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Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstreinigenden
Bandförderer und insbesondere einen dünnen Bandförderer zum
Tragen und Bewegen von Gegenständen, die zu beschichten oder
allgemein mit flüssigen Substanzen in automatischen Anlagen,
wie. z.B. Lackier-, Färbe-, Dotieranlagen und dergleichen, zu
behandeln sind. Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird
hiernach jedoch von den Begriffen "Lack" und "Lackieren"
Gebrauch gemacht, wobei jeweils breit Bezug genommen wird auf
eine "flüssige Substanz, die auf einen festen Körper
aufzubringen ist" und auf ein "Verfahren zum Applizieren der
Substanz über den Körper".
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Das Problem, mit dem man in den obengenannten Förderern
konfrontiert ist, bringt hauptsächlich das Verschmieren der
Fördereinrichtung mit sich, das von dem gesprühten Lack bestimmt
wird, der den zu lackierenden Gegenstand verfehlt - wodurch er
an der Einrichtung anhaftet - und nicht zurückgewonnen werden
kann. Das Verschmieren des Förderers und das Versagen beim
Rückgewinnen des Lackes, der die zu lackierenden Gegenstände
verfehlt, führt zu zahlreichen negativen Konsequenzen und
sollte somit so weit wie möglich eliminiert werden.
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Von den wichtigsten Konsequenzen sollte insbesondere an die
folgenden erinnert werden:
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- das Eintrocknen der Farbe erzeugt Hindernisse und
behindert den regulären Betrieb der beweglichen Elemente
des Förderers;
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- der Verlust einer beträchtlichen Menge von Lack, die
sogar 40 bis 50 % der Gesamtmenge von verwendetem Lack
erreichen kann;
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- das Verschmieren der zu lackierenden Gegenstände, die
nachfolgend auf dem Förderer zu Positionieren sind, durch
den darauf abgesetzten und noch nicht vollständig
getrockneten Lack, wenn der Förderer nicht ständig und
vollkommen gereinigt wird; und schließlich
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- die ökologischen Folgen, die sich aus der Absonderung
des auf dem Förderer verteilten und nicht
zurückgewonnenen Lackes ergeben; der Lack wird in der Tat von
geeigneten Waschsystemen und Luftabsaugsystemen gesammelt, und
kann nachfolgend in den Abwässern von ersteren und in den
Filtern von letzteren gefunden werden.
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Dem Problem des Verschmierens von Förderern für in
automatischen Lackieranlagen zu lackierenden Gegenständen wurde nach
dem Stand der Technik mit drei verschiedenen Arten von
Lösungen begegnet.
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Gemäß einer ersten Technologie wurde die Förderbandoberfläche,
auf der die zu lackierenden Gegenstände liegen, auf ein
Minimum reduziert, um die Folgen des Verschmierens zu minimieren
und ein nachfolgendes Reinigen der Oberfläche zu erleichtern.
Die Fördereinrichtung besteht somit aus einer Mehrzahl von
metallischen oder plastischen Elementen (Streifen, Lamellen,
Drähte und dergleichen), die wechselseitig beabstandet und in
der Art positioniert sind, daß ein Fördern der darauf ruhenden
Stücke ermöglicht wird.
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Gemäß einer zweiten Technologie besteht die Fördereinrichtung
aus einem Bandförderer herkömmlicher Art mit einer
kontinuierlichen Oberfläche, die vor einer Verschmierung mit Lack
mittels daraufgelegter Papier- oder Kartonstreifen während des
Lackierbetriebs geschützt ist. Die Schutzstreifen können
entweder das gesamte Förderband bedecken, wobei sie einen
Außenring bilden, oder sie können nur die obere Bahn desselben
bedecken und über dasselbe gleiten, wobei sie von einer für
diesen Zweck vorgesehenen Zuführrolle ausgehen; in jedem Fall
müssen die zum Schutz verwendeten Streifen regelmäßig ersetzt
und vernichtet werden.
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Die dritte Technologie sorgt für die Verwendung von
beträchtlich dicken Förderbändern mit einer kontinuierlichen
Oberfläche, die aus Stahl oder verstärktem Kunststoffmaterial
gebildet ist&sub1; von der der überschüssige Lack durch Abschaber
entfernt wird, die unter Druck auf die Bandoberfläche wirken.
