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Die Erfindung betrifft eine Schere, welche im allgemeinen zum
Schneiden von Textilfäden bzw. Zwirn verwendet wird.
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Scheren bzw. Greifscheren (auch als Scheren zum Schneiden von
Textilfäden bekannt) sind bei der Herstellung japanischer
Kimonos und weiterer Näharbeiten weitverbreitet. Traditionellerweise
weist eine Schere im allgemeinen einen U-förmigen Federabschnitt
auf, welcher mit den Händen gegriffen wird, und ein Paar
Schneideklingenabschnitte, welche einstückig mit den jeweiligen freien
Enden des U-förmigen Federabschnittes geformt sind. Jeder der
Schneideklingenabschnitte besitzt eine Schneidekante, welche in
gleitenden Kontakt mit der Schneidekante des anderen
Schneideklingenabschnittes kommt.
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Im allgemeinen wird ein solches Scherenpaar hergestellt, indem
man einen Stahlstreifen so schmiedet, daß man einen U-förmigen
Federabschnitt und ein Paar an Schneideklingenabschnitten
erhält. Dann werden die Schneideklingenabschnitte geschliffen, so
daß sie ein Paar Schneidekanten besitzen.
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In einem gewöhnlichen Zustand überlappen sich die
Schneideklingenabschnitte teilweise und die jeweiligen Schneidekanten bilden
zwischen ihnen einen spitzen Winkel. Zum Schneiden wird der U-
förmige Federabschnitt mit den Händen gegriffen, um die
Schneideklingenabschnitte zur Reduzierung des zwischen den jeweiligen
Schneidekanten liegenden Winkels zu schwenken, bzw. zu schwingen
während der zwischen ihnen bestehende Gleitkontakt aufrecht
erhalten wird. Wenn der U-förmige Federabschnitt von der
Greifkraft der Hand befreit ist, kehren die Schneideklingenabschnitte
in ihre ursprünglichen Stellungen aufgrund der elastischen
Rückstellkraft des Federabschnittes zurück.
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Ein Problem bei der aus einem Stück bestehenden Schere, wie sie
oben beschrieben ist, ist daß, wenn der Federabschnitt zu stark
gegriffen wird, die Schneidkante jedes Schneideklingenteiles
dazu neigt, aufgrund einer überschwingenden Bewegung der
jeweiligen Schneideklingenabschnitte, über die hintere Kante des
anderen Schneideklingenabschnittes hinauszuragen. Auf diese
Weise können die Finger des Benutzers durch die so überragende
Schneidekante während des Schneidevorgangs verletzt werden.
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Es ist vorstellbar dieses Problem zu beseitigen, indem man auf
dem Federabschnitt ein sich gegenüberliegendes Paar an
Anschlägen vorsieht, welche zur Verhinderung einer überschwingenden
Bewegung der Schneideklingenabschnitte in stoppende Anlage
miteinander gelangen. Da der Federabschnitt aus Stahl hergestellt
ist, ist es jedoch ziemlich schwierig, ein solches Paar an
Anschlägen aus einem Stück mit auf dem Federabschnitt zu bilden.
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Ein weiteres Problem bei der aus einem Stück bestehenden Schere
besteht im Zusammenhang mit der Hitzebehandlung der
Schneideklingenabschnitte. Genauer gesagt müssen die
Schneideklingenabschnitte durch Abschrecken bzw. schnelles Abkühlen, thermisch
ausgehärtet werden, um eine langandauernde Schneidefähigkeit zu
gewährleisten. Falls jedoch der Federabschnitt mit den
Schneideklingenteilen ein integrales Stück bildet, beeinflußt die
thermische Behandlung (Härtung durch Abkühlung) der
Schneideklingenabschnitte den Federabschnitt ebenfalls. Auf diese Weise wird
der Federabschnitt bei Nichtvorhandensein einer strengen
Temperaturkontrolle unerwartet gehärtet, und ist auf diese Weise
nicht in der Lage eine gewünschte Federkraft zu liefern. Ferner
mangelt es dem gehärteten Federabschnitt an Härte und
Dauerfestigkeit,
so daß sich Risse einfach nach wiederholter Verwendung
bilden können.
