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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Fernsehbild-Verarbeitungsvorrichtung zum Ausgeben von Bilddaten zu einer Anzeige
mit einem großen Bildschirm entsprechend einem Anzeigeformat.
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Die Anzeige mit dem großen Bildschirm ist diejenige, die in
großen Anlagen wie Baseballfeldern, Turnhallen und
dergleichen angeordnet ist.
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Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Anzeigesystem mit großem
Bildschirm, das eine Anzeige 10 und eine
Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 12 aufweist. Die Anzeige 10 weist ein
Anzeigefeld 15, auf dem eine Vielzahl von Lichtaussendeelementen 14
in einer Matrix angeordnet sind, und eine Gruppe von
Treibereinrichtungen 16 jeweils zum Ansteuern der entsprechenden der
Lichtaussendeelemente 14 auf.
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Demgegenüber weist die Bildverarbeitungseinheit 12 einen
Abtastabschnitt 18 auf, der ein analoges Fernsehsignal empfängt
und das analoge Fernsehsignal in ein digitales Bildsignal
umwandelt, das daraufhin daraus zu der Anzeige 10 ausgegeben
wird. Die Bildverarbeitungseinheit 12 weist auch eine Takt
Steuereinrichtung 20 auf, die einen Takt 100 für den
Abtastabschnitt 18 und gleichzeitig ein Taktsignal 102 für die
Anzeige 10 erzeugt.
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Fig. 2 zeigt den genauen Aufbau einer Treibereinrichtung 16
bei dem Anzeigesystem gemäß Fig. 1. Dies kann beispielsweise
dasjenige sein, das in der JP-A-56-4185 beschrieben ist.
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Die Treibereinrichtung 16 weist einen Abwärtszähler 22 auf,
der sechs Bit breite Bilddaten 103 aus dem in Fig. 1
dargestellten Abtastabschnitt 18 empfängt. Der Abwärtszähler 22
empfängt auch ein Einstellsignal, das das aus der
Takt-Steuereinrichtung
20 (siehe Fig. 1) ausgegebene Taktsignal
102 ist. Wenn der Abwärtszähler 22 das Einstellsignal 102
empfängt, werden die sechs Bit breiten Bilddaten 103 in den
Abwärtszähler 22 geladen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein
Flipflop 24 durch das Einstellsignal 102 geschaltet. Auf
diese Weise beginnt der Abwärtszähler 22 die Anzahl der Takte
bzw. Taktimpulse 104 zu zählen. Falls die Zählwerte des
Abwärtszählers 22 die Anzahl von Bits bei den geladenen
Bilddaten erreichen, gibt der Abwärtszähler 22 dann ein
Übereinstimmungssignal zu dem Flipflop 24 aus, das daraufhin
durch das Übereinstimmungssignal ausgeschaltet wird.
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Auf diese Weise wird das entsprechende der
Lichtaussendeelemente 14 nur dann erleuchtet, wenn das Flipflop 24 in seinem
eingeschalteten Zustand ist.
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Da die Bilddaten 103 sechs Bit aufweisen, kann die Zeit,
während der das Lichtaussendeelement 14 erleuchtet ist, in 64
Schritten eingestellt werden.
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Gemäß Fig. 1 ist jedes der Lichtaussendeelemente 14 eine
Lampe zum Aussenden eines Lichtstrahls mit einer von drei
Primärfarben Rot, Blau oder Grün, wobei diese farbigen Lampen
auf geeignete Weise zum Bilden des Anzeigefeldes angeordnet
sind.
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Da Bilddaten auf parallele Weise von dem Abtastabschnitt 18
für sämtliche Treibereinrichtungen 16 vorgesehen werden, muß
das herkömmliche Anzeigesystem mit großem Bildschirm gemäß
Fig. 1 die Hochgeschwindigkeitsübertragung und -steuerung der
Bilddaten durchführen.
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Ein verbessertes Anzeigesystem mit großem Bildschirm, das zum
Überwinden des vorstehend beschriebenen Problems dient, ist
durch die JP-A-60-237 774 vorgeschlagen worden. Ein
derartiges Anzeigesystem mit großen Bildschirmen ist in Fig. 3
veranschaulicht. Das Anzeigesystem weist eine Anzeige 26 auf,
die in drei horizontale Blöcke 26a, 26b sowie 26c aufgeteilt
ist. Jeder dieser Blöcke weist eine Vielzahl von Modulen 28
auf, von denen jedes eine Anzahl von Treibereinrichtungen und
eine Anzahl von Lichtaussendeelementen wie unter Bezug auf
Fig. 1 und 2 beschrieben aufweist. In jedem der Blöcke sind
die Module 28 mit einem Bus 30 verbunden.
