DE69202158T2

DE69202158T2 - Bildempfangsschicht für Übertragung durch Wärme.

Info

Publication number: DE69202158T2
Application number: DE69202158T
Authority: DE
Inventors: Mikio Asajima; Katsuyuki Oshima; Takeshi Ueno
Original assignee: Dai Nippon Printing Co Ltd
Current assignee: Dai Nippon Printing Co Ltd
Priority date: 1991-01-14
Filing date: 1992-01-14
Publication date: 1995-10-12
Anticipated expiration: 2012-01-15
Also published as: JPH04241993A; US5266550A; EP0495617A1; DE69202158D1; EP0495617B1

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme und insbesondere ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme, das auf beiden Seiten zu bildende Bilder mit hoher Qualität ermöglicht.
Verschiedene Wärmeübertragungsverfahren sind bisher im Stand der Technik bekannt. Unter diesen wird ein Verfahren vorgeschlagen, worin ein Wärmeübertragungsblatt, das durch Auftragen einer als Aufzeichnungsmittel wirkenden sublimierbaren Farbe auf ein Substratblatt, wie ein Papier oder eine Plastikfolie, hergestellt wird, zur Bildung verschiedener Vollfarbenbilder auf einem mit der sublimierbaren Farbe färbbaren Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme, das beispielsweise eine farbempfangende Schicht auf der Oberfläche des Papiers oder der Plastikfolie umfaßt, verwendet wird.
Nach diesem Verfahren wird der Wärmekopf eines Druckers als Heizeinrichtung zur Übertragung einer Anzahl von drei- oder vierfarbigen Punkten auf ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme mittels sehr kurzzeitigem Erhitzen verwendet, wodurch ein Vollfarbenbild des Originals mit diesen mehrfarbigen Punkten aufgebaut wird. Das so gebildete bzw. entstandene Bild ist sehr deutlich, weil das verwendte Färbungsmaterial eine Farbe ist und es hervorragend hinsichtlich der Reproduzierbarkeit und Halbtonabstufung ist, und weil es hinsichtlich der Lichtdurchlässigkeit hervorragend ist. Zusätzlich ist es möglich, ein Bild mit hoher Qualität, gleichwertig zu einem durch herkömmlichen Flachform- oder Tiefdruck erzielten Bild, und vergleichbar zu einem durch Vollfarbenphotographie erzielten Bild, zu erhalten.
Als Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme, das mit dieser Sublimationsart der vorstehend aufgeführten Wärmeübertragungstechnik verwendbar ist, sind solche bekannt, die aus Substratblättern, wie Plastikfolien, Verbundfolien aus Plastikfolien mit Papier oder dergleichen, synthetisches Papier oder unbeschichtetes Papier, die eine farbempfangende Schicht oder Schichten auf einer oder beiden Seiten aufweisen, hergestellt sind. Unter diesen wird nun von einem Bildempfangsblatt, das auf beiden Seiten zu bildende Bilder durch Bereitstellung von bildempfangenden Schichten auf beiden Seiten des Substratblatts ermöglicht, erwartet, daß es eine breite Anwendung hinsichtlich der wirksamen Ausnutzung der Druckmittel und der Vielfalt von Bilderfordernissen aufweist.
Einige Bildempfangsblätter mit bildempfangenden Schichten auf beiden Seiten sind bereits im US-Patent 4,778,782 und in der japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) 64 (1989)-47586 beschrieben worden.
Jedoch wurde bereits festgestellt, daß der doppelseitige Typ des bisher im Stand der Technik bekannten Bildempfangsblatts ein Problem aufweist, das den auf beiden Seiten zu bildenden Bildern anhaftet. Wenn beispielsweise ein Bild auf der ersten Seite des Blatts gebildet wird und ein anderes Bild anschließend auf der zweiten Seite gebildet wird, wird nicht nur das Bild auf der ersten Seite auf die zweite Seite in Form von Spuren übertragen, sondern das Bild auf der zweiten Seite bleibt auch auf der ersten Seite in Form von Spuren zurück. Es wurde festgestellt, daß die Ursache eines solchen "Bildspuren"- Problems nicht nur auf dem sogenannten Offset-Phänomen oder dem Durchlässigkeitsphänomen, das sich aus der Dünne des Bildempfangsblatts ergibt, begründet sein kann. Deshalb kann dieses "Bildspuren"-Problem nicht einfach durch Verwendung eines Substratblatts mit einer zur Verhinderung von Offset ausreichenden Deckeigenschaft gelöst werden. Solche Bildspuren vermindern ernstlich den kommerziellen Wert von gedruckten Bildern.

