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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schließzylinder, welcher
aus mehreren Einheiten zusammensetzbar ist.
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Schließzylinder dieser Art sind aus der DE 37 38 832 Al bekannt, gemäß
welcher der Schließzylinder aus einer zentralen und zwei Endeinheiten
zusammengesetzt ist. Wenn größere Längen von Schließzylindern benötigt
werden, können dazwischen angeordnete Verlängerungseinheiten wahlweise
vorgesehen sein. Die Endeinheiten besitzen in dem Flansch, welcher radial
bezüglich des Schließzylinderkernbereiches, der den Zylinderkern trägt,
ausgerichtet ist, zwei an den Enden bewegliche superpositionierte Stifte,
welche in den Flansch des zentralen Stückes eingreifen und dort durch einen
Querstift befestigt sind. Wenn eine Verlängerungseinheit dazwischen
angeordnet ist, verlaufen diese Stifte durch entsprechende Öffnungen in der
Verlängerungseinheit. Daher ist es nicht möglich, Profilschließzylinder an
eine derartige Konstruktion mit normalen Stiftzuhaltungen anzupassen.
Zylinderkerne mit einem zentralen vorstehenden Band, welche einerseits in
den Endeinheiten und andererseits in der zentralen Einheit anliegen, werden
bei dieser Konstruktion ebenfalls verwendet.
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Schließzylinder dieser Art sind ebenfalls aus der US-PS 3 293 892 bekannt,
welche eine Schließanordnung beschreibt und beansprucht, welche aufweist:
ein erstes und ein zweites Gehäuse, einen Nockenantrieb in jedem dieser
Gehäuse, wobei der Antrieb des ersten Gehäuses einen Verriegelungszapfen
aufweist, einen Schließriegelbetätigungsnocken, der drehbar zwischen den
Gehäusen angeordnet ist, einen Abstandsklemmring, welcher zwischen dem
Nocken und dem zweiten Gehäuse angeordnet ist, wobei der Klemmring eine
Innenbohrung besitzt, einen Tragstab, welcher zwischen den Gehäusen
angeordnet ist bzw. die Gehäuse in anstoßender Beziehung zu dem Nocken
und dem Klemmring hält, ein Paar unabhängig drehbarer anstoßender
Verbindungseinrichtungen zum wahlweisen und alternativen Verbinden der
Nockenantriebe mit dem Nocken, wobei eine der Verbindungseinrichtungen
längs ausdehnbar ist und zumindest zwei relativ längs bewegliche
Zylindersegmente aufweist, welche drehbar in dem Klemmring montiert sind,
wobei eines der Segmente einen Antriebsabschnitt besitzt, welcher sich
gleitbar von einem Segment zu dem anderen Segment erstreckt und die
Segmente gegen eine relative Drehung arretiert, wobei jede der
Verbindungseinrichtungen an ihrem inneren Ende ein im allgemeinen zylindrisches
Scheibenelement besitzt, wobei die Scheibenelemente relativ drehbar und in
einer End-zu-End-anstoßenden Lage angeordnet sind, wobei jedes
Scheibenelement einen sich radial erstreckenden Antriebsabschnitt besitzt, einen dazu
komplementären Antriebsabschnitt an dem Nocken, welcher benachbart zu
den Antriebsabschnitten der Scheiben liegt, wobei die Scheiben axial
bezüglich des Nockens hin- und herbewegbar sind, um die einzigen Scheiben,
die in Antriebsverbindung mit dem Nocken ist, zu ergreifen, eine
Federeinrichtung, welche zwischen dem zweiten Gehäuse und der einen
Verbindungseinrichtung angeordnet ist, um die eine Verbindungseinrichtung in
Richtung auf den Nocken zu drücken, und zwar normalerweise, um die
Scheibe der einen Verbindungseinrichtung in Eingriff mit dem Nocken zu
bringen und das Scheibenelement von der anderen Verbindungseinrichtung
von dem Nocken zu befreien, wobei die andere Verbindungseinrichtung
Abschnitte aufweist, welche so angeordnet sind, daß sie mittels eines in den
Zapfen eingefügten Schlüssels ergriffen und einwärts verschoben werden
können, wodurch die Scheibe der einen Verbindungseinrichtung mit dem
Nocken verbunden wird, und die Scheibe der anderen Verbindungseinrichtung
davon befreit wird.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schließzylinder dieser Art
so auszulegen, daß zusätzlich zum einfachen Aufbau der Einheiten die
Einheiten rasch bei leichtem Handling montierbar sind, um einen
Schließzylinder einer geeigneten Gesamtlänge zu bilden.