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Die gemäß dem Stand der Technik vorgeschlagenen ersten und
zweiten oben erwähnten Lösungen weisen beträchtliche Mängel
und Unzulänglichkeiten auf. In der Tat wird bei der eine
Mehrzahl von Förderelementen aufgreifenden Technik das
Verschmieren der Fördereinrichtung bloß reduziert, aber nicht
eliminiert; außerdem wird der gesprühte Lackstaub, der in die
Spalten zwischen den Elementen eindringt, den Boden der zu
lackierenden Gegenstände verschmieren, wodurch Ausschuß oder lästige
manuelle Reinigungsvorgänge zunehmen. Bei der wegwerfbare
Schutzstreifen aufgreifenden Technik wird das Reinigen der
Fördereinrichtung wirksam garantiert; nichtsdestotrotz muß die
Anlage regelmäßig angehalten werden, um die Schutzstreifen zu
ersetzen, und diese Unterbrechungen verlangsamen die
Produktionsrythmen und begrenzen die Automatisierung der Anlage.
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Außerdem liefern beide obengenannten Technologien keine
Rückgewinnung des verstreuten Lackes. Der Lack kann somit in dem
Abwasser und in den Filtern der in den Anlagen des zuvor
beschriebenen ersten Typs verwendeten Lackentfernsysteme
gefunden werden, und meistens auch auf den in Anlagen des zweiten
Typs verwendeten Schutzstreifen. Die Eliminierung des Lackes
erfordert Sicherheitsvorkehrungen ökologischer Art, die die
Kosten der Lackieranlage beträchtlich anheben, wie z.B. eine
Bereitstellung von Wasserreinigungssystemen und wahrscheinlich
Öfen zum Verbrennen der mit Lack verschmierten Papierstreifen.
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Auch die gemäß der dritten Technologie konstruierten Förderer
leiden unter einer Anzahl von Mißständen. An erster Stelle
bringen sie erheblich höhere Kosten als die vorherigen mit
sich, sowohl was den tatsächlichen Apparat als auch das
jeweilige Band betrifft. Das letztere hat in der Tat, ob es nun aus
Stahl oder aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, eine
höhere Festigkeit als herkömmliche Bänder - wobei die
Festigkeit bei Plastikbändern durch Erhöhen ihrer Dicke oder ihrer
inneren Verstärkungen erzielt wird - um seine
Widerstandsfähigkeit gegenüber von den Reinigungsmitteln erzeugter
Abnutzung zu verbessern. Um somit zu verhindern, daß das Material,
das das Band bildet, äußerst hohen Biegespannungen ausgesetzt
ist, die zu Ermüdungserscheinungen möglicherweise führen
können, ist es notwendig, Übertragungstrommeln mit einem größeren
Durchmesser und somit kostenträchtiger als die bekannten
Förderer bereitzustellen.
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Ein weiterer Mißstand des obengenannten dritten Typs von
Förderer, wenn Trockenlacke verwendet werden, ergibt sich
aufgrund des unvollständigen und unregelmäßigen Entfernens der
Lacke aufgrund ihrer hohen Viskosität. Die
Lackentferneinrichtung - die üblicherweise aus einer flexiblen Klinge aus
harmonischem Stahl, wenn das Band aus Stahl gebildet ist, oder
aus einem plastischen schnabelförmigen Abschnitt besteht, wenn
das Band aus einem Kunststoffmaterial ist - ist in der Tat
offensichtlich in einem gewissen Abstand von dem Lackiergebiet
(normalerweise in Übereinstimmung mit der Umkehrbahn des
Bands) positioniert, und während der Zeit, die das Band
braucht, um diese Entfernung zu überdecken, hat der gesprühte
Lack bereits eine beträchtliche Menge von Lösungsmitteln
verloren, wodurch folglich seine Viskosität erhöht wird und es
schwierig wird, ihn vollständig von dem Band zu entfernen. Aus
diesem Grund fällt der entfernte Lack nicht einfach von den
Schabereinrichtungen, die mehr oder weniger schnell mit Lack
bedeckt sind, wodurch es noch schlechter wird, den Lack von
dem Band zu entfernen. Außerdem wird der auf den
Schabereinrichtungen
angehäufte Lack, falls die Anlage gestoppt wird,
schnell fest, wodurch die Einrichtungen auf dem Band anhaften
können, wodurch es unbedingt notwendig wird, die Anlage sogar
noch länger zum Reinigen anzuhalten.