Zusammenfassung der Erfindung

Zur Lösung des vorstehenden, mit dem Stand der Technik verbundenen Problems stellt die vorliegende Erfindung ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme bereit, das ein Substratblatt und farbempfangende Schichten, die auf beiden Seiten gebildet sind, umfaßt, das grundsätzlich dadurch gekennzeichnet ist, daß beide farbempfangende Schichten mattiert sind.
Um die vorstehend aufgeführten Bildspuren erfindungsgemäß zu beseitigen, ist es weiter wünschenswert, den Glanz der vorstehend aufgeführten farbempfangenden Schichten auf 40 % oder niedriger einzustellen.
Erfindungsgemäß sind mehr bevorzugte Wirkungen durch Einstellen einer kritischen Beschränkung bezüglich der Beziehung zwischen der Dicke und dem Glanz des Wärmeübertragungsblatts erhältlich. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, daß das erfindungsgemäße Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme die folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt:
A < αT, ... (I) und
B < ßT, ... (II).
Hier bedeutet T die Dicke in µm des Bildempfangsblatts für Übertragung durch Wärme, A ist der Glanz in % der ersten farbempfangenden Schicht und B ist der Glanz in % der zweiten farbempfangenden Schicht. Jedoch sollte nicht vergessen werden, daß die Werte von α und ß höchsten 0,3 (%/µm), vorzugsweise höchstens 0,2 (%/µm) und mehr bevorzugt höchstens 0,1 (%/µm) sind.
Wie bereits fest gestellt, liegt das durch Reliefdruck verursachte "Bildspuren"- Problem nicht nur im Offset begründet; es ist ein Problem, das der Übertragung mittels Wärmedruckeinrichtungen, wie ein Wärmekopf, anhaftet. Als Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde nun festgestellt, daß die Bildspuren durch Mattieren beider farbempfangenden Schichten unter den vorstehend aufgeführten Bedingungen wirksam beseitigt werden können. Das heißt, wenn ein Bild auf einer Seite des Bildempfangsblatts für Übertragung durch Wärme mit farbempfangenden Schichten auf beiden Seiten des Substratblatts gebildet wird, wird die andere farbempfangende Seite durch Druck und Energie, die darauf durch einen Wärmekopf während der Wärmeübertragung aufgebracht werden, örtlich aufgerauht oder mattiert, so daß darauf Bildspuren erscheinen. Ferner, wenn das Substratblatt besonders dünn ist, tritt das Problem auf, daß kein Bild mit hoher Qualität erhalten wird, da, wenn Bilder auf beiden Seiten gebildet werden, das Bild auf der Rückseite durchscheinen kann.
Erfindungsgemäß werden die farbempfangenden Schichten, die auf ihrer Oberfläche mattiert worden sind, auf beiden Seiten des Substratblatts, wie vorstehend aufgeführt, bereitgestellt; auch wenn ein Bild auf einer Seite gebildet wird, ist es möglich, die Mattierung der anderen Seite wirksam zu verhindern. Ferner, wenn weiße Pigmente, Füllstoffe oder optische Aufheller zu den farbempfangenden Schichten und/oder einer Zwischenschicht zugegeben werden, ist es dann möglich, die Deutlichkeit der auf den farbempfangenden Schichten gebildeten Bildern zu verbessern und den Bildoffset zu verhindern.