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Das Anzeigesystem weist auch eine
Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 32 auf, die einen Abtastabschnitt 34 zum Empfangen
eines analogen Fernsehsignals 106 und zum Ausgeben von
digitalen Bilddaten für jede der Farbkomponenten sowie
Pufferspeicherabschnitte 36a, 36b und 36c aufweist, die sich
jeweils darin für den entsprechenden der Blöcke 26a, 26b
sowie 26c befinden. Der Abtastabschnitt 34 empfängt Takte bzw.
Taktimpulse 108 aus einer Takt-Steuereinrichtung 38 in der
Bildverarbeitungseinheit 32. Die Anzeigeeinheit 26 weist
außerdem Puffer 44 und Endvorrichtungen bzw. Terminatoren 46
auf, die alle innerhalb der entsprechenden Blöcke 26a, 26b
sowie 26c angeordnet sind.
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Fig. 4(a) veranschaulicht ein Fernsehsignal 106, Fig. 4(b)
veranschaulicht in dem Abtastabschnitt 34 digitalisierte
Bilddaten, Fig. 4(c) veranschaulicht einen Abschnitt der
Bilddaten, der in der Richtung der Zeitachse vergrößert ist,
und Fig. 4(d) veranschaulicht Takte bzw. Taktimpulse 108, die
aus der Takt-Steuereinrichtung 38 ausgegeben werden.
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Wie aus Fig. 4(c) ersichtlich gibt der Abtastabschnitt 34
Bilddaten für jede der Farbkomponenten aus. Bei jeder der
Bilddaten gibt der vorderste Buchstabe "R", "G" oder "B" die
entsprechende der Farbkomponenten an. Das dritte Zeichen "1"
bezeichnet das erste Feld in der Anzeige, und die vierten und
fünften Zeichen stellen serielle Adressen für die
entsprechenden Farbkomponenten dar.
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Fig. 5(a) veranschaulicht ein analoges Fernsehsignal 106, bei
dem die effektive bzw. nutzbare Periode 110 innerhalb einer
horizontalen Abtastperiode H in drei Sub- bzw. Unterperioden
H&sub1;, H&sub2; sowie H&sub3; aufgeteilt ist. Fig. 5(b) veranschaulicht
verschiedene Zeitbereiche bei den in den
Pufferspeicherabschnitten 36a, 36b sowie 36c gespeicherten Bilddaten.
Insbesondere
speichert der Pufferspeicherabschnitt 36a Bilddaten
innerhalb einer Zeitperiode W&sub1;, der Pufferspeicherabschnitt
36b speichert Bilddaten innerhalb einer anderen Zeitperiode
W&sub2;, und der Pufferspeicherabschnitt 36c speichert Bilddaten
5innerhalb einer noch anderen Zeitperiode W&sub3;.
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Die in jedem der Pufferspeicherabschnitte 36 gespeicherten
Bilddaten werden aus einer Zeitperiode P&sub1;, P&sub2; oder P&sub3;
ausgelesen, die der entsprechenden der Schreibperioden folgt, und
dem entsprechenden der Blöcke 26a, 26b sowie 26c über einen
Bus 40 zugeführt.
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Wie aus Fig. 5(b) ersichtlich kann das Auslesen von Bilddaten
aus den entsprechenden Pufferspeicherabschnitten 36 bei einer
ausreichenden Zeit mit einer relativ geringen Geschwindigkeit
durchgeführt werden. Eine derartige Anordnung ist dahingehend
vorteilhaft, daß die Sammelleitungen bzw. Busse 30 durch die
Verwendung von Flachbandkabeln mit geringeren Hochfreguenz-
Eigenschaften bzw. -Kennlinien aufgebaut werden können.
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Da die gespeicherten Bilddaten ausgelesen und ausgegeben
werden, dient jeder der Pufferspeicherabschnitte 36 zum
Hinzufügen bzw. Addieren von Adressnummerndaten bezüglich jeder
Abtastzeile zu dem vorderen Ende dieser Bilddaten. Auf
Grundlage von derartigen Adressnummerndaten, die zu dem führenden
Ende der Bilddaten addiert worden sind, kann deswegen jedes
der Module 28 beurteilen, ob die Bilddaten diejenigen sind,
die zu ihm selbst übertragen worden sind.
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Das Anzeigesystem 26 arbeitet mit einem Zwischenzeilen- bzw.
