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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Teigausgabevorrichtung und insbesondere auf eine Vorrichtung zur
Zwangszuführung von plastischem Teig, der in einem Teigbehälter bzw.
Teigtrichter gespeichert ist, zu einer Schnecke bzw. Schraube,
wobei verhindert wird, daß der Teig an der Behälterwand kleben
bleibt.
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Die US-A-4 167 237 zeigt eine Druckzuführung, welche
Schieberanordnungen aufweist. Diese Vorrichtung ist dazu
vorgesehen, den in einem Trichter bzw. Behälter enthaltenen Teig zu
einer in dem Boden des Behälters bzw. Trichters vorgesehenen
Schnecke zuzuführen. Der Teig in dem Behälter wird durch
Schiebeglieder, die in dem Behälter schwenkbar angeordnet sind,
zwangszugeführt.
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Die US-A-4 645 064 zeigt auch einen
Schneckenbeförderer, der derartig angeordnet ist, daß er in einem Behälter
gespeicherten Teig zwangszuführt. Eine Walze ist in dem Behälter
oberhalb der Schnecke angeordnet, und der Teig wird zu der
Schnecke nach unten zwangszugeführt, wenn die angetriebene
Walze gedreht wird.
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Bei der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zum
Ausgeben von Teig unter Verwendung einer Schnecke tritt jedoch
oft ein teigbrückenbildendes Phänomen in dem Behälter auf, da
der Teig dazu neigt, an der Innenfläche der Behälterwand kleben
zu bleiben. Wenn solch ein Phänomen auftritt, bleibt der Teig
in dem Behälter und es wird ein Zwischenraum zwischen dem Boden
des Teiges und der Spitze der Schnecke gebildet. Eine solche
Situation ist in Fig. 3 gezeigt. Bei einer solchen Situation
kann der Teig nicht der Schnecke zugeführt werden, und daher
kann die Schnecke ihre teigausgebende Funktion nicht
durchführen.
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Bis eine angemessene Teigmenge zu der Schnecke
zugeführt ist, wird der Teig nicht von der Schnecke ausgegeben
werden. Unter solchen Umständen muß, um eine stabile Ausgabe von
Teig durchzuführen, ein Hilfsvorgang durchgeführt werden, um
den Teig nach unten der Schnecke zuzuführen.
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Die CH-A-507 138 zeigt eine Vorrichtung zum Zuführen
von pastenartigen bzw. teigartigen Materialien wie z. B. Teig,
die einen Behälter bzw. Trichter, eine Schnecke zum Zuführen
des pastenartigen Materials, der am Boden des Behälters
vorgesehen ist, einen Auslaß zum Ausgeben des pastenartigen
Materials, der am in Beförderungsrichtung unteren Ende der Schnecke
vorgesehen ist, und eine drehbar angeordnete Schabvorrichtung
zum Abschaben von pastenartigem Material vom Inneren des
Behälters aufweist. Es ist jedoch eine Vielzahl von Schabern, die in
verschiedenen Höhen in dem konischen Behälter angeordnet sind,
notwendig, um das teigartige Material zu entfernen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine derartige
Vorrichtung zum Ausgeben von Teig vorgesehen, bei dem die
Schabeinrichtung neben einer ebenen oder ebenartigen Seitenwand
des Behälters angebracht ist und derartig angeordnet ist, daß
er in der Nachbarschaft dieser Wand hin- und herschwenkt, wobei
der Drehpunkt an dem unteren seitlichen Teil dieser Seitenwand
angeordnet ist und die Länge der Schabeinrichtung im
wesentlichen die gleiche wie die Höhe dieser Seitenwand und
mehr als die Hälfte der Breite dieser Seitenwand ist.
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Mit einer solchen Anordung entfernt die
Schabvorrichtung Teig von dem großen Bereich des Inneren des Behälters, und
der Teig wird zuverlässig zu der Schnecke bzw. Schraube
zugeführt.
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Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung
beispielhaft und mit Bezug auf die beiden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Längsansicht in Schnittdarstellung einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung der
Vorrichtung; und
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Fig. 3 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung einer
Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
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Die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 weist einen Behälter
bzw. Trichter 1, der einen im wesentlichen rechtwinkligen
Querschnitt hat, Seitenwände 13 und 14 und Endwände 15 und 16 auf.
Ein Schneckengehäuse 3 ist an dem Boden des Behälters
angeordnet und beinhaltet zwei Schnecken bzw. Schrauben 2. Ein
Teigausgabeauslaß 4 ist an dem in Beförderungsrichtung unteren Ende
des Schneckengehäuses und somit nahe den in
Beförderungsrichtung unteren Enden der Schnecken vorgesehen. Wenn gewünscht und
in Abhängigkeit von den Umständen ist es möglich, durch Erhöhen
der Anzahl von Zylindern drei oder mehr Schnecken vorzusehen.
Eine einzige Schnecke kann aber auch hinreichend sein.
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Das Schneckengehäuse 3 bildet den Boden des Behälters
und hat selbst einen Boden, der eine Anzahl von Bodenteilen
aufweist, die einen halbkreisförmigen Seitenquerschnitt haben,
so daß sie entsprechend den Umfangsbereichen der Schnecken 3
verlaufen.
