DE69308190T2

DE69308190T2 - Schaltermechanismus

Info

Publication number: DE69308190T2
Application number: DE69308190T
Authority: DE
Inventors: Kevin Stones
Original assignee: Black and Decker Inc
Current assignee: Black and Decker Inc
Priority date: 1992-11-25
Filing date: 1993-11-18
Publication date: 1997-06-05
Anticipated expiration: 2013-11-19
Also published as: EP0599550A1; US5724737A; DE69308190D1; GB9224660D0; CA2109686A1; EP0599550B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein von einem Elektromotor angetriebenes, handgeführtes Werkzeug, insbesondere eine Heckenschere oder eine Kettensäge, für beidhändigen Betrieb.
DE-A-3 023 033 beschreibt und beansprucht ein von einem Elektromotor angetriebenes, handgeführtes Werkzeug, insbesondere Heckenschere oder Kettensäge mit zwei Handgriffen, die im Abstand voneinander angeordnet sind, sowie mit einem Schalter, der sich im handgeführten Werkzeug befindet und über mindestens einen Kontaktmechanismus betätigt werden kann, wobei der Motor von der Spannungsversorgung abgeschaltet wird, wenn der Griff vom anderen Handgriff gelöst wird und ein Bremsen durch eine Bremseinrichtung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter nur durch gleichzeitiges Betätigen der beiden Kontaktmechanismen eingeschaltet werden kann, von denen in dem Fall einer in jedem Handgriff angeordnet ist, und daß zum Bremsen des Motors eine Polumkehr der Feldwicklung des Motors bezüglich der Ankerwicklung erfolgt und der Motor kurzgeschlossen wird.
Ein Bremssystem, wie das in der DE-A-3 023 033 beschriebene, bei dem zum Abbremsen des Motors eine Polumkehr der Feldwicklung des Motors bezüglich der Ankerwicklung erfolgt und der Motor kurzgeschlossen wird, ist als regeneratives Bremssystem bekannt.
Ein derartiges Werkzeug hat den Nachteil, daß es beim Aufnehmen mit beiden Händen, etwa um es von einem Platz zu einem anderen zu tragen, möglich ist, daß beide Kontaktmechanismen aktiviert und der Motor eingeschaltet wird. Dieses stellt einen besonderen Nachteil dar, wenn das in der DE-A-3 023 033 beschriebene System in einem handgeführten Werkzeug der leitungslosen Art benutzt wird, bei dem dem Motor die Energie mittels üblicherweise wiederaufladbaren Batterien zugeführt wird. Während bei einem am Netz arbeitenden Werkzeug die zusätzliche Sicherheitsmaßnahme besteht, daß es erforderlich ist, das Werkzeug an das Netz anzuschließen, und die Spannungsversorgung eingeschaltet werden muß, bevor der Motor arbeitet, ist eine solche Sicherheitsmaßnahme bei einem kabellosen Werkzeug nicht vorhanden.
Um dieses Sicherheitsrisiko bei einem kabellosen Werkzeug zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, zwei getrennte Schalter im Gehäuse vorzusehen, von denen einer dem primären Handgriff und der andere dem sekundären Handgriff zugeordnet ist, und einen von ihnen, üblicherweise denjenigen, der dem primären Handgriff zugeordnet ist, mit einer Art Sicherheitseinrichtung, etwa einem Einschaltverriegelungsknopf oder einem Ausschaltverriegelungsknopf zu versehen.
Die Sicherheitsvorschriften erfordern jedoch zunehmend, daß handgeführte Werkzeuge mit einem Bremssystem versehen sind, um die Zeit zu verkürzen, während der das Werkzeug noch weiterarbeitet, nachdem es ausgeschaltet wurde. Das Vorsehen eines regenerativen Bremssystems vergrößert sowohl die physikalische Größe als auch die Komplexität und erhöht damit die Kosten der Schalter, so daß es einen Nachteil darstellt, zwei Schalter in einer Einheit vorzusehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein von einem Elektromotor angetriebenes, handgeführtes Werkzeug, insbesondere eine Heckenschere oder eine Kettensäge zu schaffen, bei dem die vorstehend genannten Nachteile verringert oder im wesentlichen vermieden sind.
Die vorliegende Erfindung schafft ein von einem Elektromotor angetriebenes, handgeführtes Werkzeug mit einem primären Handgriff, und einem sekundären Handgriff, die im Abstand voneinander angeordnet sind, und einem Schalter, der sich in dem handgetriebenen Werkzeug befindet und nur durch gleichzeitige Betätigung von zwei Kontaktmechanismen eingeschaltet werden kann, von denen einer in jedem Handgriff angeordnet ist, wobei der Motor ausgeschaltet wird, wenn der Griff von einem der Handgriff gelöst wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Werkzeug außerdem eine Auslöseeinrichtung in Form eines Sicherheitsverriegelungsmechanismus aufweist und der im primären Handgriff angeordnete Kontaktmechanismus nur aktiviert werden kann, wenn die Auslöseeinrichtung in Eingriff ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines handgeführten Werkzeugs gemäß der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
Figur 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles einer Heckenschere ist und
Figuren 2 bis 5 schematische Darstellungen des Schaltmechanismus in verschiedenen Betriebszuständen der Einheit sind.