"Interlace"-Abtastmodus wie bei dem Stand der Technik.
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Fig. 6 zeigt zwei typische Anzeigeformate gemäß dem Stand der
Technik, wobei ein mit (I) bezeichnetes Anzeigeformat als
erstes Anzeigeformat definiert wird, während das andere mit
(11) bezeichnete Anzeigeformat als zweites Anzeigeformat
definiert wird.
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Gemäß Fig. 6 stellt eine Zeichenkette in jeder der Kästchen
eine Adresse der Bilddaten dar, die dem entsprechenden der
Lichtaussendeelemente zugeführt wird. Insbesondere gibt eine
mit 200 in Fig. 6 bezeichnete Zeichenkette "B0101" durch das
Zeichen "B" eine blaue Farbe und durch "0101" eine Adresse
der ersten Bilddaten bei dem ersten Feld an. Diese Daten
entsprechen den in Fig. 4(c) dargestellten Bilddaten 200'.
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Gemäß Fig. 4(c) werden nur die Bilddaten "B0101" von den
ersten Bilddaten für die entsprechenden Farben verwendet, wobei
die verbleibenden Bilddaten "R0101" sowie "G0101" beseitigt
werden. Mit anderen Worten wird das erste Anzeigeformat an
eine Anzeige mit einem großen Bildschirm angepaßt, die eine
relativ geringe Anzahl von Lichtaussendeelementen aufweist,
und insbesondere an eine Anzeige angepaßt, die bis zu
ungefähr 640 x 480 Bildelemente aufweist. Da das Fernsehsignal in
Form des NTSC-Signals vorliegt, kann, falls die Anzahl von in
der Richtung der horizontalen Abtastung auf der Anzeige
gemessenen Lichtaussendeelemente gleich 640 ist, die Frequenz
des Abtasttakts 108 ungefähr gleich 12,5 MHz sein.
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Um über 640 x 480 Bildelemente unterzubringen, muß das erste
Anzeigeformat den Abtasttakt mit einer höheren
Geschwindigkeit verwenden. In einem solchen Fall wird die
Geschwindigkeit des Abtasttakts jedoch höher als die
Übertragungsgeschwindigkeit der Bilddaten, die gemäß Fig. 3 über den Bus 42
übertragen werden. Dies erzeugt Schwierigkeiten bei der
Übertragung der Daten.
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Deswegen wird derzeit das zweite Anzeigeformat verwendet. Wie
aus Fig. 6 ersichtlich weist das zweite Anzeigeformat (II)
eine Vielzahl von Lichtaussendeelement-Gruppen auf, von denen
jede vier Lichtaussendeelemente oder Bildelemente R, G, G
sowie B aufweist. Wenn ein Fernsehsignal abgetastet wird,
werden Bilddaten für die entsprechenden Farbkomponenten
gleichzeitig mit demselben Abtastpunkt angezeigt. Mit anderen
Worten verwendet das zweite Anzeigeformat die Bilddaten
sämtlicher Farben effektiv. Selbst wenn das zweite
Anzeigeformat dieselbe Geschwindigkeit des Abtasttakts wie
bei dem ersten Anzeigeformat verwendet, kann das erstere an
eine Anzeige mit der Anzahl von Lichtaussendeelementen
angepaßt werden, die viermal so groß wie die des ersten
Anzeigeformats ist. Es sei bemerkt, daß das zweite Anzeigeformat die
grünen Bilddaten erzeugt und gleichzeitig an zwei
Lichtaussendeelementen anzeigt.
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Gemäß dem Stand der Technik wurde daher eines der beiden
Anzeigeformate in Abhängigkeit der Anzahl der bei einer Anzeige
mit großem Bildschirm verwendeten Lichtaussendeelemente
ausgewählt. Daher verwendete das Anzeigesystem mit großem
Bildschirm eine Fernsehbild-Verarbeitungsvorrichtung der
Ausführungsform, die dem ausgewählten Anzeigeformat entspricht.
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Seit kurzem werden Anzeigen mit großem Bildschirm in
verschiedenen Arten von Außen- und Innenraum-Anlagen wie
Sportstadien, Turnhallen und dergleichen aufgebaut. Die Anzeigen
mit großem Bildschirm werden in Abhängigkeit von der
Anwendung dimensioniert, für die sie verwendet werden sollen. Ein
Anzeigeformat wird abhängig von der Größe der damit
verwendeten Anzeige mit großem Bildschirm ausgewählt.
