DE691791C - Sicherung an Schleifmaschinen - Google Patents

Sicherung an Schleifmaschinen

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DE691791C
DE691791C DE1938W0103793 DEW0103793D DE691791C DE 691791 C DE691791 C DE 691791C DE 1938W0103793 DE1938W0103793 DE 1938W0103793 DE W0103793 D DEW0103793 D DE W0103793D DE 691791 C DE691791 C DE 691791C
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DE
Germany
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locking
spindle
lever
overdrive
infeed
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Expired
Application number
DE1938W0103793
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English (en)
Inventor
Hans Fasseing
Claus Junge
Erich Kiepsch
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Fritz Werner AG
Original Assignee
Fritz Werner AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherung an Schleifmaschinen, die zum Schleifen von Reihen gleichartiger- Werkstücke bestimmt und mit einem besonderen Getriebe zur schnellen Verstellung des Schleifscheibenschlittens in Richtung von und zum Werkstück versehen sind.
Bei bekannten Maschinen dieser Art geht der Arbeitsvorgang wie folgt vor sich:
Während des Hinundhergangs des Werkstückschlittens wird .,der Schleif schlitten mit der Schleifscheibe gegenüber dem Werkstück durch eine an den Hubenden oder auch fortlaufend gedrehte Zustellspindel bis gegen einen festen Anschlag verstellt, der kurz vor Erreichung des Fertigmaßes die weitere selbsttätige Zustellung verhindert. Um dann auch die letzten Hundertstel Millimeter bis zum Fertigmaß abzuschleifen, wird der Anschlag entfernt und die Zustellspindel mit ■>■« Hilfe einer Ratsche o. dgl. von Hand verstellt. Soll nach Erreichung des Fertigmaßes ein neues Werkstück eingespannt werden oder soll vor Erreichung des Fertigniaßes das Werkstück gemessen werden, so wird der Schleifschlitten mit Hilfe des Schnellganggetriebes in seine vom Werkstück entfernte Stellung gebracht, um nachher wieder im Schnellgang an das Werkstück herangefahren zu werden. 3"
Auch wenn der im Schnellgang zurückzulegende Hub des Schleifschlittens durch Anschläge öder andere Begrenzungsmittel, z. B. einen Kurbelscheibenantrieb, nach beiden Richtungen festgelegt ist, kann beim AViedervorwärtsfahren des Schleifschlittens in die
Arbeitsstellung Ausschuß oder Bruch entstehen. Denn wenn der Arbeiter nach dem Einspannen, des neuen Werkstücks den Schnellgang" vorwärts betätigt, ■ ohne den
■ 5 Schleif schlitten vorher um die Schleifzugabe zurückzuholen, so fährt die Schleifscheibe in das stärkere neue Werkstück hinein. Der gleiche Schaden entsteht, wenn der Arbeiter ein eingespanntes Werkstück mißt,
ίο den Schleifschlitten nach dem Messen zuerst von Hand um einige Hundertstel zustellt, sich dann erst an den Schnellgang erinnert und diesen betätigt.
