DE692247C - Verfahren zur Herstellung von mittels Profilwalzen ueber einem Dorn gewalzten Rippenrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mittels Profilwalzen ueber einem Dorn gewalzten Rippenrohren

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DE692247C
DE692247C DE1938L0094240 DEL0094240D DE692247C DE 692247 C DE692247 C DE 692247C DE 1938L0094240 DE1938L0094240 DE 1938L0094240 DE L0094240 D DEL0094240 D DE L0094240D DE 692247 C DE692247 C DE 692247C
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DE
Germany
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mandrel
ribs
grooves
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rollers
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DE1938L0094240
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English (en)
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Ing Richard Lenk
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RICHARD LENK ING
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RICHARD LENK ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/20Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls
    • B21C37/207Making helical or similar guides in or on tubes without removing material, e.g. by drawing same over mandrels, by pushing same through dies ; Making tubes with angled walls, ribbed tubes and tubes with decorated walls with helical guides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mittels Profilwalzen über einem Dorn gewalzten Rippenrohren BeiDampferzeugern, Rauchgasvorwärmern u. dgl. vollzieht sich bekanntlich der Wärmeübergang von den Feuer- oder Heizgasen zum Metall weitaus langsamer als vom 'Metall zum Wasser oder Dampf. Um diesem Umstande Rechnung zu tragen, hat man die Bußeisernen Rohre von Vorwärmern, welche nicht unter Dampfdruck stehen, mit angegossenen Ringrippen versehen. Es wurde ferner vorgeschlagen, die Wä rine aufnehmende Fläche auch bei 'unter Druck stehenden Kessel- oder Vorw-irmerrohren aus Flußeisen durch nach dein Walzverfahren hergestellte Ringrippen zti vergrößern. Aus einer Reibe von Gründen konnten aber diese Vorschläge bisher keine praktische Anwendung finden, trotzdem dadurch bei mindestens gleichem Wirkungsgrad eine weitgehende Material-und Raumersparnis erzielbar wäre. Eine unerläßliche Voraussetzung für die technische Brauchbarkeit von Rippenrohren als Wasserrohre besteht darin, daß ihre Innenfläche, praktisch genommen, vollkommen glatt ist, da auch eine seichte Innenrillung das Absetzen von Kesselstein zur Folge hätte und das Reinigen der Rohre verhindern würde. Die durch das Walzen bewirkten Materialverschiebungen pflanzen sich jedoch durch die ganze Wandstärke der Rohre hindurch fort und haben 'an dessen Innenfläche an den in der Zone der Außenrippen verlaufenden Stellen eine Rillenbildung zur Folge. Diese kann auch durch einen in das zu behandelnde Rohr eingeschobenen Dorn nicht hintangehalten werden, weil zwischen diesem und der Innenwand des Rohres ein Spielraum von mindestens mehreren Zehnteln \lilliiiieterii verbleiben muß, Jedoch auch Innenrillen von so geringer Tiefe vermieden werden müssen. Das Entstehen von Innenrillen könnte nur dadurch hintangehalten werden, daß an dem für ciie Bildung der Außenrippen erforderlichen Materiälfluß nur eine dünne Außenschicht der Rohrwandung teilnimmt. Hierbei könnten entweder Rohre von wesentlich größerer Wandstärke verwendet werden, als unter sonst gleichen LTmständen aus Festigkeitsgründen notwendig wäre, oder es könnte bei Rohren von das notwendige Maß nicht überschreitender Wandstärke ein sehr zartes Rippen- und Rillenprofil (also Rippen von geringer Höhe und Rillen von geriilgerBreite) gewählt werden. Beide W ege sind aber praktisch ungangbar. Eine Voraussetzung für die Erzielung der Materialersparnis durch \-erwendung schmiedeeiserner Rippenrohre bei Dampferzeugern, Überhitzern u. dgl. besteht nämlich darin, daß die durchschnittliche Wandstärke solcher Rippenrohre nicht oder nicht wesentlich größer ist als die unter sonst gleichen Umständen aus Festigkeits- und Sicherheitsgründen notwendige Wandstärke von glatten Rohren. Andererseits müssen die Rippen im Verhältnis zur normalen Wandstärke verhältnismäßig hoch sein, damit eine sich lohnende Vergrößerung der Außenfläche erzielt werde: ferner müssen die zwischen dein Rippen liegenden Rillen verhältnismäßig breit sein und im Profil sich möglichst der [)-Form nähern' um ein gutes Bespülen durch *die Heizorgane zu erzielen, tote Ecken zu vermeiden sowie das Ausfüllen der Rillen durch Ruß- und Ascheteilchen hintanzuhalten.