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Jedoch kann die bei einem Anzeigesystem mit großem Bildschirm
verwendete Fernsehbild-Verarbeitungsvorrichtung nur an ein
Anzeigeformat angepaßt werden, das dafür ausgewählt worden
ist. Für eine andere Anzeige mit großem Bildschirm mit einer
unterschiedlichen Größe muß eine unterschiedliche
Fernsehbild-Verarbeitungseinheit entworfen und hergestellt werden.
Dies führt zu einer Zunahme der Herstellungskosten und ist zu
einem Hindernis geworden, die eine Verbreitung von Anzeigen
mit großem Bildschirm verhindert. Da der Erzeugung von
Informationen auf Grundlage von Bildern große Bedeutung
beigemessen wird, ist es erwünscht, eine
Fernsehbild-Verarbeitungsvorrichtung zu schaffen, die bei einer Anzeige mit großem
Bildschirm mit unterschiedlichen Größen ohne irgendeine
Veränderung verwendet werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Fernsehbild-Verarbeitungssystem zu schaffen, das an eine Vielzahl
von Anzeigeformaten wahlweise angepaßt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird eine
Fernsehbild-Verarbeitungsvorrichtung geschaffen, die wahlweise an eine von einer Vielzahl von
Anzeigen angeschlossen werden kann, die sich bezüglich ihrer
Art des Anzeigeformats voneinander unterscheiden, bestimmt
durch die Anzahl von Lichtaussendeelementen und die Anordnung
von darin verwendeten Farben, wobei die Lichtaussendeelemente
in eine Vielzahl von Blöcken in der horizontalen
Abtastrichtung gruppiert sind, wobei die Bild-Verarbeitungsvorrichtung
Bilddaten innerhalb einer horizontalen Periode den
entsprechenden Blöcken in der einen Anzeige zuordnet und ausgibt,
mit:
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einer Befehls-Ausgabevorrichtung, die ein Einstellsignal
empfängt, zum Ausgeben eines Befehlsignals, das das
Anzeigeformat in der angeschlossenen Anzeige darstellt,
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einer Abtastvorrichtung zum Empfangen eines analogen
Farbfernsehsignals und zum Ausgeben von digitalen Bilddaten
für jede der Farbkomponenten R, G und B und
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zumindest einer Datenreihen-Veränderungsvorrichtung zum
Empfangen der Bilddaten aus der Abtastvorrichtung zum
Verändern der Reihe der Bilddaten in eine andere Reihe von Daten,
die mit dem durch den Befehl bestimmten Anzeigeformat
kompatibel ist, wobei die veränderte Reihe von Bilddaten dann an
die entsprechenden Blöcke in der angeschlossenen Anzeige
ausgegeben wird.
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Bei einer derartigen Anordnung kann das
Fernsehbild-Verarbeitungssystem selektiv bzw. wahlweise an eines von mehreren
Anzeigeformaten angepaßt werden&sub1; da die Bilddaten zu einem
umgewandelt werden, das mit dem durch den Befehl bei der
Datenreihen-Veränderungsvprrichtung bestimmten Anzeigeformat
kompatibel ist.
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Selbst wenn ein unterschiedliches Anzeigeformat verwendet
werden soll, kann deswegen das
Fernsehbild-Verarbeitungssystem ohne irgendeine Veränderung verwendet werden. Dies führt
zu einer Verringerung der Herstellungskosten für das
Fernsehbild-Verarbeitungssystem.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer herkömmlichen Anzeige
mit großem Bildschirm.
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Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Einzelheiten einer
Treibereinrichtung 22.
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Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des gesamten Aufbaus einer
anderen herkömmlichen Anzeige mit großem Bildschirm.
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Fig. 4 zeigt Zeitverläufe, die ein analoges Fernsehsignal und
digitale Bilddaten veranschaulichen.
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Fig. 5 zeigt Zeitverläufe, die Perioden veranschaulichen, in
denen Daten entnommen werden.
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Fig. 6 veranschaulicht das erste und zweite Anzeigeformat.
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Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild der gesamten Anordnung eines
Anzeigesystems mit großem Bildschirm, das eine Fernsehbild-
Verarbeitungseinheit aufweist.
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Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild eines
Datenreihen-Veränderungsabschnitts bei der Bildverarbeitungseinheit gemäß Fig.
7.
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Fig. 9 zeigt Zeitverläufe, die Zeitpunkte veranschaulichen,
zu denen eine Vielzahl von
Datenreihen-Veränderungsabschnitten arbeiten.