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Die Erfindung schafft einen Schließzylinder, welcher aus mehreren Einheiten
montierbar ist, wobei ein Schließelement im zentralen Bereich und zumindest
ein Schließmechanismus benachbart dazu angeordnet ist, wobei der
Schließmechanismus aus einem Zylinderkern besteht, welcher einen Schlüsselkanal
aufweist und welchem Zuhaltungen zugeordnet sind, wobei der
Schließzylinder durch eine Paß- und Dreh-Verbindung in Form einer
Bayonet-Verbindung zwischen einer Einheit, welche dem Schließelement zugeordnet ist, und
der Einheit, welche den Schließmechanismus enthält, gekennzeichnet ist,
wobei die Verbindung die zwei Einheiten gegen eine Längsbewegung
arretiert.
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Diese Konstruktion führt zu einem Schließzylinder, deren Einheiten extrem
einfach kombinierbar sind, um einen Schließzylinder mit der gewünschten
Gesamtlänge zu bilden. Die Einheiten sind so unterteilt, daß eine von
ihnen das Schließelement und die andere den Schließmechanismus enthält.
Die Kombination dieser Einheiten erfordert lediglich einen
Zusammenfügvorgang und ein nachfolgendes Verdrehen, um direkt den Schließzylinder zu
erzeugen. Die Anordnung erfordert auch keine großen praktischen
Fähigkeiten und kann schnell ausgeführt werden. Der Vorgang kann sogar leicht
durch ungelernte Kräfte durchgeführt werden. Die Herstellung der Bayonet-
Verbindung schafft einen kräftigen bzw. steifen Schließzylinder, dessen
Gehäuse große axiale Kräfte absorbieren kann. Wenn ein
Doppelschließzylinder geschaffen werden soll, versteht es sich, daß die das Schließelement
aufweisende Einheit einem jeweiligen Schließmechanismus zugeordnet ist,
welcher an beiden Seiten zueinander benachbart in dem Weg der Bayonet-
Verbindung liegt. Eine sehr große Vielfalt von Gesamtlängen kann mittels
der Einheiten geschaffen werden, welche unterschiedliche Längen aufweisen
und die Schließmechanismen und Einheiten unterschiedlicher Länge enthalten,
welche mit dem Schließelement ausgestattet sind. Die Bauteile für den
Schließmechanismus sowie das Kupplungs- und Schließelement der jeweiligen
Einheiten kann stets bezüglich der Konstruktion identisch sein.
Unterschiedliche Längen werden dann lediglich mittels geeigneter Abstandelemente
überbrückt. Diese beeinträchtigen jedoch nicht die Herstellung der Paß- und
Dreh-Verbindung in nachteiliger Weise. Insbesondere wird die Bayonet-
Verbindung mittels eines Ringbandes an einer Einheit, welches konzentrisch
zu der Zylinderkernachse angeordnet ist und in eine Nut in der benachbarten
Einheit eingreift, erreicht, wobei ein gegenseitiges Verhaken bzw. Einhängen
der zwei Elemente in dem Bereich eines Schließzylinder-Gehäuseflansches
erzielt wird. Wenn zwei benachbarte Einheiten zusammengepaßt werden,
greift deshalb das ringförmige Band der einen Einheit anfänglich in die Nut
in der benachbarten Einheit. Diese Position wird durch gemeinsames
Schwenken der zwei Einheiten gesichert, so daß die Gehäuseflansche in
Ausrichtung zueinander bei gleichzeitigem gegenseitigen Einhängen dieser
Elemente gelangen. Das Einhängen zwischen den benachbarten Einheiten
kann so eingestellt werden, daß der Raum für die Stiftzuhaltungen normaler
Konstruktion nicht reduziert wird. Deshalb können Stiftzuhaltungen
verwendet werden, was dem Schließzylinder folglich eine hohe Sicherheit
verleiht. Diese Bayonet-Verbindung ermöglicht es sogar, daß der
Schließzylinder eine gewisse Ausrichtung von einem Ende zu dem anderen Ende
erhält, wenn die Einschuböffnung in einer Tür nicht exakt herausgearbeitet
worden sein sollte. Dieser Fall kann insbesondere bei dicken Türen einer
solchen Art auftreten, welche z.B. bei Türen für Gefrierräume wegen der
relativ dick dimensionierten Türen verwendet werden. Der Schließzylinder
kann jedoch leicht eingesetzt werden. Ein Bearbeiten der Einpaßöffnung,
falls diese nicht exakt hergestellt worden ist, muß deshalb nicht ausgeführt
werden. Es ist daher möglich, die Einheiten in ihrer vorgeschriebenen Lage
zu fixieren. Das kann unter Verwendung einer Querschraube ausgeführt
werden, welche in dem Einhängbereich vorgesehen ist. Weitere Variationen
zum Erzielen unterschiedlicher Gesamtlängen sind somit möglich, indem eine
zuhaltungsfreie Verlängerungseinheit vorgesehen ist, welche ebenfalls mittels
einer Bayonet-Verbindung zwischen benachbarten Einheiten eingefügt ist.
