DE2935369A1

DE2935369A1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE2935369A1
Application number: DE19792935369
Authority: DE
Inventors: Patrick de Fontaine Robertis
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1979-09-01
Filing date: 1979-09-01
Publication date: 1981-03-26
Also published as: GB2057554A; IT8024351A0; FR2464396A1; IT1209260B; JPS5666510A

Description

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RG 378

30.8.1979

Befestigungselement

Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiteiliges Befestigungselement zur lösbaren Verbindung von plattenförmigen Teilen, bestehend aus einem Verankerungsteil, das mit einem Haltekragen und zwei in die quadratischen Befestigungslöcher der zu verbindenden Platten einsteckbaren und darin verankerbaren Spreizlappen versehen ist und aus einem, in das Verankerungsteil einführbaren Spreizteil, welches einen Drehkopf, einen im Querschnitt rechteckigen Spreizbolzen zum Auseinanderdrücken der Spreizlappen und einen, den Drehkopf mit dem Spreizbolzen verbindenden zylindrischen Halsansatz aufweist, wobei im Haltekragen des Verankerungsteils eine rechteckige Ausnehmung vom Querschnitt des Spreizbolzens sowie im Zentrum dieser Ausnehmung an den Längsseiten kreisförmige Ausschnitte entsprechend dem Durchmesser des Halsansatzes vorgesehen sind und wobei ferner an den Querseiten des Spreizbolzens im Abstand von der Unterseite des Drehkopfes endende Federschenkel angeordnet sind, deren Schultern beim Eintauchen des Halsansatzes in die Kreisausschnitte unter dem Kragenrand einrasten.

13001 3/061 1

Derartige Befestigungselemente werden verwendet, um plattenförmige Teile so miteinander zu verbinden, daß diese jederzeit schnell wieder gelöst werden können.

Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 6 908 401 ist ein solches Befestigungselement bekannt, bei dem in eine metallische Einsteckbuchse ein abgeflachter Spreizbolzen aus Kunststoff eingesteckt wird. Die Spreizwände der Einsteckbuchse sind hierbei beginnend vom Haltekragen über etwa ein Drittel der Gesamtlänge leicht nach außen gebogen und von da ab bis zu deren Ende hin wieder zusammengeführt und zwar derart, daß die Wände durch Verdrehen des eingeführten Spreizbolzens auseinandergedrückt werden.

Der Befestigungsvorgang läuft hierbei so ab, daß die Einsteckbuchse in das Rechteckloch der Trägerplatte eingesteckt wird, wobei die Spreizlappen beim Durchtritt durch das Befestigungsloch sich zunächst zusammendrücken und dann wieder auseinanderfedern, wodurch die Einsteckbuchse in der Trägerplatte gehalten wird. Sodann wird der Spreizbolzen in das rechteckige Loch der Platte des Haltekragens eingeführt bis die Federschenkel hinter dem Kragenrand einrasten. Nun kann die an der Trägerplatte zu befestigende Platte mit ihrem Vierkantloch auf die Spreizlappen aufgedrückt und der Spreizbolzen um 90° gedreht werden, wodurch die Spreizlappen nach außen gedrückt und die beiden Platten fest gegeneinander verankert werden. Will man die beiden Platten wieder voneinander trennen, so ist dies durch einfaches Zurückdrehen

13 0 0 13/0611

des Spreizbolzens um 90° möglich. Die Spreizlappen lassen sich dann wieder zusammendrücken und die Platte von der Trägerplatte wieder wegnehmen.

Dieses Verankerungssystem hat jedoch den Nachteil, daß die beiden Teile aus unterschiedlichem Material hergestellt sind und damit von Hand zusammengeführt werden müssen. Auch ist das Einführen der metallischen Einsteckbuchse in die Befestigungslöcher wie auch das Herauslösen mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden, was ebenfalls als Nachteil empfunden wird.

Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, das vorgenannte Befestigungselement dahingehend zu verbessern, daß die Herstellung einfacher und billiger wird und die Montage und Demontage problemloser durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Spreizteil und Verankerungsteil aus dem gleichen hartelastischen Kunststoff hergestellt und durch abreißbare Gießpunkte einstückig miteinander verbunden sind, und daß die Außenwände der Spreizlappen im Bereich unter dem Drehkopf parallel zueinander verlaufen, so daß die Einsteckbuchse ohne Widerstand in die Befestigungslöcher der zu verbindenden Platten eingesteckt werden kann.

Eine weitere Verbesserung gegenüber dem bekannten Befestigungselement wird in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß die rechteckige Ausnehmung im Kragen des Verankerungsteils mit seiner Längsachse cruer zu den seitlich federnden Spreizlappen aus-

130013/06 I I

gerichtet ist, so daß mit dem Eindrücken des Spreizbolzens gleichzeitig die Spreizlappen auseinandergedrückt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert werden soll. Es zeigt:

Fig. 1 ein aus Kunststoff hergestelltes Befestigungselement in Seitenansicht mit Schnitt durch das Verankerungsteil,

Fig. 2 das Befestigungselement in Vorderansicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch den zylindrischen Hals des Spreizteils gemäß III - III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Spreizbolzen gemäß IV-IV in Fig. 1 ,

Fig. 5 das Befestigungselement vor dem Einstecken

in die Befestigungslöcher der zu verbindenden Platten,

Fig. 6 das Befestigungselement nach dem Einstecken in die Befestigungslöcher in Verankerungsposition und

Fig. 7 das Befestigungselement in Lösungsposition.

Das in den Figuren dargestellte Befestigungselement besteht im wesentlichen aus einem Verankerung.steil 1 und einem in dieses einsteckbaren Spreizte.il 4. Beide Teile sind in einer gemeinsa-

13 0 013/0611

men Gießform aus hartelastischem Kunststoff hergestellt und durch abreißbare Gießpunkte oder -stege 12 einstückig miteinander verbunden .

Das Verankerungsteil 1 besteht hierbei aus einem vorzugsweise quadratischen Haltekragen 2 mit einer rechteckigen Ausnehmung in seiner Mitte und beiderseits der Ausnehmung 9 an den Querseiten etwa rechtwinklig abstehenden elastisch auffederbaren Spreizlappen 3 und 3'„ Diese sind unterhalb des Haltekragens 2 mit parallel zueinander verlaufenden Außenwänden 13 und 13" versehen, an die sich etwa im unteren Drittel der Spreizlappen 3 und 3" konisch zusammenlaufende Einführflächen 19 und 19' anschließen, wobei die zugehörigen Innenwände 20 und 20° in diesem Bereich ebenfalls konisch zusammenlaufen.

Das Spreizteil 4 hingegen besitzt einen vierkantigen Spreizbolzen 7 vom gleichen Querschnitt wie die rechteckige Ausnehmung 9. Dieser Spreizbolzen 7 ist an seinem unteren Ende keilförmig abgeschrägt und an seinem oberen Ende mit einem Drehkopf 5 verbunden, durch welchen der Spreizbolzen 7 vom Monteur in das Verankerungsteil 1 eingedrückt und darin gedreht werden kann.

Der Drehkopf 5 ist zu diesem Zweck mit einem zwischen Daumen und Zeigefinger des Monteurs einklemmbaren Plachteil 21 versehen, das zum besseren Greifen mit Rillen 22 ausgestattet ist. Unterhalb des Flachteils 21 befindet sich eine runde Stützplatte 23, welche beim Eindrücken des Spreizbolzens 7 auf der Oberseite des Halte-

130013/0611

kragens 2 aufliegt. Der Spreizbolzen 7 ist über ein im Querschnitt verringertes Zwischenstück 24 und einem sich daran anschließenden zylindrischen Halsansatz 6 mit dem Drehkopf 5 verbunden« An den beiden Querseiten des Spreizbolzens 7 sind etwa auf der Höhe des Zwischenstücks 24 elastisch zusaxnmendrückbare Federschenkel 8 und 8", die beim Eindrücken des Spreizbolzens 7 in die Ausnehmung 9 mit ihren Schulterflächen 25 unter dem Rand des Haltekragens 2 einrasten, so daß der Spreizbolzen / in der eingedrückten Lage verriegelt ist. Hierzu sind im Zentrum der rechteckigen Ausnehmung 9 an den Längsseiten kreisförmige Ausschnitte 10 und 10' vorgesehen, welche zur Aufnahme und drehbaren Lagerung des Halsansatzes 6 dienen.