  • _erfahren Den Gegenstand zur Herstellung der Erfindung von über bildet einen ein Dorn gewalzten Rippenrohren, durch das auf einfachste Weise und unter Erfüllung aller aufgezählter Bedingungen bei gewalzten Rippenrohren die Erzielung einer glatten Innenfläche gesichert und die Berücksichtigung sämtlicher, auch der zufälligen und im vorhinein nicht berechenbaren Umstände ermöglicht wird, von denen das Entstehen von Innenrillen abhängt. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Bildung von Innenrillen dadurch mit Sicherheit hintangehalten werden kann, daß zu der durch eine reine Abwälzbewegung der Profilwalzen hervorgerufenen Materialverschiebung eine zusätzliche 'Materialverschiebung hinzukommt, welche gegen die an der Innenfläche des Rohres in L`i)ereinstininituig finit den Außenrippen verlaufende Zone der zu vermeidenden Innenrillen hin gerichtet ist. Diese zusätzliche Materialverschiebung wird der Erfindung gemäß dadurch herbeigeführt, daß die Achsen der Profilwalzen in bezug auf die Bewegungsriclitung der einzelnen Achsenpunkte auf einen von cgo ° abweichenden Winkel eingestellt werden, wobei das Ausmaß dieser Abweichung des Einstellwinkels von 9o ° von den die innere Rillenbildung beeinflussenden Umständen abhängt und höchstens einige Bogengrade beträgt.
  • Die Fig. r bis 5 der Zeichnung dienen zur Veranschaulichung der der Erfindung zugrunde liegenden technischen Aufgabe: die Fig. 6 bis g veranschaulichen Glas Prinzip des neuen Verfahrens; die Fig. ro zeigt eine zur Ausführung des Verfahrens besonders geeignete Ausbildung der Profilwalzen.
  • Die Wandstärke der üblichen Wasserrohre von Dampferzeugern und unter Druck stehenden Vorwärmern sowie der Überhitzerrohre beträgt je nach den Spannungen und Rohrdurchmessern 5 bis höchstens io min.
  • Die Fig. r zeigt in natürlicher Größe als Beispiel ein Rohr A von etwa 6 mm Wandstärke, das durch ein Walzverfahren mit umlaufenden Außenrippen in zu versehen ist. Entsprechend der ,bekannten Tatsache, daß die Beanspruchung in der Rundnaht halb so groß ist wie in der Längsnaht, kann die ursprüngliche Wandstärke a in der Zone der Rillen sa, also zwischen den Rippen in, auf die Hälfte herabgesetzt werden, während die Festigkeit in der Längsnaht infolge der eine Panzerung bildenden Rippen nz annähernd die gleiche bleibt wie beim glatten Rohr. Die Flanken der Rippen an müssen eckenfrei in den Boden der Rillen n übergehen, der vorzugsweise gleichfalls eine leichte Wölbung aufweist, so daß (las Profil der Rillen ia ungefähr die Form eines U hat. Zur Herstellung der Rippen und Rillen dienen in an sich bekannter Weise mehrere, beispielsweise vier, über den Umfang des Rohres A verteilte Profilwalzen B (Fig. 2), die in einem (nicht dargestellten) sehr kräftigen Rahmen gelagert sind, welcher eine Drehbewegung um die Achse O des Rohres A erhält. Das Walzen erfolgt in an sich gleichfalls bekannter Weise über einen Dorn C (Fig. z und 2), der finit einem geringen Spiel d in das Rohr A eingeschoben ist.
