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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Beschichtungsvorrichtung zum Aufbringen einer
Beschichtungsfarbe auf eine Warenbahn, sie betrifft eine
solche Beschichtungsvorrichtung mit einer Stützwalze, die
umdrehbar montiert ist, mit einer Auftrageinrichtung mit
einem darin ausgebildeten Schlitz, der nahe dem Umfang der
Stützwalze angeordnet und zum Aufbringen einer
Beschichtungsfarbe auf die Oberfläche einer gegen den
Umfang der Stützwalze angelegten Warenbahn ausgebildet ist,
und mit einem Dosierelement, das nahe dem Umfang der
Stützwalze in deren Drehrichtung nach der
Auftrageinrichtung angeordnet ist, um überschüssige
Beschichtungsfarbe von der Warenbahn zu entfernen, wobei
die Auftrageinrichtung schwenkbar montiert ist und mit
einem Winkel-Einstell-Mechanismus verbunden ist, wodurch
ihr Neigungswinkel gegenüber der Stützwalze einstellbar
ist
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Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
derartigen bekannten Beschichtungsvorrichtung, welche einen
Hauptkörper oder Rahmen 1 und eine von dem Rahmen 1
gehaltene, um eine Achse 0 umdrehbare Stützwalze 2
aufweist. Die Walze 2 hat einen äusseren Umfang, auf dem
(nicht dargestelltes) elastisches Material, wie Gummi,
vorgesehen ist. Eine zu beschichtende Warenbahn 3 ist an
die Walze 2 angelegt, um dadurch gefördert zu werden. Eine
Auftrageinrichtung 5 ist auf einem stationären, an dem
Rahmen 1 unterhalb der Walze 2 befestigten Rahmen 10 um
eine Achse F schwenkbar montiert. Die Auftrageinrichtung 5
definiert einen Schlitz 9, der sich parallel zu der Achse 0
erstreckt und durch den eine Beschichtungsfarbe 4 von einem
Verteiler 27 auf die Warenbahn 3 aufgebracht wird, während
sie gegen die Walze 2 anliegt. Der Rahmen 1 hält schwenkbar
einen Antrieb 11 zum Verschwenken der Auftrageinrichtung 5,
der einen Betätigungszylinder aufweist, welcher eine
Kolbenstange 12 aufnimmt, die an ihrem freien Ende mit
einem Träger 50 verbunden ist, der seinerseits mit der
Auftrageinrichtung 5 verbunden ist. Ein Dosierelement 7,
wie ein Abstreichmesser oder eine Abstreichstange, das in
einem Halter 8 gehalten ist, ist in Bewegungsrichtung der
Warenbahn 3 nach der Auftrageinrichtung 5 angeordnet, um
überschüssige Beschichtungsfarbe zu entfernen und eine
gleichmässige Farbschicht 6 auf der Warenbahn 3 zu bilden.
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Im Gebrauch wird zunächst der Antrieb 11 angesteuert, um
die Auftrageinrichtung 5 um die Achse F zu verschwenken, um
den Auftragwinkel der Beschichtungsfarbe 4, d.h. den Winkel
zwischen der Warenbahn 3 und der Bewegungsrichtung der
Farbe 4 an der Stelle, an der die Farbe auf die Warenbahn
trifft, einzustellen. Dieser Winkel, der als der
Auftragwinkel bezeichnet wird, wird gemäss den Bedingungen,
wie etwa das Material der Warenbahn 3, die Art der
Beschichtungsfarbe 4 und die Fördergeschwindigkeit V der
Warenbahn 3, bestimmt, wobei die gesamte Beschichtungsfarbe
4 gleichmässig auf die Warenbahn 3 aufgetragen wird.
