DE69300650T2

DE69300650T2 - Druckknopf.

Info

Publication number: DE69300650T2
Application number: DE69300650T
Authority: DE
Inventors: Heinz-Otto Baum; Lothar Schliessner
Original assignee: Newfrey LLC
Current assignee: Newfrey LLC
Priority date: 1992-04-14
Filing date: 1993-04-05
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2013-04-06
Also published as: DE69300650D1; JPH0610933A; JP3296880B2; US5291639A; EP0566296B1; ES2078802T3; DE9205186U1; EP0566296A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckknopf zum Aufpressen auf einen Bolzen, insbesondere auf einen Schweißbolzen, um einen bestimmten Gegenstand an der Aufnahmefläche zu befestigen, an die der Bolzen geschweißt ist.
Schweißbolzen sind seit langem zur Anbringung an Blechstrukturen bekannt, wie z.B. an Kraftfahrzeugkarosserien und können mit umlaufenden Rippen, oftmals in Form eines Gewindes ausgebildet sein, an das Befestigungselemente angebracht werden können.
Das Befestigungselement kann die Form einer Mutter oder eines Druckknopfes haben, der auf den Schweißbolzen so gedrückt werden kann, daß ein Gegenstand zwischen dem Befestigungselement und der Oberfläche gehalten werden kann, an die der Schweißbolzen angebracht ist.
Die deutsche Druckschrift DE 28 02 465 beschreibt einen Kunststoffdruckknopf, der als eine Flanschmutter mit einer glatten Bohrung ausgelegt ist, die mit drei radialen Schlitzen versehen ist. Die Flexibilität des Kunststoffmaterials ermöglicht es, daß der Druckknopf sich beim Aufpressen auf den Bolzen so verformt, daß er den Bolzen fest ergreift.
Die deutsche Druckschrift DE 27 44 294 beschreibt ein Kunststoffverankerungselement für Zierleisten und ähnliches, welches einen länglichen Grundkörper, der so angepaßt ist, daß er die Zierleiste darauffestklemmt, und eine Öffnung aufweist, in welche sich eine Anzahl von in einem Winkel gerichteten nachgiebigen Fingern erstreckt. Wenn die Öffnung des Elementes über einen an eine Fahrzeugkarosserie geschweißten Bolzen gedrückt wird, verriegeln sich die Finger hinter dem Kopf des T-Bolzens, um das Element an dem Bolzen zu befestigen, wo es verwendet werden kann, um die Zierleiste zu montieren.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Befestiger zu schaffen, der besonders geeignet ist zum Montieren von Zierleisten und Karosseriepaneelen an einer Kraftfahrzeugkarosserie mittels Schweißbolzen wie z.B. eine solche Art, die mit Umfangsrippen versehen ist, welche um den Bolzen wie ein Gewinde herumlaufen. Derartige Schweißbolzen sind allgemein bekannt als "Christbaum-Bolzen" und sind in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 79 25 469 U beschrieben. In der DE-A-3517620 weist ein Kunststoffclip bzw. eine Kunststoffklemme einen Kopf an einem Ende eines zylindrischen Schaftes sowie einen Saum an dem anderen Ende auf, wobei die Bohrung des Schaftes nachgiebige Finger zum Ergreifen der Vorsprünge eines Schweißbolzens aufweist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Kunststoffdruckknopf zur Befestigung eines Gegenstandes, wie z.B. einer Zierleiste oder eines Karosseriepaneels an einer Kraftfahrzeugkarosserie unter Verwendung von an der Oberfläche der Fahrzeugkarosserie angebrachter Schweißbolzen einen großen kreisförmigen Haltekopf an einem Ende eines kurzen hohlen zylindrischen Schaftes und einen kreisförmigen Saum an oder nahe dem anderen Ende des Schaftes auf, wobei der Saum einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der des Haltekopfes und durch ein Montageloch einschiebbar ist, welches in dem Gegenstand vorgesehen ist, wobei der Saum mit einer Vielzahl von vorstehenden nachgiebigen Fransenelementen versehen ist, welche den Rand des Montierloches zur Vormontage des Druckknopfes leicht ergreifen können, und wobei die Bohrung des zylindrischen Schaftes mit nachgiebigen Fingern versehen ist, welche die Vorsprünge eines Schweißbolzens ergreifen können, wenn der Druckknopfschaft durch das Montierloch gedrückt wird, sodaß beim Befestigen der Haltekopf die obere Oberfläche des Gegenstandes berührt und der zylindrische Schaft durch das Montierloch hindurchgeht und über den Schweißbolzen gedrückt wird, sodaß der Gegenstand dabei an der Oberfläche gehalten wird, an die der Bolzen geschweißt ist.
Bei bestimmten Anwendungen wie z.B. der Anwendung von Karosseriepaneelen kann der Saum an dem einen Ende des Schaftes entfernt von dem Haltekopf vorgesehen sein, bei anderen Anwendungen kann der Saum jedoch an dem Schaft in einem kurzen Abstand bis zum Ende vorgesehen sein.
