DE69301109T2

DE69301109T2 - Bremsflüssigkeitsdruck-Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE69301109T2
Application number: DE69301109T
Authority: DE
Inventors: Tsuyoshi Fujimoto
Original assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Current assignee: Sumitomo Electric Industries Ltd
Priority date: 1992-03-05
Filing date: 1993-03-05
Publication date: 1996-06-05
Anticipated expiration: 2013-03-06
Also published as: KR0178811B1; JP2574748Y2; US5393133A; KR930020040A; JPH0572640U; DE69301109D1; EP0559210A1; EP0559210B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bremsfluiddruck-Steuergerät zur Verwendung in einem Fahrzeug, aufweisend: ein Gehäuse; Fluiddruck-Steuermittel im genannten Gehäuse; vibrationsabsorbierende Buchsen für das Gehäuse; und eine Montagehülse, die über jede Buchse geschoben ist und ein geschlossenes Ende besitzt, aus dem ein mit Gewinde versehenes vorstehendes Glied zum Befestigen an einem Fahrzeugkarosserieteil aufragt. Ein solches Steuergerät ist in der Druckschrift EP-A-O 358 127 (Fig. 9) offenbart. Das Bremsfluiddruck-Steuergerät dient zur Verwendung in einem Antiblockier-Bremssteuersystem bzw. einem Traktionssteuersystem in einem Fahrzeug.
Bei einem herkömmlichen Bremsfluiddruck-Steuergerät, wie in Fig. 7 dargestellt, ist das Steuergerät an einem Fahrzeugkarosserieseitenträger 3 durch einen Montagebolzen 2 befestigt, der in ein mit Gewinde versehendes Loch 1a eingreift, das in dem das Solenoidventil oder andere Drucksteuerelemente enthaltende Gehäuse (nicht dargestellt) des Halteelementes 1 vorgesehen ist, das die Reaktionskraft des Fluiddruckes aufnimmt, der von den Fluiddruck- Steuerelementen einpfangen wird.
Der Montagebolzen 2 umfaßt eine regelmäßige Folge von vorstehenden Gewindezügen 2a, einen Flansch 2b und einen Schaft 2c; und die vorstehenden Gewindezüge 2a schrauben sich in das mit Gewinde versehende Loch 1a ein. Eine Montagehülse ist um den Schaft 2c montiert, mit einer im Inneren der Montagehülse 5 befindlichen und den Schaft 2c umgebenden vibrationsabsorbierenden Gummibuchse 4. Das vorstehende, mit Gewinde versehene Glied 5a der Montagehülse 5 ist durch das Loch 3a in den Karosserieseitenträger 3 eingefügt; eine Mutter 6 ist auf das vorstehende, mit Gewinde versehene Glied 5a aufgeschraubt; und das gesamte Bremsfluiddruck-Steuergerät ist auf diese Weise an der Karosserie befestigt.
Sowohl bei diesem Typ eines Bremsfluiddruck-Steuergerätes, als auch bei dem der Druckschrift EP-A-O 358 127, ist es augenscheinlich erforderlich, ein Loch in das Gehäuse oder in das Tragelement 1 zu bohren und in dieses Loch ein Gewinde zu schneiden, um das mit Gewinde versehene Loch 1a herzustellen, falls das Bremsfluiddruck-Steuergerät auf diese Weise an der Karosserie befestigt werden soll; und dieser Bohr- und Gewindeschneidprozeß nimmt Zeit in Anspruch.
Darüber hinaus erfordert diese herkömmliche Montage des Bremsfluiddruck-Steuergerätes an der Karosserie einen Montagebolzen 2, eine Gummibuchse 4, eine Montagehülse 5 und eine Mutter 6. Diese große Anzahl von Teilen steigert sowohl die Schwierigkeit des Montierens, als auch die Kosten.
Weiter wird die Gummibuchse 4 benötigt, um die Vibrationen zu absorbieren, die im Steuergerät während des Initialisierungschecks erzeugt werden, der ausgeführt wird, wenn der Motor gestartet wird, und um die Fortpflanzung der Vibrationen auf die Karosserie zu verhindern. Dieser Sachverhalt hat es erschwert, die Gummibuchse 4 und die Montagehülse 5 einzusparen und so die Montage durch Reduzieren der Gesamtzahl der Bauteile zu vereinfachen.
Die Druckschrift GB-A-2 033 515 offenbart ein Dosierventil, das in ein Fahrzeugbremssystem einbezogen ist, wobei das Ventil einen Fluiddruck-Steuerkolben umfaßt, der innerhalb des Dosierventilgehäuses arbeitet und an einem Bremshauptzylindergehäuse befestigt ist. In Fig. 3 der Druckschrift ist ein einzelner Montagezapfen mit einem darin befindlichen Loch deutlich dargestellt. Weiter ist ein Teil eines zweiten, ähnlich geformten Elementes dargestellt. Ob dieses ein Loch aufweist oder nicht, kann nicht festgestellt werden.