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Eine derartige, bekannte Beschichtungsvorrichtung, die den
Auftragwinkel durch Verschwenken der Auftrageinrichtung 5
um die Achse F einstellt, ist insofern nachteilig, als der
Spalt zwischen dein Ende der Auftrageinrichtung 5 und der
Oberfläche der Warenbahn 3 nicht konstant gehalten wird,
wenn der Auftragwinkel verändert wird.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Beschichtungsvorrichtung zu schaffen, bei der der
Auftragwinkel ohne Verändern des Spalts zwischen dein Ende
der Auftrageinrichtung und der Oberfläche der Warenbahn
eingestellt werden kann.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung ist eine
Beschichtungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung uin eine
Achse, die im wesentlichen mit ihrer Spitze oder ihrem Ende
zusammenfällt, schwenkbar angeordnet ist. Dadurch, dass die
Auftrageinrichtung um ihr Ende verschwenkbar ist, lässt
sich der Winkel der Auftrageinrichtung zu der Oberfläche
der Stützwalze und daher der an der Stützwalze anliegenden
Warenbahn einstellen, ohne dass die Grösse des Spalts
zwischen dem Ende der Auftrageinrichtung und der Oberfläche
der Warenbahn wesentlich verändert wird.
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Bei einer Ausführungsform wird der Schlitz der
Auftrageinrichtung von zwei Lippen definiert, wobei die
Lippe, die in Umdrehungsrichtung der Walze auf der
Abstromseite liegt, länger ist als die andere Lippe, wobei
das Ende der abstromseitigen Lippe im wesentlichen auf der
Schwenkachse der Auftrageinrichtung liegt. Der Schlitz kann
in Strömungsrichtung vor seinem Mund oder seinem offenen
Ende linear ausgebildet sein, oder er kann alternativ
hierzu gekrümmt ausgebildet sein, so dass der Winkel, der
von dem ausfliessenden Strom der Beschichtungsfarbe und der
Oberfläche der Warenbahn begrenzt wird, grösser ist als der
von der longitudinalen Richtung der Auftrageinrichtung zu
der Oberfläche der Warenbahn begrenzte Winkel.
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Es wird bevorzugt, dass die Auftrageinrichtung von einem
Träger gehalten wird, der einen zu einer nahe dem Umfang
der Stützwalze liegenden Stelle erstreckten Bereich
aufweist, und dass der Winkel-Einstell-Mechanismus einen
Winkel-Einstell-Träger aufweist, der so an dem Abschnitt
montiert ist, dass er um eine zu der Schwenkachse der
Stützwalze parallele Achse schwenkbar ist, wobei die
Auftrageinrichtung von dem Winkel-Einstell-Träger so
gehalten ist, dass das Ende der Auftrageinrichtung im
wesentlichen auf der Schwenkachse des Winkel-Einstell-
Trägers liegt, und dass eine Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist, die zwischen dem Träger und dem Winkel-
Einstell-Träger montiert ist und so angeordnet ist, dass
sie den Winkel-Einstell-Träger um diese Achse schwenkt. Es
wird weiter bevorzugt, dass der Träger einen Spalt-
Einstell-Träger bildet, der um eine zu der Rotationsachse
der Stützwalze parallele Achse schwenkbar angeordnet ist,
und dass eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, um den
Spalt-Einstell-Träger um diese Achse zu schwenken, wodurch
der Spalt zwischen der Auftrageinrichtung und der
Stützwalze eingestellt werden kann.
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Der Winkel-Einstell-Mechanismus kann von einem die
Verweilzeit einstellenden Mechanismus gehalten sein, der um
die Achse der Stützwalze schwenkbar ist, wodurch die
Entfernung zwischen der Auftrageinrichtung und dem
Dosierelement eingestellt werden kann. Hierdurch kann die
Zeit eingestellt werden, während der überschüssige
Beschichtungsfarbe, die von der Auftrageinrichtung
aufgebracht wurde, auf der Oberfläche der Warenbahn
verbleibt, bevor sie von dem Dosierelement entfernt wird,
welches in der Form eines Abstreichmessers od.dgl.
ausgebildet sein kann.