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Fig. 10 veranschaulicht Reihen bzw. Ketten von Bilddaten in
dem ersten und zweiten Anzeigeformat.
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Fig. 11 veranschaulicht die ersten und zweiten
Anzeigenformate, auf die die Fernsehbild-Verarbeitungseinheit angepaßt
werden kann.
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Fig. 12 zeigt eine schematische Ansicht, die verschiedene
Beispiele einer Anzeige entsprechend den ersten und zweiten
Anzeigeformaten veranschaulicht.
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Fig. 7 zeigt ein Anzeigesystem mit großem Bildschirm, das
eine Anzeige 50 und eine Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53
aufweist.
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Die Anzeige 50 ist in eine Vielzahl von Blöcken 52 in der
horizontalen Abtastrichtung aufgeteilt. Jeder der Blöcke 52
weist eine Vielzahl von Modulen 54 auf, von denen jedes eine
ähnliche Anordnung wie das Modul 28 gemäß Fig. 3 hat, das
eine Vielzahl von (nicht dargestellten)
Lichtaussendeelementen und eine Vielzahl von (nicht dargestellten)
Treibereinrichtungen jeweils zum Treiben des entsprechenden der
Lichtaussendeelemente aufweist.
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In jedem Block sind die Module 54 an einen Bus 56
angeschlossen, der wiederum an einem Ende mit einem Puffer 58 verbunden
ist, wobei das andere Ende des Busses 56 mit einer
Endvorrichtung bzw. einem Terminator 60 verbunden ist.
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Die Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53 weist einen
Befehlsgeneratorabschnitt 55 sowie einen Farbauszugs-Abtastabschnitt
57 auf. Der Befehlsgeneratorabschnitt 55 empfängt ein
externes Einstellsignal 112 zum Einstellen eines Anzeigeformats
und gibt dann ein Befehlssignal 114 aus, das das durch das
externe Einstellsignal 112 bestimmte Anzeigeformat darstellt.
Gemäß dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann die
Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53 selektiv bzw. wahlweise
an die vorstehend erwähnten ersten und zweiten Anzeigeformate
angepaßt werden. Die an die Fernsehbild-Verarbeitungseinheit
53 angeschlossene Anzeige 50 kann sowohl in dem ersten als
auch in dem zweiten Anzeigeformat eingeschaltet werden.
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Der Abtastabschnitt 57 empfängt ein analoges Fernsehsignal
116 und wandelt das analoge Signal für jede Farbkomponente in
digitale Bilddaten um, wobei die digitalen Bilddaten dann
parallel ausgegeben werden. Die Abtastung wird synchron mit
Abtasttakten bzw. Abtasttaktimpulsen 117 aus einer Takt-
Steuereinrichtung 59 ausgeführt.
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Die Bilddaten aus dem Abtastabschnitt 57 werden dann einer
Vielzahl von Reihen-Veränderungsabschnitten 61 zugeführt,
deren Anzahl gleich der der Blöcke 52 bei der Anzeige 50 ist.
Falls die an die Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53
angeschlossene Anzeige 50 an das zweite Anzeigeformat angepaßt
ist, werden im einzelnen alle durch R&sub1; - R2n dargestellten
Reihen-Veränderungsabschnitte 61 im Betrieb verwendet. Falls
die Anzeige 50 in dem ersten Anzeigeformat verwendet wird,
wird die Hälfte von allen durch R&sub1; bis Rn dargestellten
Reihen-Veränderungsabschnitte 61 im Betrieb verwendet. Obwohl
nicht dargestellt ist die Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53
über Flachbandkabel-Anschlüsse, deren Anzahl gleich 2n ist,
an die Anzeige 50 angeschlossen.
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Fig. 8 zeigt einen Reihen-Veränderungsabschnitt 61, der bei
der Fernsehbild-Verarbeitungseinheit verwendet werden kann.
Dieser Reihen-Veränderungsabschnitt 61 dient zum Durchführen
der vorübergehenden Speicherung von Bilddaten zum Verändern
der Geschwindigkeit der Datenübertragung wie bei dem
Pufferspeicher 36 gemäß Fig. 3. Der Reihen-Veränderungsabschnitt 61
weist wie nachstehend beschrieben auch eine Funktion zum
Verändern des Anzeigeformats von einem zu einem anderen auf.
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Der Reihen-Veränderungsabschnitt 61 weist einen Puffer 62 und
einen mit dem Puffer 62 verbundenen Speicher 64 auf, wobei
die Bilddaten 118 über den Puffer 62 dem Speicher 64
zugeführt werden. Das Schreiben der Bilddaten in den Speicher 64
wird durch einen Datenauszugsabschnitt 66 gesteuert.