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Ein weiteres Problem bei dem aus einem Stück gebildeten Scheren
liegt in der Schwierigkeit beim erneuten Schleifen der
Schneideklingenteile. Es ist offensichtlich, daß sich die Schneidekanten
nach wiederholtem Gebrauch abnutzen und sie ihre Schärfe
verlieren, so daß sie von Zeit zu Zeit erneut geschliffen werden
müssen. Bei dem einstückigen Scheren müssen die
Schneideklingenabschnitte jedoch, da die Schneideklingenabschnitte nicht vom
Federabschnitt trennbar sind, in unpraktischer Weise gegen die
elastische Kraft des Federabschnittes vor dem erneuten Schleifen
getrennt werden.
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In einem Versuch diese Probleme zu lösen, schlägt das japanische
offengelegte Gebrauchsmuster 63-189172 eine Schere gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1 vor, welches ein U-förmiges
Federelement aus Kunstharz aufweist, und ein Paar an
metallischen, von dem Federelement getrennten Schneideklingen, welche
jedoch mit dem Federelement verbunden sind. Genauer gesagt ist
das jeweilige freie Ende des U-förmigen Federelements mit einer
axial fassenden Bohrung geformt, während das entsprechende
Schneideklingenelement einen verbindenden Abschnitt aufweist,
welcher in die axial fassende Bohrung eingeführt wird.
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Der Scherentyp mit getrennten Elementen, wie er oben beschrieben
ist, kann offensichtlicher Weise die Probleme, welche bei der
Schere aus einem Stück bestehen, beseitigen. Der Scherentyp mit
getrennten Elementen weist jedoch die folgenden Probleme auf:
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Erstens, da die Tiefe der axial fassenden Bohrung relativ groß
sein muß, ist es zunächst schwierig eine genaue räumliche
Genauigkeit der fassenden Bohrung zum Zeitpunkt des Formgießens des
Federelementes aus Kunstharz zu realisieren. Daher kann das
Schneideklingenelement, wenn der Verbindungsabschnitt des
entsprechenden
Schneideklingenelementes in die fassende Bohrung
eingeführt wird, leicht von einer genauen Position relativ zu
dem anderen Schneideklingenelement abweichen. Folglich kann
zusätzlich eine erneute Einstellung der Position des
Schneideklingenelementes notwendig werden, was eine Erhöhung der
Herstellungskosten zur Folge hat.
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Zweitens ist es notwendig, um ein unerwartetes Entfernen von
jedem Schneideklingenelement zu verhindern, die
Schneideklingenelemente durch Stifte oder Schrauben zu befestigen, welche
senkrecht in die Schneideklingenelemente eingeführt werden.
Andererseits muß das Schneideklingenelement seinerseits axial in die
entsprechende fassende Bohrung eingeführt werden. Auf diese
Weise muß der Zusammenbau des Schneideklingenelementes in zwei
unterschiedlichen, zueinander senkrechten Richtungen erfolgen,
und eine komplizierte Maschine muß zur Automatisierung des
Zusammenbaus verwendet werden.
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Drittens ist es unvermeidlich, daß die Schneidekante eines
Schneideklingenelementes gegen die des anderen
Schneideklingenelementes aufgrund der elastischen Kraft des Federelementes zum
Zeitpunkt des Zusammenbaus schleift, weil die jeweiligen
Schneideklingenelemente axial in die entsprechenden fassenden
Bohrungen eingeführt werden müssen. Auf diese Weise ist es
wahrscheinlich, daß die Schneidekanten während des Zusammenbaus beschädigt
werden, oder splittern. Tatsächlich war dieses Problem eine der
Hürden, die zur Realisierung der Automatisierung des
Zusammenbaus genommen werden mußten.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Schere zu
schaffen, welche in einfacher Weise zur Ermöglichung der
Automatisierung zusammengebaut werden kann, wobei die Produktionseffizienz
zur Verminderung der Produktionskosten erhöht wird.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 wird eine Schere geschaffen,
mit: einem einstückigen, aus Kunstharz hergestellten,
allgemeinen U-förmigen Federteil, welches einen Stegabschnitt und ein
gegenüberliegendes Paar Griffabschnitte, welche sich von dem
Stegabschnitt erstrecken, aufweist, wobei jeder Griffabschnitt
ein freies Ende besitzt; und mit einem Paar metallischer
Schneideklingenteile, welche jeweils Schneidekanten aufweisen, die
sich gegenseitig gleitend berühren, wobei jedes
Schneideklingenteil einen Verbindungsabschnitt besitzt, welcher an das freie
Ende eines entsprechenden Griffabschnittes angebracht ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweiligen freien Enden der Griffabschnitte mit einem sich
gegenüberliegendem Paar Anschlägen versehen sind, die zueinander
ausgebaucht sind, wobei die jeweiligen Anschläge in stoppende
Anlage miteinander gelangen, wenn die jeweiligen Griffabschnitte
elastisch näher zueinander gebracht werden, daß jeder Anschlag
eine Montageseitenfläche aufweist, welche weg von der
Montagenseitefläche des anderen Anschlags gerichtet ist, wenn die
Schneidekanten in gegenseitigem Gleitkontakt sind; und daß jeder
der Verbindungsabschnitte eines jeden Schneideklingenteils eines
entsprechenden Anschlags durch Schrauben befestigt ist.
