-
Die Erfindung betrifft das Fachgebiet
der rekombinanten DNA. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Synthese einer neuen und brauchbaren einzelsträngigen DNA,
die eine Stamm-Schleife ("stem loop")-Konfiguration aufweist
(ss-sIDNA). Die Erfindung betrifft ein in vitro- und ein in vivo-Syntheseverfahren. Weiterhin
betrifft die Erfindung das Replikationsvehikel, das eingesetzt wird,
um diese ss-sIDNAs herzustellen. Ein Verfahren wird beschrieben,
anhand dessen ss-sIDNAs
mit Genen, die ein Zielprotein codieren, oder ohne solche Gene amplifiziert
werden können.
-
Hintergrund
-
Es ist bekannt, dass eine Verdopplung
eines Teils des Genoms über
ein RNA-Zwischenprodukt
erfolgt, das sodann durch die reverse Transkriptase zu der komplementären DNA
(cDNA) revers transkribiert wird. Eine Übersicht findet sich in Weiner
et al., Ann. Rev. Biochem. 55: 631 (1986). Der hieraus folgende
reverse Fluss der genetischen Information soll bei der Ausbildung
der Diversität
der eukaryotischen Genome während der
Evolution eine entscheidende Rolle gespielt haben. Aufgrund der
kürzlich
entdeckten bakteriellen Transkriptasen kann man davon ausgehen,
dass ein ähnlicher
Mechanismus sehr gut auch für
die genomische Evolution in Procaryoten verantwortlich gewesen sein
könnte.
Vgl. Inouye und Inouye, TIBS 16: 18 (1991a), und Inouye und Inouye,
Ann. Rev. Microbiol. 45: 163 (1991b). Die Verdopplung von Genen über die
Synthese der cDNA durch die reverse Transkriptase soll bei der Ausbildung
der Diversität
der Genome während
der Evolution eine wichtige Rolle gespielt haben.
-
Die Erfindung kam im Zusammenhang
mit der Grundlagenforschung über
die Evolution des Genoms zustande. Es wurde gezeigt, dass während der
Replikation von Plasmid-DNA die Synthese einer einmaligen ss-sIDNA
erfolgt. Man kann spekulieren, dass die Produktion der sIDNA sowohl
während
der prokaryotischen als auch während
der eukaryotischen chromosomalen DNA-Replikation allgemein verbreitet
ist. Möglicherweise
werden die chromosomalen genetischen Elemente, auf welche IR-Strukturen
folgen, immer einer Verdopplung zu einer sIDNA unterworfen, und
zwar mit einer Häufigkeit,
die von der Stabilität
der IR-Struktur und der Eigenschaft der Polymerase(n) abhängt.
-
Es wurde gezeigt, dass es viele Strukturen
mit umgekehrten Sequenzwiederholungen ("inverted repeat", IR) gibt (in E. coli etwa 1 000 Kopien),
die als REPs für
repetitive extragenetische Palindromsequenzen oder als PUs für Palindromeinheiten
bezeichnet wurden (Higgins et al., Nature 298: 760 (1982); Gilson
et al., EMBO J. 3: 1417 (1984); und Gilson et al., Nucl. Acids Res.
19: 1375 (1991)). Dabei wird deutlich, dass diese Strukturen mit
spezifischen zellulären
Komponenten assoziiert sind, einschließlich der DNA-Polymerase I,
und dass sie in der Organisation von Chromosomen möglicherweise
eine signifikante Rolle spielen (Gilson et al., Nucl. Acids Res.
18: 3941 (1990); und Gilson et al., EMBO J. 3: 1417 (1984)). Außerdem sollte
angemerkt werden, dass etwa 6 % des menschlichen Genoms aus Elementen
bestehen, die als als bezeichnet werden, wobei für deren transkriptionalen Produkte
gezeigt wurde, dass sie wesentliche sekundäre Strukturen enthalten (Simmett
et al., J. Biol. Chem. 266: 8675 (1991)).
-
Da für die Synthese von sIDNA im
Gegensatz zu der Synthese von cDNA weder RNA-Zwischenprodukte noch
die Aktivität
einer reversen Transkriptase erforderlich ist, wird die sIDNA möglicherweise
häufiger produziert
als die cDNA. Somit könnten
die sIDNAs in der Evolution der Genome von sowohl Prokaryoten als auch
Eukaryoten eine entscheidende Rolle ähnlich wie die cDNA gespielt
haben, indem sie genetische Elemente verdoppelten, die sodann innerhalb
des Genoms verteilt oder neu arrangiert wurden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde eine grundlegende Entdeckung gemacht. Es wurde gefunden, dass
Teile des Genoms direkt aus dem Genom verdoppelt werden können. Dabei
wurde gefunden, dass für
diese Genverdopplung weder ein RNA-Zwischenprodukt noch eine reverse
Transkriptase erforderlich ist und dass diese Genverdopplung während der
DNA-Replikation abläuft.
-
Kurz gesagt stellt die Erfindung
ein Verfahren (oder einen Prozess) zum Synthetisieren eines neuen und
brauchbaren einzelsträngigen
DNA-Moleküls
(ssDNA-Moleküls)
bereit. Das Verfahren umfasst die Verwendung einer umgekehrten Sequenzwiederholung
(IR) einer DNA und die Bestandteile, die erforderlich sind, um eine
einzelsträngige
Struktur zu starten und zu synthetisieren. Außerdem stellt die Erfindung
ein System bereit zum Synthetisieren einer solchen ssDNA aus und
zusammen mit den erforderlichen Bestandteilen, umfassend eine umgekehrte
DNA-Sequenzwiederholung.
Weiterhin stellt die Erfindung wirksame Replikationsvehikel bereit,
die alle Elemente umfassen, die für die Synthese der neuen ssDNA-Moleküle erforderlich
sind. Die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltene
Struktur weist einen Stamm auf, der aus einer verdoppelten DNA von
komplementären
Basen besteht; dabei endet der Stamm an dem einen seiner Enden mit
zwei Enden, bzw. mit einem 3'-
und einem 5'-Ende,
und an dem anderen Ende mit der ssDNA, die eine Schleife ausbildet.
-
Die Erfindung betrifft das Durchführen des
Verfahrens und die Systeme in vitro.
-
Verschiedene Verwendungen der Moleküle werden
beschrieben, umfassend ein Verfahren zur Bereitstellung zufälliger Mutationen
in Genen mit dem Ziel, Proteine mit verbesserten oder neuen biologischen
Eigenschaften herzustellen. Eine weitere interessante vorgesehene
Verwendung besteht darin, die ssDNA-Moleküle der vorliegenden Erfindung
in eine DNA einzubauen, um eine dreifache ("triplex") DNA mit einer erhöhten Stabilität herzustellen.
Eine weitere Verwendung ist der Einsatz der Polymerasekettenreaktion
(PCR) unter Verwendung eines einzelnen Primers.
-
Die Erfindung und ihre verschiedenen
Ausführungsformen
werden nachstehend noch ausführlicher beschrieben.
-
Mit dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird ein ssDNA-Molekül
hergestellt, dessen Struktur einen Stammteil mit einer verdoppelten
DNA von anelierten komplementären
Basen innerhalb der ssDNA umfasst, wobei der Stamm an dem einen
seiner Enden das 5'-
und das 3'-Ende
des ssDNA-Moleküls
und an dem anderen Ende eine Schleife ausbildet, die aus einem Einzelstrang
von nicht anelierten Basen besteht, der die zwei Einzelstränge des
Stamms verbindet. In einer spezifischen Ausführungsform ist der Strang,
der mit dem 3'-Ende
endet, länger
als der andere Strang. Die sIDNAs können DNA-Segmente, die in der
Lage sind, ein Protein zu codieren, insbesondere ein beliebiges
Gen (beliebige Gene) enthalten. Das Gen liegt zwischen der Schleife
und den Enden. Das Gen kann ein Gen sein, das eine Mutation (Mutationen)
enthält.
-
Ein Mechanismus, der für die Synthese
von sIDNAs postuliert wird, ist in den 5A und 5B dargestellt.
Zusammenfassend nimmt man an, dass die Synthese den folgenden Ablauf
umfasst: Die DNA wird am Replikationsursprung (OR) in Gang gesetzt,
dann läuft
die Replikation eines ersten Strangs (oder "des" oder "eines" Strangs) weiter,
wobei einer der Stränge
der doppelsträngigen
DNA als Matrize dient (durch den gleichen Mechanismus wie bei der
chromosomalen DNA-Replikation), vgl. Tomizawa et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 74: 1865 (1977)), wobei die Replikation durch die
IR-Struktur hindurch weiter läuft,
so dass es zur Replikation des gesamten Plasmidgenoms kommt, wenn
ein Plasmid eingesetzt wird. Jedoch (wie nachstehend noch ausführlicher
beschrieben wird) bildet ein Teil des ersten Strangs eine Schleifenstruktur
aus, wenn die Synthese des ersten Strangs innerhalb der IR unterbrochen
oder beendet wird (5,
von Schritt 2 zu Schritt 3). Die Schleife erzeugt eine kurze verdoppelte
Region, die als Primeranlagerungsstelle ("priming site") zur Fortsetzung der DNA-Synthese dient.
Die Verlängerung
der DNA-Kette beginnt wieder vom neu erzeugten 3'-Ende aus, wobei jetzt der zweite Strang
(oder "der andere" Strang) erzeugt
wird, indem der naszierende erste Strang als Matrize genutzt wird.
Nachstehend wird noch ein postulierter alternativer (oder gleichzeitiger) Syntheseverlauf
beschrieben. Hierbei wird die Richtung der DNA-Synthese umgekehrt,
indem beim Verdoppeln des DNA-Fragments ein Umleiten auf die andere
Matrize erfolgt (5,
Schritte 1 bis 4). Das neu synthetisierte sIDNA-Molekül dissoziiert
von selbst von den elterlichen Matrizensträngen, die eine weitere Replikationsrunde
durchlaufen, wodurch eine weitere sIDNA erzeugt wird. Die sIDNA
wird isoliert und gegebenenfalls gereinigt.