Beste Ausführungsart der Erfindung

Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlich unter Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen erläutert.
Obwohl es nicht kritisch ist, können die für die vorliegende Erfindung verwendbaren Substratblätter solche sein, die aus synthetischem Papier (basierend auf Polyolefin und Polystyrol), holzfreiem Papier, gestrichenem Papier oder Kunstdruckpapier, Hochglanzpapier, Tapetenisolierpapier, mit synthetischem Harz oder mit Emulsionen imprägniertem Papier, mit synthetischem Gummilatex imprägniertem Papier, Papier mit eingearbeitetem, synthetischem Harz, Pappe, Zellulosefaserpapier, etc., oder aus Folien oder Blättern von verschiedenen Kunststoffen, wie Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Polymethylacrylat und Polycarbonat, hergestellt sind. Weiße lichtundurchlässige oder geschäumte Folien, die durch Zugabe von weißen Pigmenten oder Füllstoffen zu synthetischen Harzen hergestellt werden, können auch verwendet werden.
Ferner können Laminate verwendet werden, die eine gewünschte Kombination der vorstehend aufgeführten Substratblätter umfassen. Typische Laminate schließen solche von Zellulosefaserpapier mit synthetischem Papier oder Plastikfolien oder -blättern ein. Das Substratblatt kann jede gewünschte Dicke aufweisen, aber weist im allgemeinen eine Dicke von etwa 10 bis 300 µm auf.
Das vorstehend aufgeführte Substratblatt kann, wenn die Haftung an den darauf gebildeten farbempfangenden Schichten schwach ist, auf seinen Oberflächen vorzugsweise mit einem Grundlack oder mit Corona-Entladung behandelt werden.
Das vorstehend aufgeführte Substratblatt kann auf seinen Oberflächen mit Zwischenschichten zum Versiegeln der farbempfangenden Schichten oder zur Verleihung von Haftung und Dämpfungs- und Deckeigenschaften der farbempfangenden Schichten bereitgestellt werden. Beispielsweise können sie aus gut haftenden und dämpfenden Harzen, wie Vinylharz, Poly urethanharz und Gummiharz, mit einer Dicke von 0,5 bis 40 µm gebildet sein. Diese Zwischenschichten können zusätzlich Additive, wie weiße Pigmente, z.B. Titanoxid, Füllstoffe, z.B. Calciumcarbonat, Ton und Talk, und optische Aufheller enthalten.
Die auf den Oberflächen des vorstehend aufgeführten Substratblatts oder der Zwischenschichten gebildeten farbempfangenden Schichten dienen zum Empfangen der aus dem Wärmeübertragungsblatt kommenden sublimierbaren Farbe und zum Erhalten der darauf gebildeten Bilder. Die Bindemittelharze zur Bildung der farbempfangenden Schichten können beispielsweise Polyolefinharze, wie Polypropylen, halogenierte Vinylharze wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, Vinylharze wie Polyvinylacetat und Polyacrylsäure-ester, Polyesterharze wie Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat, Polystyrolharze, Polyamidharze, Copolymerharze wie Copolymere von Olefinen, wie Ethylen und Propylen, mit anderen Vinylpolymeren, Ionomere, Zelluloseharze, wie Zellulosediacetat, und Polycarbonate, sein. Unter diesen sind die Vinyl- und Polyesterharze besonders bevorzugt.
Die farbempfangenden Schichten können auf dem Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme durch Auftragen einer Lösung oder Dispersion des vorstehend aufgeführten Bindemittelharzes in einem geeigneten organischen Lösungsmittel oder Wasser, die auch die erforderlichen Additive, z.B. Trennmittel, Antioxidantionsmittel und UV-Adsorber, enthalten, auf beiden Seiten des Substratblatts durch geeignete Mittel wie Tiefdruck, Siebdruck oder Umkehrwalzenbeschichtung unter Verwendung einer Tiefdruckplatte und anschließend durch Trocknen gebildet werden.
Die vorstehend aufgeführten farbempfangenden Schichten sollten vorzugsweise ein Trennmittel enthalten, um dem Wärmeübertragungsblatt eine gute Trennbarkeit zu verleihen. Diesbezüglich werden Silikonöl, phosphathaltige grenzflächenaktive Mittel und fluorhaltige grenzflächenaktive Mittel bevorzugt, und insbesondere wird Silikonöl bevorzugt, das vorzugsweise mit Epoxy, Alkyl, Amino, Carboxy, Alkohol, Fluor, Alkylalkylpolyether, Epoxy/- Polyether, Polyether, etc. denaturiert oder modifiziert sein kann. Die Trennmittel können allein oder in Kombination verwendet werden und sollten vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen des Bindemittelharzes zugegeben werden. Wenn die Trennmittel in einer von dem vorstehend aufgeführten Bereich abweichenden Menge zugegeben werden, können einige Probleme auftreten, wie eine Verschmelzung des Wärmeübertragungsblatts und der farbempfangenden Schicht oder eine Erniedrigung der Druckempfindlichkeit. Die so gebildeten farbempfangenden Schichten sollten vorzugsweise im Bereich von 1 bis 50 g/m², bezogen auf die getrocknete Überzugsschicht, liegen. Wenn die getrocknete Überzugsschicht unterhalb des unteren Grenzwerts liegt, werden die resultierenden farbempfangenden Schichten zu dünn, um zufriedenstellende Bilder zu bilden.
Wie die Zwischenschichten können die farbempfangenden Schichten zusätzlich Additive wie weiße Pigmente, z.B. Titanoxid, Füllstoffe, z.B. Calciumcarbonat, Ton und Talk, und optische Aufheller enthalten.
Das Mattieren der so gebildeten farbempfangenden Schichten und das Einstellen ihres Glanzes können vorzugsweise durch die folgenden Verfahren erreicht werden:

(1) Beschichten

Um sofort eine mattierte farbempfangende Schicht zu bilden, kann eine Farbe zur Bildung der farbempfangenden Schicht, die einen Füllstoff mit einer geeigneten Teilchengröße, wie Mikrosiliciumdioxid oder Calciumcarbonat, enthält, auf jede Seite des Substratblatts aufgetragen werden. Danach kann der Glanz der farbempfangenden Schicht durch Variation der Menge des vorstehend aufgeführten Füllstoffs mit einem Teilchendurchmesser von etwa 0,1 bis 10 µm beispielsweise innerhalb des Bereichs von 20 bis 60 Gew.-% eingestellt werden.

(2) Prägen

Die auf jeder Seite des Substratblatts gebildete farbempfangende Schicht kann mit einer Prägewalze behandelt werden. Der Glanz der farbempfangenden Schicht kann anschließend durch Variation der Oberflächenrauhigkeit der Prägewalze eingestellt werden. Ein Blattmaterial, das durch andere Weise mattiert worden ist, kann anstelle der Behandlung der farbempfangende Schicht mit der Prägewalze verwendet werden.

(3) Sandstrahlen

Eine große Menge von feinen Teilchen kann auf die, auf jeder Seite des Substratblatts bereitgestellte farbempfangende Schicht zum Mattieren geblasen werden. Der Glanz der farbempfangenden Schicht kann anschließend durch Variation der Menge der aufgeblasenen Teilchen eingestellt werden.

(4) Behandlung mit Sandpapier

Die auf jeder Seite des Substratblatts bereitgestellte farbempfangende Schicht kann mit Sandpapier geschliffen werden. Der Glanz der farbempfangenden Schicht kann dann durch Variation der Oberflächenrauhigkeit des verwendeten Sandpapiers oder durch die Schleifanzahl eingestellt werden.