Die vorliegende Erfindung ist mit dem Ziel entwickelt worden, die oben beschriebenen Nachteile grundlegend zu lösen, und ihr wesentliches Ziel besteht in der Schaffung eines verbesserten Bremsfluiddruck-Steuergerätes.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Bremsfluiddruck-Steuergerät gemäß dem einleitenden Satz dieser Beschreibung und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteelement mit einer Mehrzahl von Montagezapfen, die einstückig mit dem Element ausgebildet sind, an dem Gehäuse zum Aufnehmen einer Reaktionskraft des Fluiddruckes befestigt ist, der auf die Fluiddruck-Steuereinrichtungen wirkt; und daß die vibrationsabsorbierenden Buchsen über jeden der genannten Montagezapfen aufgeschoben sind.
Diese und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen klar aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen derselben und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Bremsfluiddruck- Steuergerätes gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Schrägansicht des Halteelementes;
Fig. 3 ist eine partielle Schnittansicht der an die Karosserie gemäß dem Pfeil III in Fig. 1 montierten Konstruktion;
Fig. 4 ist eine partielle Schnittansicht der an die Karosserie gemäß dem Pfeil IV in Fig. 1 montierten Konstruktion;
Fig. 5 ist eine partielle Schrägansicht einer alternativen Ausführungsform, bei der die Montagezapfen im Querschnitt achteckig ausgebildet sind;
Fig. 6 ist eine partielle Schnittansicht einer alternativen Ausführungsform, bei der eine Unterlegscheibe zwischen die Gummibuchse und das Ende des Tragelementes eingefügt ist; und
Fig. 7 ist eine partielle Schnittansicht der an die Karosserie montierten Konstruktion bei einem herkömmlichen Bremsfluiddruck-Steuergerät.
Nachfolgend werden die bevorzugten Ausführungsformen im einzelnen beschrieben.
Die bevorzugte Ausführungsform eines Bremsfluiddruck- Steuergerätes gemäß der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Bremsfluiddruck-Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einem Antiblockier- Bremssteuersystem verwendet.
Bei dieser Ausführungsform sind das Solenoidventil 12 und andere, zum Steuern des Fluiddruckes verwendete Elemente (die Fluiddruck-Steuerelemente) im Gehäuse 11 untergebracht, und die aus dem Fluiddruck sich ergebende Reaktionskraft F, welche auf die Fluiddruck-Steuerelemente wirkt, wird von dem am Gehäuse 11 befestigten Halteelement 13 aufgenommen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Halteelement 13 aus einer annähernd rechteckig geformten Platte mit Löchern 14 hergestellt, die die Dicke der Platte durchdringen. Das Halteelement 13 ist dann am Gehäuse 11 durch Bolzen 15 befestigt, die die Löcher 14 durchdringen, und in die mit Gewinde versehenen Löcher (in der Figur nicht dargestellt) im Gehäuse 11 eingeschraubt.
Die Montagezapfen 17a, 17b und 17c sind einstückig mit der Platte ausgebildet und ragen an den entgegengesetzten Enden 13a, 13b der Platte vor.
Die Montagezapfen 17a, 17b und 17c dieser Ausführungsform haben rechteckigen Querschnitt und erstrecken sich entlang derselben Ebene wie das Tragelement 13, wobei die Oberseite und die Unterseite der Montagezapfen 17a, 17b und 17c jeweils auf der gleichen Ebene liegen wie die entsprechende obere und untere Seite des Tragelementes 13.
Dieses Tragelement 13 ist durch Ausstanzen einer Stahlplatte hergestellt. Da die Montagezapfen 17a, 17b und 17c an den Enden 13a, 13b des Tragelementes 13 entlang der gleichen Ebene vorspringen, können sie zur gleichen Zeit ausgestanzt werden wie das Tragelement 13. Die Durchgangslöcher 14 können ebenfalls zur gleichen Zeit gelocht werden, wie das Tragelement 13 ausgestanzt wird.
Das Bremsfluiddruck-Steuergerät, das dieses Tragelement 13 umfaßt, ist an der Karosserie in Form der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Konstruktion befestigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß wenngleich nur der Montagezapfen 17b ausdrücklich in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, dieselbe Befestigungsart auch bei den anderen Montagezapfen 17a, 17c angewandt wird, um das Bremsfluiddruck-Steuergerät an drei Punkten an der Karosserie zu befestigen.