-
In einer anderen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird ein selbst-replizierendes
DNA-Vehikel bereitgestellt, z.B. ein Plasmid, in welches ein DNA-Fragment
eingefügt
wurde, das eine Struktur einer umgekehrten Sequenzwiederholung (IR),
das DNA-Fragment, das als Matrize für die Synthese der ssDNA dienen
soll, und eine geeignete Primeranlagerungsstelle enthält, z.B.
einen Replikationsursprung (OR), wie den Replikationsursprung von
E. coli (ColE1). Die IR liegt stromabwärts des OR. Das selbst-replizierende
Vehikel wird in einem geeigneten Wirt repliziert, z.B. in einem
E. coli. Der Wirt enthält
mindestens eine DNA-Polymerase, um die ssDNA an der Matrize zu synthetisieren.
In dieser spezifischen Ausführungsform wird
angenommen, dass zwei Polymerasen vorliegen, eine erste DNA-Polymerase,
die an der Verlängerung eines
Teils der ssDNA vom 0R aus zur IR hin, d.h. des ersten Strangs beteiligt
ist, und eine zweite DNA-Polymerase,
die den Balance- oder zweiten Strang des ssDNA-Strangs synthetisiert.
Wenn die Synthese des ersten Strangs endet, anelieren komplementäre Basen,
wodurch eine einzelsträngige,
nicht anelierte Schleife ausgebildet wird. Anschließend findet
die Synthese des zweiten Strangs statt. Eine neue DNA-Struktur wird synthetisiert,
die aus einem verdoppelten DNA-Stamm und einer einzelsträngigen Schleifenstruktur
am entgegengesetzten Ende besteht. Für diese neue DNA-Struktur wurde
der Begriff "Stamm-Schleife" ("stem-loop") oder "sIDNA" geprägt.
-
Eine weitere spezifische Ausführungsform
stellt ein Replikationsvehikel bereit, in dem ein Promotor, insbesondere
der lac-Promotor-Operator, deletiert wurde. Trotzdem wurde eine
sIDNA hergestellt, wodurch das vorgeschlagene Synthesemodell weiter
bestätigt
wird, wie hier noch ausführlicher
beschrieben wird.
-
Das Plasmid kann so konstruiert werden,
dass es eine beliebige ausgewählte
DNA-Sequenz, die in der Lage ist, ein Protein zu codieren, zwischen
der Primeranlagerungsstelle und der IR enthält, in diesem Fall wird die
synthetisierte sIDNA dann die DNA-Sequenz oder eine Mutation davon
enthalten.
-
Die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellten erfindungsgemäßen sIDNAs müssen nicht
durch ein selbst-replizierendes Vehikel synthetisiert werden, vielmehr
können
sie auch in einem geeigneten in vitro-System synthetisiert werden,
das aus einem beliebigen, linearen oder nicht linearen DNA-Segment besteht,
das eine beliebige IR und die erforderlichen Elemente enthält, um die
ssDNA zu synthetisieren. Ein solches System wird nachstehend beschrieben.
-
Kurze Beschreibung der
Figuren
-
1(A) zeigt
ein Plasmid der vorliegenden Erfindung, pUCK106.
-
1(B) (SEQ
ID NO: 1) zeigt die DNA-Sequenz von 215 bp, die an der XbaI-Stelle von pUCK19
eingefügt
ist.
-
2 zeigt
eine Färbung
mit Ethidiumbromid eines Polyacrylamid-Gels bei der Produktion einer
sIDNA aus pUCK106 und ihre Eigenschaften.
-
3 zeigt
ein Autoradiogramm eines getrockneten Polyacrylamid-Gels bei der
Dimer-Erzeugung der sIDNA aus pUCK106.
-
4 erläutert die
Bestimmung der DNA-Sequenz der sIDNA aus pUCK106.
-
(A) zeigt ein Autoradiogramm eines
getrockneten Polyacrylamid-Gels bei der Bestimmung der DNA-Sequenz
der 5'-Endregion
der sIDNA.
-
(B) zeigt ein Autoradiogramm eines
getrockneten Polyacrylamid-Gels bei der Sequenzierung des 5'-Endes der Schleifenregion
der sIDNA.
-
(C) zeigt ein Autoradiogramm eines
getrockneten Polyacrylamid-Gels bei der Sequenzierung des 3'-Endes der Schleifenregion
der sIDNA.
-
(D) zeigt ein Autoradiogramm eines
getrockneten Polyacrylamid-Gels der DNA-Sequenz der 3'-Endregion der sIDNA.
-
(E) zeigt die Struktur der sIDNA
aus pUCK106.
-
5 erläutert zwei
mögliche
Modelle der Synthese von sIDNA.
-
6,
Bahn 1, zeigt die Produkte einer HaeIII-Spaltung von pBR322 als
Größenmarker.
Bahn 2 zeigt die sIDNA bei der Herstellung aus pUC7.
-
7 zeigt
das Gen für β-Galactosidase
in einem transformierten Vektor.
-
Hinterlegung des genetischen
Materials
-
Das Plasmid pUCK106 wurde bei der
American Type Culture Collection (ATCC) unter der Hinterlegungsnummer
68679 hinterlegt.
-
Das Plasmid pUCK106ΔlacPO wurde bei der ATCC unter der Hinterlegungsnummer
68680 hinterlegt.
-
Beispiele
-
Die folgenden Beispiele dienen der
Erläuterung
und sollen in keiner Weise die Erfindung einschränken. In diesen Beispielen
beziehen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht, wenn sie Feststoffe
betreffen, und auf das Volumen, wenn sie Flüssigkeiten betreffen, außerdem sind
alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben, sofern nichts anderes
angemerkt ist.
-
Die Beispiele beziehen sich der Einfachheit
halber und zum besseren Verständnis
auf die Figuren und stellen auch eine ausführliche Beschreibung davon
bereit.
-
Beispiel 1
-
1A erläutert pUCK106
(ringförmige
Karte), ein spezifisches Plasmid, das wie nachstehend angegeben
hergestellt wurde. Der leere Balken in der ringförmigen Karte stellt das Kanamycin-Resistenz-Gen
dar (von Tn 5). Der an der oberen rechten Seiten dargestellte gerade
leere Balken stellt ein 215 by großes DNA-Fragment dar, das an
der XbaI-Stelle eingefügt
ist und das 35 by Sequenzen der umgekehrten Sequenzwiederholung
(IR) enthält.
Die ausgefüllten
Pfeile zeigen die IR-Struktur. Der ausgefüllte Kreis stellt den Replikationsursprung
(Ori) dar. Der längere
leere Pfeil zeigt die Richtung der DNA-Replikation vom OR aus an. Der
kürzere
leere Pfeil zeigt die Position des lac-Promotor-Operators (lac
PO).
-
1B zeigt
die DNA-Sequenz von 215 bp, die an der XbaI-Stelle von pUCK19 eingefügt ist.
Dieses Plasmid wird hier als pUCK106 bezeichnet. Die leeren Pfeile
zeigen die IR-Sequenzen. Die HindIII-Stelle (AAGCTT) zeigt das Zentrum
der IR.
-
Fehlgepaarte Positionen in der IR
sind durch zwei offene Zwischenräume
in den Pfeilen dargestellt, wobei die fehlgepaarten Basen C und
T in den Zwischenräumen
eingefügt
sind.
-
Das vorstehend beschriebene DNA-Fragment
(das die IR enthält)
besitzt die folgende Sequenz (SEQ ID NO: 1):
-
Beispiel 2
-
Dieses Beispiel erläutert die
Herstellung einer sIDNA aus pUCK106 und ihre Eigenschaften.
-
(A) E. coli CL83 wurde entweder mit
pUCK19, mit pUCK106 oder mit pUCK106Δlac
PO transformiert, sodann wurde eine Plasmid-DNA-Fraktion
hergestellt. Ein DNA-Präparat
(nach der Behandlung mit Ribonuclease A) wurde auf ein 5 Acrylamid-Gel
aufgetragen und eine Elektrophorese durchgeführt. Das Gel wurde mit Ethidiumbromid
gefärbt.
Bahn 1 zeigt die Produkte der HaeIII-Spaltung von pBR322 als Größenmarker;
Bahn 2 zeigt das DNA-Präparat
aus Zellen, die pUCK19 enthalten; Bahn 3, pUCK106; und Bahn 4, pUCK106ΔlacPO.
-
pUCK19 ist eine Kanamycin-Variante
von pUC19.
-
(B) Die sIDNA aus pUCK106 wurde durch
Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese
gereinigt, worauf verschiedene Restriktionsenzym-Spaltungen folgten.
Die Spaltprodukte wurden durch eine Elektrophorese auf einem 5 Polyacrylamid-Gel
analysiert, wobei das Gel durch Ethidiumbromid gefärbt wurde.
Mit Bezug auf 2 zeigt
Bahn 1 die Produkte der HaeIII-Spaltung von pBR322 als Größenmarker;
Bahn 2, die sIDNA ohne Spaltung; Bahn 3, die sIDNA, gespalten mit
XbaI; Bahn 4, mit HindIII; und Bahn 5, mit Pvull.
-
(C) Hitzedenaturierung der sIDNA
aus pUCK106. Die gereinigte sIDNA (wie vorstehend beschrieben) wurde
in 10 mM Tris-HCl (pH 8,0) und 1 mM EDTA gelöst. Die sIDNA-Lösung wurde
drei Minuten in einem kochenden Wasserbad inkubiert und sodann in
einem Eisbad schnell abgeschreckt. Die Proben wurden wie in (A)
beschrieben analysiert. Mit Bezug auf 2 zeigt
Bahn 1 die Produkte der HaeIII-Spaltung von pBR322 als Größenmarker;
Bahn 2, die sIDNA ohne Hitzebehandlung; und Bahn 3, die sIDNA, hitzedenaturiert
und anschließend
rasch abgekühlt.