(5) Behandlung mit mattierendem PET

Farben zur Bildung der farbempfangenden Schichten und Zwischenschichten können auf mattierendes PET zur Bildung dieser Schichten aufgebracht werden. Anschließend wird das Substratblatt auf das mattierende PET geschichtet und danach wird das mattierende PET abgelöst. Der Glanz der farbempfangenden Schicht kann dann durch Kontrolle der Oberflächenrauhigkeit des verwendeten mattierenden PET eingestellt werden.
In der vorstehend aufgeführten Mattierungsbehandlung ist der Glanz der farbempfangenden Schicht von besonderer Wichtigkeit. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß der resultierende Glanz auf höchstens 40 %, vorzugsweise auf höchstens 20 % eingestellt wird. Bei einem Glanz höher als 40 % wird eine lokale Mattierung der Rückseite, die während der Bildentstehung auftritt, hervorgehoben werden, und die Bedruckbarkeit und andere Eigenschaften werden auch unzureichend werden. Der hier verwendete "Glanz" wird gemäß JIS P-8142-65 gemessen, und die so festgestellte Messung wird als Standard in der vorliegenden Beschreibung verwendet.
Erfindungsgemäß werden bessere Wirkungen durch Kontrolle der Beziehung zwischen dem Glanz und der Dicke der farbempfangenden Schicht innerhalb eines bestimmten Bereichs erzielbar.
Insbesondere ist es gemäß der vorliegenden Erfindung wünschenswert, daß die folgenden Bedinigungen gleichzeitig erfüllt sind:
A < αT, ... (I) und
B < βT, ... (II),
worin T die Dicke des Bildempfangsblatts für Übertragung durch Wärme in µm bedeutet, A der Glanz in % der ersten farbempfangenden Schicht und B der Glanz in % der zweiten farbempfangenden Schicht ist. Jedoch sollte berücksichtigt werden, daß die Werte von α und β höchstens 0,3 (%/µm), vorzugsweise höchstens 0,2 (%/µm) und mehr bevorzugt höchstens 0,1 (%/µm) sind.
Ferner ist es gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß zum Zweck der Verbesserung der Zuführung des Bildempfangsblatts durch einen Drucker, ein Gleitmittel zur Zusammensetzung für die farbempfangende Schicht zugegeben wird.
Das für die Wärmeübertragung mit dem erfindungsgemäßen Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme verwendete Wärmeübertragungsblatt kann aus einem Papier oder einer Polyesterfolie mit einer darauf aufgebrachten sublimierbaren farbenthaltenden Schicht gebildet sein. Mit anderen Worten, alle im Stand der Technik bekannten Wärmeübertragungsblätter können als solche für die vorliegende Erfindung verwendet werden.
Als Mittel zum Aufbringen der Wärmeenergie für die Wärmeübertragung kann jede gewünschte im Stand der Technik bekannte Einrichtung verwendet werden. Beispielsweise ist das gewünschte Ziel durch Anwendung von Wärmeenergie von etwa 5-100 mJ/mm² mit einem Aufzeichnungsgerät wie einem thermischen Drucker (z.B. ein von Hitachi Ltd. hergestellter Video-Drucker) über einen kontrollierten Zeitraum gut erreichbar.
Die vorliegende Erfindung wird nun insbesondere, aber nicht ausschließlich, unter Bezug auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. "Teile" und "%" sind, außer anders aufgeführt, auf das Gewicht bezogen.

Beispiel 1

Die Überzugslösungen für die Zwischenschicht und die farbempfangenden Schichten, deren Zusammensetzungen nachstehend aufgeführt sind, wurden auf beide Seiten eines Substratblatts aus synthetischem Papier (Yupo-FRG- 150, hergestellt von Oji Yuka K.K., mit einer Dicke von 150 µm) mittels einer Stabauftragsmaschine ("bar coater") in der entsprechenden getrockneten Überzusgschicht von 1,0 g/m² und 4,0 g/m² aufgetragen, in einem Trockengerät vorgetrocknet und anschließend bei 100 ºC für 30 Minuten in einem Ofen zur Bildung der farbempfangenden Schichten getrocknet, die selbst auf ihren Oberflächen durch Prägen, Sandstrahlen, oder Behandlung mit Sandpapier mattiert wurden, um ein erfindungsgemäßes Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme zu erhalten.

Überzugslösung für die Zwischenschicht

Polyurethanharz-Emulsion 100 Teile
Wasser 30 Teile

Überzugslösung für die farbempfangenden Schichten

Vinylchlorid/Vinylacetatcopolymer (#1000D, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.) 100 Teile
Amino-modifiziertes Silikon (X-22-343, hergestellt von The Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) 3 Teile
Epoxy-modifiziertes Silikon (KF-343, hergestellt von The Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) 3 Teile
Methylethylketon/Toluol (bei 1:1 Gewichtsverhältnis) 500 Teile

Beispiele 2 - 3

Die Verfahrensschritte von Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der Glanz der farbempfangenden Schichten auf 20 % bzw. 10 % eingestellt wurde, wodurch erfindungsgemäße Bildempfangsblätter für Übertragung durch Wärme erhalten wurden.