Um diese Fehlgriffe-zu vermeiden, ist nach Patent 552 220 bereits eine Einrichtung geschaffen worden, bei der die Getriebe für Fein- und Schnellverstellung zwangläufig miteinander verbunden sind. Das Schnellganggetriebe besteht aus einer Kurbel, die von einem Motor jeweils um das Maß des doppelten Kurbelradius verstellt wird und dadurch die Schleifscheibe um einen mit größter Genauigkeit stets gleichbleibenden Betrag vom Werkstück entfernt oder dem Werkstück nähert. Dieses Schnellganggetriebe ist derart mit der Feinbeistellspindel verbunden, daß, wenn nach Erreichung des Fertigmaßes die Feinbeistellspindel von Hand um einen bestimmten Betrag zurückgedreht wird, hierdurch selbsttätig auch das Schnellganggetriebe in Gang gesetzt wird, so daß die Schleifscheibe zurückfährt; ebenso muß von der rückwärtigen Stellung aus wieder erst die Feinbeistellspindel im Sinne einer kürzeren Vorwärtsbewegung betätigt werden, wodurch dann selbsttätig das Schnellganggetriebe für den Vorwärtsgang eingeschaltet wird und die Schleifscheibe an das Werkstück heranfährt. Da hierbei die Schleifscheibe im Rückweg von Hand um ein größeres Stück vom \Verkstück entfernt wurde als im Vorwärtsgang, bleibt sie nach der schnellen Zustellung um den etwa der Schleifzugabe entsprechenden Betrag vom Werkstück ab. Infolge der Kupplung ist aber das eine Getriebe stets von dem anderen abhängig, wenn man nicht die Kupplung lösen und damit auf die Sicherung verzichten will; man kann daher z. B. nicht das Schnellganggetriebe für sich betätigen, wie es beim Messen erwünscht ist, ohne zugleich auch das Feinbeistellgetriebe zu verstellen.
Xach der Erfindung werden die genannten Fehlgriffe durch ein Sperrgetriebe verhindert, das nur in den gefährlichen Stellungen der Scheibe zum Werkstück wirksam ist, im übrigen aber die freie Betätigung der beiden Getriebe nicht behindert.
Zu diesem Zweck ist das Sperrgetriebe so angeordnet, daß es in der durch das Schnellganggetriebe herbeigeführten rückwärtigen, d.h. vom Werkzeug entfernten Stellung des Schleifschlittens sowohl das Wiedereinrücken des Schnellganges vorwärts als auch die Bewegung der Zustellspindel im Sinne der Bewegung des Schlittens nach dem Werkstück hin verhindert, die Bewegung der Spindel in entgegengesetztem Sinn aber freigibt. Außerdem ist ein Anschlag vorgesehen, der von der Zustellspindel gesteuert wird und nach Zurücklegung eines einstellbaren Winkelweges der Spindel, jedoch nur im Sinne einer Bewegung der Schleifscheibe vom Werkstück weg, das Sperrgetriebe löst.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht dieses Sperrgetriebe aus folgenden Teilen,
Mit dem Hebel zum Einrücken des Schnellgangs ist ein Sperrglied verbunden, das einen federnden Sperrstift und einen festen Vorsprung trägt. Auf der Zustellspindel für die Feinzustellung ist eine Scheibe befestigt, die dem Sperrstift gegenüber mit einerseits steilen, andrerseits abgeschrägten Sperrz'ähnen versehen ist. Wenn sich der Hebel zum Einrücken des Schnellgangs in der Stellung befindet, die der rückwärtigen Stellung des Schleifschlittens entspricht, greift der federnde Sperrstift in die Zähne der Scheibe ein und verhindert im Zusammenwirken mit der Steilseite der Zähne die Drehung der Scheibe im Sinne der Zustellung; er gibt aber die Drehung im entgegengesetzten Sinne frei, weil er hierbei durch die abgeschrägte Seite der Zähne entgegen der Kraft seiner Feder zurückgedrückt wird. Außerdem verhindert ein Sperrhebel, der sich federnd unter den Vorsprung des Sperrgliedes legt, die Bewegung des Schnellganghebels in die Stellung für Schnellgang vorwärts. Wird dann die Zustellspindel im Sinne einer Rückholung des Schleifscheibenschlittens um ein bestimmtes Stück gedreht, so gelangt ein mit der Scheibe verbundener Anschlag an den Sperrhebel und drückt ihn entgegen der Kraft seiner Feder von dem Vorsprung des Sperrgliedes weg, so daß nunmehr der Schnellgang vorwärts eingerückt und danach auch die Feinzustellung in Richtung auf das Werkstück wieder betätigt werden kann.