-
Beispiel 3
-
Dieses Beispiel erläutert die
Dimer-Erzeugung der sIDNA aus pUCK106.
-
(A) Die gereinigte sIDNA aus pUCK106,
wie in 2 dargestellt,
wurde in 10 mM Tris-HCl (pH 8,0), 150 mM NaCl und 10 mM MgCl2 gelöst.
Die sIDNA-Lösung
wurde drei Minuten in einem kochenden Wasserbad inkubiert und anschließend allmählich abgekühlt. Die
renaturierte sIDNA wurde mit XbaI gespalten, und die auf diese Weise
erzeugten DNA-Fragmente wurden an ihren 5'-Enden mit [γ-32P]-ATP
und T4-Polynucleotid-Kinase markiert. Diese Produkte wurden auf
ein 5 Polyacrylamid-Gel aufgetragen. Nach der Elektrophorese wurde
das Gel getrocknet und einer Autoradiographie unterworfen.
-
Mit Bezug auf 3 zeigt Bahn 1 die Produkte der HaeIII-Spaltung
von pBR322 als Größenmarker; Bahn
2, die Produkte der EcoRI- und HindIII-Spaltung der λ-DNA als
Größenmarker;
Bahn 3, die sIDNA aus pUCK106 ohne Behandlung; Bahn 4, die Produkte
der XbaI-Spaltung der unbehandelten sIDNA; Bahn 5, die sIDNA nach
der Hitzedenaturierung und dem anschließenden allmählichen Abkühlen; und Bahn 6, die Produkte
der XbaI-Spaltung der sIDNA von Bahn 5. Die Banden sind an der rechten
Seite mit "a" bis "e" bezeichnet.
-
(B) Charakterisierung von Fragment "d" in 3A.
Das Fragment "d", das aus dem Gel
gereinigt worden war; Bahn 3, die Produkte der HindIII-Spaltung
des gereinigten Fragments "d"; und Bahn 4, das
gereinigte Fragment "d" wurde hitzedenaturiert
und rasch abgeschreckt, wie mit Bezug auf 2 beschrieben.
-
(C) Schematische Darstellung der
in A und B gezeigten Banden "a" bis "e". X und H stellen die XbaI- bzw. die
HindIII-Stelle dar. In Fragment "a" liegen zwei weitere
HindIII-Stellen sehr nahe bei den XbaI-Stellen vor (innerhalb des
Fragments "c"). Diese HindIII-Stellen
sind nicht dargestellt.
-
Beispiel 4
-
In diesem Beispiel wird die Bestimmung
der DNA-Sequenz der sIDNA aus pUCK106 erläutert.
-
(A) Bestimmung der DNA-Sequenz der
5'-Endregion der
sIDNA. 0,2 μg
der isolierten und gereinigten sIDNA wurden für die Sequenzierung durch das
Kettenabbruchverfahren verwendet. Der Primer "a" (5'-GGTTATCCACAGAATCAG-3') (SEQ ID NO: 2), welcher der Sequenz
96 by stromabwärts
vom Ursprung entspricht (vgl. 4B),
wurde als Primer eingesetzt.
-
(B) Sequenzierung des 5'-Endes der Schleifenregion
der sIDNA. 0,5 μg
der sIDNA wurden mit SacII gespalten, anschließend wurden die auf diese Weise
erzeugten DNA-Fragmente am 5'-Ende
mit [γ-32P]-ATP und T4-Polynucleotid-Kinase markiert.
Das DNA-Fragment, das auf eine Höhe
von etwa 40 by gewandert war, wurde isoliert und durch das Maxam-Gilbert-Verfahren
sequenziert.
-
(C) Sequenzierung des 3'-Endes der Schleifenregion
der sIDNA. Das Produkt der SacII-Spaltung der sIDNA wurde am 3'-Ende mit [γ-32P]-Didesoxy-ATP markiert, wobei die terminale
Desoxynucleotidyl-Transferase eingesetzt wurde. Das DNA-Fragment,
das die Schleifenregion enthielt, wurde isoliert und durch das Maxam-Gilbert-Verfahren
sequenziert.
-
(D) DNA-Sequenz der 3'-Endregion der sIDNA.
Die sIDNA wurde mit AfIIII gespalten (vgl. 4E). Die 5'-Enden wurde mit [γ-32P]-ATP
und T4-Polynucleotid-Kinase
markiert Die markierten Produkte wurden durch ein Sequenzierungsgel
aufgetrennt. Die einzelsträngige
DNA, die auf eine Höhe
von 76 Basen wanderte, wurde isoliert und durch das Maxam-Gilbert-Verfahren
sequenziert. Mit Bezug auf 4D stellen
die Zahlen die Nummern der Reste vom Ursprung von pUCK19 aus dar.
-
(E) Struktur der sIDNA aus pUCK106.
Die sIDNA besteht aus einer einzelsträngigen DNA von 1137 bis 1139
Basen. Es zeigt sich, dass das 5'-Ende
der sIDNA heterogen ist; einige beginnen von +1 aus, während andere
von –1,
+2 und +3 aus beginnen. Die Position +1 entspricht dem Ursprung
der ColE1-DNA-Replikation. Somit
weisen verschiedene sIDNAs am 5'-Ende
unterschiedlich lange Stränge
auf. Am 3'-Ende
ist eine Sequenz von 16 Basen über
die Position +1 des 5'-Endes hinaus verlängert. Man
geht davon aus, dass die Schleife mit der aus vier Basen bestehenden
Sequenz (AGCT) erzeugt wird, die der Sequenz im Zentrum der IR-Struktur
entspricht, wo der Entwurf eine Plazierung einer HindIII-Stelle
(AAGCTT) vorsieht. Das Basenpaar, das der Fehlpaarung in der IR-Struktur
in pUCK106 entspricht, wurde von C·T (in pUCK106) zu C·G (in
der sIDNA) umgewandelt und ist zwischen der SacII- und der PstI-Stelle
dargestellt. Die Position des Primers "a", der
für die
DNA-Sequenzierung in 4A eingesetzt
wurde, ist durch einen Pfeil bezeichnet.
-
Die Trennung und Reinigung der sIDNAs
wurden gemäß Standardverfahren
durchgeführt,
etwa durch die Verfahren, die in "Molecular Cloning, A Laboratory Manual", Sambrook et al.,
2. Aufl., (Abschnitte 1.121 bis 1.40), ("Sambrook") beschrieben sind.
-
Beispiel 5
-
Dieses Beispiel erläutert zwei
mögliche
Modelle der sIDNA-Synthese. Oben ist die doppelsträngige DNA
im Bereich des Ursprungs der ColE1-DNA-Replikation dargestellt.
Der schraffierte Kreis stellt den DNA-Replikationskomplex dar, der
die DNA-Replikation vom Ursprung aus in Gang setzt. Die leeren Pfeile
auf dem DNA-Strang
zeigen die Position der 35 by großen Struktur der umgekehrten Sequenzwiederholung
(IR) (vgl. 1B) in der
DNA-Sequenz. Das fehlgepaarte Basenpaar (C·T) in der IR-Struktur ist
auch innerhalb der Pfeile angegeben.
-
In Schritt 1 läuft die DNA-Replikationsgabel
vom Ursprung (Position +1) aus zu der Position, die mit dem schraffierten
Kreis bezeichnet ist. Der neu synthetisierte erste Strang ist dargestellt,
der sich vom Ursprung aus (einem gefüllten Kreis) zu der Replikationsgabel
hin erstreckt. Der DNA-Replikationskomplex reicht bis unmittelbar
vor dem fehlgepaarten Rest T in der IR-Struktur, die durch ausgefüllt Pfeile
dargestellt ist. Im Schritt 2 löst
sich das 3'-Ende
des naszierenden Strangs vom DNA-Replikationskomplex,
und eine sekundäre Struktur
wird durch die IR-Struktur erzeugt. Im Schritt 3 beginnt die DNA-Synthese
wieder neu vom 3'-Ende der
Stamm-Schleife-Struktur
aus, wobei entweder der naszierende Strang (Modell A) oder der obere
elterliche Strang (Modell B) als Matrize verwendet wird. Im Schritt
4 läuft
die DNA-Synthese
noch um 16 Basen über
den Ursprung hinaus.
-
Im Modell A kann die Primer-RNA,
die am 5'-Ende der
DNA befestigt verbleibt, als die Primere-RNA verwendet werden. Anschließend kann
die RNA entfernt werden, dies führt
dann zur Ausbildung der sIDNA. Im Modell B endet die DNA-Synthese
an der terH-Stelle durch einen ähnlichen
Mechanismus, wie er für
die Beendigung der Synthese des zweiten DNA-Strangs bekannt ist.
-
Mit beiden Modellen A und B lässt sich
die Synthese erklären,
wobei die Synthese auch, mindestens zeitweise, durch beide Routen
gleichzeitig ablaufen kann. Somit wird für den zweiten Strang eine geeignete Matrize
eingesetzt, die eine andere ist als derjenige Strang, der die Matrize
für den
ersten Strang war.
-
Beispiel 6
-
Konstruktion von pUCK106ΔlacPO
-
Wenn das 199 by große Pvull-HincII-Fragment,
das den lac-Promotor-Operator
enthält,
aus dem pUCK106 deletiert wurde (vgl. 1A),
erzeugte das resultierende pUCK106Δlac
PO eine neue sIDNA, die schneller wanderte
als die sIDNA aus pUCK106, wie an Position (b) in Bahn 4 von 2A gezeigt wird. Diese neue
sIDNA hatte eine Länge
von 360 bp, sie ist somit kürzer
als die pUCK106sIDNA, und zwar um eine Strecke, die mit der Größe der Deletion
in pUCK106Δlac
PO annähernd identisch
ist.