Diese Verlängerungseinheiten können verschiedene Längen haben, oder
alternativ dazu kann eine Vielzahl von derartigen Verlängerungseinheiten
eingesetzt werden. Zusammen mit dem Einfügen von Verlängerungseinheiten
können auch Abstandsbuchsen eingesetzt werden, welche die Verlängerung
des Zylinderkernes bilden und dazu dienen, das Koppeln zu steuern. Es ist
daher möglich, einen Anschlag für die axial ausgerichtete Drehendlage der
Flansche benachbarter Einheiten auszubilden, so daß die vorgeschriebene
Ausrichtung vorhanden ist, wenn der Anschlag erreicht wird, wenn die
Bayonet-Verbindung erzeugt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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Fig. 1 eine Ansicht eines Profildoppelzylinders ist, welcher aus mehreren
Einheiten ausgebildet ist;
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Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 1 ist;
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Fig. 3 ein Längsschnitt durch den Profildoppelzylinder ist, welcher im
wesentlichen doppelt so groß ist;
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Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 1 ist;
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Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V gemäß Fig. 1 ist;
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Fig. 6 die den Schließmechanismus enthaltende Einheit und die das
Schließelement enthaltende Einheit vor dem Zusammenpassen zeigt;
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Fig. 7 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6 ist;
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Fig. 8 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6 ist;
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Fig. 9 ein Schnitt durch die Anpaßebene entlang der Linie IX-IX in Fig.
3 durch die zwei Einheiten ist, welche zusammengepaßt worden
sind, welche jedoch zueinander noch nicht gedreht worden sind;
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Fig. 10 eine Nachfolgedarstellung zu Fig. 9 ist, wobei die Einheiten
zueinander derart verdreht worden sind, daß die Gehäuseflansche der
zwei Einheiten miteinander ausgerichtet sind, um das Einhängen
bzw. Verriegeln zu erzeugen;
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Fig. 11 teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt ein Zylindergehäuse
mit einer größeren Gesamtlänge zeigt, welche durch größere
Gesamtlängen der Einheiten erreicht werden;
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Fig. 12 ebenfalls ein Schließzylindergehäuse einer vergrößerten Gesamtlänge
zeigt, welche durch das Einfügen einer zustellungsfreien
Verlängerungseinheit geschaffen wird;
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Fig. 13 eine Ansicht ist, welche der gemäß Fig. 12 entspricht, wobei die
zentrale Einheit modifiziert worden ist und eine zusätzliche
Verlängerungseinheit eingefügt worden ist; und
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Fig. 14 ebenfalls eine Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein
Zylindergehäuse von erhöhter Gesamtlänge zeigt, welche von dem Einfügen
von Einheiten resultiert, welche auf geeignete Längen dimensioniert
sind, und zwar einschließlich von Verlängerungseinheiten.
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Gemäß den Fig. 1 und 10 ist der Schließzyl inder 1, welcher als ein
Profildoppelzylinder ausgelegt ist, aus einer zentralen Einheit 3, welche ein
Schließelement 2 enthält, und den zwei benachbarten Einheiten 4
zusammengesetzt, welche die Schließmechanismen W umfassen. Die zwei Einheiten
4 besitzen eine gleiche Länge und sind identisch in der Konstruktion.
