abgeschrägte Umfangsränder 23a', die so bemessen sind, daß sie mit dem erweiterten Rand 21g' des Fensters 21g spielfrei zusammenpassen, damit die Oberseite der oberen Platte 23a mit der Oberseite der oberen Wand 21a des Befestigungsteils 20 im wesentlichen flächenbündig ist, wie in Fig. 3 gezeigt.
Es wird jetzt auf die Fig. 8 und 9 Bezug genommen, in denen eine Formspritzeinrichtung 100 schematisch dargestellt ist, die zwei vertikal gegenüberliegende Formhälften 101 und 102 umfaßt, die jeweils erste identische Hohlraumhälften 103, 103 zur Ausbildung des Griffkörpers 19 und zweite Hohlraumhälften 104, 105 aufweisen, die so geformt sind, daß sie die obere bzw. die untere Hälfte des Befestigungsteils 20 aufnehmen. Das mit dem Verankerungsteil 23 zusammengefügte Befestigungsteil 20 wird in der zweiten unteren Hohlraumhälfte 105 angeordnet, wie in Fig. 8 gezeigt, woraufhin die obere und die untere Formhälfte 101 und 102 geschlossen wird, wie in Fig. 9 gezeigt, und sodann wird ein Gießmaterial M durch einen Lauf 106 und einen Anschnitt 107 in den ersten Hohlraum 103 und weiter in den Hohlraum 104, 105 eingebracht, bis das Material M die Kammer 21e des Befestigungsteils 20 einschließlich der Einbuchtungen 23d, 23d auffüllt. Wenn der Gießvorgang unter den bekannten Bedingungen abgeschlossen ist, werden die Formhälften 101, 102 geöffnet, um eine einstückige Griffausbildung zu erzeugen, die eine wesentliche Masse eines Gießmaterials M aufweist, die in einen verhältnismäßig großen Hohlraum oder der Kammer 21e des Befestigungsteils 20 gefüllt und ausgehärtet ist, um eine feste, starke Verbindung zwischen dem Griffkörper 19 und dem Befestigungsteil 20 zu bilden.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Befestigungsteils 20' gezeigt, die sich von dem bereits beschriebenen Befestigungsteil 20 dadurch unterscheidet, daß das Fenster 21g in einer der Seitenwände 21c, 21c ausgebildet ist und daß ein Verankerungsteil 23' mit Rippen 23e versehen ist, die von gegenüberliegenden Seiten des Haltestegs 23c zwischen der oberen Platte 23a und der unteren Platte 23b seitwärts abstehen.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Verankerungsteils 23", das eine rechteckige obere Platte 23a ähnlich der in Fig. 4 gezeigten und einen Doppel T-Träger Haltesteg 23c' aufweist, der sich von dieser nach unten erstreckt.
Im Rahmen der beigefügten Ansprüche sind andere Abwandlungen des Befestigungsteils 20 möglich.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Griffkörpers 19', der sich von dem Gegenstück 19 nur dadurch unterscheidet, daß er ausschließlich aus dem Bandbereich 19a ohne den Schlaufenbereich 19b gebildet ist.
Offensichtlich sind im Rahmen der vorstehenden Lehre zahlreiche Abwandlungen der vorliegenden Erfindung möglich. Es ist daher davon auszugehen, daß die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche anders ausgebildet sein kann, als dies speziell erläutert wurde.

Claims

1. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß, umfassend einen Griffkörper (19, 19') mit einem Bandbereich (19a), der durch Gießen eines elastischen flexiblen Materials gebildet ist; ein Befestigungsteil (20, 20'), das aus einem starren Material hergestellt ist und eine Kammer (21e) aufweist, die das Gießmaterial (M) aufnimmt, das mit einem Ende des Griffkörpers (19, 19') eine einstückige Verbindung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (20, 20') ein mit der Kammer (21e) in Verbindung stehendes Fenster (21g) aufweist und daß ein Verankerungsteil (23, 23', 23") durch das Fenster (21g) hindurch in die Kammer (21e) hineinragt, wobei das Verankerungsteil (23, 23', 23") mit einem Halteteil (23c, 23e, 23c') zum Verankern des Bandbereichs des Griffkörpers (19, 19') versehen ist.

2. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (21g) einen sich erweiternden Rand (21g') hat und daß das Verankerungsteil (23) einen sich verjüngenden Umfangsrand (23a') hat, der so bemessen ist, daß er mit dem sich erweiternden Rand (21g') komplementär zusammenpaßt.

3. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (19, 19') durch Spritzgießen gebildet ist.

4. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (21g) im oberen Bereich des Verbindungsteils (20) ausgebildet ist.

5. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (21g) in einer der Seiten des Verbindungsteils (20) ausgebildet ist.

6. Schiebergriff (18) für einen Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (19) einen Schlaufenbereich (19b) hat.

7. Verfahren zur Herstellung eines Schiebergriffs (18), umfassend Anbringen eines aus einem starren Material hergestellten Verbindungsteils (20, 20') in einem Hohlraum (105) einer unteren Formhälfte (102), wobei das Verbindungsteil (20, 20') eine Kammer (21e) zur Aufnahme eines Gießmaterials (M) und ein mit der Kammer (21e) in Verbindung stehendes Fenster (21g) aufweist, Einführen eines Verankerungsteils (23, 23', 23") durch das Fenster (21g) in das Verbindungsteil (20, 20'), Schließen einer oberen Form (101) über der unteren Form (102) und Einspritzen des Gießmaterials (M), um dadurch einen Griffkörper (19, 19') einstückig mit dem Verbindungsteil (20, 20') zu bilden.