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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wiedergabevorrichtung,
insbesondere einen Hochauflösungsmonitor, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1
definiert.
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Bekanntlich bilden Farbbildröhren das Bild am Schirm durch
elektronische Erregung der auf der Innenseite des Bildröhrenglases niedergeschlagenen
Phosphore.
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Derartige Phosphor werden in Triplets in drei verschiedenen Farben
(Rot, Grun und Blau) niedergeschlagen.
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Sie werden einzeln durch drei einzelne
Elektronenstrahlerzeugungssysteme angeregt und durch eine geeignete Dosierung derartiger
Erregungen isr es möglich, alle Farbtöne des Spektrums zu reproduzieren.
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Um es zu ermöglichen, daß jeder Elektronenstrahl den richtigen
Phosphor erregt, ist die Bildröhre mit einer Lochmaske versehen.
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Jedes Loch in der vor jedem Triplet von Phosphoren vorgesehenen
Maske hat die Aufgabe den Elektronenstrahl auf den richtigen Phosphor zu richten.
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Alle überflüssige Elektronen, die nicht durch die Löcher hindurchgehen,
werden von der Maske absorbiert, die aus Metall besteht (meistens aus Stahl mit einer
geringen Kohlenstoffgehalt).
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Zur einwandfreien Bildung des Bildes am Schirm ist es selbstverständlich
notwendig, daß das Elektronenstrahlerzeugungssystem jedes Farbtons genau und nur
diejenigen Phosphore trifft, die auch wirklich gemeint sind und dies geschieht
normalerweise, wenn die Elektronen des Strahles auf ihrem Weg von der Kathode zu den
Phosphoren nicht abgelenkt werden.
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Eine der etwaigen Ursachen der Ablenkung ist das Vorhandensein eines
Magnetfeldes überhaupt, dessen Lage und Intensität derart ist, daß es die Bewegung
der Elektronen beeinflußen kann. Ein derartiger Einfluß wird durch das Lorentz-
Gesetz. gesteuert.
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Im wesentlichen hat das Erdmagnetfeld, das in jedem Teil des Globus
vorhanden ist und sich nicht eliminieren läßt, eine derartige Intensität, daß dadurch die
Bahn der Elektronen wesentlich abgelenkt wird.
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An jeder Stelle der Erde hat ein derartiges Feld einen vertikalen Anteil,
senkrecht zu dem Erdboden, wobei dieser Anteil am stärksten ist an den beiden Polen
und am Äquator Null ist, sowie einen horizontalen Anteil parallel zum Erdboden, Null
an den beiden Polen und am stärksten am Äquator. Dieser letztere Anteil kann in zwei
senkrecht aufeinander stehende Anteile aufgeteilt werden.
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Wenn die Mitte der Bildröhre als Bezugswert genommen wird, wird
diese drei Magnetfeldanteilen ausgesetzt, einem horizontalen Anteil Bx (laterales
Magnetfeld) senkrecht zu der Achse der Bildröhre, einem horizontalen Anteil Bz (axiales
Magnetfeld), der mit der Achse der Bildröhre zusammenfällt, und einem vertikalen
Anteil By (vertikales Magnetfeld).
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Der Anteil Bx soll am größten sein, wenn die Bildröhre nach Osten oder
Westen gerichtet wird, und Null in Richtung Nord oder Süd.
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Der Anteil Bz soll am höchsten sein, wenn die Bildröhre nach Norden
oder Süden gerichtet wird, und Null in Richtung Ost oder West.
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Der Anteil By, nur Null am Aquator, soll abwärts gerichtet sein auf der
nördlichen Erdhälfte und aufwärts gerichtet auf der südlichen Erdhälfte, und die
Intensität, je nach der geographischen Breite der Stelle, an der die Bildröhre sich befindet,
soll bei einer Bewegung weg vom Äquator in Richtung eines der Pole zunehmen.
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Die Bildröhre ist mit einem Ablenkjoch versehen und unter bestimmten
Umständen des externen Magnetfeldes geeicht.
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Wenn aber diese Umstände sich ändern, beispielsweise wenn die
Gebrauchslage sich in einer geographischen Breite befindet, anders als die des
Herstellungsortes, oder wenn ganz einfach, die Bildröhre um ihre Achse gedreht wird, werden
die Elektronen auf ihrer Bahn eine Ablenkung erfahren.