Hierdurch ist erreicht, daß der Arbeiter no nach dem Einspannen eines neuen Werkstücks, also in der rückwärtigen Stellung der Schleifscheibe, den Schnellgang vorwärts erst wieder einschalten kann, wenn er vorher den Schleifscheibenschlitten mit Hilfe der Zustellspindel noch um ein Stück zurückgeholt hat. Mit anderen Worten: der Arbeiter ist gezwungen, ■ den Schlitten zuerst von Hand um ein Stück zurückzuholen, wenn er den Schnellgang vorwärts betätigen will. Dieses Stück wird mit iao Hilfe des Anschlags, der gegen den Sperrhebel trifft, so eingestellt, daß es etwas größer als
die Schleifzugabe ist. Auf diese Weise ist das Einfahren der Scheibe in das neue Werkstück beim Einrücken des Schnellgangs zwangläufig verhindert. -
Erfindungsgemäß kann das Sperrgetriebe noch weitergehend ausgebildet werden, so daß es in den Fällen, in denen der Schleifschlitten vor Erreichung des Fertigmaßes, also vor allem zum Messen, im Schriellgang in ίο die rückwärtige Stellung gefahren wurde, nur die Drehung der Spindel von Hand im Sinne der Feinzustellung sperrt, den Schnellgang vorwärts aber freigibt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung braucht man hierzu den Sperrhebel, der die Bewegung-des Schnellganghebels in die Stellung für Schnellgang vorwärts verhindert, nur unter die Wirkung einer Schwinge o. dgl. zu stellen, die den Sperrhebel so lange außer Eingriff mit dem Schnellganghebel hält, als das Fertijgmaß noch nicht erreicht ist, und dia kurz vor Erreichung des Fertigmaßes durch einen von der Feinzustellspindel gesteuerten Anschlag ausgelöst wird, so daß sie den Sperrhebel freigibt und dadurch den Schnellganghebel blockiert.
Hierdurch ist also außer dem obengenannten Vorteil noch erreicht, daß man den Schleifschlitten zum Messen im Schnellgang zurück und nach dem Messen auch im Schnellgang wieder vorwärts bewegen kann; man kann· aber in der rückwärtigen Stellung des Schlittens nicht von Hand in- Richtung auf das Werkstück zustellen, wodurch bei nachheriger Betätigung des Schnellgangs, wie oben gesagt, die Schleifscheibe in das Wer.k-• stück fahren würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Bildern 1 bis 7 schematisch dargestellt. Es zeigen: „
Bild ι die Gesamtanordnung der Schleifmaschine im Längsschnitt,
Bild 2 eine Vorderansicht der Räderplatte, Bild 3 einen Querschnitt durch das Beistellgetriebe in vergrößertem Maßstab,
Bild 4 bis 6 Teilansichten nach den Ebenen A-A, B-B, C-C des Bildes 3,
Bild 7 ein Beispiel 'für die Verzahnung des Sperrgetriebes. .
Auf dem Bett 1 der Maschine gleitet in Längsführungen der Werktisch 2 mit dem \¥erkstück 3; senkrecht dazu ist der Schleifschlitten 4, 5 mit der Schleifscheibe 6 geführt. Der Schleifschlitten besteht aus' dem Unterteil 4, das mit Hilfe der hier als Gewindespindel ausgebildeten Zustellspindel 7 und Mutter 8 fein beigestellt wird, und dem Oberteil 5, das durch ein-Flüssigkeitsgetriebe gegenüber dem Unterteil schnell verstellt werden kann. Das Flüssigkeitsgetriebe besteht aus einer nicht dargestellten Pumpe, die das Triebmittel durch den Kanal 9 zum Steuerzylinder 10 leitet. Je nach der Stellung des Steuerkolbens 11 gelangt das Triebmittel durch eine der Leitungen 12, 13 in den Arbeitszylinder 14 zur einen oder anderen Seite des Drehkolbens 15. Mit der Welle des Kolbens ist eine Scheibe mit einem radial verstellbaren Kurbelzapfen 16 verbunden, der über die Stange 17 das Oberteil 5 des Schleif-Schlittens hin und her bewegt.