-
In 2A zeigt
die Bahn 3 die sIDNA aus dem DNA-Präparat der Zellen, die pUCK106Δlac
PO enthalten.
-
Dieses Experiment spricht für das vorstehend
vorgeschlagene Modell für
die Synthese der sIDNA und zeigt außerdem, dass der lac-Promotor-Operator
für die
Synthese der sIDNA nicht essentiell ist. Diese Aussage wurde weiterhin
dadurch bekräftigt,
dass die Zugabe von Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid,
eines Induktors von lac, die Produktion der sIDNA aus pUCK106 nicht
beeinträchtigte.
Jedoch ist bisher der Grund für
die Reduktion der sIDNA-Synthese aus pUCK106Δlac
PO noch nicht bekannt.
-
Beispiel 7
-
Die Synthese der sIDNA war nicht
von der Primärsequenz
der IR-Struktur abhängig,
die für
pUCK106 eingesetzt wurde. Interessanterweise ist auch der Vektor
pUC7 selbst, der eine IR-Struktur an der Polylinkerstelle aufweist,
in der Lage, eine sIDNA zu produzieren, die dem DNA-Fragment vom
Ursprung bis zum Zentrum der Polylinkerstelle entspricht.
-
Die isolierte und gereinigte sIDNA,
die aus pUC7 hergestellt wurde, wies eine Länge von 252 by auf. Eine Plasmidfraktion
wurde wie in Beispiel 2 hergestellt und behandelt, anschließend wurde
sie einer Acrylamid-Gel-Elektrophorese unterworfen (und gefärbt).
-
In 6 zeigt
die Bahn 1 das Produkt der HaeIII-Spaltung von pBR322 als Größenmarker.
Die Bahn 2 zeigt die sIDNA bei der Herstellung aus pUC7.
-
Die sIDNA von pUC7 wurde durch PCR
amplifiziert (die hier noch genauer beschrieben wird).
-
Beispiel 8
-
Bestätigung der sIDNA-Struktur
-
Die sIDNA-Struktur und der Mechanismus
wie vorstehend beschrieben (in 5 erläutert) wurden
wie folgt bestätigt.
-
Das DNA-Fragment, das synthetisch
konstruiert wurde, wurde gezielt mit den fehlgepaarten Basen CT anstelle
von CG versehen. Vgl. 1B in
den offenen Zwischenräumen
der IR. Nach der Synthese der sIDNA (wobei der zweite Strang über den
ersten Strang zurück
schnappte) war die Fehlpaarung wieder repariert. In 4E liegt nun CG vor. Wenn die Struktur
jedoch keine zurück
schnappende Struktur gewesen wäre,
dann hätte
die Polymerase direkt über
die IR abgelesen, folglich hätte
sie das T gelesen und ein A eingefügt; der neue Strang hätte dann
noch immer die Fehlpaarung aufgewiesen. Um das fehlgepaarte T zu
ersetzen, ist es also erforderlich, dass dieser IR-Teil auf den
ersten Strang zurück
schnappt, so dass die Polymerase in die Lage versetzt wird, den
ersten synthetisierten Strang als Matrize zu verwenden, um den zweiten
Strang zu synthetisieren, und während
sie ihn synthetisiert, die komplementäre Base G anstelle der fehlgepaarten
Base T einzufügen.
Hierdurch werden der Synthesemechanismus und die Struktur der sIDNAs
der vorliegenden Erfindung eindeutig bestätigt.
-
Genaue Beschreibung von
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung
-
Die Erfinder haben die grundlegende
Entdeckung gemacht, dass ein Teil des Genoms direkt aus dem Genom
verdoppelt wird. Der entdeckte Mechanismus benötigt weder ein RNA-Zwischenprodukt
noch eine reverse Transkriptase (RT), wie bekannt ist (vgl. Weiner
et al., Ann. Rev. Biochem. 55: 631 (1986); Kornberg, in: "DNA Replication" (W. N. Freeman and
Company, San Francisco, CA, 1980), S. 101–166). Brauchbare DNA-Strukturen
wurden entdeckt, die mit Stamm-Schleife-DNAs (sIDNA) bezeichnet
wurden.
-
Die Erfindung stellt verschiedene
Ausführungsformen
in Form einer Einführung
bereit. Eine Ausführungsform
stellt ein Verfahren (oder einen Prozess) zum Synthetisieren eines
neuen und brauchbaren ssDNA-Moleküls (oder Struktur) dar. Ein
Aspekt dieser Ausführungsform
stellt ein in vitro-System dar, das zum Synthetisieren eines solchen
Moleküls
eingesetzt wird, wobei das Molekül
ein DNA-Fragment
umfasst, das eine geeignete Primeranlagerungsstelle, eine umgekehrte
Sequenzwiederholung (IR) und andere Komponenten enthält, die
für die
Synthese der sIDNAs erforderlich sind.
-
In dem System zum Synthetisieren
solcher Moleküle
werden ein kompetentes selbst-replizierendes Vehikel und andere
Komponenten des Systems eingesetzt. Das selbst-replizierende Vehikel
enthält
vorteilhafterweise eine umgekehrte Sequenzwiederholung, eine DNA,
die für
die Replikation eines ersten Strangs der sIDNA als Matrize dient,
eine geeignete Primeranlagerungsstelle für die Matrize, um die DNA-Synthese
in der entgegengesetzten Richtung zu starten, und gegebenenfalls
den zweiten Strang der elterlichen DNA und andere Komponenten, die
noch beschrieben werden.
-
Die Erfindung stellt ein Verfahren
zum Synthetisieren eines einzelsträngigen DNA-Moleküls (ssDNA) bereit.
Das Molekül
umfasst eine Stamm-Schleife-Struktur (sIDNA), wobei der Stamm aus
einer verdoppelten DNA von anelierten komplementären Basen innerhalb der ssDNA
besteht, wobei der Stamm an dem einen Ende die 5'- und 3'-Enden des ssDNA-Moleküls und an
dem anderen Ende eine einzelsträngige
Schleife aus DNA ausbildet, die die entgegengesetzten Enden der
verdoppelten DNA verbindet. Das Verfahren wird in einem System durchgeführt, das
die herkömmlichen
Bestandteile für
eine DNA-Synthese sowie die folgenden Bestandteile enthält:
- (a) eine Matrizen-DNA, die eine geeignete Primeranlagerungsstelle
und eine umgekehrte Sequenzwiederholung (IR) stromabwärts dieser
Primeranlagerungsstelle enthält,
- (b) einen Primer für
die Matrize, um den Start der DNA-Polymerisation zu ermöglichen,
und
- (c) eine DNA-Polymerase, um die sIDNA aus der Matrize zu replizieren.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
(1) Primeranlagerung
an die DNA-Matrize, um den Start der DNA-Polymerisation zu ermöglichen,
(2)
Synthetisieren der ssDNA vom Primer aus unter Verwendung eines der
Doppelstränge
der DNA als Matrize, wodurch der eine Strang erzeugt wird, Fortsetzen
der DNA-Synthese des Strangs in die IR-Sequenz hinein und Zulassen
des Abbruchs der Synthese innerhalb der IR-Sequenz,
(3) Zulassen,
dass sich komplementäre
Basen innerhalb des neu synthetisierten Strangs an der IR-Sequenz
anelieren, wodurch an dem einen Ende eine Schleife aus einer nicht
verdoppelten Region und eine verdoppelte Region ausgebildet werden,
wobei die verdoppelte Region als eine Primeranlagerungsstelle für die weitere
DNA-Synthese fungiert,
(4) Fortfahren mit der DNA-Synthese,
wobei als Matrize der neu synthetisierte Strang und/oder der andere Strang
der DNA verwendet werden bzw. wird,
(5) Erzeugen der sIDNA,
und
(6) Abtrennen und Isolieren der sIDNA.
-
Das Verfahren wird in einem System
durchgeführt,
das alle erforderlichen herkömmlichen
Bestandteile für
eine DNA-Synthese enthält.
Diese Bestandteile können
von Natur aus vorliegen, wenn das Verfahren in vivo durchgeführt wird;
normalerweise werden sie jedoch zu dem System zugefügt, wenn
das Verfahren in vitro durchgeführt
wird.
-
Für
das Verfahren ist das Vorliegen einer DNA erforderlich, die eine
geeignete Primeranlagerungsstelle und eine umgekehrte Sequenzwiederholung
stromabwärts
der Primeranlagerungsstelle aufweist. Die DNA dient als Matrize
zur Steuerung der DNA-Replikation. Der Primer kann ein beliebiges
Oligonucleotid sein (das natürlich
vorkommen kann oder das synthetisch hergestellt werden kann), das
so wirken kann, dass es die Synthese eines Primer-Verlängerungsproduktes
in Gang setzt, welches zu einem Nucleinsäurestrang komplementär ist. Das
Verfahren zum Initiieren von DNA-Strängen ist natürlich bekannt
(vgl. Watson, "Molecular
Biology of the Gene, 3 Aufl., W. A. Benjamin, Inc.; "DNA Synthese: Present
and Future", Molineux
und Kohiyama, Hrsg., (1977), Teil V, "G4 and ST-1 DNA Synthesis In Vitro" von Wickner; Teil
VII, "DNA Synthesis
in Permeable Cell Systems from Saccharomyces cerevisiae", von Oertel und
Goulian). Zur Synthese des zweiten Strangs können andere Polymerasen beitragen
als diejenigen, die an der Synthese des ersten Strangs beteiligt
sind. Der Primer kann ein DNA- oder ein RNA-Primer sein. Die Synthese
wird in Gegenwart von Nucleotiden und eines Polymerisationsmittels,
wie einer DNA-Polymerase, bei einer geeigneten Temperatur und einem
geeigneten pH-Wert
induziert.