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Wenn der Winkel-Einstell-Mechanismus und auch die
Komponenten, welche den Spalt-Einstell-Mechanismus bilden,
auf dem die Verweilzeit einstellenden Mechanismus
installiert werden, lässt sich sowohl die Grösse des Spalts
zwischen dem Ende der Auftrageinrichtung und der Oberfläche
der Warenbahn als auch der Winkel der Auftrageinrichtung zu
der Oberfläche der Warenbahn konstant halten, wenn die
Verweilzeit verändert wird.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bestimmter bevorzugter Ausführungsformen, welche
beispielhaft unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 8 der
beigefügten schematischen Zeichnung angegeben sind.
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Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Figur 3 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile
III-III in Figur 2;
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Figur 4(A) zeigt eine vergrösserte Seitenansicht
einzelner Komponenten der ersten
Ausführungsform;
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Figur 4(B) zeigt eine der Figur 4(A) entsprechende
Ansicht, welche einen modifizierten Aufbau
der Auftrageinrichtung zeigt;
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Figuren 5(A)
und 5(B) zeigen Seitenansichten einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
wobei die Auftrageinrichtung in zwei
verschiedenen Orientierungen dargestellt
ist;
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Figur 6 zeigt eine Vorderansicht der Halterung für
einen die Verweilzeit einstellenden
Mechanismus, der auf der Antriebsseite der
Stützwalze der zweiten Ausführungsform
angeordnet ist;
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Figur 7 zeigt eine vergrösserte Schnittansicht des
Bereichs VII in der Figur 6; und
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Figur 8 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile
VIII-VIII in Figur 7.
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Zur Bezeichnung einander entsprechender Komponenten werden
dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet.
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Zunächst wird auf die Figuren 2 bis 4 Bezug genommen,
wonach der Hauptrahmen 1 an jedem Ende der Stützwalze 2
mittels eines parallel zu der Achse der Stützwalze 2
erstreckten Stifts 51 einen Spalt-Einstell-Träger 16
schwenkbar hält. Der Rahmen 1 hält schwenkbar einen Antrieb
18, wie einen Zylinder, der eine schwenkbar mit einem
Antriebsarm 16a des Trägers 16 verbundene Betätigungsstange
19 aufweist. Der Rahmen 1 umfasst einen horizontal von dem
Rahmen vorspringenden Stützfuss 52, auf dem ein Heberorgan
für Positionierzwecke montiert ist. Das Heberorgan 53 weist
eine Stange 54 auf, die gegen die Unterseite eines
Basisarms 16c des Trägers 16 anliegt. Die vorstehenden
Komponenten bilden einen Spalt-Einstell-Mechanismus 29, bei
dem gekoppelte Ausfahr- und Einfahr-Bewegungen des Antriebs
18 und des Heberorgans 53 in einer Schwenkbewegung des
Spalt-Einstell-Trägers 16 um die Achse G des Stifts 51
resultieren.
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Jeder Träger 16 umfasst einen Betätigungsarm 16b an dessen
Ende ein den Auftragwinkel einstellender Träger 20
schwenkbar mittels eines parallel zu dem Stift 51
erstreckten Stifts 21 gehalten ist. Der Träger 16 hält
mittels eines Stifts 22 schwenkbar einen Antrieb oder eine
Betätigungseinrichtung 26, die einen hydraulischen
Positionierzylinder mit einer hohen Positioniergenauigkeit
und einem Sperrmechanismus aufweist, und das freie Ende des
bewegbaren Abschnitts der Betätigungseinrichtung 26 ist
seinerseits schwenkbar mit einem Antriebsarm 20a des
Trägers 20 verbunden, so dass ein Ausfahren und Einfahren
des Antriebs 26 den Träger 20 um die Achse B des Stifts 21
verschwenkt. Eine Auftrageinrichtung 5 ist auf den Trägern
20 montiert und erstreckt sich unterhalb der Walze 2 und
ist an ihren beiden Enden derart gehalten, dass ihr Ende im
wesentlichen auf der Achse B liegt. Die vorstehenden
Komponenten bilden einen den Auftragwinkel einstellenden
Mechanismus 30 und dieser bildet zusammen mit dem Spalt-
Einstell-Mechanismus 29 einen Auftrag-Einstell-Mechanismus
31.
