DE691311C - Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von Ventilsitzen - Google Patents
Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von VentilsitzenInfo
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- DE691311C DE691311C DE1937S0127273 DES0127273D DE691311C DE 691311 C DE691311 C DE 691311C DE 1937S0127273 DE1937S0127273 DE 1937S0127273 DE S0127273 D DES0127273 D DE S0127273D DE 691311 C DE691311 C DE 691311C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B15/00—Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Man kennt bereits Maschinen zum Schlei-" fen von Ventilsitzen, bei denen der sich drehenden
Schleifscheibenwelle zusätzlich eine Planeten- oder Umlaufbewegung erteilt wird.
Solche Maschinen sind aber an die Verwendung einer mittleren Führungsspindel gebunden,
da, wenn diese nicht vorhanden ist, das Schleifwerkzeug nur eine rasche Drehung,
aber keine planetare Bewegung vollführt.
Sie bieten auch den Nachteil, daß sie die exzentrische Bewegung miterleiden, die den
Arbeiter bei seiner Arbeit belästigt, da sie ihn zwingt, 'die Maschine bei ihren Vorschubbewegungen
zu begleiten; aus diesem Grund ergeben sich auch Fehler in "der Genauigkeit
der Schleifarbeiten. Überdies sind solche Maschinen zum Schleifen von Ventilsitzen mit
sehr kleiner mittlerer Ventilbohrung unbrauchbar, da die mittlere Führungsspindel hierbei
zu schwach ist und sich bei den Schwingungen der Maschine durchbiegt.
Es sind zwar Maschinen bekannt, bei denen eine Zentrierspindel zur Sicherung der planetartigen
Bewegung nicht erforderlich ist.
as Solche Maschinen sind aber so gebaut, daß
sie einem anderen Zweck, z. B. für das Schleifen von Radfelgen bzw. Radkränzen oder für
das Schleifen von Motorzylindern" und Kolben, dienen sollten. Im letzteren Falle wurden
sie mit einer mehrfach gekröpften Hauptwelle und mit einem Mechanismus für Auf- und Abwärtshub des Schleifkörpers ausgerüstet,
während sie im ersteren Falle einen Elektromotor mit einem unmittelbar auf
dessen Welle exzentrisch sitzenden Schleifkörper aufwiesen, wobei eine axiale Verstellung
des letzteren ohne axiale Verstellung des Motors nicht möglich ist. Für das Ventilsitzschleifen,
das eine leichte und hierbei stoßfrei arbeitende, von Hand bediembare Maschine
erfordert, sind diese Maschinen ungeeignet.
Die Maschine nach der Erfindung weist gegenüber den bisher" bekannten Ventilschleifmaschinen
mit umlaufender Schleifscheibe und zusätzlicher planetenartiger Bewegung derselben
den großen Vorteil hat, daß sie einer mittleren Zentrierspindel nicht notwendigerweise
bedarf. Diese planetenartige Bewegung wird nämlich erfindungsgemäß durch ein entsprechendes
Getriebe erzielt, das sich im wesentlichen dadurch, kennzeichnet, daß auf
einer einzigen, außerhalb der Lageratellen exzentrischen Welle, der Hauptwelle, unten
lose eine Büchse drehbar sitzt, die am freien Ende den Schleifkörper trägt und mittels
einer am oberen Ende vorgesehenen Verzahnung mit einer zu ihr senkrechten hohlen und
in einem der Griffe verschiebbar und schwenkbar gelagerten Antriebswelle durch ein auf
ihr befestigtes, mit der erwähnten Verz;
nung kämmendes Zahnrad verbunden i: während ein weiteres auf der Antriebswell· befestigtes Zahnrad über eine Schnecke und ein auf der Hauptwelle befestigtesi Schneckenrad diese Welle antreibt. Die Maschine arbeitet also so, daß der Arbeiter gar keine Erschütterungen erleidet, da die Antriebswelle allein eine kleine Hin- und Herbewegung in dem betreffenden Griff vollführt, der Griff aber selbst nicht mitgenommen wird. Die planetare Bewegung ist Herbei von einer gegebenenfalls vorgesehenen Führungsspindel ganz unabhängig.
nung kämmendes Zahnrad verbunden i: während ein weiteres auf der Antriebswell· befestigtes Zahnrad über eine Schnecke und ein auf der Hauptwelle befestigtesi Schneckenrad diese Welle antreibt. Die Maschine arbeitet also so, daß der Arbeiter gar keine Erschütterungen erleidet, da die Antriebswelle allein eine kleine Hin- und Herbewegung in dem betreffenden Griff vollführt, der Griff aber selbst nicht mitgenommen wird. Die planetare Bewegung ist Herbei von einer gegebenenfalls vorgesehenen Führungsspindel ganz unabhängig.