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Weiter Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
Es zeigen:
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Figur 1 eine Seitenansicht einer Schere gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
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Figur 2 eine Draufsicht auf dieselbige;
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Figur 3 eine Vorderansicht derselbigen;
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Figur 4 einen Querschnitt entlang der Linien A - A in
Figur 1;
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Figur 5 einen Endquerschnitt entlang der Linien B - B in
Figur 1;
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Figur 6 eine Seitenansicht der Schere gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
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Figur 7 eine Vorderansicht derselben; und
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Figur 8 eine Draufsicht auf dieselbige.
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Die Erfindung wird nun genauer unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Figuren 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform der Erfindung.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht7 weist eine Schere 1
gemäß der Erfindung ein im allgemeinen U-förmiges Federteil aus
Kunstharz und an ein Paar metallischer Schneideklingenteile auf,
welche jeweils an die jeweiligen freien Endabschnitte des
Federteils angebracht sind.
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Das Federteil 2 weist einen Stegabschnitt 4 und ein Paar
gegenüberliegender Griffabschnitte 5 auf, welche sich von dem
Stegabschnitt 4 erstrecken. Bei dieser Ausführungsform ist das
gesamte Federteil 2 einstückig aus Polyamidkunstharz hergestellt,
welcher durch Glasfasern verstärkt ist.
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Die Griffabschnitte 5 sind mit Anschlägen 6, die zueinander
ausgebaucht sind, an ihren jeweils freien Enden einstückig
gebildet. Wie in Figur 1 gezeigt ist, nimmt die Breite der
Anschläge 6 zu ihren freien äußersten Enden hin zu. Ferner, wie in
den Figuren 1 und 5 gezeigt ist, besitzen die Anschläge 6
jeweils Montageflächen 6a, 6b, welche von einander weg gerichtet
sind. Diese Montageseitenflächen 6a, 6b sind jeweils mit
Positionierungsausnehmungen 7a, 7b zur Verbindung der
Schneideklingenteile
3 gebildet. Die Positionierungsausnehmungen 7a, 7b sind
an ihren unteren Flächen mit zwei Perforationen
(Durchgangsöffnungen) 8a, 8b zum Ansetzen einer Schraube versehen.
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Die Schneideklingenteile 3 besitzen jeweils
Verbindungsabschnitte 9a, 9b und Schneidekanten 10. Das Paar Schneidekanten 10 sind
in einem spitzen Winkel angeordnet.
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Die Schneideklingenteile 3 besitzen jeweils innere
Schneideflächen 11, welche teilweise miteinander in derselben Weise wie bei
einer herkömmlichen Schere überlappen. Die Verbindungsabschnitte
9a, 9b sind jeweils mit zwei Gewindebohrungen 12a, 12b für die
Aufnahme von Stellschrauben versehen, welche durch die
jeweiligen Perforationen 8a, 8b der Anschläge 6 gelangen.