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Die Betriebsweise der ersten Ausführungsform ist wie folgt:
Wenn die Stange 19 des Antriebs 18 und das Heberorgan 53
ausgefahren oder zurückgezogen werden, werden die Spalt-
Einstell-Träger 16 und die den Auftragwinkel einstellenden
Träger 20 beide um die Achse G des Stifts 51 verschwenkt,
und die Entfernung zwischen den Achsen 0 und B wird
verändert. Der Spalt t zwischen dem Ende der
Auftrageinrichtung 5 und der Oberfläche der Warenbahn 3,
welche gegen die Oberfläche der Walze 2 anliegt (sh. Figur
4(A) oder Figur 4(B)), kann so durch Betätigung des
Antriebs 18 und des Heberorgans 53 auf einen gewünschten
Wert eingestellt werden.
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Wenn der Antrieb 26 ausgefahren oder zurückgezogen wird,
wird unter den in der Figur 2 gezeigten Bedingungen der den
Auftragwinkel einstellende Träger 20 um die Achse B relativ
zu dem Spalt-Einstell-Träger 16 verschwenkt. Im Ergebnis
kann der Auftragwinkel θ, der von der Warenbahn 3 und der
Beschichtungsfarbe 4 an der Stelle P definiert wird, an der
sie aufeinandertreffen (sh. Figur 4(A) oder 4(B))
eingestellt werden, ohne dass der Spalt t zwischen dem Ende
der Auftrageinrichtung und der Oberfläche der Warenbahn 3,
welcher auf einen gewünschten Wert wie oben beschrieben
eingestellt worden war, verändert wird.
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Daher kann der Auftragwinkel auf einen gewünschten, von
Betriebsparametern, wie das Material der Warenbahn 3, die
Art der Beschichtungsfarbe 4, die Fördergeschwindigkeit V
der Warenbahn 3, etc., bestimmten Wert eingestellt werden,
während der Spalt t zwischen dem Ende der
Auftrageinrichtung 5 und der Oberfläche der Warenbahn 3 bei
dem gewünschten Wert gehalten werden kann.
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Wenn es sich bei dem Antrieb 18 um einen hydraulischen
Zylinder mit einem eine hinreichend hohe
Positioniergenauigkeit aufweisenden Sperrmechanismus
handelt, kann das Positionier-Heberorgan 53 weggelassen
werden.
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Die Figuren 5(A) und 5(B) zeigen die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die sogenannte
Verweilzeit wie gewünscht verändert werden kann. Die
Verweilzeit ist diejenige Zeitspanne zwischen der Zeit, zu
der die Beschichtungsfarbe 4 von der Auftrageinrichtung 5
auf die Warenbahn 3 aufgetragen wird, und der Zeit, zu der
überschüssige Beschichtungsfarbe von dem Dosierelement 7
entfernt wird.
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Ein die Verweilzeit einstellender Träger 13 ist an jedem
Ende des Rahmens 1 gehalten. Die Träger 13 halten die
Stützwalze 2 um die Achse 0 umdrehbar. Ein Antrieb oder
eine Betätigungseinrichtung 14, wie ein hydraulischer
Positionierzylinder mit einem Sperrmechanismus und einer
hohen Positioniergenauigkeit, ist auf dem Rahmen 1
schwenkbar montiert, wobei die Betätigungsstange 15 des
Antriebs 14 an ihrem freien Ende schwenkbar mit dem Ende
jedes der Träger 13 verbunden ist. Diese Komponenten bilden
einen die Verweilzeit einstellenden Mechanismus 28, der so
ausgebildet ist, dass ein Ausfahren oder Einfahren der
Antriebe 14 die Träger 13 um die Achse 0 verschwenkt.