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Ein erster Effekt einer derartigen Änderung wird als Konvergenzfehler
bezeichnet. Dies erfolgt, wenn die Elektronen durch einen Fehler in der Bahn vor dem
Durchgang durch die Maske die falschen Löcher und folglich die falschen Triplets
treffen.
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Die getroffenen Phosphore können von der richtigen Farbe sein, aber
ihre Lage kann derart sein, daß sie keinen Beitrag zu der gewünschten synthetischen
Farbe liefern.
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Wenn beispielsweise in einem bestimmten Bereich der Farbton Grün
nicht einwandfrei konvergierend ist, wird ein Punkt, der weiß sein soll, als zwei
einzelne Punkte wiedergegeben, der eine Violet, bestehend aus Rot und Blau, die
konvergieren, und der andere Grün.
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Der Abstand zwischen diesen Punkten ist ein Maß dieses Fehlers.
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Ein zweiter Effekt einer derartigen Änderung wird als Trefffehler
bezeichnet. Dieser tritt auf, wenn die Elektronen die Maske passieren mit einem Winkel,
der anders ist als der einwandfreie Winkel und wenn der durch die Maske
hindurchgehende Strahl gegenüber den Phosphoren, die getroffen werden sollen, nicht zentriert ist.
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Wenn diese Fehl-Zentrierung des Strahles gegenüber den Phosphoren
kleiner ist als eine vorbestimmte Schwelle oder diesem Wert entspricht, gibt es keinen
sichtbaren Effekt am Bildschirm, da der Phosphor dennoch einwandfrei beleuchtet
wird.
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Andererseits können aber zwei Fälle auftreten.
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Wenn die Zentrierung derart ist, daß der Strahl ebenfalls den
Nacbarphosphor trifft, werden zwei Phosphore zweier verschiedener Farben angeregt,
was zu einem Reinheitsfehler führt.
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Andererseits gibt es, wenn die Fehlzentrierung derart ist, daß der Strahl,
obschon nicht die Nachparphosphore treffend, den richtigen Phosphor nur teilweise
trifft, in dem erregten Gebiet eine Verringerung in der Menge ausgestrahlten Lichtes
und die Einheitlichkeit der Brillanz des Bildes wird folglich gefährdet.
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Also, obschon es im wesentlichen möglich ist, die Effekte der Änderung
der geographischen Breite auf den vertikalen Antel By des Magnetfeldes zu
vernachlässigen, da eine solche Änderung nur dann auftritt, wenn die Bildröhre istalliert
und unmittelbar von den Installationstechnikern einwandfrei korrigiert wird, läßt sich
nicht dasselbe sagen für den horizontalen Anteil, der sich jeweils dann ändern wird,
wenn der Gebraucher sich entscheidet, die Orientierung der Bildröhre zu ändern.
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Nach dem bekannten Stand der Technik, den Einfluß des
Erdmagnetfeldes zu beschränken, wird die Bildröhre mit einer inneren Abschirmung versehen, die
mit der aus demselben Werkstoff hergestellten Lochmaske verbunden ist.
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Durch die geringe magnetische Permeabilität ist der Abschirmung ein
Entmagnetisierungssystem zugeordnet, bei dem eine oder zwei Spulen verwendet
werden, die auf derjenigen Seite der Bildröhre angeordnet sind, an der ein Wechselstrom
mit einer solchen Amplitude fließt, daß das Material der Abschirmung in beiden
Richtungen gesättigt wird.
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Ein derartigen Magnetfeld wird dann allmählich auf Null reduziert.
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Auf diese Weise arbeitet das Material in einem Gebiet innerhalb des
Hysteresezyklus mit einer viel höheren Permeabilität und folglich mit einer viel
effektiveren Abschirmleistung.
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Es dürfte einleuchten, daß eine solchen Abschirmung die Anteile Bx und
By des Feldes beeinflußen, während die einzige Abschirmung des Anteils Bz diejenige
ist, die durch die Lochmaske geboten wird, was viel weniger ist als die Abschirmung
selbst, und zwar durch die beschränkte Dicke der Maske und durch die darin
vorgesehenen Löcher.