-
Bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird ein Polymerisationsmittel eingesetzt, etwa ein Enzym,
das die Synthese des Strangs an der Matrize entlang katalysiert.
Enzyme, die für
diese Zweck geeignet sind, umfassen z.B. eine beliebige DNA-Polymerase,
wie die E. coli DNA-Polymerase I oder III, das Klenow-Fragment der
E. coli DNA-Polymerase I, die T4-DNA-Polymerase, die T7-DNA-Polymerase,
die reverse Transkriptase (RT), virale Polymerasen, umfassend hitzestabile
Enzyme. Jede beliebige Polymerase ist geeignet, die ihre Initiationsstelle
für die
DNA-Replikation
erkennen kann. Wenn das Verfahren in vivo durchgeführt wird,
liegen diese genetischen Elemente im Allgemeinen bereits vor; wenn
dies jedoch nicht der Fall ist oder wenn das Verfahren in vitro
durchgeführt
wird, werden sie zu dem System zugegeben.
-
Jede beliebige Polymerase, welche
die Initiationsstelle erkennt, kann die Polymerisation bewirken oder
dazu beitragen. Obwohl sich die Erfinder zurzeit auf keine bestimmte
Theorie festlegen wollen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass
diejenige Polymerase, die an der Synthese des ersten Strangs beteiligt
war, auch zur Synthese des anderen oder zweiten DNA-Strangs beiträgt. In diesem
Verfahren wird somit die Synthese des zweiten Strangs so lange fortgesetzt,
bis sie am Ende 3' hinter
dem 5'-Ende des
zuerst gebildeten Strangs endet. Auf diese Weise wird hierdurch
der verdoppelte Stamm der sIDNA ausgebildet.
-
Informationen über DNA-Polymerasen sind verfügbar. Vgl.
z.B. Kornberg, in: "DNA
Replication" (W.
H. Freeman and Company, San Francisco, CA, 1980), S. 101–166, Kapitel
4, "DNA Polymerase
I of E. coli", Kapitel
5, "Other Procaryotic
Polymerases", Kapitel
6, "Eucaryotic DNA
Polymerases", und
Kapitel 7.
-
Auch andere Polymerasen können in
Betracht gezogen werden, wie diejenigen, die zur Synthese des zweiten
Strangs bei der cDNA eingesetzt werden können.
-
In einer spezifischen, vorstehend
beschriebenen Erläuterung
wird postuliert, dass die Polymerasen die zwei folgenden sind: die
DNA-Polymerase III und die Polymerase I.
-
Wenn eine gewünschte oder eine Ziel-Nucleinsäuresequenz
repliziert werden soll, die in der Lage ist, ein Protein zu codieren,
z.B. ein Gen als Teil der synthetisierten sIDNAs, dann wird die
Sequenz stromaufwärts der
IR plaziert. Wenn die Replikation z.B. in einem Replikationsvehikel
stattfindet, wie einem Vektor, z.B. pUCK106, der einen Replikationsursprung
(OR) besitzt, ist die Ziel-Nucleinsäuesequenz
zwischen der IR und dem OR positioniert.
-
In dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung wird ein doppelsträngiges
DNA-Fragment eingesetzt, das
wie beschrieben eine Primeranlagerungsstelle und außerdem eine
umgekehrte Sequenzwiederholung (IR) aufweist, d.h. zwei Kopien einer
identischen Sequenz, die in der umgekehrten Orientierung vorliegen.
Die IR kann als eine Sequenz oder als ein "Palindrom" vorliegen.
-
Wie nachstehend noch beschrieben
wird, sind bestimmte Enzyme gegenüber anderen Enzymen bevorzugt,
wie z.B. die RT, wenn zufällige
Punktmutationen in eine Nucleinsäuresequenz
eingeführt
werden sollen.
-
Die Synthese des ersten Strangs läuft entlang
der dsDNA-Matrize durch die IR hindurch in fortlaufender Art und
Weise ab, wodurch es zur Replikation des gesamten Plasmidgenoms
kommt. Mit einer bestimmten Häufigkeit
wird die Synthese des DNA-Strangs innerhalb der IR abgebrochen,
so dass eine kurze Region einer Sequenz erzeugt wird, die zu sich
selbst komplementär
ist, die eine Schleife bildet und sich an der IR-Sequenz mit sich
selbst aneliert. Diese doppelsträngige
Region innerhalb des neu synthetisierten Strangs wird als Primeranlagerungsstelle
für den
zweiten oder anderen DNA-Strang erkannt. Die Synthese des zweiten Strangs
startet, indem der erste erzeugte Strang und/oder der andere elterliche
Strang der DNA als Matrize verwendet wird. Somit kann man davon
ausgehen, dass eine Matrizen-Umleitung erfolgt.
-
Wenn der zweite Strang durch die
Polymerase synthetisiert wird, welche die Nucleotide einbaut, wird der
Stamm aus den anelierten komplementären Basen ausgebildet, dies
führt zu
einer verdoppelten Struktur mit einer inneren Komplementarität.
-
Die Synthese des zweiten Strangs
läuft den
ganzen Weg zurück
bis zum ersten Nucleotid des zuerst synthetisierten Strangs durch
den RNA-Primer dieses ersten Strangs hindurch ab, der am Ende zerfällt, wodurch
ein 3'-Überhang
bereitgestellt wird. In einer spezifischen Erläuterung geht man davon aus,
dass die DNA-Synthese an der terH-Stelle durch einen ähnlichen
Mechanismus beendet wird, wie er in Dasgupta et al., Cell 51: 1113
(1987), beschrieben ist.
-
Durch geeignete Manipulationen kann
die Länge
des überhängenden
3'-Endes gesteuert werden,
z.B. kann es verlängert
werden, etwa indem die terH-Stelle von der Primeranlagerungsstelle
aus stromabwärts
verschoben wird.
-
Weiterhin ist es auch möglich, dass
anstelle eines Stamms mit einem überhängenden
3'-Ende vielmehr
die Synthese des zweiten Strangs vor dem Ende des ersten Strangs
blockiert wird, indem eine geeignete Terminationsstelle, z.B. terH,
stromaufwärts
der Primeranlagerungsstelle eingebaut wird. Folglich ist es so gemeint,
dass jeder der Stränge
im Bezug auf den anderen um eine bestimmte Strecke länger sein
kann.
-
Wenn die Synthese des zweiten Strangs
endet, trennen sich die Matrize und die erzeugte sIDNA voneinander.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann in Zyklen so oft wie gewünscht
wiederholt werden. Wenn irgendwelche der erforderlichen Bestandteile
zur Neige gehen, können
sie je nach Bedarf ergänzt
werden.
-
Wenn das Verfahren in vivo durchgeführt wird,
wird eine geeignetes kompetentes Replikationsvehikel bereitgestellt,
welches das erforderliche Matrizen-DNA-Fragment enthält, das eine Primeranlagerungsstelle und
eine IR stromabwärts
der Primeranlagerungsstelle aufweist. Das DNA-Fragment, das die
IR enthält,
wird normalerweise in eine Restriktionsstelle eingefügt, die
in einer Polylinkersequenz einmalig vorliegt. Ein Plasmid wurde
verwendet, in dem der Polylinker eine IR (und symmetrische Restriktionsstellen)
aufweist. Sofern von Natur aus kein Primer vorliegt, kann das DNA-Fragment
mit einem Primer für
die DNA-Sequenz ausgestattet werden; die Polymerase kann zum Vehikel
gehören,
dies muss jedoch nicht der Fall sein. Das Vehikel enthält außerdem alle
weiteren Elemente, die für
die Replikation und die Erzeugung der sIDNAs erforderlich sind.
-
Aus den vorstehenden Angaben ist
ersichtlich, dass jeder beliebige selbstreplizierende Vektor zum Synthetisieren
der sIDNAs geeignet ist, der ein DNA-Fragment, das als die Matrize dienen
kann, eine IR-Sequenz und die erforderlichen Elemente enthält, um das
Priming zu bewirken und die Replikation des Strangs fortzusetzen,
der sodann die sIDNA ausbildet.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
stellt die ss-sIDNAs bereit. Diese Strukturen wurden vorstehend
bereits beschrieben. Nachstehend folgt noch eine weitere Beschreibung.
-
Die Struktur, die mit "Stamm-Schleife" oder "sIDNA" bezeichnet wurde,
ist einzelsträngig.
Eine Erläuterung
einer sIDNA findet sich in 4E (aus
pUCK106) und in 6 (aus
pUC7).
-
Typische sIDNAs enthalten einen verdoppelten
doppelsträngigen
Stamm von anelierten komplementären
Basen und eine Schleife eines Einzelstrangs von Nucleotiden, welcher
die zwei Stränge
des Stamms verbindet. Die Einzelsträngigkeit der Schleife stellt
ein weiteres interessantes Merkmal der sIDNAs der vorliegenden Erfindung
dar. Die sIDNAs können
eine Schleife mit einer sehr kurzen Sequenz von Nucleotiden oder auch
mit deutlich längeren
Sequenzen umfassen. Die sIDNAs können
eine Nucleotidsequenz enthalten, die gerade lange genug ist, um
die Schleife und eine Basenpaarung auszubilden, durch die ein kurzer
verdoppelter Doppelstrang erzeugt wird. Die Mindestgröße sollte
eine Basenpaarung möglich
machen, die ausreichend groß ist,
um eine Primeranlagerungsstelle für den Start der Synthese des
zweiten Strangs bereitzustellen. Die Mindestgröße der Schleife wird möglicherweise
durch die Spannungen auf den Basen begrenzt, die deren Paarung zu
einer stabilen Struktur verhindern könnten. Die maximale Größe wird
durch die Verwendung beeinflusst, die für die sIDNAs vorgesehen ist.