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Jeder Träger 13 zum Einstellen der Verweilzeit weist einen
Haltearm 13a auf, der nahe dem äusseren Umfang der Walze 2
angeordnet ist und auf dem ein jeweiliger Spalt-Einstell-
Träger 16 mittels eines Stifts 17, der sich parallel zu der
Achse der Walze 2 erstreckt, schwenkbar montiert ist. Ein
Antrieb oder eine Betätigungseinrichtung 18, wie ein
Zylinder, ist auf dem Träger 13 montiert und weist eine
Stange 19 auf, die an ihrem freien Ende schwenkbar mit dem
Antriebsarin 16a des Spalt-Einstell-Trägers 16 verbunden
ist. Auf diese Weise ist ein Spalt-Einstell-Mechanismus 29
geschaffen, wodurch ein Ausfahren oder Einfahren des
Antriebs 18 die Spalt-Einstell-Träger 16 um die Achse A der
Stifte 17 verschwenkt.
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Der Spalt-Einstell-Träger 16 weist einen Betätigungsarm 16b
auf, der sich zu dem äusseren Umfang der Stützwalze 2 hin
erstreckt und an dessen Ende ein Träger 20 zum Einstellen
des Auftragwinkels mittels eines parallel zu dem Stift 17
erstreckten Stift 21 schwenkbar angeordnet ist. Der Träger
16 weist einen Basisarm 16c auf, an dessen Ende eine
Gewindespindel 23 mittels eines Stifts 22 umdrehbar
angeordnet, der gegenüber dem Basisarm 16c um eine Achse C
umdrehbar ist. Die Gewindespindel 23 ist an einem mittleren
Abschnitt umdrehbar in einem Stift 24 innerhalb des Trägers
20 zum Einstellen des Auftragwinkels aufgenommen. Der Stift
24 ist gegenüber dem Träger 20 um eine Achse D umdrehbar.
Die Gewindespindel 23 ist daher umdrehbar und unlösbar mit
dem Basisarm 16c verbunden und ist umdrehbar in dem Stift
24 aufgenommen, der umdrehbar auf dem Antriebsarm 20a
gelagert ist, und sie ist in Eingriff mit einer Mutter 25,
die an dem Antriebsarm 20a befestigt ist, so dass ein
Schrauben-Heber-Antrieb 26 geschaffen ist. Wenn die Spindel
23 um ihre Achse E gedreht wird, verändert sich der Spalt
zwischen dem Basisarm 16c und dem Antriebsarm 20a, und der
Neigungswinkel der Träger 20 und daher der
Auftrageinrichtung 5 wird ebenfalls verändert.
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Die Auftrageinrichtung 5 ist auf den Trägern 20 zum
Einstellen des Auftragwinkels montiert, so dass ihr Ende
ungefähr auf der Achse B der Stifte 21 liegt. Der
Einstellmechanismus 30 für den Auftragwinkel und der Spalt-
Einstell-Mechanismus 29 bilden den Auftrag-Einstell-
Mechanismus 31, der von dem Einstellmechanismus 28 für die
Verweilzeit getragen ist.
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Die Betriebsart der zweiten Ausführungsform ist wie folgt:
Wenn die Stangen 19 der Antriebe 18 ausgefahren oder
eingefahren werden, werden die Spalt-Einstell-Träger 16 und
die den Auftragwinkel einstellenden Träger 20 gemeinsam um
die Achse A der Stifte 17 verschwenkt, und die Entfernung
zwischen den Achsen 0 und B wird verändert. Der Spalt t
zwischen dem Ende der Auftrageinrichtung 5 und der
Oberfläche der Warenbahn 3 (sh. Figur 4(A) oder Figur 4(B))
kann daher durch Betätigung der Antriebe 18 auf einen
gewünschten Wert eingestellt werden.