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Weiterhin ist die Effektivität dieser inneren Abschirmung, wenn einmal
eine Entmagnetisierung durchgeführt worden ist, nach wie vor nur dann gewährleistet,
wenn keine Änderungen in dem externen Magnetfeld auftreten. Wenn nach
Demagnetisierung der Abschirmung die Bildröhre gedreht wird, wird die Abschirmung nicht
länger als solche wirksam sein und in manchen Fällen wird sogar der Effekt der
geänderten externen Feldumstände schlimmer.
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In einem solchen Fall ist es notwendig, eine andere Demagnetisierung
durchzuführen zum Einstellen der inneren Abschirmung auf die neuen externen
magnetischen Umstände.
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Bei Fernsehgeräten wird ein derartiges Entmagnetisierungssystem
automatisch nur dann aktiviert, wenn das Gerät eingeschaltet wird und keine externe
Reaktivierung stattgefunden hat, da das Gerät seit der Installation normalerweise nicht
verlagert wird.
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Nur bei Budröhren für graphische Monitoren, insbesondere bei
denjenigen über 16 Zoll, die für verschiedene Zwecke gemeint sind, gibt es zusätzlich zur
automatischen Entmagnetisierung beim Einschalten immer die Möglichkeit für den
Gebraucher selbst, das Gerät nach Belieben zu entmagnetisieren.
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Wenn weiterhin der magnetische Anteil Bz des Magnetfeldes, in dem die
Bildröhre arbeiten soll, von demjenigen abweicht, für den die Bildröhre in der Fabrik
geeicht worden ist, wird dies zu einer geringeren Leistung führen, sogar wenn das
Gerät entmagnetisieert worden ist.
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Die Ursache ist, wie oben erwähnt, die geringe Effektivität der Maske
bei der Abschirmung des Anteils Bz des Magnetfeldes.
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Nebenbei sei bemerkt, daß Bildröhrenhersteller die Konvergenz und die
Einheitlichkeit der Brillanz nur für einen bestimmten Wert des Magnetfeldes
garantieren.
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In JP-A-61.289.788 wird eine Wiedergabeanordnung beschrieben, die
eine Bildröhre und Mittel aulweist zum Ausgleichen eines externen Magnetfeldes, das
die Bahn des Strahlstromes beeinträchtigen kann. Das Äußere der
Wiedergabeanordnung weist eine magnetische Sonde auf zum Detektieren des externen Magnetfeldes.
Unmittelbar nachdem die Wiedergabeanordnung eingeschaltet worden ist und die
Bildröhre entmagnetisiert wird, liest die Verarbeitungseinheit Detektionswerte aus der
magnetischen Sonde. Diese Detektionswerte werden in der Verarbeitungseinheit
digitalisiert und daraufhin in einem Speicher gespeichert. Die gespeicherten Detektionswerte,
indikativ für das externe Magnetfeld, wird dazu benutzt, optimale Ströme für die
Ausgleichsspulen einzustellen. Diese Einstellung erfolgt mit Hilfe eines ROMs, der optimale
Stromeinstelldaten enthällt, die durch die Detektionsdaten adressierbar sind. Die
adressierten optimalen Stromeinstelldaten werden D/A-konvertiert und verstärkt zum Liefern
geeigneter Ausgleichsströme zu der Ausgleichsspulenanordnung. Auf diese Weise ist
die Schaltungsanordnung wesentlich ein statischer Vorwärtsausgleich, unmittelbar
ausgelöst nachdem die Wiedergabeanordnung eingeschaltet worden ist.
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In DE-A-2.146.071 wird eine Schaltungsanordnung zum Ausgleichen
eines magnetischen Störfeldes in einem Raum beschrieben. Die Schaltungsanordnung
umfaßt eine dreidimensionale Helmholtz-Spulenanordnung, deren betreffende
Spulenpaare
in Richtung der Koordinaten X, Y und Z ausgerichtet sind. Diese Sonden, die
gleiche X-, Y- und Z-Orientierunge haben, befinden sich in der
Helmholtz-Spulenanordnung. Jede Sonde ist über einen Verstärker mit einem Spulenpaar gleicher
Orientierung gekoppelt. Auf diese Weise bildet für jede Orientierung X, Y und Z die Sonde,
der Verstärker und die Spulenanordnung eine geschlossene Regelschleife.