  • Bei Herstellung von geschlossenen, ringförmigen Rippen sind die Achsen b der Profilwalzen B zur Rohrachse O parallel, und die vier Walzen Bi, B°, B3, B4 laufen, wie die Fig. 3 in Abwicklung der Zylinderfläche und schematischer Darstellung zeigt, in ein und derselben zur Rohrachse O senkrechten Ebene. Bei der Herstellung von Rohren mit nach einer Schraubenlinie verlaufenden Rippen in, für welche die Erfindung in erster Linie bestimmt ist, sind die Achsen b der Profilwalzen Bi, B=, B3, B4 entsprechend der Steigung der durch die strichlierte Linie I-1 (Fig..I) angedeuteten Schraubenlinie gegen die Rohrachse 0 geneigt, und die Profilwalzen sind in der Längenrichtung des Rohres f1 negeileinarder versetzt, und zwar hei Verwendung von vier Profilwalzen utn je ein Viertel der dein Abstande der Rippen vi gleichen Ganghöhe t (Fig. i und 4.). In beiden Fällen (Fin. 3 und .4) werden somit die Punkte der Walzenachsen b in Bahnen geführt, welche finit (leg Achsen b selbst einen rechten \\'itikel einschließen, und es ergibt sich, wie dies ini Walzverfahren üblich ist, eine sog. reine Abwä lzbewegung.
  • Die bei einer solchen reinen Abwälzbewegttng in der Wandung der Rohre A eintretenden 'Materialverschiebungen sind in grÖßerein Maßstabe in der Fig. 5 veranschaulicht. In der Zone der Rillen )i, d. h. ungefähr über die Breite c (Fin. 5), wird das Material gegen die.Rohrachse 0 hin verdrängt und stark an den Dorn C angepreßt.' Zwischen diesen Zonen, nämlich an den längs der Rippen nr verlaufenden Stellen, weicht das Material unter dein Walzendrucke radial nach außen hin aus und bildet die Rippen in. An diesen Stellen findet ein Materialfluß gegen die Rohrachse 0 hin nicht oder nur in geringem Maße statt. Infolgedessen entstehen an der Innenfläche des Rohres A längs öder in der Zone der Außenrippen m unilaufende Vertiefuli-en oder Rillen, die in der Fig. 5 mit i bezeichnet sind. Bei den üblichen Wandstärken a der «'asserrohre von _# bis S mni und bei einem Spielraum d zwischen Dorn C und Rolir<-1 von etwa 0,5 inin (darunter kann man aus praktischen Gründen kaum gehen) be-tragt die Tiefe dieser Innenrillen i höchstens o,5 nim, sie ist aber in der Regel noch etwas kleiner. Das aber genügt, um ein derartiges Rippenrohr als Wasserrohr für Wärmeaustauschapparate unbrauchbar zu machen, da ein solches eine glatte Innenfläche besitzen irfüß.
  • Daß trotz der in der Zone der Rillen n stattfindenden Anpressuilg des Materials an den Dorn C (las Rohr A auf dem Dorn nicht festgewalzt wird. ist bekanntlich auf .die elastische Deformation de: kreisförmigen Rohrquerschnittes durch die über seinen Umfang verteilten Profilwalzen B zurückzuführen. Nach dein Durchgang. des Rohres A zwischen (leg Profilwalzen B reicht die Elastizität des .Materials hin, die Deformation rückgängig zu machen, wobei sich die während der WaIzwirkung an den Dorn C angepreßten Stellen wieder von diesem lösen und das Weiterwandern des Rohres A über den Dorn C erinögliclit wird.