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Der Datenauszugsabschnitt 66 weist einen
Einstellwert-Ausgabeabschnitt 68, einen X-Adressenzähler 70 und einen
Vergleicher 72 auf. Ein Befehlssignal aus dem
Befehlsgeneratorabschnitt
55 wird in den Einstellwert-Ausgabeabschnitt 68
eingegeben, der daraufhin durch das Befehlssignal bestimmte
Anfangs- und Endadresswerte zu dem Vergleicher 72 ausgibt.
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Die Anfangs- und Endadresswerte werden für jeden der Reihen-
Veränderungsabschnitte 61 in Abhängigkeit von dem
Anzeigeformat voreingestellt. Dies wird nachstehend in Verbindung mit
Fig. 9 beschrieben.
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Fig. 9(a) zeigt ein analoges Fernsehsignal 116, während Fig.
9(b) aus dem Abtastabschnitt 57 ausgegebene digitale
Bilddaten 118 zeigt. Fig. 9(I) zeigt Perioden des Datenauszugs
(TW), von denen jede für jede der
Reihen-Veränderungsabschnitte 61 voreingestellt ist, wenn die Anzeige in dem
ersten Anzeigeformat erfolgt, während Fig. 9(II) Perioden des
Datenauszugs (tw) zeigt, von denen jede für jeden
Reihen-Veränderungsabschnitt 61 voreingestellt ist, wenn die Anzeige in
dem zweiten Anzeigeformat vorgenommen wird.
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Wie aus Fig. 9 ersichtlich werden Bilddaten für eine Periode
TW&sub1; in einer horizontalen Abtastperiode entnommen, falls der
Reihen-Veränderungsabschnitt 61 der durch R&sub1; in Fig. 7
dargestellte ist. Mit anderen Worten werden die Bilddaten
innerhalb dieser Periode TW&sub1; in dem Speicher 64 auf eine
nachstehend beschriebene Weise gespeichert.
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Der in Fig. 8 dargestellte Einstellwert-Ausgabeabschnitt 68
gibt Anfangs- und Endadressen innerhalb der Periode TW gemäß
Fig. 9 in der horizontalen Abtastrichtung aus.
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Gemäß Fig. 8 wird der X-Adressenzähler 70 durch ein
horizontales Synchronisiersignal (H) zurückgesetzt und beginnt
danach Takte bzw. Taktimpulse 122 zu zählen. Die Zählwerte des
X-Adressenzählers 70 werden dann dem Vergleicher 72 und einer
Wähleinrichtung 74 zugeführt.
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Der Vergleicher 72 führt der Wähleinrichtung 74 ein Schreib-
Freigabesignal 124 zu, falls die Zählwerte des
X-Adressenzählers
70 zwischen den aus dem Einstellwert-Ausgabeabschnitt 68
ausgegebenen Anfangs- und Endadresswerten liegen.
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Auf eine solche Weise erzeugt die Wähleinrichtung 74 die
Zählwerte des X-Adressenzählers 70 für den Speicher 64. Mit
anderen Worten bestimmt das Ausgangssignal des
X-Adressenzählers 70 eine Adresse in dem Speicher 44, in die die Bilddaten
118 geschrieben werden sollen.
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Nachstehend sei angenommen, daß das erste Anzeigeformat durch
den Befehlsgeneratorabschnitt 55 eingestellt ist, und daß ein
Reihen-Veränderungsabschnitt 61 R&sub1; gemäß Fig. 7 ist.
Bilddaten innerhalb der in Fig. 9 dargestellten Periode TW&sub1; werden
seguentiell bzw. nacheinander in den Speicher 64 geschrieben.
Ähnliche Vorgänge werden unter den anderen Bedingungen
durchgeführt.
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Falls die Zählwerte des X-Adressenzählers 70 den durch den
Einstellwert-Ausgabeabschnitt 68 eingestellten Endadresswert
überschreiten, beendet der Vergleicher 72 die Ausgabe des
Schreib-Freigabesignals 124. Auf diese Weise beendet die
Wähleinrichtung 74 auch ihre Ausgabe zu dem Speicher 64.