Die in 4B dargestellte
Schleife besteht aus vier Basen; es sind jedoch auch Schleifen mit
10, 20 oder mehr Basen vorstellbar. Die Einzelsträngigkeit
der Schleife der sIDNAs stellt ein Merkmal dar, das für die Verwendungsmöglichkeiten
recht brauchbar sein kann, die für
die sIDNAs vorgeschlagen wurden.
-
Eine weitere interessante Struktur,
die für
die sIDNAs denkbar ist, besteht aus doppelten sIDNAs. In dieser
Struktur sind die freien Enden der Einzelstränge der zwei sIDNAs miteinander
verbunden. Man kann davon ausgehen, dass die Struktur extrem stabil
ist. Wenn diese ssDNAs Bedingungen ausgesetzt werden, unter denen
DNAs normalerweise denaturiert werden, ist es sehr wahrscheinlich,
dass sie zu ihrer ursprünglichen
Struktur "zurück schnappen". Die Verbindung
der Stränge
erfolgt durch herkömmliche
Verfahren mit DNA- und/oder RNA-Ligasen. Solche Strukturen können auch
ausgewählte
Gene zum Codieren von Proteinen enthalten und stellen somit interessante
neue praktische Möglichkeiten
bereit.
-
Man kann davon ausgehen, dass die
Stabilität,
eine wichtige Eigenschaft der sIDNAs, immer mehr zunimmt, je länger die
verdoppelten Schwänze
sind; somit sind solche Strukturen begünstigt, wenn dies eine gewünschte Eigenschaft
darstellt. Es sollte beachtet werden, dass alle sIDNAs, die aus
einem einzelnen Replikationsvehikel erzeugt werden, nicht notwendigerweise
eine identische Größe aufweisen.
In der vorstehend dargestellten Erläuterung zeigt sich, dass bei
der sIDNA aus pUCK106 das 5'-Ende
des ersten Strangs heterogen ist, wobei einige Stränge von
der Position +1 aus beginnen (die dem Ursprung der ColE1-Replikation entspricht)
(vgl. Tomizawa et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74: 1865 (1977)),
während
andere Stränge
von der Position –1,
+2 und +3 aus starten. Somit können
die DNAs als eine Familie von analogen sIDNAs angesehen werden.
-
Außerdem kann darauf hingewiesen
werden, dass das Vorliegen von einer oder mehreren Fehlpaarungen
in dem DNA-Fragment jenseits der IRs weder die Synthese noch die
Struktur der sIDNAs ungünstig beeinflusst.
Dies wird durch die Fehlpaarung T für G verdeutlicht, die in diesem
Fall 25 Nucleotide entfernt vom Zentrum des Palindroms liegt (vgl. 1B). Diese Fehlpaarung wurde
bei der Synthese der sIDNA repariert.
-
Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
für die
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung bereitgestellten
sIDNAs werden hier vorgeschlagen, die aus dem ssDNA-Überhang
des einen Endes des Schwanzes gegenüber dem anderen einen Nutzen
ziehen. Man wird deshalb verstehen, dass es sich hierbei um ein
wichtiges Merkmal der neuen Strukturen der vorliegenden Erfindung
handelt.
-
Anhand der Synthese der sIDNAs in
dem erläuterten
Plasmid wird die beste Art und Weise zur Durchführung der Erfindung beschrieben.
Jedoch kann zum Synthetisieren der sIDNAs auch jeder beliebige andere Vektor
eingesetzt werden, der die IR und die anderen hier beschriebenen
Bestandteile enthält.
-
Die IR ist eine Struktur, die in
Procaryoten und in Eukaryoten häufig
vorkommt. Jede beliebige solche IR kann in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden. Ferner können
IR-Sequenzen auch synthetisch hergestellt werden. Zur Erläuterung
dient die synthetisierte IR, die in 1B dargestellt
ist.
-
IR-Sequenzen oder Palindrom-Sequenzen
wurden aus E. coli erhalten (Gilson et al., Nucl. Acids Res. 18:
3941 (1990)); Gilson et al., Nucl. Acids Res. 19: 1375 (1991), beschrieben
Palindrom-Sequenzen aus E. coli und Salmonella enteritica (eine
Palindromeinheit-Sequenz mit einer Länge von 40 Nucleotiden). Chalker et
al., Gene 71 (1): 201–205
(1988), beschreiben die Propagierung eines 571 by großen Palindroms
in E. coli; umgekehrte Sequenzwiederholungen werden von Lewis et
al., J. Mol. Biol. (England) 215 (1): 73–84 (1990), in Bacillus subtilis
beschrieben (eine 26 Basenpaare große Sequenzwiederholung); und
Saurin, Comut. Appl. Biosci. 3 (2): 121–127 (1987), diskutiert die
Verwendung eines neuen Computerprogramms zur systematischen Suche
nach repetitiven Palindrom-Strukturen in E. coli. Die folgenden
US Patente beschreiben Palindrom-Sequenzen: 4 975 376; 4 863 858;
4 840 901; 4 746 609; 4 719 179; 4 693 980 und 4 693 979.
-
Palindrome wurden so definiert, dass
sie umgekehrte repetitive Sequenzen enthalten, in denen fast die
gleichen (nicht notwendigerweise die gleichen) Sequenzen in der
entgegengesetzten Richtung laufen. Obwohl einige kurz sind (drei
bis zehn Basen in der einen Richtung), sind andere viel länger und
umfassen Hunderte von Basenpaaren (vgl. Watson, Molecular Biology
of the Gene, 3. Aufl., S. 224–225).
-
Die IR in dem DNA-Fragment kann in
der Größe deutlich
variieren. Ohne sich darauf beschränken zu wollen, können sIDNAs
mit umgekehrten Sequenzwiederholungen von 10 bis 30 oder mehr Nucleotiden
in Betracht gezogen werden. Außerdem
wurden umgekehrte Sequenzwiederholungen beschrieben, die mehr als 300
by enthielten (vgl. Current Protocols, Abschnitt 1.4.10).
-
Die sIDNAs können das Syntheseprodukt der
Expression eines prokaryotischen oder eines eukaryotischen Wirts
sein (z.B. von bakteriellen Zellen, Hefezellen oder Säugerzellen).
-
Beispiele von geeigneten Vektoren,
z.B. eines Plasmids, und einer dadurch transformierten Wirtszelle sind
dem Fachmann bekannt. Zu den geeigneten Wirten für ein Plasmid, das die erforderlichen
Bestandteile enthält,
zählen
Prokaryoten und Eukaryoten. Prokaryoten umfassen Mikroorganismen,
z.B. der Gattung Escherichia, insbesondere E. coli; der Gattung
Bacillus, insbesondere B. subtilis.
-
Plasmide, die E. coli transformieren
können,
umfassen z.B. die Plasmide vom Typ pUC und ColE1 (vgl. das US Patent
Nr. 4 910 141). Plasmide, die E. coli transformieren können, umfassen
z.B. Plasmide vom Typ ColE1 im Allgemeinen. Andere geeignete Plasmide
zum Transformieren von E. coli umfassen: pSC101, pSF2124, pMB8,
pMB9, pACYC184, pACYC177, pCK1, R6K, pBR312, pBR313, pML2, pML21,
ColE1AP, RSF1010, pVH51 und pVH153.
-
Plasmide, die B. subtilis transformieren
können,
umfassen: pC194, pC221, pC223, pUB112, pT127, pE194, pUB110, pSA0501,
pSA2100, pTP4, pTP5 und ihre Derivate. Plasmide, die sowohl B. subtilis
als auch E. coli transformieren können, sind in J. Bacteriol.
145: 422–428
(1982); in Proc. Natl. Acad. Sci. USA 75: 1433–1436 (1978); und in "Principles of Gene
Manipulation", 2.
Aufl., Carr et al., Hrsg., University of Ca. Press, Berkley, 1981,
S. 48, beschrieben.
-
Von besonderem Interesse beim Durchführen der
Synthese der sIDNAs in Eukaryoten sind die folgenden Plasmide, die
S. cerevisiae transformieren können:
pMP78, YEp13, pBTI1, pLC544, YEp2, YRp17, pRB8 (YIp30), pBTI7, pBTI10,
pAC1, pSLe1, pJDB219, pDB248 und YRp7. Außerdem sollten YIp5, pUC-URA3, pUC-LEU2 und pUC-HIS3
erwähnt
werden. Vgl. die Seite 285 und die Seiten 373–378 in: Methods in Enzymology,
Bd. 194, "Guide
to Yeast Genetics and Molecular Biology", Hrsg., Guthrie und Fink, (1991),.
Academic Press, Inc. Weitere Hefevektoren sind auf den Seiten 100–104 in: "Experimental Manipulation
of Gene Expression",
Hrsg. Masayori Inouye, Academic Press, Inc., (1983), beschrieben.
-
Weiterhin sind Pendelvektoren ("shuttel vectors") von besonderem
Interesse, die zum Transformieren von sowohl E. coli als auch Hefen
wie S. cerevisiae eingesetzt werden können. Solche Vektoren umfassen
die Folgenden: pKB42 und pYC1. Andere Beispiele sind in dem Abschnitt über "Cosmid Vectors for
Low and Higher Eucaryotes" in: "A Practical Guide
to Molecular Cloning",
2. Aufl., von Bernard Perbal (1988), Wiley and Sons, beschrieben.
Weitere geeignete Vektoren sind in Bd. 2, in den Abschnitten 13.4.1,
13.4.2, (1989), Current Protocols, beschrieben. Andere geeignete
Vehikel umfassen gebräuchliche
Multicopy-Vektoren, wie YEp24 (Botstein et al., Gene 8: 17 (1979))
und pJDB207 (Beggs, Genetics Engineering (Hrsg. Williamson), Bd. 2,
S. 175, Academic Press, (1992)). Andere, die ausgewählt werden
können,
umfassen Plasmide der Klassen YIp, wie YEp51 und YEp52.