Eine dickwandige, zylindrische Gummibuchse 4 ist über die Montagezapfen 17a, 17b und 17c geschoben, und über die Gummibuchse 4 ist eine Montagehülse 5 geschoben. Ein vorstehendes, mit Gewinde versehendes Glied 5a ragt aus dem geschlossenen Ende 5c des zylindrischen Elementes Sb der Montagehülse auf, die über die Gummibuchse 4 geschoben ist. Dieses vorstehende, mit Gewinde versehene Glied Sa ist durch das Loch 3a und den Karosserieseitenträger 3 gesteckt, und eine Mutter 6 ist daraufgeschraubt. Der Karosserieseitenträger 3 ist daher von beiden Seiten zwischen der Mutter 6 und dem geschlossenen Ende Sc der Montagehülse 5 gefaßt, wodurch das Bremsfluiddruck-Steuergerät sicher an der Karosserie befestigt wird.
Sowohl der bei der bekannten Konstruktion verwendete Montagebolzen, als auch das zum Befestigen des Montagebolzens am Tragelement benötigte Gewindeloch sind bei dem wie beschrieben aufgebauten Brems fluiddruck-Steuergerät der vorliegenden Erfindung unnötig, weil die einstückig am Tragelement 13 vorgesehenen Montagezapfen 17a, 17b und 17c die Funktion des Montagebolzens 2 der bekannten Konstruktion erfüllen und das komplette Steuergerät am Karosserieseitenträger 3 mit Hilfe der Gummibuchse und der Montagehülse 5 befestigt wird, welche die Montagezapfen 17a, 17b und 17c halten und durch die Mutter 6 befestigt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt sein soll, und daß verschiedene Alternativen möglich sind. Beispielsweise ist die obige Ausführungsform des Bremsfluiddruck- Steuergerätes als Teil eines Antiblockier-Bremssteuersystems beschrieben. Es kann aber auch in einem Traktionssteuersystem verwendet werden.
Darüber hinaus kann der Montagezapfen 17' im Querschnitt achteckig geformt sein, wie in Fig. 5 dargestellt. In diesem Falle können rechteckige Montagezapfen einstückig mit dem Halteelement 13 ausgebildet werden, wenn das Halteelement 13 ausgestanzt wird, woraufhin die Seiten der Montagezapfen auf die endgültige achteckige Form abgeschrägt werden. Weiter soll die Form der Montagezapfen nicht auf einen rechteckigen oder achteckigen Querschnitt beschränkt sein; vielmehr kann auch ein sechseckiger oder ein anderer mehrseitiger oder kreisförmiger Querschnitt verwendet werden.
Außerdem kann bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform auch eine runde Unterlegscheibe 20 zwischen der Gummibuchse 4 und dem Ende 13b des Tragelementes 13 plaziert werden.
Das Tragelement 13 wird oben als ein aus einer Stahlplatte ausgestanztes Element beschrieben; es kann aber auch im Druckguß hergestellt oder aus Kunststoff gegossen sein.
Wie oben beschrieben, können der Montagebolzen und das zur Vereinigung mit dem Montagebolzen vorgesehene Gewindeloch, die bei der bekannten Technik benötigt werden, um diesen Typ von Steuergerät an der Karosserie zu befestigen, bei dem Bremsfluiddruck-Steuergerät gemäß der vorliegenden Erfindung fortgelassen werden, weil Montagezapfen einstückig am Tragelement gebildet sind und die Montagezapfen zum Befestigen des Steuergerätes am Karosserieseiten- Montageträger durch Gummibuchsen und Montagehülse befestigt werden. Infolgedessen kann die zum Befestigen des Steuergerätes an der Karosserie benutzte Konstruktion vereinfacht werden, und die Anzahl der Teile, die für den Anbau benötigt werden, kann durch die vorliegende Erfindung verringert werden, während gleichzeitig die Gummibuchsenstruktur herangezogen wird, die die Ausbreitung von Vibrationen in die Karosserie verhindert. Es ist daher möglich, die Produktivität der Anbauprozedur zu verbessern und die Kosten zu reduzieren.
Wenn die Montagezapfen einstückig entlang der gleichen Ebene wie das plattenförmige Halteelement der obigen Ausführungsform hergestellt werden, können die Montagezapfen gleichzeitig durch Ausstanzen gebildet werden, wenn das Tragelement aus einer Stahlplatte ausgestanzt wird, und das Tragelement mit seinen integralen Montagezapfen kann mit einem einfachen Herstellungsprozeß erzeugt werden. Weiter kann bei dieser Konstruktion das Tragelement am Karosserieseitenträger auch in Fällen befestigt werden, bei denen es schwierig ist, ein Gewindeloch für die Gummibuchse im herkömmlichen Aufbau vorzusehen, weil die Dicke der gestanzten Platte relativ dünn ist.
Wenngleich die Erfindung wie beschrieben ausgebildet ist, kann sie doch in verschiedener Weise abgeändert werden. Solche Anderungen werden nicht als Abweichung vom Umfang der Erfindung betrachtet. Alle in den Rahmen des fachmännischen Könnens fallende Modifikationen sollen in den Schutz einbezogen sein, vorausgesetzt, daß sie in den Rahmen der beigefügten Ansprüche fallen.

