DE69100830T2 - Beim Aufschlag explodierendes Geschoss mit zerstörender Wirkung. - Google Patents

Beim Aufschlag explodierendes Geschoss mit zerstörender Wirkung.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft den Bereich der beim Aufschlag explodierenden Geschosse mit zerstörender Wirkung.
  • Die bekannten Geschosse, die häufig Geschosse mit Mehrfachwirkung genannt werden, bestehen im allgemeinen aus einem Geschoßkörper, in dem eine Sprengladung angeordnet ist, sowie aus einer ballistischen Spitze, die den besagten Geschoßkörper verlängert, und in der oder in deren Nähe ein Zündsystem angeordnet ist.
  • Die Unterlage FR-A-2 229 946, auf der die Präambel des Patentanspruchs 1 beruht, beschreibt ein Geschoß mit einer verzögerten Sprengwirkung, mit einer Sprengladung, die mit einer bestimmten Verzögerung im Verhältnis zum Aufschlagzeitpunkt des besagten Geschosses auf ein Ziel gezündet wird: dieses, von Fachleuten gut bekannte Verzögerungsprinzip wird eingesetzt, indem man vor der Sprengladung eine Zündladung vorsieht, wobei die relativ langsame Verbrennung der brennenden Masse verwendet wird, um die Explosion zu verzögern: die im Geschoßkörper angeordnete Zündladung wird demzufolge durch eine in der Geschoßnase angeordneten Zündladung oder durch einen Zünder gezündet. Daraufhin hat man versucht, die gewünschte Verzögerung der pyrotechnischen Kettenreaktion zu kontrollieren, indem ein oder mehrere Löcher in der im Geschoßkörper angeordneten Zündladung vorgesehen wurden, wobei diese Löcher die Verbrennungsstärke der besagten Zündladung erhöhen.
  • Eine solche Struktur kann jedoch nur in gewissen Grenzen angewendet werden, da die Verzögerung (in Entfernung) in jedem Fall größer ist als ein Meter, und da das Geschoß eine mittelmäßige Aufschlagempfindlichkeit aufweist, was für eine angemessene Verwendung des Geschosses eine bedeutende Zieldicke erfordert. Außerdem brennt dieses bekannte Geschoß sehr schnell ab, mit großen, zahlreichen Splittern und langsamen Geschwindigkeiten (die Übertragungsgeschwindigkeit der Stoßwelle ist also relativ gering). Die Tatsache, innerhalb des Geschoßkörpers einen Zündsatz vorzusehen, begrenzt ebenfalls den für die Sprengladungsschicht verfügbaren Platz.
  • Eine Variante dieses bekannten Geschosses, mit einer zusätzlichen Einstelladung, die innerhalb des Geschoßkörpers über der Zündladung angeordnet und einem Durchdringungskörper zugeordnet ist, wird in der Unterlage FR-A-2 229 945 beschrieben. Hier findet man jedoch die gleichen Nachteile und Einschränkungen wieder, die bereits erwähnt wurden.
  • Der Stand der Technik wird ebenfalls in den Unterlagen FR- A-2 06/ 440, FR-A-2 356 906, FR-A-2 363 076, FR-A-2 533 309 und FR-A-2 606 867, den Unterlagen US-A-4 480 551 und US-A-2 323 303, der Unterlage CH-A-654 406 sowie den Unterlagen NO-C-137 296 und NO-C-137 735 und der Unterlage AU-B-21 658/56 erläutert.
  • Diejenigen dieser Unterlagen, die Geschosse mit verzögerter Sprengwirkung und/oder Mehrfachwirkungen beschreiben, streben außerdem danach aufzuzeigen, daß diese Geschosse eine mehr oder weniger große Schwierigkeit bei der Detonation aufweisen, die eher einem schnellen Abbrennen der Sprengladung entspricht, und somit eine verringerte Splitterwirkung verleiht.
  • Ziel der Erfindung ist, ein beim Aufschlag explodierendes Geschoß mit zerstörender Wirkung herzustellen, daß leistungsfähiger ist, als die in den vorgenannten Patenten beschriebenen, bekannten Geschosse, mit einer Optimierung der Endwirkung des Geschosses.