-
Beispiele von kommerziell verfügbaren eukaryotischen
Vektoren zum Durchführen
der vorliegenden Erfindung sind pSVL und pKSV-10 in z.B. COS-, CHO- und HeLa-Zellen.
Andere Beispiele sind in "A
Practical Guide to Molecular Cloning" aufgeführt.
-
Das Züchten und die Fermentation
der transformierten Wirte wird durch Standardverfahren und herkömmliche
Verfahren durchgeführt,
die dem Fachmann bekannt sind. Vgl. z.B. Methods in Enzymology,
Bd. 185, Gene Expression Technology (Hrsg. Goeddel), 1990 (insbesondere, "Growth of Cell Lines"); für Hefen
vgl. Methods in Enzymology, Bd. 194, "Guide to Yeast Genetics and Molecular
Biology"; Wachstumsbedingungen für E. coli
sind beschrieben in "Current
Protocols in Molecular Biology, Bd. 1, auf den Seiten 1.1.1, 1.1.2,
1.1.3, 1.1.4 und 1.3.1, und "Molecular
Cloning: A Laboratory Manual",
2. Aufl., S. 1.21; und die Reinigung von Plasmid-DNA ist auf der
Seite 1.23 beschrieben, die Wachstumsbedingungen zur Züchtung,
die für
Säugerzellen geeignet
sind, sind beschrieben in: "Current
Protocols", Bd.
1 und Bd. 2, auf den Seiten 9.0.4 bis 9.0.6, 9.1.1, 9.1.3, 9.2.5,
9.4.3, 11.5.2, 11.6.2 und 11.7.3.
-
Zusammenfassend kann gesagt werden,
wenn die erforderlichen Bestandteile zum Initiieren und für die Synthese
des einzelnen ersten Strangs in einem Replikationsvehikel bereitgestellt
werden, nämlich
eine DNA-Matrizen-Fragment mit einer Initiationsstelle und eine
IR (und die Polymerase(n)), kann man davon ausgehen, dass eine sIDNA
erzeugt wird.
-
Wenn die Synthese der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellten sIDNAs in vitro durchgeführt wird,
erfolgt die Synthese in einem Medium, das die herkömmlichen
Bestandteile für
die Synthese von Nucleotidsträngen
umfasst, unter Verwendung des DNA-Fragments als Matrize. Im Allgemeinen
läuft die Synthese
in einer gepufferten wässrigen
Lösung,
vorzugsweise bei einem pH-Wert von 7 bis 9 ab. Vorzugsweise liegt
ein molarer Überschuss
der Oligonucleotide gegenüber
dem DNA-Matrizenstrang vor. Außerdem sind
die Desoxyribonucleosidtriphosphate dATP, dCTP, cGTP und dTTP Bestandteile
des Synthesegemisches. Die Lösung
wird erhitzt und anschließend
abgekühlt.
Danach wird die Polymerase zugegeben, und die Synthese läuft ab.
Diese Bestandteile werden für
den Zweck der hier beschriebenen Erfindung "herkömmliche Bestandteile" genannt.
-
Die Oligonucleotid-Synthese kann
durch verschiedene Verfahren durchgeführt werden, umfassend diejenigen,
die im US Patent Nr. 4 415 734; und in Matteuci et al., J. Am. Chem.
Soc. 103 (11): 3185–3191 (1981);
Adams et al., J. Am. Chem. Soc. 105 (3): 661–663 (1983); und Bemcage et
al., Tetrahedron Letters 22 (20): 1859–1867 (1981), beschrieben sind.
-
Die Verfahren der vorliegenden Erfindung
nutzen die Verfahren der Gentechnik und der molekularen Clonierung.
Allgemeine Verfahren der Gentechnik und der molekularen Clonierung
finden sich in Sambrook et al., "Molecular
Cloning: A Laboratory Manual",
2. Aufl., Cold Spring Harbor Laboratory, 1990; "A Practical Guide to Molecular Cloning", 2. Aufl., Bernard
Perbal (1988); Methods in Enzymology, Bd. 68, Recombinant DNA (Hrsg.,
Wu), Academic Press, N.Y., 1979; Methods in Enzymology, Bd. 185,
Gene Expression Technology, (Hrsg., Goeddel), 1990, Current Protocols
in Molecular Biology, Bd. 1, 2 und 3.
-
Die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellten sIDNAs haben mehrere interessante Anwendungsmöglichkeiten.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann eingesetzt werden,
um zufällige Mutationen
in einem ausgewählten
Gen bereitzustellen. Ein solches System wird in 7 erläutert,
die das Gen für β-Galactosidase
in einem transformierten Vektor zeigt.
-
Das Verfahren umfasst das Synthetisieren
einer sIDNA, die ein Gen von Interesse enthält, das im Stamm liegt, das
Isolieren der sIDNA, das Ausschneiden des Gens aus der sIDNA, sein
Clonieren in ein geeignetes Replikationsvehikel und das Exprimieren
des Proteins, das durch das Gen codiert wird. Die Proteine können sodann
auf die gewünschte
Aktivität
getestet werden. Die Kolonien können
anhand von Standardverfahren abgesucht werden, wobei diejenigen
mit den mutierten Genen identifiziert werden können.
-
Eine Erläuterung zur Erzeugung und Identifizierung
von Mutationen sieht wie folgt aus. In pUCK109 (vgl. Beispiel 1),
welches das lacZ-Gen enthält,
wird das 215 by große
DNA-Fragment ligiert, das die 35 by große IR (in Beispiel 1 beschrieben)
zwischen dem DNA-Fragment und dem OR enthält (wie in Beispiel 1 dargestellt):
Schritt 1. Das Plasmid wird in E. coli CL83 transformiert, das unter
Standardbedingungen gezüchtet wird.
Während
des Zellwachstums wird eine sIDNA produziert, in welcher Mutationen
eingebaut sind. Danach wird das lacZ-Gen isoliert und in pUCK19
eingefügt
(ohne das IR-enthaltende Fragment): Schritt 2. pUCK19 wird mit KasI
und EcoRI gespalten: Schritt 3. Anschließend wird das resultierende
mutierte lacZ-Gen in pUC19 ligiert, welches das lacZ-Gen und das
Gen für
Ampicillin-Resistenz enthält
und welches vorher mit KasI und EcoRI gespalten worden war: Schritt
4. Schließlich
wird das isolierte lacZ-Gen in E. coli CL83 transformiert.
-
Die Mutationshäufigkeit wird durch bekannte
in vivo-Tests bewertet, indem β-gal, ein farbloses
Substrat, eingesetzt wird, das hydrolysiert wird, wodurch ein dunkelblaues
Produkt entsteht. Wenn die Kolonien farblos sind, zeigt dies, dass
keine β-Galactosidase
produziert wurde.
-
Für
diesen Absuchtest können
auch andere Gene der Familie der lac-Gene, z.B. lacY oder lacA,
oder andere geeignete Gene verwendet werden. Außerdem kann das Gen, welches
das Protein (oder Polypeptid) von Interesse codiert, eingesetzt
werden, um die Häufigkeit
von Mutationen zu bestimmen, und die Selektion des geeignete Gens,
welches das hergeleitete Protein (oder Polypeptid) codiert, kann
erfolgen.
-
Dieses Absuchverfahren erlaubt die
Selektion von anderen Polymerasen, bei denen eine größere Wahrscheinlichkeit
besteht, dass sie eine Mutation einführen oder die Mutationsrate
im Zielgen erhöhen.
Somit kann ein ausgewähltes
Gen, z.B. das lacZ-Gen, als das Absuchgen eingesetzt werden. Die
reverse Transkriptase, von der bekannt ist, dass sie eine geringere
Replikationsgenauigkeit aufweist, erweist sich somit als ein Enzym
der Wahl, um Mutationen in ein Zielgen einzuführen, welches das gewünschte Protein
codiert.
-
Anschließend wird das gewünschte Zielprotein
(werden die gewünschten
Zielproteine) durch einen ausgewählten
transformierten Wirt exprimiert, welcher das mutierte Gen enthält, und
sodann auf seine gewünschten
biologischen Eigenschaften selektiert.
-
Die Mutationshäufigkeit soll beeinflusst werden
können,
indem geeignete Enzyme ausgewählt
werden, von denen bekannt ist, dass sie eine geringere Replikationsgenauigkeit
aufweisen. Wenn also Ziel-DNA-Fragmente oder Gene amplifiziert werden,
hängt das
System ab von der Genauigkeit oder Ungenauigkeit der Replikation,
d.h. von der Häufigkeit
der Fehler, die durch die DNA-Polymerasen bei Replizieren des eingefügten DNA-Fragments
oder Gens gemacht werden. Auf diese Weise werden mit jedem Replikationsfehler
zufällige
Mutationen in die Gene eingeführt.
Je höher
der Grad der Ungenauigkeit der DNA-Polymerase ist, desto großer ist
die Zahl der mutierten Gene, und umgekehrt.
-
In der vorstehend erläuterten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der angenommen wird, dass PolllI
und PolI aktiv waren, kann man davon ausgehen, dass die erstere
Polymerase die geringere Genauigkeit ausweist, da von PolI bekannt
ist, dass sie eine selbst-korrigierende Funktion besitzt. Somit
kann die Replikationsgenauigkeit des Systems durch eine geeignete
Auswahl der DNA-Polymerasen
reguliert werden. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass zufällige Mutationen
mit einer größeren Wahrscheinlichkeit
durch die Polymerase eingeführt
werden, die den zweiten Strang synthetisiert. In interessanter Kandidat
hierfür
wäre die
RT.