Claims

1. Bremsfluiddruck-Steuergerät zur Verwendung in einem Fahrzeug, aufweisend:

- ein Gehäuse (11);

- Fluiddruck-Steuermittel (12) im genannten Gehäuse (11);

- vibrationsabsorbierende Buchsen (4) für das Gehäuse (11); und

- eine Montagehülse (5), die über jede Buchse (4) geschoben ist und ein geschlossenes Ende (5c) besitzt, aus dem ein mit Gewinde versehenes vorstehendes Glied (5a) zum Befestigen an einem Fahrzeugkarosserieteil (3) aufragt;

dadurch gekennzeichnet

- daß ein Halteelement (13) mit einer Mehrzahl von Montagezapfen (17a, 17b, 17c), die einstückig mit dem Element ausgebildet sind, an dem Gehäuse (11) zum Aufnehmen einer Reaktionskraft (F) des Fluiddruckes befestigt ist, der auf die Fluiddruck- Steuereinrichtungen (12) wirkt;

- und daß die vibrationsabsorbierenden Buchsen (4) über jeden der genannten Montagezapfen (17a, 17b, 17c) aufgeschoben sind.

2. Bremsfluiddruck-Steuergerät nach Anspruch 1, bei dem die Buchse (4) eine dickwandige, zylindrische Gummihülse ist, und die Montagehülse (5) ein zylindrisches Element (5b) umfaßt, das an einem Ende (5c) geschlossen ist, und bei dem das mit Gewinde versehene Glied (5a) aus dem geschlossenen Ende (5c) aufragt.

3. Bremsfluiddruck-Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, eingebaut in eine Fahrzeugkarosserie, bei dem das mit Gewinde versehene vorstehende Glied (5a) durch ein Loch in einem Fahrzeugkarosserieträger (3) in der Fahrzeugkarosserie hindurchtritt, und eine Mutter (6) auf dem mit Gewinde versehenen vorstehenden Glied (5a) das Bremsfluiddruck-Steuergerät sicher am Fahrzeugkarosserieträger (3) befestigt.

4. Bremsfluiddruck-Steuergerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem das Halteelement (13) eine flache Platte (13) ist, und die Montagezapfen (17a, 17b, 17c) außen vom Halteelement und entlang derselben Ebene wie das Halteelement (13) vorspringen.