DE69202151T2 - Vorrichtung zur reinigung von gehoergaengen der menschlichen ohren. - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät, insbesondere Ohrreinigungsgerät, das zur Reinigung der Gehörgänge beim Menschen bestimmt ist.
• Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung der vorgenannten Art, weiche ein im wesentlichen zylinderförmiges langgestrecktes Hauptteil mit zwei Enden aufweist, von denen mindestens eines im wesentlichen direkt anschließend einen hohlen Wirkbereich aufweist, der zum Auffangen eines Materials, beispielsweise das Cerumen, bestimmt ist.
• Bei den Geräten nach dem Stand der Technik, wie sie beispielsweise in den Veroffentlichungen US-A-1.672.816, FR-A-2.277.557, FR-A-2.551.657 beschrieben werden, besteht der vorgenannte Wirkbereich aus einem abgerundeten Spatel, der eine leichte Vertiefung aufweist.
• Damit sind die bekannten Wirkbereiche deutlich flach ausgebildet und stellen deshalb eine Art Löffel dar. In der FR-A-2 551 657 wird ein sogenanntes Ohrreinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben.
• Die so ausgestatteten Gerate besitzen zwar eine gewisse Wirksamkeit, doch ist als Manko festzustellen, dap ihre Verwendung für das Trommelfell relativ gefährlich ist.
• Um diesem Nachteil abzuheifen und ohne etwas an der Wirksamkeit zu andern, ist es bekannt (FR-A-2.277.557), das HauptLeii des Geräts mit einem Anschlag auszustatten, der so angeordnet und ausgerichtet ist, daß er bei Benutzung mit einem natürlichen Vorsprung im Gehörgang zusammenwirkt und dabei die Eindringtiefe des Wirkbereichs in den Gehörgang begrenzt.
• Diese Vorkehrung ist zwar wirksam, doch erhöht sie die Herstellungskosten der Vorrichtung betrichtlich.
• Im wesentlichen soll nun die Erfindung zu dem Ergebnis führen, daß ein Ohrreinigungsgerät vorgeschlagen wird, das einerseits wirksam und ungefährlich, andererseits weniger kostspielig als die bekannten Geräte ist
• Hierzu besteht der Gegenstand der Erfindung in einem Ohrreinigungsgerät, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, dap jeder Wirkbereich eine halbkugelförmige Außenform mit vorgegebenem Radius aufweist.
• Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachstehend anhand eines nicht einschrinkenden Ausführungsbeispiels unter Berücksichtigung der beiliegenden Zeichnung beschrieben, die schematisch folgendes zeigt:
• - in Figur 1: eine Ansicht in vergrößertem Mapstab und Im Querschnitt durch den Wirkbereich des Geräts,
• - in Figur 2: eine vollständige Vorderansicht des erfindungsgemäßen Geräts in Vergrößerung.
• Aus der Zeichnung ist ein Gerät 1 ersichtlich, das als Ohrreinigungsgerät bezeichnet wird, da es vornehmlich zur Reinigung der Gehörgänge beim (nicht dargesteteen) Menschen bestimmt ist.
• Herkömmlicherweise umfaßt die Vorrichtung ein zylinderförmiges Hauptteil 2 mit zwei gegenüberlicgenden Enden 3, 4, von denen mindestens eines insbesondere im direkten Anschlup einen Wirkbereich 5 aufweist, der seinerseits sowohl eine Im wesentlichen kreisförmige Wirkkante 6 zum Ablösen von Mateüai von einer bestimmten Fläche als auch eine zum Auffangen des abgelösten Materials bestimmte Vertiefung bzw. einen Hohlraum 7 trägt.
• Wie dargestellt und in einer für die Erfindung charakteristischen Weise weist jeder Wirkbereich 5 eine halbkugelförmige Außenform mit vorgegebenem Radius R auf.
• Erfindungsgemäß liegt die im wesentlichen kreisförmige Kante 6 des Wirkbereichs 5 in einer Ebene liegt, die in etwa tangential zu einer 8 der äußeren Erzeugenden des zylinderförmigen Hauptteils 2 verläuft, weiches diesen Wirkbereich 5 trägt.
• Vorzugsweise ist der Hohlraum 7, der den halbkugelförmigen Wirkbereich aufweist, selbst wieder halbkugelförmig.
• Erfindungsgemäß iiegt der Ursprung 9 jedes Radius des Wirkbereichs 5 in etwa in einer Ebene liegt, in welcher die Längsachse 10 des Hauptteils 2 verläuft.
• Bei diesem Aufbau wird der Radius des halbkugelförmigen Wirkbereichs so gewählt, daß die Eindringtiefe in den Gehörgang auf einen vorgegebenen Wert begrenzt wird.
• Mit dem erfindungsgemäßen Gerät kann es nicht zu Verletzungen kommen, da der kreisförmige Rand 6 des Wirkbereichs zum Ablösen des Cerumens nur durch tangentiales Verschieben an der Außenfläche dieses Wirkbereichs genutzt werden kann.
• Erfindungsgemäß trägt zumindest ein Teil der Außenfläche 11 des Wirkbereichs 5 eine elastische Beschichtung 12, die feine Unebenheiten besitzt, um jegliches Material bzw. alle Fetteilchen festzuhalten, mit denen sie in Berührung kommt.
• Wenn das Gerät zur Verwendung bei einem Kind bestimmt ist, beträgt der Radius des halbkugelförmigen Abschnitts erfindungsgemäß mehr als 2,25 mm.
• Wenn das Gerät zur Verwendung bei einem Erwachsenen bestimmt ist, beträgt der Radius des halbkugelförmigen Abschnitts erfindungsgemäß mehr als 3,35 mm.
• Vorzugsweise bestehen das Hauptteil 2 des Gerats und dessen Wirkbereich 5 aus einem elastischen Mateüai und andererseits bestzt das Hauptteil 2 eine gewisse Flexibilität.
• Diese beiden letztgenannten Konstruktionsmerkmale fallen allerdings in den Wissensstand des Fachmanns auf diesem Gebiet.