  • Außerdem hat die Erfindung zum Ziel, ein Geschoß herzustellen, das gleichzeitig für gepanzerte und ungepanzerte Ziele verwendbar ist, mit einer hohen Empfindlichkeit gegenüber Zielen von geringer Dicke.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Geschoß anzubieten, dessen Struktur geringe Verzögerungen ermöglicht, insbesondere weniger als einen Meter, mit einer besonders wirksamen zerstörenden Wirkung, wobei sich diese Wirkung aus der Kombination einer verstärkten Zündwirkung und einem hohen Durchdringungsvermögen der vom Betrieb des Geschosses beim Aufschlag erzeugten Fragmente ergibt (zahlreiche Fragmente von geringem Gewicht und mit hohen Geschwindigkeiten, also mit einem besonders "explosivem" Charakter) , und somit eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit der Stoßwelle.
  • Es handelt sich insbesondere um ein beim Aufschlag explodierendes Geschoß mit zerstörender Wirkung, bestehend aus einem Geschoßkörper, in dem eine Sprengladung angeordnet ist, sowie aus einer ballistischen Spitze, die den besagten Körper verlängert und in der ein Zündsystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ballistische Spitze aus zwei getrennten Teilen besteht, die koaxial miteinander verbunden sind, wobei ein Unterteil im wesentlichen starr ist und die Form eines zylinderförmigen Bechers aufweist, und ein Oberteil im wesentlichen beim Aufschlag auf das Ziel verformbar ist und die Form einer ballistischen, den Geschoßkörper verlängernden Spitze aufweist, und wobei jedes der besagten Teile mit einer verdichteten Zündladung geladen ist, mit jeweils einer axialen Blindaussparung, so daß die besagten Blindaussparungen eine funktionelle, geschlossene Vertiefung definieren, deren Geometrie beim Schuß und auf der Flugbahn des Geschosses aufrechterhalten wird, und wobei das Unterteil außerdem eine Schicht aus luftentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit erhält, die sich zwischen dem Lochboden des Bechers und dem zugeordneten Zündsatz befindet, wobei der luftentzündliche Stoff beim Aufschlag durch die gesamte Ladung der ballistischen Spitze aufgrund des plötzlichen örtlichen Überdrucks der in der geschlossenen Vertiefung enthaltenen Luft ausgelöst wird und dabei eine große Anzahl von glühenden Partikeln gegen die an die Sprengladung angrenzende Fläche treibt.
  • Vorzugsweise greift das unterteil der ballistischen Spitze teilweise in das Oberteil der besagten Spitze ein, wobei der Rest des besagten Unterteils in den Hals des Geschoßkörpers eindringt, um die Verbindung zwischen den besagten Geschoßkörper und der besagten Spitze zu gewährleisten. Die Unter- und Oberteile der ballistischen Spitze sind vorzugsweise durch Gewinde, Bördelverbindung oder Verklebung miteinander verbunden.
  • Das Unterteil der ballistischen Spitze und der Geschoßkörper sind ebenfalls vorzugsweise durch Gewinde, Bördelverbindung oder Verklebung miteinander verbunden; insbesondere berührt das Oberteil der ballistischen Spitze mit seiner Unterkante die Oberkante des Geschoßkörperhalses, wobei die jeweiligen Kontaktkränze vorzugsweise konisch angeordnet sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung, ist zwischen den angrenzenden Flächen der beiden zusammengedrückten, die Ladung der ballistischen Spitze bildenden Zündsätze eine Rastfeder angeordnet.
  • Es kann sich dabei um eine einzige Rastfeder handeln, oder, als Variante, jeder Teil der ballistischen Spitze kann eine Rastfeder aufweisen, wobei diese beiden Rastfedern zusammengefügt sind.
  • Vorzugsweise weist (weisen) die Rastfeder(n) die Form einer gelochten oder vollen Scheibe auf und bestehen aus einem brennbaren Werkstoff.
  • Vorzugsweise werden die Dicke und der Werkstoff des Oberteils der ballistischen Spitze so gewählt, daß das besagte Oberteil beim Aufschlag eine Verformung aufweist, die gleichzeitig die erforderlichen Sicherheits- und Empfindlichkeitsanforderungen erfüllt; insbesondere besteht das Oberteil der ballistischen Spitze aus Metall, aus einer Metallegierung oder aus Kunststoff, wie z.B. Polyamid.