Wie Figur 1 zu entnehmen ist, hat eine allgemein bei (2) gezeigte Heckenschere ein Gehäuse (4), in dem sich der Motor (nicht gezeigt) befindet. Ein primärer Handgriff (6) ist mit einem Schalterbetätiger (8) versehen. Ein sekundärer Bügelhandgriff (10) hat einen Betätigungsmechanismus (nicht gezeigt). Die Schneidblätter (12) sind in bekannter Weise für den Antrieb durch den Motor am Gehäuse (4) befestigt. Eine Schutzhaube (14) ist in ebenfalls bekannter Weise am Gehäuse (4) angebracht, um den Benutzer zu schützen.
Ein Sicherheitsverriegelungsknopf (16) befindet sich im oberen Bereich des Gehäuses (4) und steht aus der oberen Fläche des Gehäuses vor. Der Betrieb des Knopfes (16) wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist der Sicherheitsverriegelungsknopf (16) im wesentlichen L-förmig und verschiebbar im Gehäuse (4) befestigt, so daß der kurze Abschnitt (18) des "L" vorsteht. Der Knopf (16) ist in einer im wesentlichen horizontalen Ebene nach rechts (gemäß Figur 2) frei verschiebbar und wird von einer Feder (16A) nach links (bezüglich Figur 2) belastet. Das freie Ende (20) des Sicherheitsverriegelungsknopfes (16), das sich in das Gehäuse (4) erstreckt, endet in einem Nockenabschnitt (22).
Ein Schalter (24) ist im Gehäuse (4) befestigt. Ein Schalterkontaktarm (26) erstreckt sich vom Schalter in im wesentlichen senkrechter Richtung (bezüglich Figur 2) nach unten. Ein Kippelement (28) ist zur Verschwenkung um die Achse A schwenkbar am unteren (freien) Ende des Kontaktarms (26) befestigt und wird von einer Feder (28) in die Stellung gemäß Figur 2 federbelastet. An den Seitenenden des Kippelementes (28) sind Vorsprünge (30, 32) angeformt.
Der Bügelhandgriff (10) steht in Eingriff mit einem Schalterbetätigungselement (34).
Die Betriebsweise des Sicherheitsverriegelungsmechanismus wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 5 beschrieben, die den Mechanismus in unterschiedlichen Stufen des Betriebszyklus zeigen.
In Figur 2 befindet sich der Sicherheitsverriegelungsknopf (16) in der Nicht-Eingriffsstellung, und der Schalterbetätiger (8) und der Bügelhandgriff (10) sind ähnlich in Nicht- Eingriffsstellungen.
Wenn allein auf den Schalterbetätiger (8) Druck ausgeübt wird, wobei sich der Sicherheitsverriegelungsknopf in der Nicht- Eingriffsstellung, wie in Figur 2 gezeigt, befindet, bewegt sich der Schalterbetätiger (8) am Kippelement (28) vorbei, ohne in Eingriff mit dem Vorsprung (30) zu kommen. Daher erfolgt keine Betätigung des Schalters (24).
In Figur 3 ist der Mechanismus in einer Ausrichtung gezeigt, in der der Sicherheitsverriegelungsknopf (16) gegen die Wirkung der Vorspannfeder nach rechts (bezüglich Figur 3) gedrückt wurde. Der Nockenabschnitt (22) des Sicherheitsverriegelungsknopfes (16) steht in Eingriff mit dem Vorsprung (32) am Kippelement (28) und bewirkt gegen die Spannung der Feder (28) das Verschwenken des Kippelementes (28) um seine Achse A, so daß der Vorsprung (30) des Elementes in die Bahn des Schalterbetätigers (8) bewegt ist.
Wird auf den Schalterbetätiger (8) bei in Eingriffsstellung befindlichem Sicherheitsverriegelungsknopf (16) Druck ausgeübt, kommt der Betätiger (8) in Eingriff mit dem Vorsprung (30) des Kippelementes (28) und ermöglicht diesem, weiter um die Achse (A) in die Stellung gemäß Figur 4 verschwenkt zu werden.
Bei sich in der Nicht-Eingriffsstellung gemäß Figur 4 befindendem Schalterbetätigungselement (34) des Bügelgriffes (10) verursacht der Eingriff des Schalterbetätigers (8) mit dem Vorsprung (30) nur eine weitere Verschwenkung des Kippelementes (28) um die Achse A, ohne daß der Schalterkontaktarm (26) betätigt wird.
Wird jedoch gleichzeitig Druck auf den Schalterbetätiger (8) und das Schalterbetätigungselement (34) ausgeübt, wenn sich der Sicherheitsverriegelungsknopf (16) in der Eingriffsstellung gemäß Figur 3 befindet, dann ist das Kippelement (28) nicht frei zur Verschwenkung um seine Achse A, sondern wird zwangsläufig in eine im wesentlichen vertikale, aufwärtsgerichtete Richtung bezüglich den Figuren 2 bis 5 bewegt, so daß es den Schalterkontaktarm (26) betätigt und den Schalter (24) aktiviert. Dadurch wird der Motor eingeschaltet.
Ist der Schalterbetätiger (8) in Eingriff mit dem Vorsprung (30) gelangt, kann der Benutzer den Sicherheitsverriegelungsknopf (16) freigeben. Wenn der Benutzer jedoch entweder den Schalterbetätiger (8) oder das dem Bügelgriff (16) zugeordnete Schalterbetätigungselement (34) freigibt, wird der Druck an dem einen oder dem anderen Ende des Kippelementes (28) aufgehoben und dadurch der Kontaktarm (26) freigegeben sowie der Motor abgeschaltet.
Wie den Figuren zu entnehmen ist, bewirkt entsprechend Druck allein auf das Schalterbetätigungselement (34) nur eine Positionierung des freien Endes des Schalterbetätigungselementes (34) unter den Vorsprung (32) des Kippelementes (28), wobei das Kippelement (28) in seiner Ruhestellung verbleibt und daher den Schalterkontaktarm (26) nicht betätigt.