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Um sich dem obigen Problem zu stellen und dieses zu überwinden
- um es somit möglich zu machen, den bereits teilweise
getrockneten und somit teilweise viskosen Lack zu entfernen
- ist es bekannt, den Druck der Schabereinrichtungen auf dem
w Band auf recht hohe Werte anzuheben. Dies schafft jedoch
andere Unzulänglichkeiten. Einerseits wird die Abnutzung durch
Reibung des Bands und der tatsächlichen Schabereinrichtung in
der Tat stark beschleunigt, sogar wenn - um eine unregelmäßige
Abnutzung und somit eine unregelmäßige Reinigung des Bands zu
verhindern, - eine oszillierende Bewegung in eine Richtung
transversal zu der Bewegung des Bands auf die
Schabereinrichtung ausgeübt wird. Andererseits machen die Reibung zwischen
den Schabereinrichtungen und dem Band einen beträchtlichen
Energieverlust aus, mit einer nachfolgenden Anforderung, die
Spannungsversorgung des das Band antreibenden Motors
überzudimensionieren. Eine dritte große Unzulänglichkeit von
Förderbändern mit einer kontinuierlichen Oberfläche - ob aus Stahl
oder aus Kunststoffmaterial - besteht in der Tatsache, daß der
Lackabschabbetrieb und irgendein nachfolgendes Waschen des
Bands mit Lösungsmitteln bis zu der Kante des Bands
durchgeführt werden müssen, um es gründlich zu reinigen. Es ist somit
unvermeidbar, daß ein Teil des Lackes oder des Lösungsmittels
über die Kante fließt und sich auf der inneren Oberfläche des
Bands verteilt. Dies ist an sich nicht ernsthaft, außer der
Tatsache, daß es sofort das irreparable Verschmieren der
Bandübertragungstrommeln verursacht, wodurch ernsthafte Probleme
des Bandanhaftens auf den Trommeln während des Anhaltens der
Anlage geschaffen werden.
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Die zum Reinigen verwendete Lösungsmittelmenge kann niemals in
der Tat - aus ersichtlichen Kosten- und
Verschmutzungsgründen - so hoch sein, daß der Lack durch gründliches Waschen der
zwei Bandoberflächen vollständig gelöst und entfernt wird, wie
es stattdessen in den bekannten, zum Tragen von Pulvern oder
klebrigen Materialien, die irgendwie mit Wasser entfernt
werden können, verwendeten Bandförderern geschieht. In den Fällen
kann in der Tat - wie z.B. in GB-A-957,114, FR-A-2.200.171 und
in US-A-3,815,728 beschrieben - die Wäsche mit Bürsten,
Sprühdüsen und anderen bekannten Systemen vorgenommen werden, die
große Mengen von Waschflüssigkeit verwenden, um die
Verschmiersubstanz ,die an dem Band haftet, vollständig zu
entfernen, wobei zu sehen ist, daß die Kosten für die
Waschflüssigkeit (die im wesentlichen aus Wasser besteht) sehr gering
sind, und weder die Flüssigkeit noch die Verschmiersubstanz
geeignet sind, um ernsthafte Probleme von Verschmutzung
während ihrer Eliminierung zu verursachen, wie es stattdessen mit
Lacken und ihren Lösungsmitteln geschieht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
einen Bandförderer mit einer kontinuierlichen Oberfläche zu
liefern, der ein vollständiges Entfernen des gesamten Lackes,
der sich auf dem Förderband während des Lackiervorgangs
abgesetzt hat, zu entfernen, ohne die Unzulänglichkeiten
ähnlicherer Förderer, die nach dem Stand der Technik
vorgeschlagen werden, mitzubringen und insbesondere ohne von
wegwerfbaren Schutzstreifen Gebrauch zu machen, die ersetzt und
regelmäßig vernichtet werden müssen, und ohne das Band oder
die Übertragungstrommeln überzudimensionieren, wodurch somit
dessen Kosten reduziert werden.