  • Weiterhin werden die Dicke und der Werkstoff des Unterteils der ballistischen Spitze vorzugsweise so gewählt, daß das besagte Unterteil eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um die Inbetriebnahmesequenz beim Aufschlag zu gewährleisten; insbesondere besteht das Unterteil der ballistischen Spitze aus Metall oder aus einer Metallegierung.
  • In Übereinstimmung mit einer weiteren interessanten Ausgestaltung, ist die Seitenwand jeder die funktionelle, geschlossene Vertiefung definierenden Blindaussparung zumindest teilweise mit einem dünnen Mantel überzogen, der gleichzeitig die mechanische Beständigkeit des angrenzenden, verdichteten Satzes und die Zündschnelligkeit der gesamten Ladung der ballistischen Spitze begünstigt; vorzugsweise besteht der dünne Mantel jeder Blindaussparung aus einem hochbrennbaren Werkstoff, zum Beispiel aus einem Propergol mit struktureller Konsistenz.
  • Vorzugsweise enthält der luftentzündliche Stoff mit mechanischer Beständigkeit eine schwammbasis, und insbesondere aus Zirkoniumschwamm; es kann sich als interessant erweisen, daß der Schwammbasisstoff außerdem mit Metallpartikel durchsetzt ist, zum Beispiel aus Magnesium. Als Variante ist der luftentzündliche Stoff mit mechanischer Beständigkeit auf Kristallbasis, und vorzugsweise auf Basis von körnigem Zirkonium.
  • Allgemein ist es interessant, daß die Schicht aus luftentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit die Form einer zylinderförmigen Tablette aufweist, deren Höhe vorzugsweise ihrem ungefähren Durchmesser entspricht.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung und die einzige Figur der beiliegenden Zeichnung erläutert, die eine besondere Ausgestaltungsform betrifft und als nicht begrenzendes Beispiel genannt wird.
  • Bei der einzigen Figur handelt es sich um einen axialen Schnitt eines erfindungsgemäßen, beim Aufschlag explodierenden Geschosses mit zerstörender Wirkung, wobei selbstverständlich andere Varianten in Betracht gezogen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie es nachstehend erklärt wird.
  • Die einzige Figur stellt ein beim Aufschlag explodierendes Geschoß 100 mit zerstörender Wirkung dar, bestehend aus einem Geschoßkörper 101, in dem eine Sprengladung 102 angeordnet ist, und der an seinem Unterteil einen externen Führungsgürtel 105 aufweist, sowie eine ballistische Spitze 104, die den besagten Geschoßkörper verlängert und in der ein Zündsystem angeordnet ist.
  • In Übereinstimmung mit einer wesentlichen Eigenschaft der Erfindung, besteht die ballistische Spitze aus zwei getrennten Teilen 106, 107, die koaxial miteinander verbunden sind, wobei ein Unterteil 106 im wesentlichen starr ist und die Form eines zylinderförmigen Bechers aufweist, und ein Oberteil 107 im wesentlichen beim Aufschlag auf das Ziel verformbar ist und die Form einer ballistischen, den Geschoßkörper 101 verlängernden Spitze aufweist. Jedes der besagten Teile 106, 107 ist mit einer verdichteten Zündladung 108, 109 geladen, mit jeweils einer axialen Blindaussparung 114, 115, so daß die besagten Blindaussparungen eine funktionelle, geschlossene Vertiefung 116 definieren, deren Geometrie beim Schuß und auf der Flugbahn des Geschosses aufrechterhalten wird. Das Unterteil 106 erhält außerdem eine Schicht aus luftentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit 120, die sich zwischen dem Lochboden des Bechers 106 und dem zugeordneten Zündsatz 108 befindet, wobei der luftentzündliche Stoff beim Aufschlag durch die gesamte Ladung 108, 109 der ballistischen Spitze 104 aufgrund des plötzlichen örtlichen Überdrucks der in der geschlossenen Vertiefung 116 enthaltenen Luft ausgelöst wird und dabei eine große Anzahl von glühenden Partikeln gegen die an die Sprengladung 102 angrenzende Fläche 123 treibt.