In der gezeichneten Stellung des Steuer- ■ kolben» 11 gelangt das Triebmittel durch den Kanal 9 zum Kanal 12. Dadurch ist der Drehkolben 15 in seine obere Endstellung gebracht -worden, in der er den Oberschlitten 5 nach -dem Werkstück hin schnell verstellt hat. Von der linken Seite des Kolbens 15 gelangt das Triebmittel durch den Kanal 15 und den Steuerkolben 11 zum Ausfluß 19 zurück. Ver- 8c schiebt man den Steuerkolben 11 mit Hilfe des Handhebels 18 nach linl^s, so gelangt das Triebmittel durch Kanal 13 auf die Oberseite des Kolbens 15 und bringt ihn in seine untere Endstellung, so daß der Oberschlitten 5 eine Schnellzustellung rückwärts, also vom Werkstück 3 weg, ausführt; das entlastete Triebmittel von der anderen-Seite des Kolbens 15 gelangt dann durch den. Kanal 12 zum Ausfluß 20 zurück. go
Die Gewindespindel 7 wird entweder mittels des Handrades 21 oder selbständig durch einen hydraulischen Kolben 22 verstellt, der über eine Klinke 23 auf das mit der Spindel verbundene Zahnrad 24 einwirkt. Derartige selbsttätige Feinzustellgetriebe sind ebenso wie das oben beschriebene Schnellzustellgetriebe bekannt.
Außer der selbsttätigen Feinzustellung ist, wie ebenfalls bekannt, noch ein Handhebel 25 too (Bild 6) vorgesehen, mit dem man über die Klinke 26 nach Art einer Ratsche auf das Zahnrad 24. einwirken, den Schleifschlitten also von Hand um kleinste Beträge fein verstellen kann.
Mit der Gewindespindel 7 sind, wie an sich ebenfalls bekannt, zwei Zahnräder 27 und 28 fest verbunden, von denen in bekannter Weise das eine nach links, das andere nach rechts gerichtete Zähne trägt. In diese_ Zähne fallen im unter Federdruck die Klinken 29, 30 ein, die um die Welle 31 drehbar und mit dieser an einen gehäuseartigen Körper 32 (Bild 4) angelenkt sind. Die. rechte Stirnseite des Gehäuses 32 ist als Scheibe 33 ausgebildet. Am n.s Gehäuse 32 ist außerdem ein Anschlag 34 befestigt. Das Gehäuse wird, gegenüber der Spindel 7 so eingestellt, daß der Anschlag 34 kurz vor Erreichung des Fertigmaßes an den festen Gegenschlag 35 stößt; gleichzeitig wird " die Klinke 23 aus dem Zahnrad 24 ausgehoben und dadurch die selbsttätige Zustellung
begrenzt. Die Klinke 29, welche die Bewegung der Spindel 7 bei Zustellung in Richtung nach dem Werkstück über das Gehäuse 32 und.die Scheibe 33 auf den Anschlag 34 überträgt, kann durch einen Handhebel 36 ausgehoben werden.
Soweit ist die gesamte Anordnung bekannt. Erfindungsgemäß ist mit der Welle 37 des Hebels 18 ein Sperrglied 38 (Bild 1, 3 und 5) und ein Hebel 39 verbunden. An dem Hebel -39 ist die Stange des Steuerkolbens 11 für das hydraulische Schnellganggetriebe angelenkt. An dem Sperrglied 38 befindet sich ein federnder Stift 40, der bei der Bewegung des Hebels 18 in Richtung des Pfeiles 41 (Bild 3), also bei der Bewegung· in. die Stellung für Schnellgang rückwärts, in die Zähne 42 an der Stirnseite der Scheibe 33-eingreift. Der Pfeil 43 in Bild 5 gibt die ao Drehrichtung der Welle 7 an, durch welche die Bewegung des Schleifschlittens nach dem Werkstück hin bewirkt wird. Die Zähne 42 haben eine steile und eine schräg abfallende Flanke (Bild 7). Die steilen Flanken sind so gerichtet, daß sie bei Eingriff des Federstiftes 40 eine Drehung der Scheibe 33 und damit der Spindel 7 in Richtung des Pfeiles 43 verhindern; die Drehung im entgegengesetzten Sinne ist jedoch freigegeben, da die schrägen Flanken bei einer Drehung der Scheibe den Stift 40 gegen die Kraft seiner Feder zurückdrücken.