Für den Fall, daß eine solche Führungsspindel
verwendet wird, erfolgt die Regelung des Schleifkörpers auf entsprechende Arbeitstiefe
mit Hilfe einer oberhalb der Schleifkörperspindel vorgesehenen mikrometrischen
Schraube.
Auf verschiedene andere Eigenheiten der neuen Maschine wird in der nachstehenden
Beschreibung Bezug genommen.
Fig. ι zeigt die Schleifmaschine nach der
Erfindung im Längsschnitt, stellenweise in Ansicht,
Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach 2-2 'der Fig. 1.
In einem Kasten 1 sind zwei Lager 2 und 3
in einer Flucht angeordnet. Das Lager 2 ist ein Kugellager, während das Lager 3 entweder
ein Kugellager oder ein Büchsenlager mit Bronzelagerbüchse o. dgl. ist.
In diesen Lagern läuft eine hohle Hauptwelle^
die mit den Lagern entsprechenden Bunden \m 4$ versehen ist. Die letzteren sind
mit Bezug auf die Längsachse der Wellenbohrung konzentrisch. Alle anderen Außenteile
dieser Welle aber .sind mit Bezug auf eine zweite Achse konzentrisch und daher mit
Bezug auf 'die Längsachse der Wellenbohrung exzentrisch.
Der Unterteil der Welle 4 ist konisch und erhält ein Kegelrad mit Bund 5, das auf der
Welle durch zwei Stellringe 6, 7 bzw. Muttern gehalten wird. Es wird hierdurch ein Einholen
des Spiels zwischen Welle und Kegelrad, das auf ihr frei drehbar sitzen muß, gestattet.
Auf dan hohen Kegelradstummel ist eine Kappe 8 aufgeschraubt, die sich gegen eine
konische Schulter ζα dieses Stummels abstützt.
In der Kappe 8 ist der Schleifkörper 9 befestigt.
Auf dem zwischen den zwei Bunden 4«, 4a
(ίο befindlichen Teil der Welle 4 ist ein Körper
10 angeordnet, der einesteils zwei die Welle umfassende Hohlangüsse ioa, 10& und andernteils
eine zur Achse derselben senkrechte Welle ioc trägt und außerdem (Fig. 2) mit
"1AWBm Arm io^ versehen ist. Dieser Arm
tf&gjfc eine kleine feststehende Wellen, auf
Se/ eine Schnecke 12 drehbar ist, die mit
fern Zahnrad 13 fest verbunden ist, mit dem sie gegebenenfalls aus einem Stück verfertigt
ist. Schnecke und Zahnrad sitzen lose auf der feststehenden Welle 11, auf der sie
durch einen Stellring 14 gehalten sind. Die Schnecke 12 kämmt mit einem Schneckenrad
15, das auf der Hauptwelle 4 mittels einer Schraube 16 befestigt ist.
In den Kasten 1 werden zwei Hohlgriffe
17, 18 eingeschraubt. Im Griff 17 ist eine
Hülse 19 vorgesehen, die um zwei zur Achse der Bohrung der Welle 4 parallele Zapfen 20
schwenkbar ist. In dieser Hülse 19 ist frei die Welle 2 ia eines großen Kegelrades 21 verschiebbar;
das letztere kämmt mit dem den Schleifkörper tragenden Kegelrad 5.
Die Welle 2ia ist hohl und nimmt innen
einesteils die Welle ioc des Gestells 10 und
andemteils das Ende einer biegsamen Welle, Seil o. dgl. auf, die an den Elektromotor angeschlossen
ist. Auf der Welle aia ist ein
kleines Zahnrad 22 befestigt, das mit dem Zahnrad 13 der Schnecke 12 in Eingriff sieht.
Das Gestell 10 mit seiner Welle ioc, der
Hauptwelle 4 und das Schneckenrad bilden einen zusammengebauten Satz.
Das Kugellager 2 wird auf der Hauptwelle 4 durch zwei mit Gewinde versehene
Ringe 23, 24 und am Kasten durch einen an diesem mittels mehrerer Schrauben befestigten
Steg 25 gehalten. Dieser Steg wird von einer Hülse 25a überragt; in welcher eine mikrometrische
Schraube 26 verstellbar ist, die sich mit ihrem Ende gegen die Oberseite einer Zentrier- und Führungsspindel 27 abstützt,
welche in die Führung des zu schleifenden Ventils eingeführt wird.