  • Der Aufbau der ballistischen Spitze 104 in zwei Teilen ermöglicht ebenfalls die Definition einer funktionellen, geschlossenen Vertiefung 116, die koaxial zur Achse 200 des Geschosses verläuft, wobei diese Vertiefung eine wesentliche Rolle bei der Betriebsweise des besagten Geschosses spielt. Bei einem Aufschlag auf einem Ziel verformt sich das Oberteil 107 der ballistischen Spitze 104 plötzlich; der in ihm eingeschlossene Zündsatz 109 verdichtet dann die in der funktionellen, geschlossenen Vertiefung 116 enthaltene Luft, und der so entstandene örtliche Überdruck bewirkt die Zündung des Zündsatzes 108, der im becherförmigen Unterteil 106 enthalten ist. In Wirklichkeit bewirkt die plötzliche Druckerhöhung der Luft die gegenseitige Reibung der Körner des Zündsatzes 108 und 109, in der gleichen Weise wie die Wirkung eines Feuerzeugs. Dann löst die gesamte Ladung der ballistischen Spitze 104 den luftentzündlichen Stoff mit mechanischer Beständigkeit 120 aus, und eine große Anzahl von glühenden partikeln wird gegen die an die Sprengladung 102 angrenzende Fläche getrieben.
  • Dazu muß bemerkt werden, daß die funktionelle, geschlossene Vertiefung 116 der ballistischen Spitze, deren Funktion darin besteht, den sie definierenden Zündsatz beim Aufschlag durch eine Feuerzeugwirkung auszulösen, wobei der besagte Zündsatz dann seinerseits den luftentzündlichen Stoff auslöst, nichts mit dem oder den Löchern zu tun hat, die in einer in einem Geschoßkörper angeordneten Zündladung vorgesehen sind (wie zum Beispiel in der Unterlage FR-A-2 229 946 beschrieben), und deren einzige Funktion darin besteht, die Verbrennungsstärke dieses Zündsatzes zu variieren.
  • Jedes Bestandteil der ballistischen Spitze 104 kann somit getrennt hergestellt werden, so daß es einfach ist, die passende Verdichtung des in jedem Teil angeordneten Zündsatzes zu wählen, wobei dieser Zündsatz so zu wählen ist, daß die Geometrie seiner Blindaussparung beim Schuß und während der Flugbahn des Geschosses aufrechterhalten wird, so daß die die funktionelle, geschlossene Vertiefung 116 definierenden Seitenwände jeder Blindaussparung 114, 115 fähig sein müssen, den während des Schusses des Geschosses und auf der ballistischen Flugbahn des besagten Geschosses auftretenen Belastungen standzuhalten.
  • Zur Herstellung des Unterteils 106 der ballistischen Spitze 104, setzt man einen zylinderförmigen Becher ein, der an seinem Unterteil einen ein koaxiales Loch 122 definierenden Ansatz 119 aufweist, sowie eine brennbare Verschlußrastfeder 121, auf der man die gewünschte Mengen des luftentzündlichen Stoffes mit mechanischer Beständigkeit anordnet: durch Ausübung eines hohen Drucks auf diesen luftentzündlichen Stoff, zum Beispiel ein Druck von ca. zwei Tonnen, stellt man eine Schicht 120 in Form einer zylinderförmigen Tablette her, deren Höhe vorzugsweise ihrem Durchmesser entspricht. Dann ordnet man einen zylinderförmigen Stempel (hier nicht dargestellt) gemäß der Achse des Bechers 106 an, so daß sich das Ende des besagten Stempels in der Nähe der Schicht 120 aus luftentzundlichem Stoff befindet, und setzt den Zündsatz 108 ein, die dann dem gewünschten Druck unterworfen werden kann, der zum Beispiel ca. eine Tonne betragen kann. Nach dieser Verdichtungsstufe wird der zylinderförmige Stempel, der als Mittelkern gedient hat, entfernt, wodurch die zugehörige axiale Blindaussparung 114 definiert wird. Dann kann man eine Rastfeder 117 auf den oberen Becherrand 106 setzen, um die späteren Handhabungen des so erstellten Unterteils zu erleichtern. Zur Information: das Volumen der axialen Blindaussparung 114 beträgt ca. ein Viertel des Innenvolumens des Bechers 106.
  • Der Becher 106 ist außerdem im wesentlichen starr, d. h., er muß starr bleiben, um die Geschoßsequenz (Auslösen des in der ballistischen Spitze angeordneten Zündsatzes, sowie des luftentzündlichen Stoffs mit mechanischer Beständigkeit und schließlich der Explosion des Geschosses) zu gewährleisten. Der Becher 106 kann zum Beispiel aus Stahl oder aus einer Metallegierung (z.B. Aluminium) bestehen.