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Wie in Figur 5 gezeigt ist, verwendet die Ausführungsform eine
Anordnung, bei welcher das Paar an Positionierungsausnehmungen
7a, 7b auf dem jeweiligen Montageflächen 6a, 6b vorgesehen sind,
welche voneinander weg gerichtet sind. In diesen Ausnehmungen
7a, 7b werden die entsprechenden Verbindungsabschnitte 9a, 9b
der Schneideklingenteile 3 befestigt. Die Ausnehmungen 7a, 7b
besitzen vorzugsweise eine Tiefe, die im wesentlichen gleich der
Dicke der Schneideklingenteile 3 ist, so daß die nach außen
gerichteten Oberflächen der Schneideklingenteile mit den
jeweiligen Montageflächen 6a, 6b abschließen. Eine solche Anordnung
liefert eine verbesserte äußerliche Erscheinung.
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Zur Befestigung der Schneideklingenteile 3 werden die
Feststellschrauben 13 durch die Perforation 8a, 8b von der
gegenüberliegenden Seite der jeweiligen Montageflächen 6a, 6b zur Verbindung
mit den jeweiligen Gewindeöffnungen 12a, 12b hindurchgeführt.
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Auf diese Weise werden die Schneideklingenteile 3 an das
Federteil 2 in einer solchen Weise angebracht, daß jeder Anschlag 6
zwischen die entsprechenden Verbindungsabschnitten 9a (oder 9b)
und den entsprechenden Schraubenköpfen 13a wie bei einem
Sandwich
gelegt ist.
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Wie in Figur 5 gezeigt ist, wird der Kopf 13a jeder
Feststellschraube 13 völlig in einer entsprechenden Ausnehmung 15
aufgenommen, welch in dem entsprechenden Endanschlag 6 an dessen
Seitenfläche gebildet ist, die der entsprechenden
Positionierungsausnehmung 7a (oder 7b) gegenüberliegt. Dank dieser
Anordnung verschlechtert das Vorhandensein der Feststellschraube 13
nicht die äußerliche Erscheinung.
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Wie aus Figur 1 hervorgeht sind das Paar Schneideklingenteile
zusammen mit den Verbindungsabschnitten 9a, 9b identisch
geformt. Auf diese Weise kann jedes Schneideklingenteil 3 auf
beiden Seiten des Endanschlags 6 montiert werden.
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Wie aus Figur 1 ebenfalls hervorgeht, kann jede der
Gewindeöffnungen 12a, 12b vorzugsweise von einer mittleren Längsachse der
entsprechenden Verbindungsabschnitte 9a (oder 9b) abweichen.
Diese Anordnung beseitigt völlig die Möglichkeit, daß die beiden
Schneideklingenteile 3 irrtümlicherweise umgekehrt montiert
werden.
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Bei der oben beschriebenen Anordnung können das Federteil 2 und
die Schneideklingenteile 3 getrennt hergestellt werden. Daher
können die Schneideklingenteile 3 durch Abschrecken, bzw.
Abkühlen, thermisch ausgehärtet werden, bevor sie auf das
Federteil 2 montiert werden. Auf diese Weise ist es möglich
elastische Abnutzung und Rissbildung an dem U-förmigen Stegabschnitt
4 zu verhindern. Tatsächlich bestanden solche Probleme bei
herkömmlichen Scheren aus einem Stück.
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Darüberhinaus ist es einfacher gleichmäßig die Hitzebehandlung
für die Gesamtheit jedes Schneideklingenteiles 3 durchzuführen,
als es herkömmlicher Weise war, so daß das Schneideklingenteil
weniger zu Qualitätsabweichung und Verformung durch Abkühlung
neigt.
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Wie bereits beschrieben wird das Federteil 2 aus durch Glasfaser
verstärktem Polyamidkunstharz hergestellt. Dieses Material
besitzt eine signifikant höhere Dauerfestigkeit, als das
herkömmliche Material, d.h. Stahl, und kann daher merklich die
Lebensdauer des Federteils erhöhen. Zusätzlich ist das spezifische
Gewicht dieses Kunstharzes niedriger als das von Stahl, was
daher stark zu einer Gesamtgewichtsreduktion beiträgt.