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Das Signal 124 wird durch eine Übertragungs-Steuereinrichtung
76 überwacht. Wenn die Ausgabe des Signals 124 beendet ist,
löscht die Übertragungs-Steuereinrichtung 76 zunächst einen
Auslese-Adressenzähler 78 und erzeugt dann ein Taktsignal 126
für den Auslese-Adressenzähler 78. Dieses Taktsignal 126 ist
dasselbe wie das Schreibsignal (DWT), das für jedes der
Module 54 in der Anzeige erzeugt wird, und weist eine
Geschwindigkeit auf, die größer als die des dem Abtastabschnitt 57
zugeführten Abtasttaktsignals 118 ist.
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Der Auslese-Adressenzähler 78 zählt die Takte bzw.
Taktimpulse 126, wobei dessen Zählwerte dann über die
Wähleinrichtung 74 als Ausleseadresse dem Speicher 64 zugeführt werden.
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Fig. 10(a) sowie 10(b) veranschaulichen die aus dem Speicher
64 ausgelesenen Bilddaten. Fig. 10(I) zeigt den Fall des
ersten Anzeigeformats, während Fig. 10(II) den Fall des zweiten
Anzeigeformats darstellt.
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Wie aus dem Vergleich zwischen Fig. 10(a) sowie (d)
ersichtlich ist, ermöglicht das zweite Anzeigeformat, daß die
Bilddaten aus dem Speicher 64 während einer Zeitperiode
ausgelesen werden, die doppelt so groß ist wie die des ersten
Anzeigeformats, d.h. mit einer Geschwindigkeit, die die Hälfte von
der des ersten Anzeigeformats ist. Gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel verwendet das erste Anzeigeformat die
Reihen-Veränderungsabschnitte 61, deren Anzahl gleich n ist,
während das zweite Anzeigeformat die
Reihen-Veränderungsabschnitte 61 verwendet, deren Anzahl gleich 2n ist. Gemäß Fig.
9 wird deswegen die Periode des Datenauszugs TW jedem der
Reihen-Veränderungsabschnitte 61 in dem ersten Anzeigeformat
zugeordnet, während die Periode des Datenauszugs tw (= TW/2)
jedem Reihen-Veränderungsabschnitt 61 in dem zweiten
Anzeigeformat zugeordnet wird. Aus dem Vorstehenden ist
verständlich, daß die Geschwindigkeit des Auslesens der Bilddaten aus
dem Speicher 64 von der Art des Anzeigeformats abhängt.
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Gemäß Fig. 8 werden die aus dem Speicher 64 ausgelesenen
Bilddaten einer Reihen-Veränderungsschaltung 80 zugeführt,
die auch die Zählwerte des Auslese-Adressenzählers 78
empfängt. Von solchen eingegebenen Zählwerten kann die Reihen-
Veränderungsschaltung 80 bestimmen, welcher
Lichtaussendeelement-Adresse die Bilddaten in der Anzeige 50 entsprechen. Die
Reihen-Veränderungsschaltung 80 führt die Veränderung der
Bilddatenreihe auf der Grundlage eines Befehls aus dem
Befehlsgeneratorabschnitt 55 aus. Im einzelnen wählt die
Reihen-Veränderungsschaltung 80 bei dem ersten Anzeigeformat
gegebene Bilddaten aus jeder der in Fig. 10(a) dargestellten
Bilddatenadressen aus und verändert sie zu einer in Fig.
10(b) dargestellten Reihe von Daten.
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Bei dem zweiten Anzeigeformat werden die in Fig. 10(d)
dargestellten Bilddaten zu einer in Fig. 10(e) dargestellten
Reihe von Daten verändert. Die veränderte Datenreihe wird
dann über einen Puffer 82 einem Multiplexer 84 zugeführt.
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Daraus ist ersichtlich, daß bei dem zweiten Anzeigeformat die
Bilddaten mit einer Geschwindigkeit gehandhabt werden, die
doppelt so hoch wie die des ersten Anzeigeformats ist (siehe
Fig. 10(b) sowie (e)). Die Erhöhung der
Übertragungsgeschwindigkeit verursacht jedoch bei der Schaltung keinerlei
Behinderung.
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Gemäß Fig. 10 weisen die Datenreihen aus der
Reihen-Veränderungsschaltung 80 vorderste Adressen 128 und 130 auf, die
jeweils dazu addiert sind, wobei diese Adressen wie gemäß dem
Stand der Technik diejenigen in der vertikalen Abtastrichtung
darstellen (siehe Fig. 10(b) sowie (e)).