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Wenn die Antriebe 26 durch Umdrehung der Gewindespindeln 23
mittels eines (nicht dargestellten) Motors od.dgl. in der
Stellung gemäss Figur 5(A) betätigt werden, werden die den
Auftragwinkel einstellenden Träger 20 um die Achse B der
Stifte 21 relativ zu den Spalt-Einstell-Trägern 16, z.B. in
die in der Figur 5(B) gezeigte Position, verschwenkt. Es
lässt sich im Ergebnis der Auftragwinkel θ (sh. Figur 4(A)
oder Figur 4(B)) auf einen gewünschten Wert einstellen,
ohne dass der zuvor eingestellte Spalt t verändert wird.
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Wenn darüberhinaus die Stangen 15 der Antriebe 14
ausgefahren oder eingefahren werden, wenn der Spalt t und
der Einstellwinkel O auf ihre gewünschten Werte eingestellt
wurden, werden die Träger 13 zum Einstellen der
Verweilzeit, die Spalt-Einstell-Träger 16 und die Träger 20
zum Einstellen des Auftragwinkels als eine Einheit um die
Achse 0 der Stützwalze 2 verschwenkt. Die Werte für t und θ
bleiben unverändert, aber die Auftrageinrichtung bewegt
sich näher an das Dosierelement 7 heran oder von diesem
weg. Daher kann die Verweilzeit unter Konstanthaltung des
Spalts t und des Auftragwinkels θ in beliebiger Weise
eingestellt werden.
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Bei den vorstehenden zwei Ausführungsformen kann der
Ausgabeschlitz 9 der Auftrageinrichtung 5 von einem Paar
von Lippen 5a und 5b der Auftrageinrichtung 5 definiert
werden, so dass, wie in der Figur 4(A) oder Figur 4(B)
gezeigt, die in Umdrehungsrichtung R der Walze 2
abstromseitige Lippe 5a länger ist als die oberstromseitige
Lippe 5b, und es ist das Ende der abstromseitigen Lippe 5a,
das im wesentlichen auf der Schwenkachse B liegt. Dies
trägt zu der Stabilität und Gleichmässigkeit des Auftragens
der Beschichtungsfarbe 4 bei. Die in der Figur 4(B)
dargestellte Modifizierung, bei der die abstromseitige
Lippe 5a konkav ausgebildet ist, um den Aufragwinkel O zu
vergrössern, ist wirksam, indem sie eine gegenseitige
Störung zwischen der Auftrageinrichtung 5 und dem
Dosierelement 7 verhindert. Das Auftragen der
Beschichtungsfarbe 4 auf die Warenbahn 3 kann daher einfach
gesteuert werden.
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Bei einer Beschichtungsvorrichtung muss die Stützwalze 2
üblicherweise alle ein bis zwei Monate ersetzt werden. Um
die Ausfallzeit zu minimieren, sollte das Ersetzen der
Walze 2 schnell und einfach durchführbar sein.
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Bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
fällt die Schwenkachse der Träger 13 zum Einstellen der
Verweilzeit mit der Achse 0 der Stützwalze 2 zusammen. Es
ergibt sich daher auf der Betätigungsseite der Walze 2 kein
Problem, auf der Antriebsseite der Walze hingegen werden
aufgrund der Tatsache, dass der Träger 13 zum Einstellen
der Verweilzeit an einem den äusseren Umfang des
Antriebszapfens der Stützwalze 2 konzentrisch umgebenden,
zylindrischen Teil aufgehängt und an diesem befestigt ist,
der Antriebszapfen und das zylindrische Bauteil einander
nachteiligerweise stören, wenn die Walze 2 zum Ersetzen
entfernt wird. Das zylindrische Bauteil muss daher
nachteiligerweise zeitweilig entfernt werden.
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Die Figuren 6 bis 8 zeigen ein Beispiel einer
Beschichtungsvorrichtung, bei der die Auftrageinrichtung 5
um die Achse 0 der Stützwalze 2 schwenkbar ist, bei dem
aber das vorstehend genannte Problem gelöst wurde und die
Stützwalze 2 schnell und einfach ersetzt werden kann.