Claims (6)

1. Reinigungsgerät, insbesondere Ohrreinigungsgerät, das zur Reinigung der Gehörgänge beim Menschen bestimmt ist, welches ein zylnderförmiges Hauptteil (2) mit zwei gegenüberliegenden Enden (3, 4) aufweist, von denen mindestens eines direkt anschließend einen Wirkbereich (5) aufweist, der seinerseits sowohl eine Im wesentlichen kreisförmige Wirkkante (6) zum Ablösen von Material von einer bestimmten Fläche als auch eine zum Auffangen des abgelösten Materials bestimmte Vertiefung bzw. einen Hohlraum (7) trägt,

dadurch GEKENNZEICHNET, daß jeder Wirkbereich (5) eine halbkugelförmige Außenform mit vorgegebenem Radius (R) aufweist.

2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen kreisförmige Wirkkante (6) des Wirkbereichs (5) in einer Ebene liegt, die in etwa tangential zu einer (8) der äußeren Erzeugenden des zylnderförmigen Hauptteils (2) verläuft, welches diesen Wirkbereich (5) trägt.

3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ursprung (9) jedes Radius des Wirkbereichs (5) in etwa in einer Ebene liegt, in welcher die Längsachse (10) des Hauptteils (2) verläuft.

4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Tell der Außenfläche (11) des Wirkbereichs (5) eine elastlsche Beschichtung (12) aufweist, die feine Unebenheiten besitzt, um jegliches Material bzw. alle Fetteilchen festzuhalten, mit denen sie in Kontakt kommt.

5. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fällen, in denen das Gerät zur Verwendung bei Kindern vorgesehen ist, der Radius des halbkugelförmigen Abschnitts länger als 2,25 mm ist.

6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dar in den Fällen, in denen das Gerät zur Verwendung bei Erwachsenen vorgesehen ist, der Radius des halbkugelförmigen Abschnitts länger als 3,35 mm ist.