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Das Zylindergehäuse G, welches durch die Einheiten 3, 4 ausgebildet ist,
besitzt einen kreisförmigen zylindrischen Abschnitt A und einen
Gehäuseflansch B, welcher radial dazu ausgerichtet ist, wobei die Gehäuseflansche
von zueinander benachbarten Einheiten zueinander ausgerichtet sind, wenn
der Schließzylinder montiert ist.
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Ein Schließkern 6 ist in einer zentralen Bohrung 5 des kreisförmigen
zylindrischen Abschnittes A jeder Einheit 4 montiert. Der Zylinderkern 6 besitzt
auf der Höhe der Zylinderkernachse einen Schlüsselkanal 7, dessen
Längsebene senkrecht zu dem Gehäuseflansch B ist. Das Querschnittsprofil des
Schlüssels 8 ist an das des Schlüsselkanals 7 angepaßt. Stiftbohrungen 9
des Zylinderkerns 6 entsprechen dem Schlüsselkanal 7, wobei diese
Stiftbohrungen 9 mit Stiftbohrungen 10 des Gehäuseflansches B ausgerichtet sind.
Zwei Reihen von Stiftbohrungen 9, 10 sind in paralleler Anordnung derart
vorgesehen, daß in jedem Fall die Bohrungen einer Reihe mit den
Bohrungen der anderen Reihe abwechseln. Die Stiftbohrungen 9, 10 nehmen
Stiftzuhaltungen 13 auf, welche aus Kemstiften 11 und Gehäusestiften 12
bestehen, welche ihrerseits in der Richtung des Schlüsselkanals 7 durch
Stiftfedern 14 belastet sind. Eine nicht drehbare Anordnung der
Stiftzuhaltungen 13 wird dank der geeigneten Querschnittsform der Stiftbohrungen 9,
10 und der darin geführten Stiftzuhaltungen 13 erzeugt. Die Enden der
Stiftzuhaltungen 13, welche in den Schlüsselkanal 7 hineinragen, sind
abgeflacht und sind durch nicht gezeigte Einkerbungen, welche an den breiten
Seiten des flachen Schlüssels 8 derart vorgesehen sind, daß die Trennlinie
der Kemstifte 11 und der Gehäusestifte 12 auf der Höhe der
Drehverbindung des Zylinderkerns so zur Ruhe kommt, daß der Zylinderkern mittels
des Schlüssels gedreht werden kann.
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Die Stiftzuhaltungen 13 bilden den Schließmechanismus W in Verbindung
mit den Stiftfedern 14 und dem Zylinderkern 6.
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Die axiale Lage des Zylinderkernes 6 ist andererseits durch ein Vorderband
15 vergrößerten Querschnittes und andererseits mittels einer Federscheibe 16
gesichert, welche an dem innen angeordneten Ende des Zylinderkerns 6 in
eine Ringnut 17 eintaucht. Zum Aufnehmen der Federscheibe bzw.
Federunterlegscheibe 16 ist die Einheit 4 mit einem Schlitz 18 versehen, welcher
sich in den Gehäuseflansch B erstreckt.
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Das Ende des Zylinderkerns 6, welches innerhalb des Gehäuses angeordnet
ist, besitzt zwei aufeinanderfolgende Bohrungsabschnitte 19, 20. Der
Bohrungsabschnitt 19 kleineren Durchmessers geht von dem inneren vorderen
Rand des Zylinderkernes 6 aus. Auf der Höhe des Bohrungsabschnittes 19
ist das vordere Ende des Zylinderkernes 6 mit einem Querschlitz 21
ausgestattet, dessen Länge sich quer zu dem Schlüsselkanal 7 erstreckt. Das
innen angeordnete vordere Ende des Zylinderkerns 6 erstreckt sich im
Inneren der Einheit 4 in deren Bohrung 5.
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An dem innen angeordneten Ende besitzt die Einheit 4, welche den
Schließmechanismus W beinhaltet, ein Ringband 22, welches konzentrisch zu der
Achse des Zylinderkerns angeordnet ist. Dies wird durch ein geeignetes
Drehen an dem inneren Ende der Einheit erzielt. Ein Hohlraum 23 ist
ebenfalls auf der Höhe des Querschlitzes 18 eingearbeitet. Der Boden 23'
des Hohlraumes erstreckt sich konzentrisch bezüglich der Achse des
Zylinderkernes. Ein hakenartiger Vorsprung 24 ist an dem Hohlraum 23
angebracht. Sein Hakenkopf 24' ist ebenfalls konzentrisch bezüglich der Achse
des Zylinderkernes ausgerichtet.