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Die vordersten Adressen 128 sowie 130 werden durch einen Y-
Adressenzähler 86 erzeugt. Der Y-Adressenzähler 86 wird durch
ein vertikales Synchronisiersignal (V) zurückgesetzt und
zählt horizontale Synchronisiersignale (H). Die Zählwerte des
Y-Adressenzählers 84 werden dem Multiplexer 84 zugeführt. Der
Multiplexer 84 führt die Addition der zugeführten vordersten
Adressen für die Datenreihen durch.
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Die derart verarbeiteten Bilddaten (Bilddatenreihe) werden
aus jedem der Reihen-Veränderungsabschnitte 61 zu dem
entsprechenden der Blöcke 52 in der Anzeige 50 über einen Bus 86
gemäß Fig. 7 zugeführt. Bei jedem Block 52 bestätigt jedes
der Module 54 die vorderste Adresse bei den zugeführten
Bilddaten und übernimmt sie, falls die Bilddaten diejenigen sind,
die dem Modul 54 zugeordnet sind. Auf diese Weise wird das
entsprechende Lichtaussendeelement wie gemäß dem Stand der
Technik angesteuert. In einem solchen Fall sind ein
Adressenzwischenspeicher-Freigabesignal (ALE; "address latch enable")
und ein Schreibsignal (DWT) aus der
Übertragungs-Steuereinrichtung 76 jedem der Module zugeführt worden (siehe Fig.
10(c) und (f)).
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Bei dem in Fig. 8 dargestellten Einstellwert-Ausgabeabschnitt
68 kann das Einstellen des Anfangs- oder Endadresswertes
durch Speichern nur des Einstellwertes in dem ersten
Anzeigeformat
oder durch Teilen des Einstellwertes in dem ersten
Anzeigeformat durch zwei und dessen Ausgeben in dem zweiten
Anzeigeformat durchgeführt werden. In einem solchen Fall
kann, falls der Einstellwert als binäre Zahl gespeichert
worden ist, der vorstehend beschriebene Vorgang auch durch
Verschieben bzw. Schieben des Einstellwertes um ein Bit nach
unten leicht ausgeführt werden. Außerdem kann der Befehl der
Anzeige mit den Bilddaten zugeführt werden, damit die Reihe
der zugeführten Bilddaten bei jedem der Module in der Anzeige
bestätigt wird.
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Fig. 11 veranschaulicht Anzeigeformate, die bei der gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel aufgebauten Anzeige mit
großem Bildschirm ausgeführt werden können: Fig. 11(I) zeigt
das erste Anzeigeformat und Fig. 11(II) das zweite
Anzeigeformat. Diese Formate sind vollständig dieselben wie die in
Fig. 6 dargestellten. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die
einzelne Bildverarbeitungseinheit 53 zwei Anzeigeformate
verwirklichen kann. Außerdem veranschaulicht Fig. 12(I)
beispielhaft eine entsprechend dem ersten Anzeigeformat
gebildete Form, während Fig. 12(II) eine andere Form entsprechend
dem zweiten Anzeigeformat veranschaulicht, die durch die
Verwendung der Anzahl von Lichtaussendeelementen gebildet ist,
die das Vierfache von der bei dem ersten Anzeigeformat ist.
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Obwohl die Bildverarbeitung unter Bezug auf die ersten und
zweiten Anzeigeformate beschrieben worden ist, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf einen solchen Fall beschränkt
und kann auf ähnliche Weise bei irgendeiner anderen Art eines
Anzeigeformats angewandt werden. Auf jeden Fall sollte die
Anzahl von Reihen-Veränderungsabschnitten 61 gleich der
maximalen Anzahl von Blöcken 52 bei den Anzeigen 50 sein, die an
das Fernsehbild-Verarbeitungssystem 53 angeschlossen werden
können. Wenn die Reihen-Veränderungsabschnitte 61 jedoch in
35 der Form eines kartenähnlichen Substrats vorliegen und die
Fernsehbild-Verarbeitungseinheit 53 eine Vielzahl von
Schlitzen jeweils zum Aufnehmen eines kartenähnlichen
Reihen-Veränderungssubstrats aufweist, kann die Anzahl von
kartenähnlichen Substraten, die gleich der Anzahl von Blöcken bei einer
Anzeige ist, in die entsprechenden Schlitze in der
Bildverarbeitungseinheit 53 derart eingefügt werden, daß die letztere
an die Art des Anzeigeformats in dieser Anzeige angepaßt
werden kann. Auf diese Weise kann die Bildverarbeitungseinheit
nur durch Verwendung der minimalen Anzahl der
Reihen-Veränderungsabschnitte wirtschaftlich verwendet werden, die jedem
Anzeigeformat in dieser Anzeige entsprechen.