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Eine weitere fundamentale Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, den Lack zu entfernen, so daß er nachfolgend
wieder in derselben Lackieranlage verwendet werden kann,
wodurch eine wesentliche Verringerung von Kosten erzielt werden
kann und zur gleichen Zeit praktisch alle Probleme einer
Verschmutzung
eliminiert werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
letztendlich den Lack derart zu entfernen, daß er - sowohl in
dem natürlichen Zustand als auch eventuell verdünnt in
Waschlösungsmitteln - am Verschmieren der Kante des Bands und somit
möglicherweise Verteilen auf seiner inneren Oberfläche
gehindert wird, wodurch irgendein mögliches Verschmieren der
Übertragungstrommeln vermieden wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben
erreicht mittels eines selbstreinigenden Bandförderers für
Gegenstände, die mit flüssigen Substanzen in einer Lackier- oder
Färbeanlage zu behandeln sind - mit einem Band mit einer
kontinuierlichen Oberfläche, die sich zwischen einer
Kopffördertrommel und einer Endfördertrommel erstreckt und die Objekte
quer über das Gebiet trägt, wo die flüssige Substanz
angewendet wird, der eine Einrichtung zum Steuern der axialen
Position des Bands und eine Einrichtung zum Zentrieren des Bands
umfaßt, wobei beide stromaufwärts von der Kopffördertrommel in
Bezug auf die Bandförderrichtung (F) positioniert sind, und
außerdem ein Band, das aus einer dünnen Fläche aus einem
nichthaftenden Kunststoffmaterial besteht, das - alleine
- eine ungenügende Maßbeständigkeit aufweist, Einrichtungen, um
die auf dem Band um die zu behandelnden Gegenstände herum
abgesetzte flüssige Substanz zu entfernen und rückzugewinnen,
sowie Bandreinigungseinrichtungen umfaßt, wobei die beiden
Einrichtungen stromabwärts von dem Lackiergebiet positioniert
sind, und die Breite (l&sub1;) des Bandgebiets, auf dem die flüssige
Substanz angewendet wird, kleiner als die Arbeitsbreite (l&sub2;)
der Einrichtungen ist und diese letztere Breite (l&sub2;) wiederum
kleiner als die Breite (l) des Bands ist.
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Die Erfindung wird nun ausführlicher nachfolgend unter
Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform derselben in einer
automatischen Lackieranlage für Holzpaneele, die in den
beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, beschrieben werden, in
denen:
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Fig. 1 eine Schemaseitenansicht des Bandförderers gemäß
der vorliegenden Erfindung ist;
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Fig. 2 eine Schemaaufsicht auf denselben Förderer ist;
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und
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Fig. 3 eine Querschnittansicht des Bandförderers
entsprechend der Schutzeinrichtung entlang der Linie
III-III von Fig. 2 ist.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 umfaßt der Bandförderer
gemäß der vorliegenden Erfindung ein Band 1 aus
Kunststoffmaterial, das sich zwischen zwei parallelen Trommeln bewegt,
genauer gesagt einer Kopffördertrommel 17 und einer
Endfördertrommel 5 mit einer von einer Motoreinrichtung 28
angetriebenen Gummioberfläche. Die zu lackierenden Gegenstände 2
werden auf das Band 1 durch ein Band 18 gebracht und werden
von dem Band nach dem Lackieren von einem Band 19 aufgenommen.
Während die Gegenstände 2 auf dem Band 1 befördert werden,
werden sie mittels von Sprühpistolen 3 lackiert, die den Lack
auch auf ein Gebiet 4 des Bands 1 sprühen, das die Gegenstände
2 umgibt.
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Das Band 1 besteht aus einem dünnschichtigen
Kunststoffmaterial zu Einheitskosten, das leicht auf dem Markt in Rollen
auffindbar und geeignet ist, um zu einem Ring direkt auf dem
Förderer mittels eines Klebemittels verbunden zu werden; wobei
das Material eine geringe Haftfähigkeit in Bezug auf auf Öl
basierenden und auf Wasser basierenden flüssigen Substanzen
haben sollte, um ein Entfernen der Schicht aus den auf dem
Band abgesetzten Substanzen zu erleichtern. Geeignete
Materialien können Polyester (Mylar) oder Polytretrafluoroäthylen
(Teflon) mit einer Dicke sein, um die Kosten für das Band auf
einem Minimum zu halten und eine hohe Flexibilität desselben
zu garantieren, während eine geeignete mechanische
Widerstandsfähigkeit bereitgestellt wird. Eine bevorzugte Dicke
dieses Bands beträgt z.B. zwischen 0,1 und 1 mm.