  • 1's wurde nun gefunden, <Maß (las Entstehen der Innenrillen i mit voller Sicherheit dadurch hintangehalten werden kann, daß die Achsen b der Profilwalzen B zu der (tangentialen) Bewenungsriclitutig der einzelnen Achsenpulilcte nicht im rechten @N inkel (Fig. 3 und 4), sondern auf einen von 9o@' ein wenig abweichenden Winkel eingestellt werden. In den Fig.6 und ; vier Zeichnung ist der von ()o° abweichende hinstellwinl:el niit-t- bezeichnet und übertrieben groß dargestellt. in @@'irl;lichkeit beträgt die Abweichung von ()o ° höchstens einige Bogengrade; sie ist beispielsweise niemals so groß wie bei nach Schraubenlinien verlaufenden Dippen »c die Steigung t (Fig. a) der Schraubenlinie, sondern wesentlich kleiner. Die Profilwalzeil Bi, B=, B' arid B4 sind in dem uni die Rohrachse 0 umlaufenden Rahmen oder Gehäuse mittels (nicht dargestellter) gabelartiger Tragorgane gelagert, welche eine kleine Winkelverstellung um die in den Fig. 6 und ; mit o1, o=, ol, o4 bezeichneten Achsen gestatten, so daß die Profilwalzeli sowohl im rechten Winkel zu der (tangentialen) Bewegungsrichtung (Fig. 3 und 4) als auch innerhalb gewisser Gren7en auf einen von 9o @ ab-,veichenden Winkel -i' (Fig. 6 und ;) eingestellt werden können.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens werden die Profilwalzen B1. B=, B3, B' zunächst zur Herbeiführung einer reinen Abwälzbewegung auf einen rechten Winkel (Fig.-3 und 4) eingestellt, gegen die Rohrachse 0 gepreßt, so daß ihr Umfang in das Fleisch des Rohres bis zur gewünschten Tiefe eintritt, und alsdann die Maschine in Gang gesetzt. Hierauf wird entweder während des Ganges oder bei zeitweise abgestellter Maschine der Einstellwinkel von go ° allmählich auf einen solchen Wert x (Fig. V oder ;) vergrößert, bei welchem sich zeit. daß die Innenrillen i (Fig.5) nicht mehr entstehen und das Rippenrohr eine glatte Innenfläche aufweist. Mit dieser Einstellung der Profilwalzen B1, B=', B3, B-1 wird dank die Arbeit fortgesetzt, und sie kann so lange beibehalten «erden, als Rippenrohre von gleicher Beschaffenheit hergestellt werden sollen.
  • Handelt es sich uni die Herstellung von Rippenrohren niit ringförmigen Rippen, so erhalten dieProfilwalzen B1, B=, B3, BI selbstverständlich keine gegenseitige Versetzunin der Achsenrichtung (fies Rohres A (Fig. 3 und 6), sondern bloß die zusätzliche Einstellung auf den Achsenwinkel _r (Fig. 6). Bei der Herstellung von Rohren mit schraubenförmig verlaufenden 'Zippen behalten die Profilwalzen B1, B'= B', B' die der Steigung der Schraubenlinie entsprechende gegenseitige axiale Verstellung tini je ein Viertel der Ganghöhe t oder des Rippenabstandes (Fig. .l und 7); sie erhalten jedoch die zusätzliche Einstellung auf den Achsenwinkel a- (Fig. 7). In beiden Fällen (Fig. 6 und ; ) schließen soinit die Flächen, in denen die eitizelnenPunkte der Profilwalzen uni die Rohrachse 0 unilaufen, mit den Ebenen, in denen sie sich um dleWalzenachsen b drehen, einen sehr ,flitzen Winkel von höchstens einigen Bogengraden ein. Es findet daher nicht mehr eine sog. reine Abwälzbewegung der Profilwalzen B', B=, B3, B-' statt, bei welcher die Walzen symmetrisch nach beiden Seiten hin wirken, sondern es kommt zu der reinen Abwälzbewegung eine Art von Gleitbewegung hinzu, in deren Folge jede Profilwalze mehr nach einer Seite hin wirkt. Die durch die zusätzliche Einstellung auf den Winkel x (Fig.6 und ;) und die erwähnte Gleitwirkung herbeigeführte 'Materialverschiebung erfolgt ungefähr in der Richtung des Pfeiles II der Fig 5, und sie hat zur Folge, daß in der Zone der Außenrippen na ein verstärkter Materialfluß gegen die Rohrachse 0 hin stattfindet, so daß das 'Material auch in dieser Zone an den Dorn C angepreßt wird und die Innenrillen i (Fig. 5) nicht auftreten.