-
Gene, welche die gewünschte(n)
Mutation(en) enthalten, können
beim chromosomalen Crossover eingesetzt werden. Durch dieses Verfahren
kann bewirkt werden, dass die Gene von Interesse oder die sIDNA, welche
das mutierte Gen von Interesse enthält, eingebaut werden bzw. wird
und die genetischen Informationen von einem Molekül auf ein
anderes ähnliches
Molekül
ausgetauscht werden. Das mutierte Gen ortet innerhalb des Genoms
eine Sequenz, die ähnlich
ist wie die Vektorsequenz, und sodann wird das homologe Gen durch das
mutierte Gen repliziert.
-
Auf diese Weise können neue Stämme von
Mikroorganismen (oder Wirten) erzeugt werden, die das mutierte Gen
enthalten und die sodann ein gewünschtes
Protein exprimieren. Die sIDNA, die das mutierte Gen enthält, kann
in vitro oder in vivo hergestellt werden.
-
Die Polymerasekettenreaktion (PCR)
ist ein schnelles Verfahren zur enzymatischen Amplifikation eines
spezifischen Abschnitts der DNA in vitro. Für das herkömmliche PCR-Verfahren sind
erforderlich: ein Abschnitt einer doppelsträngigen DNA, der amplifiziert
werden soll, und immer zwei einzelsträngige Oligonucleotid-Primer, welche den
Abschnitt flankieren, eine DNA-Polymerase, geeignete Desoxyribonucleotidtriphosphate
(dNTPs), ein Puffer und Salze (vgl. Current Protocols, Abschnitt
15).
-
Die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellte ss-sIDNA kann mit einem einzigen Primer amplifiziert
werden. Diese Eigenschaft vereinfacht die Amplifikation deutlich,
sie umgeht die Probleme des einen Primers, seine richtige Initiationsstelle
zu finden, sie macht das Verfahren wirtschaftlicher und sie trägt zur Lösung der
Probleme bei, die mit dem herkömmlichen
PCR-Verfahren im Zusammenhang stehen.
-
Die Amplifikation der sIDNA umfasst
das Denaturieren der sIDNA, wodurch eine einzelsträngige DNA entsteht
(vom 3'- zum 5'-Ende). Auf diese
Umsetzung folgt die übliche
Reaktionsfolge: Primeranlagerung am 3'-Ende, Polymerase-Reaktion, Denaturieren
und Anelieren. Diese Reaktionsfolge wird 25 Zyklen lang durchgeführt, wodurch
eine millionenfache Amplifikation der sIDNA zustande kommt. Die
sIDNA kann ein Gen enthalten, das ein Zielprotein codiert.
-
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht in Science
252: 1643–1650
(21. Juni 1991) mit dem Titel "Recent
Advances in the Polymerase Chain Reaction" von Erlich et al. werden die mit Primern
zusammenhängenden
Probleme und auch Verbesserungen diskutiert, die für das PCR-Verfahren
vorgeschlagen wurden.
-
Demgemäß besteht ein großes Interesse
an einem Verfahren zur Amplifikation der ss-sIDNA-Strukturen der
vorliegenden Erfindung, wobei in dem Verfahren nur ein einziger
Primer eingesetzt wird. Die sIDNA könnte ein Gen von Interesse
enthalten, z.B. ein mutiertes Gen, das verbesserte biologische Eigenschaften besitzt.
-
Die in vivo-Herstellung der sIDNAs
der vorliegenden Erfindung kann so manipuliert werden, dass eine gewünschte Sequenz
bereitgestellt wird. Die auf diese Weise produzierten sIDNAs können sodann
als Antisense-DNA eingesetzt werden.
-
Eine faszinierende Anwendungsmöglichkeit,
die hier auch berücksichtigt
wird, ist die Rolle, welche die sIDNAs der vorliegenden Erfindung
bei der Erzeugung einer dreifachen Helix-DNA oder Triplex-DNA spielen können, sowie
die hieraus resultierenden neuen Triplex-sIDNA-Strukturen. Ein kürzlich veröffentlichter
Bericht in Science 252: 1374–1375
(27. Juni 1991), "Triplex
DNA Finally Comes of Age",
betont, dass die vorliegende Erfindung gerade zum richtigen Moment
erscheint. Eine Triplex-DNA
kann erzeugt werden, indem ein dritter Strang an spezifische erkannte
Stellen auf der chromosomalen DNA bindet. Hierfür werden synthetische Stränge in den
Größen diskutiert,
die vorzugsweise das vollständige
Komplement von Basen enthalten (etwa 11 bis 15 und mehr). Die durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten sIDNAs mit
langen 3'- (oder
5'-) Enden (und
der Schleife aus nicht verdoppelten Basen) könnten sich als außergewöhnlich gute
Kandidaten erweisen. Von der resultierenden Triplex-DNA kann man
erwarten, dass sie eine erhöhte
Stabilität
und somit noch weitere Anwendungsmöglichkeiten aufweist. In dem
Bericht werden neue Therapien vorgeschlagen, die auf der Erzeugung
einer dreifachen Helix beruhen, umfassend zur Behandlung von alDS
und zur selektiven Gen-Hemmung und andere.
-
Referenzen
-
- 1. Weiner et al., Ann. Rev. Biochem. 55: 631
(1986);
- 2. Inouye und Inouye, TIBS 16: 18 (1991a);
- 3. Inouye und Inouye, Ann. Rev. Microbiol. 45: 163 (1991b);
- 4. Higgins et al., Nature 298: 760 (1982);
- 5. Gilson et al., EMBO J. 3: 1417 (1984);
- 6. Gilson et al., Nucl. Acids Res. 19: 1375 (1991);
- 7. Gilson et al., Nucl. Acids Res. 18: 3941 (1990);
- 8. Simmett et al., J. Biol. Chem. 266: 8675 (1991);
- 9. Tomizawa et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74: 1865 (1977);
- 10. Molecular Cloning, A Laboratory Manual, Sambrook et al.,
2. Aufl., (Abschnitte 1.121–1.40)
- 11. Kornberg, in: DNA Replication (W. H. Freeman and Company,
San Francisco, CA, 1980), S. 101–166, und Kapitel 4, DNA Polymerase
I of E. coli, Kapitel 5, Other Procaryotic Polymerases, Kapitel
6, Eucaryotic DNA Polymerases, und Kapitel 7;
- 12. Watson, Molecular Biology of the Gene, 3. Aufl., W. A. Benjamin,
Inc.;
- 13. DNA Synthesis: Present and Future, Molineux und Kohiyama,
Hrsg., (1977), Teil V, "G4
and ST-1 DNA Synthesis In Vitro" von
Wickner; und Teil VII, "DNA
Synthesis in Permeable Cell Systems from Saccharomyces cerevisiae" von Oertel und Goulian;
- 14. Dasgupta et al., Cell 51: 1113 (1987);
- 15. Chalker et al., Gene 71, (1): 201–205 (1988);
- 16. Lewis et al., J. Mol. Biol. (England) 215, (1): 73–84 (1990);
- 17. Saurin, W., Comput. Appl. Biosci. 3, (2): 121–127 (1987);
- 18. 4 975 376; 4 863 858; 4 840 901; 4 746 609; 4 719 179; 4
693 980 und 4 693 979;
- 19. Current Protocols, Abschnitt 1.4.10;
- 20. US Patent Nr. 4 910 141;
- 21. J. Bacteriol. 145: 422–428
(1982);
- 22. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 75: 1433–1436 (1978);
- 23. Principles of Gene Manipulation, 2. Aufl., Carr et al.,
Hrsg., University of Ca. Press, Berkeley, 1981, S. 48;
- 24. Methods in Enzymology, Bd. 194, "Guide to Yeast Genetics and Molecular
Biology", Hrsg.
Guthrie und Fink, (1991), Academic Press, Inc., S. 285 und S. 373–378;
- 25. Experimental Manipulation of Gene Expression, Hrsg. Masayori
Inouye, Academic Press, Inc., (1983), S. 100–104;
- 26. A Practical Guide to Molecular Cloning, "Cosmid Vectors for Low and Higher Eucaryotes", 2. Aufl., von Bernard
Perbal (1988), Wiley and Sons;
- 27. Current Protocols, Bd. 2, Abschnitte 13.4.1, 13.4.2, (1989);
- 28. Botstein et al., Gene 8: 17 (1979);
- 29. Beggs, Genetic Engineering (Hrsg. Williamson), Bd. 2, S.
175, Academic Press (1982);
- 30. Methods in Enzymology, Bd. 185, Gene Expression Technology
(Hrsg. Goeddel), (1990), (insbesondere: Growth of Cell Lines);
- 31. Current Protocols in Molecular Biology, Bd. 1, auf den Seiten
1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.4 und 1.3.1;
- 32. Current Protocols, Bände
1 und 2, auf den Seiten 9.0.4–9.0.6,
9.1.1, 9.1.3, 9.2.5, 9.4.3, 11.5.2, 11.6.2 und 11.7.3;
- 33. US Patent Nr. 4 415 734;
- 34. Matteuci et al., J. Am. Chem. Soc. 103, (11): 3185–3191 (1981);
- 35. Adams et al., J. Am. Chem. Soc. 105, (3): 661–663 (1983);
- 36. Bemcage et al., Tetrahedron Letters 22, (20): 1859–1867 (1981);
- 37. Methods in Enzymology, Bd. 68, Recombinant DNA (Wu, R.,
Hrsg.), Academic Press, N.Y., 1979;
- 38. Current Protocols in Molecular Biology, Bände 1, 2
und 3;
- 39. Current Protocols, Abschnitt 15;
- 40. Science 252: 1643–1650
(21. Juni 1991) mit dem Titel "Recent
Advances in the Polymerase Chain Reaction", von Erlich et al.;
- 41. Science 252: 1374–1375
(27. Juni 1991), "Triplex
DNA Finally Comes of Age".
-
-