Wie aus den Figuren 5-7 ersichtlich, ist das Befestigungselement dazu bestimmt, zwei aufeinander- oder aneinanderliegende Platten 15 und 16 leicht lösbar miteinander zu verbinden. Hierzu wird das Verankerungsteil· 1 mit den beiden Spreizlappen 3 und 3' in die genau übereinander gebrachten Löcher 14 und 17 der beiden Platten 15 und 16 eingesteckt und der Spreizbolzen 7 unter gieichzeitigem Abreißen der Gießpunkte 12 eingedrückt, so daß die Innenwände 20 und 20' auseinandergedrückt werden. Ais Folge davon werden die Außenwände 13 und 13' sich auf der Rückseite der Gegenplatte 16 gegen den Rand 18 des Loches 17 formschlüssig aniegen, wodurch die beiden Platten 15 und 16 an dieser Ste^e sicher miteinander verbunden sind.

130013/061 1

Will man die Platten 15 und 16 wieder voneinander lösen, so genügt eine einfache Drehung des Drehkopfes 5 um 90% und die Spreizlappen 3 und 3* gehen wieder in ihre ürsprungslage zurück, so daß das gesamte Befestigungselement aus den Löchern 14 und 17 herausgezogen werden kann»

Um den Befestigungsvorgang so schnell und einfach wie möglich zu gestalten, ist die Ausnehmung 9 im Kragen 2 mit ihrer Längsachse quer zu den Spreizlappen 3 und 3" ausgerichtet, damit letztere beim Eindrücken des Spreizbolzens 7 sofort auseinandergedrückt werden„

13 0 0 13/0811

e e r s e

ite

Claims

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RG 378 30.8.1979 Patentansprüche ;

1. Zweiteiliges Befestigungselement zur lösbaren Verbindung von plattenförmigen Teilen, bestehend aus einem Verankerungsteil, das mit einem Haltekragen und zwei in die quadratischen Befestigungslöcher der zu verbindenden Platten einsteckbaren und darin verankerbaren Spreizlappen versehen ist und aus einem, in das Verankerungsteil einführbaren Spreizteil, welches einen Drehkopf, einen im Querschnitt rechteckigen Spreizbolzen zum Auseinanderdrücken der Spreizlappen und einen, den Drehkopf mit dem Spreizbolzen verbindenden zylindrischen Halsansatz auf v/eist, wobei im Haltekragen des Verankerungsteils eine rechteckige Ausnehmung vom Querschnitt des Spreizbolzens sowie im Zentrum dieser Ausnehmung an den Längsseiten kreisförmige Ausschnitte entsprechend dem Durchmesser des Halsansatzes vorgesehen sind und wobei ferner an den Ouerseiten des Spreizbolzens im Abstand von der Unterseite des Drehkopfes endende Federschenkel angeordnet sind, deren Schultern beim Eintauchen des Halsansatzes in die Kreisausschnitte unter dem Kragenrand einrasten, dadurch gekennzeichnet , daß Verankerungsteil (1/ und Spreizteil (4) aus dem gleichen hartelastischen Kunststoff hergestellt und durch abreißbare Gießpunkte oder

13 0 013/0611
ORIGINAL WSPECTED

-Stege (12) einstückig miteinander verbunden sind und daß die Außenwände (13) der Spreizlappen (3) im Bereich unter dem Drehkopf (5) parallel zueinander verlaufen.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckige Ausnehmung (9) im Kragen (2) des Verankerungsteils (1) mit seiner Längsachse quer zu den Spreizlappen (3) ausgerichtet ist.

1 30013/061 1