  • Die Erfindung kann auch auf die Weise. ausgeführt werden, daß nicht bei sämtlichen Profilwalzen der Einstellwinkel x einen größeren Wert als go ' erhält. Es kann beispielsweise, wie die Fig. 8 für nach Schraubenlinien verlaufende Rippen zeigt, die erste Walze B' auf einen Winkel von 9o ` eingestellt bleiben. während erst die folgenden @@-alzen B=, B3 und B', gegebenenfalls finit allmählicher Zunahme des Winkels .r, die zusätzliche Einstellung erhalten. Die erste und eventuell auch die zweite Profilwalze B' bzw. B'= arbeitet daher auf die übliche Weise mit reiner Abwalzbewegung, wobei an der Stelle ihrer jetteiligen Wirkung die Minenrillen i (Fig. j) auftreten, während die folgenden Walzen B3 und B' die Innenrillen i wieder zum Verschwinden bringen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der Fig. 9 dargestellt; sie besteht darin, daß ein Satz voll Profilwalzen B', B=, B3, BI die übliche Einstellung auf reine Abwiilzhewegung erhalten und die hierbei entstehende Innenrillung i (Fig. j) erst durch einen zweiten, dahinter arbeitenden Satz von Profilwalzen f, B3, B', B3, welche der Erfindung gemäß auf einen voll 9o° abweichenden Winkel x eingestellt sind, wieder beseitigt wird.
  • Die Fin. io zeigt eine zur Ausführung des beschriebenen Ver Fahrens besonders geeignete Ausgestaltung (leg Druckwalzen, bei der zwei oder mehr Profile 1, 2, 3, und + torgesehen sind, welche die Rippen- und Rillenbildung fit -je zwei oder mehr Stufet' herbeiführen und zu dieseln Zweck einen allmählichen Übergang der Profile 1, ' ton einem ungefähr dreieckigen Querschnitt zur [J-Forin aufweisen. Ohne die (leg Erfindung entsprechenden Einstellung (leg Achse auf einen voll 9o ° abweichenden Winkel x würde sich auch bei solchen niehrprofiligen Druckwalzen die zu vermeidende Innenrillung i ergeben. Die zusätzliche Einstellung der Achsen b geniiiß (leg Erfindung hat hei derartigen Druckwalzen (Fig. io) noch eine besondere Wirkung. Durch die Vergrößerung der Einstellwinkel x über 9o ° (gegenüber der tangentialen Bewegungsrichtung) wird nämlich ohne konstruktive Änderung und ohne Änderung der Steigung t (las Verhältnis zwischen der Breite der wirksamen Profile 2, 3, 4 einerseits und der Breite der zwischen den Profilen 2, 3 und 4. befindlichen Einkehlungen j und 6 andererseits geändert. hei der Einstellung auf von 9o° abweichendeAchsenwinkel x arbeiten die Profile a, 3 und 4 nicht mit der Breite c (Fig. io), welche der ini Achsenschnitt der Druckwalze B liegenden Profilform entspricht, sondern finit einer um ganz winzig ':leine Bruchteile von Ililliinetern vergrößerten Breite. je größer der Einstellwinkel x gewählt wird, um so breitere Rillen n arbeiten die Profile a, 3 und 4. aus, und uni so dünner und höher werden die Rippen in. Von dem Verhältnis zwischen der Breite der Rillen, n. einerseits und der Dicke und Höhe der Rippen in andererseits hängt aber der Widerstand gegen den MaterialiluL nach den verschiedenen Richtungen ab, daher auch die Verteilung des Materialflusses in die Auskehlungen 5, 0 der Profilwalze (F ig. io) und in die eiltgegengesetcte Richtung, also gegen die Zone der zu vermeidenden Innenrillung i (Fig. 5) hin.
  • Das Verfahren der Einstellung der Profilwalzen auf einen von 9o ° abweichenden Achsenwinkel x bietet daher die Möglichkeit, allen Faktoren, von denen die Bildung der Innenrillen i. abhängt, empirisch Rechnung zu tragen. Diese Faktoren sind nicht einmal je für sich allein, noch weniger aber in ihrer gegenseitigen Beeinflussung ini vorhinein rechnungsmäßig genau feststellbar und werden durch Wahl des richfigen Einstellwinkels x berücksichtigt. Solche Faktoren sind: Die Größe des Spielraumes d zwischen dem Rohr A und dein Dorn C, die Tiefe und Breite der Rillen t1, die Dicke und Höhe der Rippen 1n, ferner auch die Form des Rillen-und Rippenprofiles und schließlich die Beschaffenheit des RohrinaterialS. Innerhalb ziemlich weiter Grenzen kann durch das den Gegenstand der 1?rindung bildende Walzterfahren (leg eine Intienrillung herbeiführende 1?influß aller dieser Faktoren ausgeschaltet werden.