  • Außerdem weist der Becher 106 ein unteres Außengewinde 111 auf, das eine Schraubverbindung mit dem Hals 103 des Geschoßkörpers 101 ermöglicht, sowie ein zweites, oberes Gewinde 110, das eine Gewindeverbindung mit dem Oberteil 107 der ballistischen Spitze 104 ermöglicht. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Verbindung zwischen dem Geschoßkörper 101 und dem Unterteil 106 der ballistischen Spitze 104 einerseits, und die Verbindung zwischen dem Unterteil 106 und dem Oberteil 107 der besagten Spitze andererseits, durch andere Mittel hergestellt werden können, wie z.B. Bördelverbindung oder Verklebung.
  • Das Oberteil 107 der ballistischen Spitze ist in der gleichen Weise mit dem Zündsatz 109 geladen, wie das Unterteil 106 dieser ballistischen Spitze. Man verwendet den gleichen zylinderförmigen Stempel, bevor man den Zündsatz 109 innerhalb des Oberteils 107 anordnet und diesen Zündsatz verdichtet, um die axiale Blindaussparung 115 zu definieren, die in der Verlängerung der axialen Aussparung 114 des Unterteils 106 liegen muß, wenn die beiden Teile 106 und 107 der ballistischen Spitze 104 zusammengebaut sind.
  • Die Dicke und der Werkstoff, aus dem das Oberteil 107 der ballistischen Spitze 104 besteht, werden natürlich so gewählt, daß dieses Oberteil beim Aufschlag eine Verformung aufweist, die gleichzeitig die erforderlichen Sicherheits- und Empfindlichkeitsanforderungen erfüllt. Die Dicke des Oberteils der ballistischen Spitze hängt natürlich vom jeweiligen Kaliber ab: in der Praxis schwankt diese Dicke zwischen einigen zehntel und ca. einem bis zwei Millimetern. Der Werkstoff besteht zum Beispiel aus Metall, wie z.B. Stahl, oder aus einer Metallegierung, wie z.B. eine Aluminiumlegierung, oder auch aus Kunststoff (wie z.B. ein Polyamid 6-6 oder 6-12), oder aus einer Kunststofflegierung, verstärkt oder nicht.
  • Die Herstellung der ballistischen Spitze 104 ist schließlich einfach, indem man das mit ihrer Schicht aus luftentzündlichem Stoff 120 und ihrem Zündsatz 108 ausgestattete Unterteil 106 und das mit ihrem Zündsatz 109 ausgestattete Oberteil 107 zusammenbaut. Die so hergestellte ballistische Spitze weist denmach die funktionelle, geschlossene Vertiefung 116 auf, die ein bestimmtes Luftvolumen enthält, das später beim Zielaufschlag einem plötzlichen Druck ausgesetzt ist, und zwar aufgrund der Verformung des Oberteils 107 der ballistischen Spitze 104.
  • Das Unterteil 106 der ballistischen Spitze 104 fügt sich teilweise in das Oberteil 107 der besagten Spitze ein, wobei der Rest des besagten Unterteils in den Hals 103 des Geschoßkörpers eindringt, um die Verbindung zwischen dem besagten Geschoßkörper und der besagten Spitze zu gewährleisten. Das Oberteil 107 der ballistischen Spitze 104 berührt dann mit seiner Unterkante 113 die Oberkante 112 des Halses 103 des Geschoßkörpers 101: vorzugsweise wird vorgesehen, daß die jeweiligen Kontaktkränze konisch angeordnet sind, wie auf der Figur erläutert, um das Verhalten des Geschosses innerhalb der externen Ballistik zu verbessern.
  • Auf dem Geschoß 100 der Figur wurde eine Trennfeder 117 mit einem Mittelloch 118 vorgesehen. Man kann jedoch ebenfalls eine Rastfeder 117 ohne Loch verwenden, dann muß der Werkstoff der besagten Rastfeder aber unbedingt brennbar sein; man kann ebenfalls eine Rastfeder 117 für jedes Teil der ballistischen Spitze 104 vorsehen, wobei die beiden Rastfedern dann zusammengefügt sind (sie können ein Loch aufweisen oder nicht). Für diese Rastfeder(n) wird vorzugsweise ein brennbarer Kunststoff verwendet, wie z.B. eine Nitrofolie (z.B. Nitrozellulose).