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Wenn es im Innern der Helmholtz-Spulenanordnung ein Störmagnetfeld
gibt, liefert die Sonde mit der X-Orientierung ein Detektionssignal, das von dem X-
Anteil des Störmagnetfeldes abhängig ist. In Antwort auf dieses Detektionssignal
sendet der mit der Sonde gekoppelte Verstärker ein Strom durch das Spulenpaar mit der
X-Orientierung. Dieser Strom erzeugt ein Ausgleichsmagnetfeld, das dem X-Anteil des
Störmagnetfeldes entgegengesetzt ist und ebenfalls von der Sonde aufgefangen wird.
Bei ausreichender Verstärkung der geschlossenen Schleife wird das
Ausgleichsmagnetfeld den X-Anteil des Störmagnetfeldes nahezu ausgleichen. Dasselbe gilt für die
geschlossenen Schleifen für die Y- und Z-Orientierung, derart, daß der durch die
Helmholtz-Spulenanordnung begrenzte Raum nahezu magnetfeldfrei ist.
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Die Anorndung nach DE-A-2.146.071 ist relativ kompliziert und folglich
teuer. Drei Sonden, Leisungsverstärker und Spulenpaare sind erforderlich. Weiterhin
wie bereits bei DE-A-2.146.071 bekannt, können die geschlossenen X-, Y- und Z-
Regelschleifen durch Übersprechen miteinander interferieren. So kann beispielsweise
das von dem X-orientierten Spulenpaar herrührende Ausgleichsfeld durch die
Zorientierte Sonde aufgefangen werden. Zur Vermeidung gegenseitiger Interferenz ist
entweder eine äußerst genaue Orientierung der Sonden und der Spulenpaare
erforderlich, oder eine gewisse Form von Übersprechausgleich. Beide Lösungen sind aber
kostspielig.
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Es ist nun u.a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Wiedergabeanordnung zu schaffen, von dem Typ, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert,
wobei die Schaltungsanordnung zum Ausgleichen eines Magnetfeldes, des die Leistung
der Bildröhre beeinträchtigen kann, relativ einfach ist. Dazu schafft die Erfindung eine
Wiedergabeanordnung wie in Anspruch 1 definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen
werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand einer
Ausführungsform als nicht beschränkendes Beispiel in der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
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Fig. 2, 3, 4 eine Darstellung der Magnetisierungsmerkmale der
Magnetfeldsonden, wobei die Kurven die Form des Stromes haben, der eine Inversionsspule in
der obengenannten Sonde betreibt, bzw. der Spannung am Ausgang der Sonde,
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Fig. 5 eine Darstellung einer Ausführungsform einer Bildröhre mit einer
erfindungsgemäßen Ausgleichsschaltung.
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In Fig. 1 enthält die Schaltungsanordnung eine Horizontal-
Magnetfeldsonde 6, eine Signalverarbeitungseinheit 7 und einen Verstärker 16, dessen
Ausgang ein miteinander in Reihe geschaltetes Paar von Ausgleichsspulen 15 regelt,
geeignet zum Erzeugen eines Anteils eines axialen Magnetfeldes, entgegengesetzt zu
dem von der Sonde 6 detektierten Feld. Das Ausgangssignal des Verstärkers 16 steuert
ebenfalls ein Paar Demagnetisierungsspulen 17, die parallel zueinander angeordnet sind,
geeignet zum Erzeugen, in Kombination mit einer nachher zu beschreibenden
Abschirmung, eines Anteils eines lateralen Magnetfeldes, entgegengesetztzu dem lateralen
Mteil des externen Feldes. Zwischen dem Ausgang des Verstärkers 16 und dem Paar
Demagnetisierungsspulen 17 gibt es eine Einheit 18 zum Detektieren von
Abweichungen eines Magnetfeldes, eine Regeleinheit 19 und eine
Entmagnetisierungsschaltung 20.