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Die mit dem Schließelement 2 ausgestattete Einheit 3 ist zentral mit einer
Ausnehmung 25 für das Schließelement versehen, welche sich in den
Gehäuseflansch B erstrecken, wobei zwei Querstücke 26 gleicher Dicke, welche
sich parallel zueinander erstrecken, ausgebildet sind. Vertiefungen 27 sind
in dem Bereich des Gehäuseabschnittes B an beiden Seiten der Querstücke
26 ausgebildet. Ihr Boden 27' ist mit der Zylinderkernachse konzentrisch
ausgerichtet. An die Vertiefungen 27 schließen sich hakenförmige
Vorsprünge 28 an, welche auf die Zylinderkernachse weisen, deren Hakenköpfe
28' ebenfalls den entsprechenden konzentrischen Verlauf besitzen. Die
Vertiefungen 27 dienen dazu, die hakenförmigen Vorsprünge 24 der
Einheiten 4 auszunehmen, während die Vorsprünge 28 der zentralen Einheit 4
sich in deren Hohlräume 23 erstrecken, was eine kontinuierliche Stirnfläche
an dem Schließzylindergehäuse schafft.
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Eine Gewindebohrung 29 zur Aufnahme einer
Schließzylinder-Befestigungsschraube ist unterhalb der Ausnehmung 25 des Schließelementes zentral in
dem Gehäuseflansch B der Einheit 3 angeordnet.
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Ringnuten 30, in welche sich die Ringbänder 22 der
Schließmechanismuseinheiten 4 erstrecken, sind von den äußeren Endstirnflächen der Querstücke
26 ausgearbeitet. An die Ringnuten 30 schließen sich Bohrungen 31 an,
deren Durchmesser dem der Bohrungen 5 entspricht. Abstandselemente 32
sitzen in den Bohrungen 31. Die Abstandselemente 32 sind im Aufbau den
inneren Enden der Zylinderkerne 6 ähnlich. Sie besitzen Bohrungsabschnitte
33, 34, welche ihrerseits derart angeordnet sind, daß der eine 33 mit
kleinerem Durchmesser von dem inneren Stimseitenende des
Abstandselementes 32 ausgeht. Das Abstandselement 32 ist dort mit einem Querschlitz 35
für den Eingriff der diametral gegenüberliegenden Kopplungsvorsprünge 36
eines zylindrischen Kopplungsstückes 37 ausgestattet. Derartige
Kopplungsabschnitte 36 sind in einer ausgerichteten Anordnung an deren beiden Enden
vorgesehen. Das Kupplungselement 37 sitzt beweglich in der zentralen
Nabenwand 38 einer Schließelementnabe 39 des Schließelementes 2. Das
Schließelement 2 wird durch einen Querstift 40 in der zentralen Nabenwand
mitgenommen, welcher einen Längsschlitz 41 des Kupplungsstückes 37
durchdringt. Die Abstandsstücke 32, welche ihrerseits durch
Federunterlegscheiben bzw. Federringe 42 so befestigt sind, daß sie axial unbeweglich
sind, erstrecken sich bis zu der zentralen Wand der Nabe. Zu diesem
Zweck greifen die Federringe 42 in Ringnuten 43 der Abstandselemente 32
ein. Damit die Abstandselemente 32 durch die Zylinderkerne 6
mitgenommen werden können, gehen die Mitnahmevorsprünge 44 von den vorderen
Kanten der Abstandselemente aus, welche auf die Zylinderkerne weisen, und
ragen ihrerseits in den Querschlitz 21 der Zylinderkerne 6.
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Eine Bohrung 45 ist ebenfalls zentral in dem Abstandselement 32 zur
Aufnahme eines Verschiebezapfens 46 vorgesehen, welcher durch die
Schlüsselspitze 8' derart gesteuert wird, daß er das Kopplungsstück 32 während
des Einführens des Schlüssels 8 derart verschiebt, daß die
gegenüberliegenden Kopplungsvorsprünge 36 in den Bohrungsabschnitt 34 mit größerem
Querschnitt des entsprechenden Abstandselementes 32 eintreten und keine
Rotation auf den Zylinderkern, welcher den Schlüssel aufnimmt, ausüben.