Wie bereits gesagt, ist der Hebel 18 in der Stellung gezeichnet, in welcher der Schlitten 5 in seiner vordersten Stellung, die Schleifscheibe 6 also am Werkstück steht. Bewegt man den Hebel im Sinne des Pfeiles 41, bis der Sperrstift'40 in die Zähne 42 eingreift und die oben beschriebene Sperrung der Spindel· 7 in der Drehrichtung 43 bewirkt, so springt auch der Hebel 44 ·( Bild 3 und 5) unter dem Einfluß der Feder 45 unter den Vorsprung 46 des Sperrgliedes 38 und verhindert, daß der Hebel 18 in die ausgezogen gezeichnete Stellung für Schnellauf vorwärts bewegt werden kann. Es ist also in der rückwärtigen Stellung des Schlittens überhaupt nur möglich, die Spindel 7 mit Hilfe des Handrades 21 entgegen dem Pfeil 43 zu drehen, also den .50 Schlitten 5 noch weiter zurückzustellen, bis der an der Seheibe 33 verstellbar befestigte Anschlag 47 den Hebel 44 entgegen der Kraft der Feder 45 nach unten drückt. Hierdurch wird die Sperrnase 46 frei, und der Hebel 18 kann in die gezeichnete Ausgangsstellung gebracht werden, wodurch der Schlitten 5 im Schnellgang vorwärts fährt und die Spindel 7 infolge der Lösung der ,Sperre 40, 42 auch für die Feinzustellung frei wird. 6q Der Winkelweg der Gewindespindel von der Stellung, in der sie bei Erreichung des ' Fertigmaßes steht, bis zum Eingriff des verstellbaren Anschlags 47 am Sperrhebel 44 wird etwas größer eingestellt, als es der Schleifzugabe entspricht. Hierdurch ist die eingangs beschriebene Fehlschaltung vermieden, die sonst zum Einfahren der Schleifscheibe in das um die Zugabe stärkere neue Werkstück führt.
Erfindungsgemäfi ist aber noch folgende Einrichtung vorgesehen. Auf der Spindel 7 ist lose drehbar die Schwinge 48 angeordnet, die sich unter dem Einfluß der Feder 49 mit einer Anschlagfläche gegen den Hebel 44 legt und ihn dadurch am Einspringen unter die Sperrnase 46 verhindert; Bild 5 zeigt die Stellung, in der die beiden Teile 44 und 48 während des Arbeitsvorganges stehen, bevor das Fertigmaß erreicht wird. Solange also Messungen an dem eingespannten Stück vorgenommen werden sollen, kann man hierfür den Hebel 18 beliebig betätigen; man kann den Schlitten 5 ungehindert im Schnellgang zurück und wieder in die Arbeitsstellung vorwärts fahren. Jedoch kann man in der rück- wärtigen Stellung des Schlittens 5 die Gewindespindel 7 nicht von Hand im Sinne einer Feinzustellung der Scheibe nach dem Werkstück hin drehen, weil diese Drehung, wie oben beschrieben, durch die Steilflanken der Zähne 42 gehindert wird.