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Insbesondere weist die Sonde 6 eine Brücke aus vier Widerständen 1, 2,
3, 4 und eine Inversionsspule 5 auf. Die Brücke (beispielsweise vier Widerstände)
enthält wenigstens einen magnetfeldabhängigen Widerstand. Die Signalverarbeitungsein
heit 7 enthält einen Vorerstärker 8, an dessen Eingänge Koppelkondensatoren 23, 24
angeschlossen sind, und eine Signalschalteinheit 9, deren Eingänge durch den Ausgang
des Vorverstärkers 8 und durch ein Bezugssignal Vref dargestellt sind und deren
Ausgänge mit nicht-invertierenden und invertierenden Eingängen 13, 14 eines
Differenzverstärkers 12 verbunden sind. Die Signalverarbeitungseinheit 7 enthält ebenfalls eine
Steuereinheit 10, die im wesentlichen durch einen von dem Vertikal-Synchronsignal des
Gerätes betriebenen Impulsgenerator gebildet wird zum abwechselnden Aussenden
positiver und negativer Impulse zu der Inversionsspule 5 über eine Treiberstufe 11 und
zum gleichzeitigen Regeln der abwechselnden Öffnung und Schließung zweier Paare
von Schaltern 45, 47 und 44, 46, welche die den nicht-invertierenden und
invertierenden Eingängen 13, 14 des Differenzverstärkers 12 zugeführten Signale selektieren.
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Die Einheit 18 zum Detektieren der Änderungen der Magnetfelder
enthält eine Ganzwellen-Gleichrichter-Nebenschlußschaltung 28 die am Eingang das
Ausgangssignal des Verstärkers 16 erhält, d.h. ein Signal mit einer Spannung, die der
Änderung des horizontalen Magnetfeldes proportional ist, und erzeugt ein Ausgangssignal,
das mittels einer Vergleichsschaltung 29 mit einer Bezugsspannung Vref verglichen
wird zum Erzeugen eines Steuerimpulses für die Einheit 19. Diese ist ihrerseits durch
einen bistabilen Multivibrator 30 gebildet, der die Demagnetisierungsschaltung 20
steuert, und durch zwei Zeitgeber 31, 32, wobei der erste derselben die Aufgabe hat, die
Aktivierungszeit der Entmagnetisierungsschaltung 20 zu bestimmen, während die
Aufgabe des zweiten Zeitgebers ist, den Ausgang des bistabilen Multivibrators 30 für die
zum Wiederaufladen der Entmagnetisierungsschaltung 20 erforderliche Zeit zu
deaktivieren, während ebenfalls die Möglichkeit geschaffen wird, daß der Steuerimpuls der
Schaltungsanordnung 20 darin gespeichert wird. Die Entmagnetisierungsschaltung 20
enthält eine Vergleichsschaltung 48, welche die Steuerimpulse der Steuereinheit 19
erhält und eine Leistungsstufe 49, welche die zwei Entmagnetisiewngsspulen 17 speist,
sowie eine Rückkopplungsstufe, die einen Verbindungskondensator 50 sowie ein Paar
parallel invertierter Verbindungsdioden 51, 52 aufweist, über deren Köpfe das
Rückkopplungssignal für die Vergleichsschaltung 48 gebildet wird. Die Vergleichsschaltung
48 erhält Leistung aus einem Kondensator 53, der sich progressiv enthält und aus einem
Stromgenerator 55 periodisch neu aufgeladen wird.
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In Fig. 5 kann man sich vorstellen, daß die Ausgleichsschaltung nach
Fig. 1 einer Bildröhre 60 zugeordnet ist, die mit einem Bildschirm 63 versehen ist und
sich innerhalb einer Hülle 61 befindet. Innerhalb der Röhre befindet sich eine Maske 62
mit Löchern zum Ausrichten der Elektronenstrahlen zu den farbigen Phosphoren am
Schirm 63, sowie eine innere magnetische Abschirmung 64. Es gibnt ebenfalls eine
magnetische Sonde 6, ein Ausgleichsspulenpaar 15, wobei die Spulen konzentrisch an
den zwei Enden der Bildröhre 60 vorgesehen sind, geeignet zum Erzeugen eines axialen
Magnetfeldes und ein Paar Entmagnetisierungsspulen 17, die der inneren magnetischen
Abschirmung 64 zum Erzeugen eines lateralen Magnetfeldes zugeordnet sind, wie in
Fig. 1 dargestellt.