Beispiele 4 - 7

Die Verfahrensschritte von Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Überzugslösungen für die Zwischen- und farbempfangenden Schichten die in Tabelle 1 aufgelisteten Additive enthielten, wodurch erfindungsgemäße Bildempfangsblätter für Übertragung durch Wärme erhalten wurden. Tabelle 1 Bsp. Teile Titanoxid wurden der Überzugslösung für die farbempfangenden Schichten zugegeben Teile Titanoxid wurden der Überzugslösung für die Zwischenschichten zugegeben Teil eines optischen Aufhellers wurde der Überzugslösung für die farbempfangenden Schichten zugegeben Teil eines optischen Aufhellers wurde der Überzugslösung für die Zwischenschichten zugegeben

Vergleichsbeispiele 1 - 3

Die Verfahrensschritte von Beispiel 1 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der Glanz der farbempfangenden Schichten 90 %, 70 % bzw. 50 % betrug, wodurch Bildempfangsblätter für Übertragung durch Wärme als Vergleichsbeispiele erhalten wurden.
Andererseits wurde eine Farbe für die Farbschicht, deren Zusammensetzung nachstehend aufgeführt ist, auf eine 6 µm-dicke Polyethylenterephthalatfolie, die auf der Rückseite einer hitzeresistenten Behandlung unterworfen worden war, in einer getrockneten Überzugsschicht von 1,0 g/m² mittels eines Wirebars aufgetragen und anschließend getrocknet. Ferner wurden einige Tropfen Silikonöl (X-41 4003A, hergestellt von Shin-Etsu Silicone K.K.) auf die Rückseite der Folie über einen Fadenreiter ("dropper") zugegeben und vollständig zur Rückseitenbeschichtung verteilt, um eine Wärmeübertragungsfolie zu erhalten.

Farbzusammensetzung für die Farbschicht

Dispersionsfarbe (Kayaset Blue 714, hergestellt von Nippon Kayaku K.K.) 4,0 Teile
Ethylhydroxyzellulose (Hercules Co., Ltd.) 5,0 Teile
Methylethylketon/Toluol (bei 1:1 Gewichtsverhältnis) 80,0 Teile
Dioxan 10,0 Teile
Während die vorstehend aufgeführten Wärmeübertragungsfolien über die farbempfangenden Schichten von jeder der vorstehend aufgeführten Bildempfangsblätter geschichtet wurden, wurde das Drucken unter Verwendung eines Wärmekopfs bei einer Leistungsabgabe von 1 W/Punkt, einer Pulsbreite von 0,3-0,45 msek und einer Punktdichte von 3 Punkten/mm zur Bildung von blauen Bildern ausgeführt, und der Weißgrad der farbempfangenden Schichten und die Stärke der örtlichen Mattierung der Rückseiten wurden überprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 Beispiel Nrn. Vergleichsbeispiel Weißgrad der farbempfangenden Schichten Bildspuren hellgelb gut
In Tabelle 2 wurden die "Bildspuren" bezüglich des Durchscheinungsgrads des Bildes auf der ersten Seite als Spuren auf der zweiten Seite in der Abstufung 1-5 geschätzt.
Auch wenn ein Bild auf einer Seite des Substratblatts gebildet wurde, ist es erfindungsgemäß unwahrscheinlich, daß auf der gegenüberliegenden Seite auftretende Schwankungen nachweisbar sind, da die mattierten farbempfangenden Schichten auf beiden Seiten des Substratblatts aufgebracht worden sind.
Ferner ermöglicht das Zumischen eines zweiten Pigments, Füllstoffs oder optischen Aufhellers zu den farbempfangenden Schichten und/oder Zwischenschichten eine Verbesserung bezüglich der Schärfe der auf den farbempfangenden Schichten gebildeten Bilder und dient auch zur Verhinderung des Durchscheinens des Bildes auf der Rückseite.

Beispiel 8 - 10

In jedem dieser Beispiele wurden Überzugslösungen für die Zwischen- und farbempfangenden Schichten, deren Zusammensetzungen nachstehend aufgeführt sind, auf beide Seiten eines Substratblatts von einem gestrichenen Papier (Mirror Coat, hergestellt von Kanzaki Seishi K.K., mit einer Dicke von 100 µm) mittels einer Stabauftragsmaschine in den entsprechenden getrockneten Überzugsschichten von 1,0 g/m² und 4,0 g/m² aufgetragen, in einem Trocknungsgerät vorgetrocknet und anschließend bei 100 ºC für 30 Minuten in einem Ofen zur Bildung der farbempfangenden Schichten getrocknet, die selbst auf ihren Oberflächen durch Prägen, Sandstrahlen oder Behandlung mit Sandpapier mattiert wurden, um ein erfindungsgemäßes Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme zu erhalten.