Die Wirkungsweise dieser Schleifmaschine ist folgende:
Die Maschine wird auf der Zentrierspindel angeordnet. Mittels der mikrometrischen
Schraube 26 kann der Schleifkörper 9 dem Ventilsitz genähert oder von ihm abgerückt
werden, je nachdem die Schraube in einem oder im anderen Sinn gedreht wird. Ist diese
Regelung vollendet, so wird das große Kegelrad 21 mittels der angeschlossenen biegsamen
Welle in Bewegung gesetzt.
Von diesem Augenblick an sind zwei verschiedene,,
gepaarte Bewegungen zu verzeichnen: - . .
1. eine sehr rasche Drehbewegung des Schleifkörpers 9 unter Vermittlung der Kegelräder
5 und 21,
2. eine langsame Verschiebungsbewegung
des aus dem Gestell ίο, der Welle4 und dem
Schneckenrad 15 bestenenden Satzes, welche Bewegung diesem Rad durch die Schnecke
12 mitgeteilt wird, die ihrerseits über die Zahnräder 13, 22 von der Hohlwelle 2 ia, die
das Kegelrad 21 trägt, angetrieben wird.
Der Schleifkörper 9 dreht sich also unter Vermittlung der Kegelräder 5 und 21 und der
biegsamen antreibenden Welle um die Hauptwelle 4, die ihrerseits, zweckmäßig ia entgegengesetzter
Laufrichtung, durch den vorerwähnten Satz angetrieben wird. Es ergibt
sich so die planetare Bewegung, bei der aber das Gestell 10 zwei verschiedene Bewegungen
mitgeteilt erhält, und zwar
i. eine Wechselbewegung in der Längsrichtung im Sinne der Pfeile /, /' (Fig. 1,
rechte) unter Verschiebung in der schwenkbaren Hülse 19,
2. eine wechselnde Schwenkbewegung im Sinne der Pfeile /" und /'" (Fig. 2) unter
Schwenkung um die Zapfen 20.
Der Schleifkörper 9 vollführt also eine exzentrische Bewegung um die Führungsspindel
27, ohne daß der Arbeiter, der die Griffe faßt und so die Maschine hält, eine noch so
geringe Erschütterung zu spüren bekommt.
Die Zentrier- bzw. Steuerspindel ist jedoch, wie oben bereits erwähnt, nicht unbedingt erforderlich,
da sie in keinem organischen Zusammenhang mit den Teilen, die die Bewegung
der Schleifscheiben erzeugen, steht. Sie kann daher auch wegfallen.'
Offenbar sind an der Maschine hinsichtlieh
der Ausführung der Einzelheiten mannigfache Abweichungen möglich. Selbstverständlich
ist die Maschine nicht nur für das Abrichten von Ventilen u. dgl., sondern auch für
andere Aufgaben anwendbar.
Claims (3)
1. Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von Ventilsitzen
mit einem schnell umlaufenden Schleifkörper, dem zugleich von derselben Antriebswelle
eine planetartige Umlaufbewegung mitgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer einzigen außerhalb ihrer
Lagerstellen exzentrischen Welle, der Hauptwelle (4), unten lose drehbar eine Büchse (s) sitzt, die den Schleifkörper
trägt und oben mit einer konischen Ver-' zahnung versehen ist, welche mit einem
Kegelrad (21) kämmt, das auf einer zu dieser Welle senkrechten und in einem
der Handgriffe (17) gleitbar und schwenkbar gelagerten Antriebswelle (2ia) befestigt
ist, die überdies ein Zahnrad (22) trägt, das über Zwischenräder eine Schnecke (12) antreibt, die mit einem auf
der Hauptwelle befestigten Schneckenrad (15) kämmt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (4)
mit konzentrischen Bunden (4a, 41,) in
einem Träger (1) gelagert ist, der in seinem oberen Teil eine mikrometrische, auf
eine in einer Bohrung der Hauptwelle gelagerte mittlere Führungsspindel (27) wirkende Schraube (26) und seitlich die
beiden Griffe (18, 1-7) trägt, in deren
einem (17) die Antriebswelle (2I0) lagert.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff (17)
eine Hülse (19) mittelsi Zapfens (20) schwenkbar sitzt, in der die die Zahnräder
(21, 22) tragende, den Antrieb übermittelnde Hohlwelle (2ifl) lagert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937S0127273 DE691311C (de) | 1937-05-22 | 1937-05-22 | Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von Ventilsitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937S0127273 DE691311C (de) | 1937-05-22 | 1937-05-22 | Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von Ventilsitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691311C true DE691311C (de) | 1940-05-22 |
Family
ID=7537434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937S0127273 Expired DE691311C (de) | 1937-05-22 | 1937-05-22 | Elektrisch betriebene Handschleifmaschine zum Schleifen von Ventilsitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691311C (de) |
-
1937
- 1937-05-22 DE DE1937S0127273 patent/DE691311C/de not_active Expired
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