Claims

1. Von einem Elektromotor angetriebenes, handgeführtes Werkzeug (2) mit einem primären Handgriff (6) und einem sekundären Handgriff (10), die im Abstand voneinander angeordnet sind, und mit einem Schalter (24), der im handgeführten Werkzeug (2) vorgesehen ist und nur durch gleichzeitige Betätigung von zwei Kontaktmechanismen (8, 34) eingeschaltet werden kann, von denen einer in jedem Handgriff (6, 10) angeordnet ist, wobei der Motor ausgeschaltet wird, wenn der Griff von einem Handgriff (6, 10) gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) außerdem eine Auslöseeinrichtung in Form eines Sicherheitsverriegelungsmechanismus (16) aufweist, der geeignet ist, die Betätigung des Schalters (24) zu verhindern, wenn nicht der Sicherheitsverriegelungsmechanismus (16) vor der Betätigung des im primären Handgriff (16) angeordneten Kontaktmechanismus (8) betätigt wird.

2. Handgeführtes Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsverriegelungsmechanismus (16) mit Hilfe eines Nockensystems arbeitet, das die Betätigung des sekundären Kontaktmechanismus (34) ermöglicht.

3. Handgeführtes Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (24) durch einen Schalterkontaktarm (26) betätigt wird, an dessen freiem Ende ein Kippelement (28) schwenkbar befestigt ist, und daß die Betätigung der Sicherheitsverriegelung (16) dem Kontaktmechanismus (8) des primären Handgriffes (6) den Eingriff mit dem Kippelement (28) ermöglicht.

4. Handgeführtes Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das eine Heckenschere oder eine Kettensäge ist.

5. Handgeführtes Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das ein kabelloses Werkzeug ist.