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Die Ausgleichsschaltung nach Fig. 1 fünktioniert wie folgt.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, hat die Brückenschaltung 1-4 ein Paar H-Vo-
Kennlinien (Magnetfeld detektiert in einer erzeugten Spanung), die an sich eine Quelle
einer Entscheidungslosigkeit in bezug auf das Vorzeichen der in dem horizontalen
Magnetfeld detektierten Änderung sind (Ho oder -Ho).
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Um diesen Nachteil zu überwinden, wie in Fig. 3 dargestellt, wird von
der Steuereinheit 10 über die Treiberstufe 11 der Inversionsspule 5 eine Folge solcher
abwechselnd positiver und negativer Impulse zugeführt. Solche Impulse haben die
Aufgabe, die Brücke mit den Widerständen 1, 2, 3, 4 dazu zu zwingen, an der einen oder
der anderen der Kennlinien aus Fig. 2 zu arbeiten. Auf diese Weise gibt es an dem
Ausgang der Sonde 6 ein Rechtecksignal, dargestellt in Fig. 4, dessen Kurve für den Wert
und das Vorzeichen des betreffenden Magnetfeldes repräsentativ ist. Jede Abweichung
des genannten Ausgangssignals wird durch die Kondensatoren 23 und 24 rückgängig
gemacht.
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Die von der Steuereinheit 10 erzeugten Impulse bestimmen die
periodische Aktivität der Schalter 44, 45, 46, 47 in der Signalschalteinheit 9, die auf diese
Weise den Vergleich zwischen dem rechtecksignal von der Sonde 6, verstärkt durch
den Vorverstärker 8, mit einem Bezugssignal Vref macht, wobei das Rechtecksignal
über den nicht-invertierenden Eingang 13 des Differenzverstärkers 12 und das
Bezugssignal über den invertierenden Eingang 14 desselben Verstärkers 12 geliefert wird,
wenn das Rechtecksignal ein positives Vorzeichen hat und umgekehrt, wenn das
Vorzeichen negativ ist. Ein derartiger Vorgang hat den Effekt der Erzeugung einer
kontinuierlichen und zu dem Wert des betreffenden Magnetfeldes proportionalen
Ausgangsspannung, die über den Verstärker 16 die Ausgleichsspulen 15 zum Ausgleichen des
axialen Magnetfeldes speisen soll.
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Das von dem Verstärker 16 herrührende Signal trifft ebenfalls an der
Einheit 18 zur Detektion von Änderungen eines magnetfeldes ein, wobei jede Änderung
der Ausgangsspannung des Verstärkers 16, über die Gleichrichternebenschlußschaltung
28 und die Vergleichsschaltung 29, in der es mit einer Bezugsspannung Vref verglcihen
wird, zu einem Steuerimpuls für die Steuereinheit 19 führt, wo er in dem bistabilen
Multivibrator 30 gespeichert und der Entmagnetisierungsschaltung 20 zugeführt wird.
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Der Zeitgeber 32 speist den bistabilen Multivibrator 30, wenn dies notwendig ist, so
daß die Entmagnetisierungsschaltung 20 sich wieder aufladen aknn. Es sei bemerkt, daß
der Impuls zu dem bistabilen Multvibrator 30 ebenfalls von außerhalb über einen
geeigneten Schalter 70 gesteuret werden kann.
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Der Impuls von der Steuereinheit 19 steuert die Schwingung der
Entmagnetisierungsschaltung 20, wobei die Dauer durch die Entladezeit des Kondensators 53 geregelt
wird, der an sich durch den Stromgenerator 55 aufgeladen wird. Das Steuersignal für
die Entmagnetisierungsschaltung 20 trifft beim invertierenden Eingang der
Vergleichsschaltung 48 ein, die über die Leistungsstufe 49 die Schaltungsanordnung in
Resonanz schaltet, die aus den Entmagnetisierungsspulen 17 und den Kondensator 50
besteht. Das Rückkopplungssignal wird über die parallelgeschalteten Dioden 51, 54
aufgenommen und über den nicht-invertierenden Eingang der vergleichsschaltung 48
zugeführt. Am Ende der Entladung des Kondensators 53 endet die Schwingung der
Schaltungsanordnung 20 um wieder zu starten, wenn der nächste Steuerimpuls von der
Steuereinheit 19 eintrifft.