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In dem Behälter 1 ist eine Schiebewalze 11 oberhalb
des Schneckengehäuses 3 und nahe dem Teigausgabeauslaß 4
angeordnet. Die Schiebewalze 11 ist in den durch die Pfeile B
angezeigten Richtungen drehbar angeordnet und hat auf ihrer
zylindrischen Oberfläche Rillen bzw. Nuten 12, um den Reibkontakt
mit dem Teig D zu erhöhen, so daß die Walze den Teig D in den
Behälter nach unten in die Schnecken drücken kann, wie durch
einen Pfeil A gezeigt.
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Die Walze ist derartig angeordnet, daß ihre Achse
horizontal und mit rechten Winkeln zu den Achsen der Schnecken
verläuft. An einem Ende der Walze 11 ist eine teigentfernende
Einrichtung in der Form eines Schabers bzw. einer
Schabeinrichtung 5 derartig angebracht, daß er sich von der Walze 6
erstreckt. Der Schaber 5 ist mit einem gewählten Abstand von der
Innenfläche der Seitenwand 13 des Behälters nahe angebracht. In
dieser Ausführungsform ist dieser Abstand 2 mm. Alternativ dazu
ist es möglich, die Position des Schabers 5 im Gleitkontakt mit
der Behälterseitenwand 13 anzuordnen.
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Eine Welle 6 trägt die Walze, und eine Kurbelscheibe
7 ist an einem Ende der Welle angebracht. Die Kurbelscheibe 7
ist mit einem Ende eines Kurbelstabs 8 verbunden, und das
andere Ende des Stabs ist mit einer mit einem Motor 10
verbundenen Kurbelwelle 9 verbunden. Die Drehung des Motors 10 wird
über die Kurbelwelle 9 und den Kurbelstab 8 zu der
Kurbelscheibe 7 weitergegeben, um die Kurbelscheibe 7 zu schwenken bzw.
drehen, und aufgrund dieser Drehbewegung der Kurbelscheibe
drehen sich auch die Walze 11 und der Schaber 5 in einer hin- und
herlaufenden Weise, wie durch die Pfeile B und C gezeigt.
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Die Schnecke 2 wird durch eine
Schneckenantriebseinheit 12 mit einer gewünschten Geschwindigkeit derartig gedreht,
daß sie den zugeführten Teig aus den Teigausgabeauslaß 4
ausgibt.
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Der Schaber 5 dreht sich wie oben beschrieben,
während er von der Innenfläche der Seitenwand 13 mit einem sehr
kleinen Abstand versehen angebracht ist. In dieser
Ausführungsform ist der Abstand, wie bereits gesagt, 2 mm.
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Der Teig D neigt, wenn er in den Behälter eingegeben
wird, dazu, an den Innenflächen der Wände kleben zu bleiben,
und bewirkt dadurch das teigbrückenbildende Phänomen, wie bei
der Vorrichtung des Stands der Technik gemäß Fig. 3 gezeigt.
Das heißt, wie gezeigt ist, werden, sobald die Schwerkraft den
Teig in der durch die Pfeile E gezeigten Richtung bewegt,
Reaktionskräfte in der Richtung der Pfeile F erzeugt, die bewirken,
daß der Teig an den Innenflächen des Behälters kleben bleibt.
Aber in der vorliegenden Vorrichtung kann dieses Phänomen durch
die Drehbewegung des Schabers 5 entlang der Innenfläche der
Behälterwand verhindert werden. Sobald der Teig derartig von der
Innenfläche der Behälterwand entfernt ist, kann eine
kontinuierliche Ausgabe des Teigs sichergestellt werden.
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Obwohl in dieser Ausführungsform der Schaber 5 mit
einem Ende der Walze verbunden ist, kann der Schaber direkt mit
der Welle 6 oder einer anderen Einrichtung verbunden sein, so
daß er von der Kurbelwelle 9 betrieben wird. Die Walze 11 kann
auch kontinuierlich in einer Richtung betrieben werden, indem
sie mit einer separaten Antriebseinrichtung (nicht gezeigt)
verbunden wird.
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Obwohl in dieser Ausführungsform nur ein Schaber
verwendet wird, können auch an einer Seite des Behälters zwei
Schaber alternativ vorgesehen werden, einer für jede
Innenfläche der jeweiligen Seitenwände 13 und 14, um den
brückenbildungsverhindernden Effekt zu erhöhen.
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Der brückenbildungsverhindernde Effekt ist
insbesondere dann bemerkenswert, wenn der Abstand zwischen den
Seitenwänden 13 und 14 klein ist, da der Teig, wenn der Abstand groß
ist, mehr dazu neigt sich unter dem Einfluß der Schwerkraft
richtig nach unten zu den Schnecken zu bewegen.
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Wie oben erwähnt, kann in der vorliegenden
Vorrichtung das Hervorrufen des Teigüberbrückens, das heißt die
Tendenz des Teigs, an den Innenwandflächen des Behälters kleben zu
bleiben, durch die teigentfernende Einrichtung, nämlich den
Schaber, der jeden Teig, der an den Wandflächen kleben bleibt,
entfernt, verhindert werden. Somit kann in dieser Vorrichtung,
da elastische oder viskoelastische Teigmaterialien zu den
Schnecken zugeführt werden können, ohne den Fluß der
Materialien zu stoppen, der Teig aus dem Teigausgabeauslaß durch die
Schnecken stabil ausgegeben werden.