Hierdurch ist die zweite der obengenannten Fehlschaltungen verhindert; vor Erreichung des Fertigmaßes kann man den Schnellgang zum Messen beliebig vorwärts oder rückwärts W5 schalten; man kann aber in der rückwärtigen Stellung des Schlittens 5 die Feinzustellung vorwärts nicht eher einschalten als den Schnellgang vorwärts, und man kann infolgedessen nicht nach dem Messen aus Yergeß- 1Qo lichkeit zuerst die Feinzustellung1 betätigen. Bei Erreichung des Fertigmaßes trifft der an der Scheibe 33 befestigte Anschlag 50 auf die. Schwinge 48 und nimmt sie in der Richtung des Pfeiles 43 mit. Dadurch fällt die Sperre für den Hebel 44 fort, der jetzt unter der Wirkung der Feder 45 nach oben gedrückt wird. Wenn also der Arbeiter nach Erreichung des Fertigmaßes den Hebel 18 betätigt, um den Schleifschlitten zum Ein- no spannen eines neuen Werkstücks im Schnellgang in die rückwärtige Stellung zu bringen, so tritt der zuerst beschriebene Fall ein; jetzt schnappt bei Bewegung des Hebels 18 aus der Stellung Γ in die Stellung II die Nase 46 über den federnden Hebel 44, und aus der Stellung II kann nunmehr der Hebel 18 nicht eher wieder in die Stellung I zurückbewegt werden, als bis die Sperre durch Drehung der Spindel 7 entgegen der Pfeilrichtung 43, also durch Auftreffen des Anschlags 47 auf den Hebel 44, gelöst ist.
Zweckmäßig kann man zwischen der Scheibe 33 und der Klinke 23 auch noch eines der bekannten Mittel, z. B. eine langsam vorgeschobene Blende, vorsehen, um.das Maß der selbsttätigen Feinzustellung allmählich von seinem Größtwert bis auf Null zu verkleinern. Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Der Schnellgang braucht nicht durch ein hydraulisches Getriebe, er kann vielmehr auch durch einen Elektromotor oder rein mechanisch angetrieben werden. Ebensowenig ist der Erfindungsgedanke an das Vorhandensein des in Bild 6 dargestellten hydrau-'5 tischen Kolbens 22 zur selbsttätigen Feinzustellung gebunden, welch letztere beliebig angetrieben werden kann. Das Gehäuse 32 mit dem Anschlag 34, den beiden Zahnrädern 27, 28 und den beiden Klinken 29, 30 kann auch durch ein Reibgetriebe ersetzt oder, wo eine Begrenzung der Feinzustellung durch einen festen Anschlag nicht gewünscht wird, gar nicht vorhanden sein; die Scheibe 33, welche die Sperrzähne 42· trägt, muß dann in 2S anderer Weise mit der Spindel 7 verbunden sein. Auch für das Sperrgetriebe 38, 40, 42, 44, 48 selbst sind baulich abweichende Anordnungen möglich; z. B. können die schwingenden Hebel 38, 44, 48 durch hin und her bewegliche, unter Federdruck stehende Schieber ersetzt werden, und die Verbindung- der einzelnen Teile des Sperrgetriebes mit dem Feinzustellgetriebe einerseits und dem Schnellganggetriebe andererseits kann in verschiedener Art gelöst werden.
Endlich kann das frier dargestellte mechanische Sperrgetriebe auch durch ein elektrisches oder hydraulisches ersetzt werden. Bei einer elektrischen Anordnung können z.-B. Kontakte vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von den Bewegungen des Schnellganghebels 18 und der Anschläge 47 und 50 mit Hilfe der bekannten Relaisschaltungen. die Sperren betätigen und freigeben. Bei einem hydraulischen Sperrgetriebe können z. B. Ventile angeordnet sein, die durch die genannten Elemente 18, 47, 50 betätigt werden und die Antriebskolben für die Betätigung der Sperrelemente steuern. Bei beiden An-Ordnungen könnte die Verwendung von Federn zur Bewegung der Elemente des Sperfgetriebes vermieden werden.