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Wie in der Figur 6 gezeigt ist, ist die Stützwalze 2 auf
den Hauptrahmen 1 gehalten, die auf der Antriebs- und
Betätigungsseite mittels Lagern 32 vorgesehen sind. Auf der
Antriebsseite der Walze 2 erstreckt sich ein mit einem
Motor od.dgl. verbundener Antriebszapfen 33 auf der Achse 0
der Walze 2.
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Die Träger 13 zum Einstellen der Verweilzeit auf der
Antriebs- und Betätigungsseite sind schwenkbar an den
Stützwellen 40A und 40B aufgehängt, die jeweils in der
Verlängerung der Achse der Stützwalze 2 vorgesehen sind.
Die Stützwelle 40B auf der Betätigungsseite umfasst ein
Wellenstück 41, das an dem Rahmen 1 befestigt ist, wobei
der zugeordnete Träger zum Einstellen der Verweilzeit über
den äusseren Umfang des Wellenstücks 41 unter
Zwischenordnung eines Lagers od.dgl. gesteckt ist. Die
Stützwelle 40A auf der Antriebsseite ist wie folgt
aufgebaut:
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Wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, sind Büchsen 35 und ein
Büchsen-Halterahmen 36, welche zusammen einen ringförmigen
Raum 34 um den Antriebszapfen oder die Antriebswelle 33 der
Stützwalze 2 herum bilden, jeweils in obere und untere
Büchsenabschnitte 35a und 35b und in obere und untere
Halterahmenabschnitte 36a und 36b geteilt. Der untere
Halterahmenabschnitt 36b ist an dem Rahmen 1 auf der
Antriebsseite der Walze 2 (sh. Figur 6) befestigt, so dass
sich der obere Halterahmenabschnitt 36a gegenüber dem
unteren Halterahmenabschnitt 36b öffnen oder schliessen
lässt. Die Büchsenabschnitte 35a und 35b nehmen gemeinsam
ein im Querschnitt ungefähr U-förmiges Gleitelement 37 auf,
an dem der Träger 13 zum Einstellen der Verweilzeit des
Mechanismus 28 zum Einstellen der Verweilzeit auf der
Antriebsseite der Stützwalze 2 auf gehängt ist.
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Die oberen und unteren Büchsenabschnitte 35a und 35b sind
an den oberen bzw. unteren Halterahmenabschnitten 36a bzw.
36b befestigt, und der obere Halterahmenabschnitt 36a ist
gegenüber dem unteren Halterahmenabschnitt 36b auf einem
Stift 38 (sh. Figur 8) schwenkbar angeordnet und lässt sich
durch einen Bolzen 39 sichern.
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Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung, bei der die
Auftrageinrichtung um die Achse 0 der Walze 2 schwenkbar
ist, lässt sich die Auftrageinrichtung 5 näher auf das
Dosierelement 6 zu bewegen oder von diesem wegbewegen, um
die Verweilzeit zu verändern (sh. Figur 5), während ein
gleichbleibender Spalt und ein gleichbleibender
Auftragwinkel beibehalten werden können und das Aufbringen
der Beschichtungsfarbe 4 auf die Warenbahn 3 kann daher
einfach gesteuert werden. Beim Ersetzen der Stützwalze 2
wird der Bolzen 39 gelöst und der obere
Halterahmenabschnitt 36a und der obere Büchsenabschnitt 35a
wird gegenüber dem unteren Halterahmenabschnitt 36b und dem
unteren Büchsenabschnitt 35b geöffnet, wie dies in der
unterbrochenen Linie in der Figur 8 dargestellt ist, so
dass der Antriebszapfen 33 zusammen mit der Stützwalze 2
und den Lagern 32 mittels eines Krans od.dgl. zum Ersetzen
der Walze 2 nach oben gezogen werden kann, ohne dass das
Gleitelement 37 entfernt werden muss, da es einen ungefähr
U-förmigen Querschnitt aufweist und nach oben offen ist.
Die Stützwalze 2 kann daher rasch und einfach ersetzt
werden, und die Stillstandszeit kann verringert werden.