DE515732C

DE515732C - Vorrichtung zum Laengsschneiden

Info

Publication number: DE515732C
Application number: DEG78159D
Authority: DE
Original assignee: Goebel A-G
Current assignee: Goebel A-G
Priority date: 1929-12-08
Filing date: 1929-12-08
Publication date: 1931-01-10

Description

Vorrichtung zum Längsschneiden Vorrichtungen zum Längsschneiden von Werkstoffbahnen aus Papier o. dgl., bei denen die Werkstoffbahn zwischen zwei mit kreisförmigen Messern besetzten Wellen hindurchgeführt wird, von denen die eine zum Anstellen der Messer parallel zu sich selbst und in axialer Richtung verschoben werden kann, sind bereits bekannt. Bei diesen Vorrichtungen wird das Verschieben der Messerwelle parallel zu ihrer Achse durch Drehen der mit einer exzentrischen Bohrung versehenen Wellenlager herbeigeführt. Diese Wellenlager sind außerdem in der Umfangsfläche mit einer in der Richtung der Bohrung ansteigenden Nut versehen, in die ein festgelagerter Stift eingreift, wodurch sich die Lagerbüchsen axial verschieben, wenn sie gedreht werden. Mit ihnen verschiebt sich auch die Messerwelle.
Bei großen Arbeitsbreiten und bei Verarbeitung von sperrigen Werkstoffen müssen die Messerwellen gestützt werden. Bei den Maschinen der angegebenen Art sind Messerwellenhalter bekannt geworden, die um eine feste Achse schwenkbar angeordnet sind. Diese Messerhalter müssen in einem besonderen Arbeitsgang an die :Messerwelle angestellt werden. Abgesehen davon, daß dadurch die Bedienung der Maschine umständlich wird, kann das Anstellen der Messerwellenhalter leicht vergessen werden, was dann zu Störungen während des Arbeitens führt.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie besteht aus einer Vorrichtung zum Längsschneiden von Werkstoffbahnen aus Papier o. dgl., bei der die Werkstoffbahn zwischen zwei mit kreisförmigen Messern besetzten Wellen hindurchgeführt wird, von denen die eine zum Anstellen der Messer in bekannter Weise parallel zu sich selbst und in axialer Richtung verschoben werden kann und unter den Einfluß eines Gegenhalters steht, der die Bewegung der verstellbaren Messerwelle quer zu ihrer Achse zwangsläufig mitmacht. Zu diesem Zweck ist auch die Gegenhalterwelle in Büchsen mit exzentrischer Bohrung gelagert. Zwischen der verstellbaren Messerwelle und der Gegenhalterwelle ist eine zwei Zahnräder tragende Anstellwelle so angeordnet, daß jedes der beiden Zahnräder sowohl in einen auf den Messerwellenbüchsen als auch in einen auf den Büchsen der Gegenhalterwelle vorhandenen Zahnkranz eingreift, so daß beim Drehen der Anstellwelle Messer- und Gegenhalterwelle an- oder abgestellt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. z einen quer zu den Messerwellen geführten Schnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 3 einen durch die Wellen der Vorrichtung geführten Schnitt, Abb.4 eine Lagerbüchse der verstellbaren Messerwelle in Ansicht.
Die Messerwelle z ist in den Bockwänden 2 ortsfest, aber drehbar gelagert. Sie trägt die Kreismesser 3 und wird durch das Zahnrad 4 angetrieben. Das auf ihr befestigte Zahnrad 5 treibt über das Zahnrad 6 die verstellbare Messerwelle 7 an. Diese Messerwelle ist in zwei Lagerbüchsen 8 gelagert, die in bekannter Art mit einer exzentrischen Bohrung g versehen sind und in den Bockwänden 2 drehbar ruhen. Jede Büchse trägt einen mit ihr fest verbundenen Zahnkranz io, dessen Zähne zur Umfangsfläche der Büchse zentrisch angeordnet sind. Dreht man in bekannter Art den Zahnkranz io durch Vermittlung der in den Bockwänden 2 gelagerten, mit einem Handrad ii und zwei Zahnrädern 12 ausgestatteten Anstellwelle 13, so drehen sich auch die exzentrischen Lagerbüchsen 8, wodurch sich, je nach der Drehrichtung, die Messerwelle 7 und damit die auf ihr vorhandenen Kreismesser 14 senken oder heben. Nach dem Senken übergreifen die Schneidkanten der Kreismesser beider Wellen einander und fassen dabei die Werkstoffbahn 15 (Abb. i und 2).
Die Büchsen 8 sind in ebenfalls bekannter Art in ihrer Umfangsfläche mit einer in der Richtung der Bohrung ansteigenden Nut 16 versehen (Abb. q.), in die das zylindrische Ende einer in der Bockwand 2 befestigten Schraube 17 eingreift. Die Steigungsrichtung der Nuten 16 ist so gewählt, daß sich die Lagerbüchsen 8 und damit die Messerwellen 7 beim Senken der Welle derart axial verschieben, daß die Messer 1q. der verschiebbaren Welle 7 an die Messer 3 der feststehenden Welle i angedrückt werden.
Oberhalb der Messerwelle 7 ist die Gegenhalterwelle 18 angeordnet. Sie trägt den mit zwei Rollen ig die Messerwelle 7 stützenden Gegenhalter 2o und ist in Lagerbüchsen 21 gelagert, die im Sinne der Erfindung in gleicher Weise wie die Büchsen 8 mit einer exzentrischen Bohrung 22 ausgestattet sind und je einen Zahnkranz 23 tragen, der in ein auf der Anstellwelle 13 befestigtes Zahnrad 12 eingreift. Bei jedem Verstellen der Zahnräder 23 hebt und senkt sich die Gegenhalterwelle 13 mit der Messerwelle 7, wodurch das dauernde Anliegen der Rollen ig an der Messerwelle 7 gewährleistet wird.

Claims

PATENTAN,sPRÜcHR: i. Vorrichtung zum Längsschneiden von Werkstoffbahnen aus Papier o. dgl., bei der die Werkstoffbahn zwischen zwei mit kreisförmigen Messern besetzten Wellen hindurchgeführt wird, von denen die eine zum Anstellen der Messer parallel zu sich selbst und in axialer Richtung verschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenhalter (2o) an sich bekannter Bauart die Bewegung der verstellbaren Messerwelle (7) quer zu ihrer Achse zwangsläufig mitmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalterwelle (18) in Büchsen (2i) mit exzentrischer Bohrung (22) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der verstellbaren Messerwelle (7) und der Gegenhalterwelle (18) eine zwei Zahnräder (12) tragende Anstellwelle (i3) so angeordnet ist, daß jedes der beiden Zahnräder sowohl in einen auf den Messerwellenbüchsen (8) als auch in einen auf den Lagerbüchsen (2i) für die Gegenhalterwelle (18) vorhandenen Zahnkranz (23) eingreift, so daß beim Drehen der Anstellwelle (13) die Messerwelle (7) und die Gegenhalterwelle (17) an- oder abgestellt werden.