Die nachgiebigen Finger, welche in der Bohrung des Schaftes zum Ergreifen der Rippen auf dem Schweißbolzen vorgesehen sind, wirken in einer bekannten Art und können in zwei oder mehreren Gruppen in unterschiedlichen Bereichen der Bohrung angeordnet sein, wie es für Befestiger bekannt ist, die an Schweißbolzen verwendet werden.
Der Durchmesser des kreisförmigen Haltekopfes muß zumindest gleich dem und vorzugsweise größer als der äußere Umfang des Saumes einschließlich der vorstehenden Fransenelemente sein. Die vorstehenden Fransenelemente weisen vorzugsweise Umfangsausnehmungen auf, welche ein Einrasten mit dem Rand des Montierloches erleichtern.
Der Druckknopf gemäß der Erfindung kann sonut zuerst an einer Zierleiste oder einem Karosseriepaneel montiert werden, wo er sicher gehalten wird, bis die Zierleiste oder das Karosseriepaneel an einer Fahrzeugkarosserie mittels eines Schweißbolzens angebracht wird, und zwar einfach dadurch, daß die Verbindungsanordnung und die Zierleiste oder das Paneel mit Druckknöpfen bereits in der Position im Hinblick auf die aufnehmenden Schweißbolzen ausgestattet sind, die an der Fahrzeugkarosserie angebracht sind. Wenn die Druckknöpfe in Registeranordnung bzw. in Ausrichtung mit den jeweiligen Schweißbolzen angeordnet sind, werden sie einfach in die Endstellung gedrückt und die Zierleiste oder das Paneel dadurch befestigt. Ein einfaches und zuverlässiges System zum Anbringen von Zierleisten und Paneelen an Fahrzeugkarosserien wir dadurch geschaffen, daß der Druckknopf gemäß der Erfindung verwendet wird.
Damit die Erfindung besser verstanden wird, wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel detaillierter in beispielhafter Weise unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt eines Kunststoffdruckknopfes, welcher an einer U-kanalförmigen Zierleiste montiert ist, welche an einer Fahrzeugkarosserie anzubringen ist;
Fig. 2 ist ein schematischer Schnitt des Druckknopfes nach Fig. 1 nach dem Anbringen der Zierleiste an einer Fahrzeugkarosserie;
Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt des Druckknopfes nach Fig. 1 und 2; und
Fig. 4 ist ein Teilschnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.
Der Druckknopf 6 besteht aus einem kurzen zylindrischen Schaft 7 mit einem großen kreisförmigen, leicht kuppelartig ausgebildeten Kopf 8 an einem Ende und einem ringförmigen Saum 9 an dem anderen Ende. Der Durchmesser des Saumes 9 ist gleich dem des Montierloches 10, das in Abständen in der U-kanalförmigen Zierleiste 11 vorgesehen ist, nachgiebige Fransenelemente 12 stehen jedoch von dem Saum derart vor, daß Ausnehmungen 13 in den Fransenelementen 12 den Rand bzw. die Krempe eines Loches 10 ergreifen können, wenn der Saum 9 leicht in das Loch 10 gedrückt wird.
Die kombinierte Baugruppe der Zierleiste 11 und des Druckknopfes 6 wird auf einen Christbaum-Bolzen 14 aufgesetzt, welcher an ein Paneel 15 einer Kraftfahrzeugkarosserie geschweißt ist.
Ein Paar nachgiebiger Haltefinger 18 taucht in die Bohrung 20 des Schaftes 7 ein, während weitere nachgiebige Haltefinger (die nicht gezeigt, jedoch im Bereich 19 angeordnet sind) tauchen ebenfalls in die Bohrung 20 ein. Ein fester Druck auf den Druckknopf 6 löst die Fransenelemente 12, sodaß der Schaft 7 über den Bolzen 14 gedrückt wird und durch die Bohrung 10 geht, bis der Kopf 8 des Druckknopfes 6 an der oberen Oberfläche 16 der Zierleiste 11 und des unteren Randes 17 der Zierleiste 11 gegen das Paneel 15 gehalten wird. Die zwei Gruppen von Haltefingern werden so verbogen, daß die Rippen 21 des Christbaum-Bolzens 14 einrasten, wenn der hohle Schaft 7 nach unten über den Bolzen 14 so weit wie möglich gedrückt wird.
Unter Verwendung des Druckknopfes gemäß der Erfindung kann eine Zierleiste als eine Vormontagekombination angefertigt werden, wobei die Druckknöpfe teilweise in jedes Montierloch der Leiste so eingeführt werden, daß sie durch die nachgiebigen Elemente 12 gehalten werden. Die vormontierte Kombination kann dann an einer Kraftfahrzeugkarosserie angebracht werden, wobei die Druckknöpfe in Registerausrichtung mit den Bolzen sind, welche an der Fahrzeugkarosserie angeschweißt worden sind, und wobei jeder Bolzen vollständig in die Endstellung gedrückt wird, so daß die Halteköpfe 8 die obere Oberfläche 16 der Zierleiste 11 berühren und der untere Rand 17 der Zierleiste 11 dadurch fest gegen das Paneel 15 gehalten wird.