Überzugslösung für die Zwischenschicht

Polyurethanharz-Emulsion 100 Teile
Wasser 30 Teile

Überzugslösung für die farbempfangenden Schichten

Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer (#1000D, hergestellt von Denki Kagaku Kogyo K.K.) 100 Teile
Amino-modifiziertes Silikon (X-22-343, hergestellt von The Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) 3 Teile
Epoxy-modifiziertes Silikon (KF-343, hergestellt von The Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) 3 Teile
Methylethylketon/Toluol (bei 1:1 Gewichtsverhältnis) 500 Teile

Beispiel 11

Die Verfahrenschritte von Beispiel 10 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß synthetisches Papier (Yupo-FRG, hergestellt von Oji Yuka K.K., mit einer Dicke von 100 µm) als Substratblatt verwendet wurde, und der Glanz der farbempfangenden Schichten wurde auf 15 % eingestellt, wodurch ein erfindungsgemäßes Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme erhalten wurde.

Beispiel 12

Die Verfahrenschritte von Beispiel 10 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß synthetisches Papier (Mirror Coat, hergestellt von Kanzaki Seishi K.K., mit einer Dicke von 200 µm) als Substratblatt verwendet wurde, und der Glanz der farbempfangenden Schichten wurde auf 35 % eingestellt, wodurch ein erfindungsgemäßes Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme erhalten wurde.

Vergleichsbeispiel 4

Die Verfahrenschritte von Beispiel 10 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß gestrichenes Papier (Mirror Coat, hergestellt von Kanzaki Seishi K.K., mit einer Dicke von 100 µm) als Substratblatt verwendet wurde, und der Glanz der farbempfangenden Schichten wurde auf 42 % eingestellt, wodurch ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme erhalten wurde.

Vergleichsbeispiel 5

Die Verfahrenschritte von Beispiel 10 wurden durchgeführt, mit der Ausnahme, daß gestrichenes Papier (Mirror Coat, hergestelltvon Kanzaki Seishi K.K., mit einer Dicke von 200 µm) als Substratblatt verwendet wurde, und der Glanz der farbempfangenden Schichten wurde auf 65 % eingestellt, wodurch ein Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme erhalten wurde.
Der Glanz, die Dicke und die Bildspuren der so erhaltenen Bildempfangsblätter für Übertragung durch Wärme sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3 Beispiel Glanz Dicke Bildspuren Vergleichsbeispiel

Claims

1. Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme, umfassend: ein Substratblatt und

farbempfangende Schichten, die auf beiden Seiten des Substratblatts gebildet sind,

wobei beide farbempfangenden Schichten mattiert sind.

2. Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme nach Anspruch 1, bei dem der Glanz jeder der farbempfangenden Schichten, gemessen nach JIS P-8142-65, höchstens 40 % beträgt.

3. Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme nach Anspruch 2, bei dem die folgenden Bedingungen (I) und (II) gleichzeitig erfüllt sind:

A < 0,3T, ... (I) und

B < 0,3T, ... (II),

worin T die Dicke des Bildempfangsblatts für Übertragung durch Wärme in µm bedeutet, A der Glanz in % der ersten farbempfangenden Schicht und B der Glanz in % der zweiten farbempfangenden Schicht ist.

4. Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme nach Anspruch 2, bei dem die folgenden Bedingungen (I) und (II) gleichzeitig erfüllt sind:

A < 0,2T, ... (I) und

B < 0,2T, ... (II),

5. Bildempfangsblatt für Übertragung durch Wärme nach Anspruch 1, wobei ferner eine Zwischenschicht zwischen jede der farbempfangenden Schichten und das Substratblatt eingebracht ist und wobei die farbempfangenden Schichten und/oder die Zwischenschichten ein weißes Pigment, einen Füllstoff oder einen optischen Aufheller enthalten.