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Aufgrund der Flexibilität des Bands 1 kann die
Fördervorrichtung normal dimensioniert werden und insbesondere besteht kein
Bedarf, den Durchmesser der Trommeln 5 und 17 verglichen mit
denjenigen, die normalerweise in Anlagen benutzt werden, in
denen die Bänder durch wegwerfbare Materialien geschützt
werden, zu erhöhen; dies ermöglicht es, die Konstruktionskosten
für den Förderer in Bezug auf ähnliche Förderer nach dem Stand
der Technik, die kontinuierliche Bänder ohne wegwerfbare
Schutzstreifen verwenden, erheblich zu begrenzen. Außerdem
kann aufgrund der geringen Kosten für das für das dünne und
flexible Band der Erfindung verwendete Material und seiner
einfachen Befestigung das Band schnell ersetzt werden, wann
immer es die Abnutzung oder Verschmierung ratsam machen, ohne
sich in den Kosten bemerkbar zu machen.
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Natürlich weist das Band 1 eine sehr geringe Festigkeit und
somit eine unzureichende Längenstabilität auf, um seine
konstante Rundheit zu garantieren, nachdem es einmal zu einem
Ring gestaltet worden ist, wobei auch zu berücksichtigen ist,
daß der Ring vor Ort mit der Hilfe eines Klebestreifens
gebildet wird, und kann somit nicht dieselben Erfordernisse an
Präzision wie die herkömmlichen sehr dicken Bänder aufweisen.
Nichtsdestotrotz sind, um das regelmäßige Funktionieren des
Förderers zu garantieren und insbesondere irgendein seitliches
Verschieben des Bands 1 zu verhindern, was einem sauberen
Lakkieren der zu behandelnden Gegenstände 2 schaden würde,
Einrichtungen zum Steuern der axialen Position des Bands sowie
Einrichtungen zum Zentrieren des Bands, die von der
Steuereinrichtung betrieben werden, vorgesehen.
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Die Steuereinrichtungen bestehen aus einem Paar von
pneumatischen
Sensoren 14' die die seitliche Position der Kanten des
Bands 1 in der Nähe der Kopffördertrommel 17 detektieren, und
vorzugsweise stromaufwärts desselben in Bezug auf die durch
den Pfeil F gekennzeichnete Bandförderrichtung. Die
Zentriereinrichtungen bestehen aus zwei Paaren von losen
Rollen 15' die mit den zwei Sensoren 14 verbunden sind und von
entsprechenden Zylinder-Kolben-Einheiten 16 bewegt werden,
wobei jedes Paar von Rollen 15 "als ein Greifer" angeordnet
ist, um eine jeweilige Kante des Bands 1 zu klemmen. Wenn
einer der zwei Sensoren 14 das Vorliegen des Bands 1 detektiert
(d.h., wenn das Band 1 sich seitwärts in Bezug auf die
gewünschte Position verschoben hat), betreibt er die Zylinder-
Kolben-Einheit 16, die auf der gegenüberliegenden Seite in
Bezug auf das Band 1 positioniert ist. Dies wiederum verusacht
das Schließen des jeweiligen Paares von Rollen 15, die das
sich bewegende Band 1 klemmen und es seitwärts zurück in die
korrekte Position schieben. Das Verschieben wird aufgrund der
Tatsache erzielt, daß die Drehachse der Rollen 15 etwas in
Bezug auf eine Richtung transversal zu der
Bandvorwärtsrichtung geneigt ist, wodurch die Reaktion zwischen den Rollen und
dem Band 1 eine transversale Komponente aufweist, die
tatsächlich das Verschieben des Bands verursacht. Wenn das Band 1
in seine korrekte Position zurückgekehrt ist, werden seine
Kanten nicht länger von irgendeinem der Sensoren 14
detektiert, wodurch beide Paare von Rollen 15 in einer offenen
Position sind.