Claims

1. Kunststoffdruckknopf (6) zur Befestigung eines Gegenstandes, wie z.B. einer Zierleiste oder eines Karosseriepaneels an eine Fahrzeugkarosserie unter Verwendung von an der Oberfläche der Fahrzeugkarosserie angebrachter Schweißbolzen, welcher einen großen kreisförmigen Haltekopf (8) an einem Ende eines kurzen hohlen zylindrischen Schaftes (7) und einen kreisförmigen Saum (9) an oder nahe dem anderen Ende des Schaftes (7) aufweist, wobei der Saum (9) einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der des Haltekopfes, und durch ein Montierloch (10) einführbar ist, welches in dem Gegenstand vorgesehen ist, wobei der Saum (9) mit einer Vielzahl von vorstehenden nachgiebigen Fransenelementen (12) versehen ist, welche leicht die Krempe des Montierloches (10) zur Vormontage des Druckknopfes ergreifen können, und wobei die Bohrung des zylindrischen Schaftes mit nachgiebigen Fingern (18) versehen ist, welche Vorsprünge (21) eines Schweißbolzens ergreifen können, wenn der Druckknopfschaft durch das Montierloch (19) gedrückt wird, sodaß beim Befestigen der Halteknopf (8) die obere Oberfläche des Gegenstandes berührt und der zylindrische Schaft (7) durch das Montierloch (10) geht und über den Schweißbolzen (14) gedrückt wird, sodaß der Gegenstand dadurch an der Oberfläche gehalten wird, an die der Bolzen (14) geschweißt ist.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, bei welchem der Durchmesser des kreisförmigen Haltekopfes (8) gleich dem äußeren Umfang des Saumes (9) einschließlich der vorstehenden Fransenelemente (12) ist.

3. Druckknopf nach Anspruch 1, bei welchem der Durchmesser des kreisförmigen Haltekopfes (8) größer ist als der Außenumfang des Saumes (9) einschließlich der vorstehenden Fransenelemente (12).

4. Druckknopf nach einem der vorgehenden Ansprüche, bei welchem der Saum (9) an dem Ende des Schaftes (7) entfernt von dem Haltekopf (8) vorgesehen ist.

5. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, bei welchem der Saum (9) an dem Schaft (7) in einem kurzen Abstand von dem Ende entfernt von dem Haltekopf (8) vorgesehen ist.

6. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welcher zwei nachgiebige Haltefinger (18) aufweist.

7. Druckknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welcher vier nachgiebige Haltefinger (18) aufweist.

8. Druckknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem jedes vorstehende Fransenelement (12) eine Umfangsausnehmung aufweist, welche ein Einrasten mit der Krempe des Montierloches erleichtert.