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Wenn sich das Federteil 2 in seinem natürlichen Zustand
befindet, liegen sich die jeweiligen Endanschläge 6 der
Griffabschnitte 5 einander gegenüber, wobei eine Lücke zwischen ihren
Aus-bauchungsspitzen 14 gebildet ist. Diese Ausbauchungsspitzen
14 gelangen miteinander in Anlage, wenn das Federteil 2 mit den
Händen gegriffen wird. Die Lücke bzw. Spalte, zwischen den
Ausbauchungsspitzen 14 wird vorzugsweise so festgelegt, daß die
Schneidekante 10 eines Schneideklingenteils 3 nicht über die
hintere Kante des anderen Schneideklingenteils ragt, wenn die
jeweiligen Ausbauchungsspitzen 14 in gegenseitige Anlage
zueinander gebracht werden. Eine solche Anordnung beseitigt die
Möglichkeit, daß die Finger des Benutzers während eines
Schneidevorgangs versehentlich verletzt werden.
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Gemäß der Anordnung bei der oben beschriebenen Ausführungsform
werden ferner die jeweiligen Montageflächen 6a, 6b an den
Anschlägen 6 von einander weg gerichtet und die
Positionierungsausnehmungen 7a, 7b werden jeweils in diese Montageflächen 6a,
6b geformt. Auf diese Weise können die Verbindungsabschnitte 9a,
9b der jeweiligen Schneideklingenteile 3 seitlich in die
Positionierungsausnehmungen 7a, 7b eingepaßt werden und an Ort und
Stelle einfach durch Schrauben befestigt werden. Diese Art des
Zusamrnenbaus ist sehr einfach und erfordert keine komplizierte
Maschine zur Automatisierung. Offensichtlicherweise ermöglicht
die Verwendung der Positionierungsausnehmungen 7a, 7b eine
einfache, jedoch genaue Positionierung der Schneideklingenteile 3,
was zusätzlich die Automatisierung des Zusammenbaus erleichtert.
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Infolge der Möglichkeit die Schneideklingenteile 3 relativ zu
dem Federteil 2 seitlich bzw. lateral, zu montieren, muß man
beim Zusammenbau die Schneideklingenteile 3 nicht elastisch
übereinander schleifend gleiten. Auf diese Weise ist es möglich
die Gefahr der Beschädigung der Schneidekanten 10 während des
automatisierten Zusammenbaus stark zu vermindern.
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Darüberhinaus ermöglicht die Verwendung der Feststellschrauben
13 eine Entfernung der jeweiligen Schneideklingenteile 3. Ein
solches Entfernen erleichtert das getrennte erneute Schleifen
der Schneideklingenteile 3 sowie der Wiederherstellung der
Schneidefähigkeit nach wiederholtem Gebrauch.
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Figuren 6 bis 8 zeigen eine Schere gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
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Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform lediglich darin, daß jeder Anschlag 6 einstückig
mit einer schützenden Führung 5a gebildet ist, welche sich von
dem Anschlag 6 erstreckt, um die Hinterkante eines
entsprechenden Schneideklingenteils 3 zu überziehen. Da die schützende
Führung 5a die Finger (einschließlich des Daumens) des Benutzers
davor bewahrt, in direkte Berührung mit dem Schneideklingenteil
3 zu kommen, welches aus Metall hergestellt ist, ist es für den
Benutzer möglich, eine größere Schneidekraft als mit einer
Schere gemäß der ersten Ausführungsform auszuüben.
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Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die hierin bereits oben
beschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt.
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Beispielsweise kann das Federteil 2 aus mit Kohlefaser
verstärktem
Kunstharz, oder einem anderen Kunstharztyp, anstelle eines
glasfaserverstärktem Polyamitkunstharzes hergestellt sein,
wohingegen jeder der ausgebauchten Anschläge 6 so hergestellt sein
kann, daß er eine Ausbauchungsspitze an einer
dazwischenliegenden Lage aufweist. Ferner müssen die Öffnungen 12a, 12b der
jeweiligen Verbindungsabschnitte 9a, 9b kein Gewinde aufweisen,
während die Perforationen 8a, 8b der jeweiligen Anschläge 6 ein
Gewinde aufweisen zur direkten Verbindung mit den jeweiligen
Feststellschrauben 13 können. Darüberhinaus können die
jeweiligen Montageflächen 6a, 6b der Anschläge 6 auf die
Positionierungsausnehmungen 7a, 7b verzichten.