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Durch Aufnehmen von Einrichtungen zum Steuern der axialen
Position des Bands und der Einrichtungen zum Zentrieren des
Bands - wie zuvor beschrieben - können dünne und somit
elastische Bänder verwendet werden. Dies führt zu den bereits
erwähnten wirtschaftlichen Vorteilen, aber auch zu einer
erhöhten Wirksamkeit beim Entfernen des auf dem Band in dem
Gebiet 4 abgesetzten Lackes. Die Reinigungseinrichtungen
umfassen in der Tat zwei Abschaber 6 und 7, die, unter Ausnutzung
der Elastizität des Bands 1 und mit geeignet gegenüber
angeordneten losen Rollen 21, geeignet sind, um das Band gründlich
zu reinigen, ohne den Gegendruck beträchtlich erhöht zu haben,
wodurch die Reibung zwischen den Abschabern 6 und 7 und dem
Band 1 angehoben wird. Der Betrieb wird außerdem durch das
spärliche Anhaften des Lackes an dem synthetischen Material
erleichtert, das das Band 1 bildet. Es sollte hier beachtet
werden, daß die Verwendung von Einrichtungen zum Steuern der
axialen Position des Bandes und von Zentriereinrichtungen, die
ein ständiges Aufrechterhalten der seitlichen Position des
Bands in Bandförderern erlauben, sowie die Verwendung von
Reinigungseinrichtungen des Bands bereits vor dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung - als Ergebnisse z.B. von der DE-A-
3,138,755 - bekannt waren und werden somit hierin nicht
alleine beansprucht. Aus der JP-A-58,109,307 ist es bekannt, einen
Bandförderer mit Zentriereinrichtung bereitzustellen. Es
wird stattdessen als neu und erfinderisch angesehen, die
Steuer- und Zentriereinrichtungen mit einem extrem dünnen Band
zu übernehmen, um die Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu
erreichen.
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In der Tat stellt die sehr spärliche Dicke des Bandes -
abgesehen von dem Material, das dasselbe bildet, das bereits z.B.
aus der US-A-3,469,676 und der FR-A-1,177,895 bekannt ist
- eine unerwartet wirksame Erneuerung dar, die von dem Anmelder
im Gegensatz zu den gefestigten technischen Kenntnissen auf
dem Gebiet, nach denen das Band stattdessen aus großer
Konsistenz und Steifheit sein mußte, wie in der Einleitung der
vorliegenden Beschreibung erwähnt, eingeführt wurde. US-A-
3,469,676 offenbart auch eine seitliche Faltung des Bandes, um
die Breite des Bandes zu beschränken, das von der darauf
applizierten flüssigen Substanz bedeckt wird.
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Der von der Abschabern 6 und 7 entfernte Lack wird in einem
darunter befindlichen Behälter 8 gesammelt, von dem er zu der
Lackieranlage nach einem Verdünnen und/oder Filtern
zurückgeführt wird. Das Band wird von Lackresten durch eine Bürste 9,
die sich in einem Lösungsmittelbad 10 dreht, und durch ein
Polster 11 gereinigt, das sich in einem Lösungsmittelbad 12
dreht. Ein Abschaber 13 entfernt irgendein überschüssiges
Lösungsmittel von dem Band 1 durch Eintauchen desselben in das
Bad 12, während die letzten Spuren von Lösungsmittel durch
eine Stoffrolle 26 von einem kontinuierlichen oder
diskontinuierlichen Aufwickeltyp getrocknet werden kann. Um die
Effizienz der Bandreinigungsvorgänge zu erhöhen, können weitere
lose Gegenrollen 21 in zahlreichen Positionen vorgesehen sein,
wo es Einrichtungen gibt, die gegen die Bandoberfläche wirken,
wie z.B. entsprechend der Trommel 11, dem Abschaber 13 oder
der Stoffrolle 26.
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Im Falle eines Trocknens von Lacken - die auf die Abschaber 6
und 7 in einem bereits teilweise getrockneten Zustand treffen
können, oder irgendwie mit einer besonders hohen Viskosität
ist der Förderer der vorliegenden Erfindung auch mit einer
Ab- streicheinrichtung 22 versehen, die tangential gegen die
Oberfläche der Kopffördertrommel 5 positioniert ist. Entsprechend
dem Oberteil der Abstreicheinrichtung 22 wird ein
Lösungsmittel von einem Behälter 25 durch eine Pumpe 24 und ein Rohr 23
bis zum Füllen des Raumes zwischen der Abstreicheinrichtung
und der Trommel 5 gespeist; das überschüssige Lösungsmittel
wird durch zwei Endrohre 27 zu dem Behälter 25 zurückgeführt.
Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Film aus
Lösungsmittel über der Oberfläche des Bands 1 appliziert, wodurch
geholfen wird, die Viskosität zu verringern und/oder den bereits
auf dem Band 1 teilweise getrockneten Lack zu lösen, und auch
um das Band selbst abzuschmieren, so daß ein Lackentfernen
durch die Abschaber 6 und 7 auf einfache Weise stattfinden
kann. Außerdem wird der Lack somit in einem ausreichend
verdünnten Zustand entfernt und kann auf einfache Weise durch
Tropfen in den Behälter 8 rückgewonnen werden.
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Wie bereits erwähnt, besteht eine der Aufgaben der
vorliegenden Erfindung darin, zu verhindern, daß - während des
Entfernens des auf dem Band abgesetzten Lackes - ein Teil des Lackes
oder der Lösungsmittel, die verwendet werden, um sein
Entfernen zu erleichtern, die Kante des Bands erreicht und seine
innere Oberfläche und somit die Übertragungstrommeln
verschmiert. Bei dem Förderer gemäß der Erfindung wird die
Aufgabe in einer vollständig neuartigen Weise in Bezug auf den
Stand der Technik, d.h. durch Ausführen der Lackier- und
nachfolgenden Bandreinigungsvorgänge nur auf einem zentralen
Abschnitt des Bandes, während zwei seitliche Abschnitte
desselben unberührt bleiben, die als "Barrieren" wirken, um zu
verhindern, daß der Lack sich in Richtung der Kante des Bandes
verteilt, erzielt.
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Für diesen Zweck ist das Band 1 entsprechend dem
Arbeitsgebiet, auf dem die Sprühpistolen 3 agieren, durch ein Paar
von steifen seitlichen Schutzeinrichtungen 20 abgeschirmt, die
die Bandkanten bedecken und geeignet sind, um für eine
Reinigung entfernt zu werden. Die Schutzeinrichtungen 20 sind in
sehr kurzen Entfernungen von dem Band - wie deutlich in Fig. 3
gezeigt - positioniert, um zu verhindern, daß sie auch nur
durch Lacksprenkel verschmiert werden. Die nützliche Breite
des Bands entsprechend der Schutzeinrichtungen 20, nämlich die
tatsächliche Breite den Bandoberfläche, die geeignet ist, um
mit Lack verschmiert zu werden, entspricht somit nicht länger
der Breite l des Bandes, sondern ist auf einen Wert l&sub1;
verringert, wobei l&sub2; < als 1.
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Die Breite der Abstreicheinrichtung 22, die das Lösungsmittel
über das Band verteilt, ist stattdessen gleich l&sub3;, wobei l&sub3; <
l&sub1;, wobei berücksichtigt ist, daß das Lösungsmittel sich
seitlich auf dem Band in einem größeren oder kleineren Ausmaß in
Abhängigkeit von seinen innewohnenden Eigenschaften und
denjenigen des Lackes verteilt. Die Breite 12
der
Abstreicheinrichtung 22 beruht somit auf der Basis dieser Merkmale, so
daß, wenn das Lösungsmittel sich einmal verteilt hat, es nicht
wahrscheinlich ist, daß eine Oberfläche benetzt wird, die
breiter als die Breite l&sub1; ist, die bereits von der Lack bedeckt
wird.
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Die Breite der Bandreinigungseinrichtung, nämlich der
Abschaber 6 und 7, des Polsters 11 und des Abschabers 13, ist
stattdessen gleich l&sub2;, wobei l > l&sub2; > l&sub1; ist. Damit läßt sich
sicherstellen, daß während der Lackentfern- und
Bandreinigungsvorgänge die diese Vorgänge durchführenden Einrichtungen
nicht geeignet sind, um in irgendeiner Weise die Kante des
Bandes zu stören, obwohl geschafft wird, daß das mit dem Lack
verschmierte Arbeitsbeit vollständig gereinigt wird.
Irgendein geringes Verteilen des Lösungsmittels über die Breite l&sub2;
hinaus - das jedoch als recht außergewöhnlich anzusehen sein
sollte - sollte in jedem Fall von der Stoffrolle 26 getrocknet
werden, die vorteilhafterweise dieselbe Breite 1 wie das
Förderband 1 aufweist.