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Die einzelnen Einheiten 3, 4 werden in dem Weg der Paß- und Dreh-
Verbindung kombiniert. Zu diesem Zweck werden die benachbarten
Einheiten 3, 4 in einer zueinander versetzten Lage derart zusammengepaßt, daß
das Ringband 22 in die Ringnut 30 eintaucht. Es existiert dann eine Lage
bzw. Position entsprechend der von Fig. 9. Die Einheiten 3, 4 sollten
dann relativ zueinander gedreht werden, um den zueinander ausgerichteten
Zustand der Flansche B zu erzeugen. Das gegenseitige Einhängen der zwei
Einheiten, welche oben beschrieben wurden, wird bei diesem Vorgang
erreicht. Wenn die Einheiten zusammengepaßt werden, ist es lediglich noch
notwendig zu gewährleisten, daß die Mitnahmevorsprünge 44 des
Abstandselementes 32 in den Querschlitz des Zylinderkernes 6 ragen. Fig. 3 zeigt,
daß die Drehendposition der Paß- und Dreh-Verbindung durch eine
Querschraube 47 gesichert ist. Die aufnehmende Bohrung für die Querschraube
47 ist in der zentralen Einheit 3 angeordnet und ist derart ausgerichtet, daß
sie, wenn die Querschraube 47 eingeschraubt wird, mit ihrem inneren Ende
auf den hakenförmigen Vorsprung 24 der Einheit 4 drückt. Die Tatsache,
daß die axial ausgerichtete Drehendposition durch einen Anschlag erreicht
wird, ist nicht dargestellt. Nach dessen Belastung existiert stets die
vorgeschriebene Ausrichtung nach einem Verdrehen der Einheiten.
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Fig. 11 veranschaulicht ein Zylindergehäuse G' einer relativ großen Länge.
Dies ist ein Ergebnis der Tatsache, daß einerseits die zwei
Schließmechanismuseinheiten 4' eine etwas größere Länge als die der Einheiten 4 aufweisen.
Des weiteren ist die Schließelementeinheit 3' ebenfalls länger. Diese Figur
zeigt, daß die Querstücke 26' eine größere Breite besitzen.
Abstandselemente größerer Länge sollten entsprechend dieser Abmessungen verwendet
werden. Die Zylinderkerne müßten dann ebenfalls in der Konstruktion
verlängert werden. Die Verschiebezapfen sollten ebenfalls entsprechend lang
ausgebildet sein.
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Das in Fig. 12 gezeigte Zylindergehäuse G" besitzt eine sogar noch größere
Länge. Zusätzlich zu dem in Fig. 11 veranschaulichten Aufbau ist eine
weitere Verlängerungseinheit 48 zwischen einer Schließmechanismuseinheit 4'
und der Schließelementeinheit 3' eingefügt. Diese Verlängerungseinheit 48
besitzt ebenfalls an entgegengesetzten Endstirnflächen Vorsprünge 49, 50,
welche sich in die benachbarten Einheiten 3', 4' einhängen.
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Die Gesamtlänge des Zylindergehäuses G"' in Fig. 13 ist ähnlich der
gemäß dem Zylindergehäuse G", welches in Fig. 12 veranschaulicht ist.
Lediglich die Montage der Einheiten ist unterschiedlich. Die
Schließmechanismuseinheiten 4, 4' sowie zwei Verlängerungseinheiten 48 sind ausgewählt.
Die Schließelementeinheit 3", in welcher Querstücke 26, 26'
unterschiedlicher Breite vorhanden sind, wird modifiziert.
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Die größere Länge des Zylindergehäuses G"", welches in Fig. 14
veranschaulicht ist, wird durch die Verwendung von zwei
Schließmechanismuseinheiten 4', zwei Verlängerungseinheiten 48 und einer Schließelementeinheit
3' erreicht. Es versteht sich, daß die Verlängerungseinheiten ebenfalls
Abstandselemente benötigen, welche die Verbindung mit den Zylinderkernen
6 erzeugen und mit den Abstandselementen der Kopplungsstückseite
zusammenwirken. Verschiebezapfen entsprechender Länge sollten ebenfalls
vorgesehen sein.
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Es ist durchaus möglich, eine Zylinderlänge von 300 mm durch
Zusammenfügen eines Schließzylinders aus mehreren Einheiten zu erzeugen.