Die Zustellspindel 7, die im Ausführungsbeispiel als Gewindespindel mit Mutter dargestellt ist, kann auch über Schnecken- oder Zahngetriebe auf den Schlitten 4 einwirken. Endlich kann man das ■ Sperrgetriebe auch derart anordnen, daß es in der vordersten, dem Werkstück nächsten Stellung der Schleifscheibe das Schnellganggetriebe für den Rückwärtsgang sperrt, bis der Arbeiter das Fein-> beistellgetriebe um ein bestimmtes Maß zurückgestellt hat. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um eine kinematische Umkehrung in der Anordnung der Teile.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherung an Schleifmaschinen zur ReihenherstellunggleichartigerWerkstücke mit Feinzustellung durch eine von Hand oder selbsttätig drehbare Zustellspindel 4ind mit Schnellzustellung durch ein den Schleifscheibenschlitten vor-, und rückwärts bewegendes Getriebe., gekennzeichnet durch ein mechanisches, elektrisches oder hydraulisches Sperrgetriebe (40, 42, 44), das in der rückwärtigen Stellung des vom Schnellganggetriebe (11, 15) angetriebenen Schleifschlittens (5) sowohl das Einrücken des Schnellganggetriebes für 8" Vorwärtsgang (Hebel 18) als auch die Vorwärtsdrehung der Zustellspindel (7) ■ im Sinne der Feinzustellung des Schlittens (4, 5) nach dem Werkstück (3) hin verhindert, die Rückdrehung der Zustellspindel (7) aber freigibt, und daß ein einstellbarer Anschlag (47) vorgesehen ist, der bei Rückdrehung der Zustellspindel um einen . bestimmten Winkelweg das Sperrgetriebe (40, 42, 44} löst und dadurch Schnellgang und Feinzustellung freigibt.
  2. 2. Sicherung an Schleifmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (18) zum Einrücken des Schnellgangs (11) vorwärts und rückwärts ein Sperrglied (38) -verbunden ist, das einen federnden Sperrstift (40) und eine Sperrnase (46) trägt, daß ferner auf der Zustellspindel (7) eine Scheibe (33) o. dgl. befestigt ist, die mit einerseits stellen, andererseits abgeschrägten Sperrzähnen (42) versehen ist und bei eingefallenem Sperrstift eine Drehung der Zustellspindel (7) im Sinne der Zustellung der Schleifscheibe (6) an das Werkstück (3) verhindert, und daß endlich ein Sperrteil (44) vorgesehen ist, der sich federnd gegen die Sperrnase (46) des Sperrgliedes (38) legt und die Bewegung des Hebels no (18) im Sinne einer Schnellzustellung der Schleifscheibe nach dem Werkstück hin verhindert, jedoch b'ei Rückdrehung der Zustellspindel (7) durch einen von der Spindel bewegten, einstellbaren Anschlag (47) außer Eingriff mit dem Sperrglied (38) gebracht wird.
  3. 3. Sicherung an Schleifmaschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Einrücken des Schnellganghebels (18) verhindernde Sperrteil (44) des Sperrgetriebes unter der Wir-
    kung einer Kraft (45) steht, die ihn in Eingriff mit dem Sperrglied (38) für Schnellgang und Feinzustellung hält, daß aber das Sperrteil (44) während der Zustellung durch eine Schwinge (48) am Einspringen in das Sperrglied (38) verhindert ist, und daß ein von der Zustellspindel (7) betätigter Anschlag (50) vorgesehen ist, der kurz vor Erreichung· des Fertigmaßes die Schwinge (48) außer Eingriff mit dem Sperrteil (44) bringt, wodurch das letztere wieder in Eingriff mit dem Sperrglied (38) für .Schnellgang und Feinzustellung gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938W0103793 1938-06-29 1938-06-29 Sicherung an Schleifmaschinen Expired DE691791C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052264B (de) * 1954-10-15 1959-03-05 Microrex Sa Zustelltrieb fuer Schleifschlitten
DE1180220B (de) * 1956-08-15 1964-10-22 Lambert & Brake Corp Vorrichtung zum spanabhebenden Herstellen der Scheiben von Scheibenbremsen

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