  • je größer die Höhe (leg Rippen in ini Verhältnis zur Wandstärke a des als Ausgang.- verwendeten glatten Rohres.' ist (Fig, i), desto größer ist die Gefahr, tiaß die Rippen in an ihrem äußersten Umfange feine ' Risse erhalten, weil bei schiiiiedbarem Lisen oder Stahl firn kalten "Zustande nur ein Materialfluß im begrenzten Maße stattfinden kann. Je kleiner der Zwischenraum d zwischen dein Dorn C und dem Rohre A ist, desto größer muß in den Rippen .na der Materialfluß nach außen sein, wenn die Rippen ni eine bestimmte Höhe besitzen sollen.
  • Der Erfindung gemäß Wird nun vorzugsweise der Zwischenraum d. größer gewählt, als mit Rücksicht auf die Verschiebbarkeit des Rohres A in bezug auf den Dorn C not-«-endig wäre, und zwar beträgt der Zwischenraum d einen bis zwei Millimeter und bei Rohren von großem Durchmesser sogar noch mehr. Dadurch wird ein größerer Teil des Materials gegen die Achse des Rohres A hin verdrängt, wobei aber das .Profil der Rippen in und der Rillen 7a das gleiche bleiben. Der äußerste Umfang der Rippen in wird dadurch kleiner, die Höhe der Rippen in und die erzielte Vergrößerung der Außenfläche bleiben aber die gleichen. Mit anderen Worten heißt das, daß der innere Durchmesser des ursprünglich glatten Rohres A um i bis a mm (oder mehr) größer ist als der innere Durchmesser des fertigen Rippenrohres, wie dies in der Fig. j angedeutet ist. Auf diese Weise wird die Gefahr beseitigt, daß die Rippenna an ihrem äußerstenUmfange kleine Risse aufweisen.
  • Dessenungeachtet erhält man ein Rippenrohr, das innen glatt oder hinreichend glatt ist, und zwar aus folgenden Gründen. Die Profilwalzen B (Fig. 2) buchten das Rohr A an vier Stellen gegen die Achse 0 hin ein und pressen es an den Dorn C an. Dadurch cirtstelrt ein Materialfluß gegen die Achse O liin sowie nach außen, nämlich in die zu bildenden Rippen. Die Verteilung dieses Materialflusses nach außen und innen kann aber wieder durch :lrideruiig der Einstellwinkel .r, finit welchem die Profilwalzen arbeiten, derart geregelt werden, daß eine Matte Innenfläche des Rippenrohres A zustandekoninit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: -r. Verfahren zur Herstellung von mittels Profilwalzen über einem Dorn gewalzten Rippenrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (b) der Profilwalzen (BI, B= USW.) insgesamt oder zu einem Teil zu der jeweiligen Rillenlaufrichtung in einem von 9o ° abweichenden Winkel (-r) eingestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den in der Arbeitsrichtung aufeinanderfolgenden Profilwalzen (BI, B2. ..) der Einstellwinkel (x) der Achsen (b) in bezug auf die Umlaufrichtung der Profilwalzen zunimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der Rillenlaufrichtung verstellten Walzen hinter den eine reine Walzbewegungausführenden Profilwalzen (Bi,B:'.. . ) arbeiten. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser des als Ausgangsmaterial verwendeten glattwandigen Rohres größer (2 min oder nielir) ist als der Durchniesser des Walzdornes (C).#
DE1938L0094240 1937-03-10 1938-02-15 Verfahren zur Herstellung von mittels Profilwalzen ueber einem Dorn gewalzten Rippenrohren Expired DE692247C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836035C (de) * 1950-02-07 1952-04-07 Kabelwerk Vohwinkel Ag Vorrichtung zum Eindruecken von Querrillen in duennwandige Ummantelungen, z.B. Rohrdraht
DE891536C (de) * 1942-11-21 1953-09-28 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zur Herstellung von flachen Rippenrohren fuer Waermeaustauscher
DE970941C (de) * 1943-05-20 1958-11-27 Pforzheim Metallschlauch Vorrichtung zum Herstellen von schraubengangfoermig gewellten Rohren
DE1046553B (de) * 1954-06-07 1958-12-18 Calumet & Hecla Formwalze zum Berippen eines Rohrrohlings

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