  • Es kann sich außerdem als interessant erweisen, daß die Seitenwand jeder die funktionelle, geschlossene Vertiefung 116 definierenden Blindaussparung 114, 115 zumindest teilweise von einem dünnen Mantel 125, 124 überzogen wird: ein solcher Mantel hat ein doppeltes Interesse, da er gleichzeitig die mechanische Beständigkeit des angrenzenden, verdichteten Zündsatzes 108 bzw. 109 sowie die Zündschnelligkeit der gesamten Ladung der ballistischen Spitze 104 begünstigt. Vorzugsweise verwendet man einen dünnen Mantel aus hochbrennbarem Werkstoff, wie z.B. ein Propergol mit stuktureller Konsistenz. Jeder Mantel 124 und 125 wird getrennt gebildet, wie ein Handschuhfinger, und nach Gestaltung der zugeordneten axialen Blindaussparung zur Entfernung des verwendeten zylinderförmigen Stempels angebracht.
  • Die Schicht 120 aus lichtentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit kann auf Schwammbasis und insbesondere auf Zirkoniumschwammbasis oder auf Kristallbasis, z.B. auf körniger Zirkoniumbasis, erstellt werden. Der bevorzugte Werkstoff ist eher ein Werkstoff auf Zirkoniumschwammbasis, mit eventueller Metallpartikeldurchsetzung, wie zum Beispiel Magnesiumpartikel von 100 bis 400 Mikron. Man könnte ebenfalls Silizium verwenden (dann wäre jedoch ein größeres Volumen der Zündsätze erforderlich), oder Aluminium (dann wäre jedoch die Aufschlagwirkung geringer) . Daher wird Zirkonium vorgezogen, da es schneller verbrennt, eine größere Weißglut verbreitet und sehr dicht ist, wodurch eine große Aufschlagwirkung erzielt werden kann. Man kann anstelle eines Stoffs auf Schwammbasis jedoch auch einen lichtentzündlichen geschmolzenen Stoff in Betracht ziehen. In jedem Fall bleibt die Schicht aus lichtentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit 120 dank der unteren brennbaren Rastfeder 121 aufrechterhalten, so daß keine Gefahr besteht, diesen Stoff beim Einsetzen der ballistischen Spitze 104 auf den Geschoßkörper 101 zu verlieren.
  • Der Zündsatz 108 bzw. 109 ist herkömmlicher Art, mit Chloraten, Bariumnitraten, Aluminium- und Magnesiumlegierungen, und Phlegmatisierunsmitteln. Das gleiche gilt für die Sprengladung 102 des Geschoßkörpers, die aus Trotyl, Oktonal, Oktogen, Hexogen oder Hexal (Mischung Aluminium/Hexogen) usw. bestehen kann.
  • Nachstehend folgt eine Kurzbeschreibung der Betriebsweise des erfindungsgemäßen Geschosses 100:
  • Bei Aufschlag auf das Ziel, wird das Oberteil 107 der ballistischen Spitze 104 plötzlich verformt, so daß der im besagten Oberteil angeordnete Zundsatz 109 die in der funktionellen, geschlossenen Vertiefung 116 enthaltene Luft plötzlich verdichtet, und somit einen sehr hohen örtlichen Überdruck erzeugt, der eine Feuerzeugwirkung zur Folge hat. Diese Wirkung zündet den im Unterteil 106 der ballistischen Spitze 104 enthaltenen Zündsatz 108. Die gesamte Ladung der ballistischen Spitze 104 löst daraufhin den luftentzündlichen Stoff mit mechanischer Beständigkeit 120 aus, der vorzugsweise eine Zirkoniumschwammbasis aufweist. Dann wird mit hoher Geschwindigkeit eine große Anzahl von glühenden Partikeln gegen die Fläche 123 der Sprengladung 102 getrieben, indem sie das hierfür vorgesehene Loch 122 im Becherboden 106 durchqueren (die brennbare Rastfeder 121 wird sofort bei der Auslösung des luftentzündlichen Stoffs zerstört) . Die Sprengladung 102 nimmt dann nach und nach einen quasi detonierenden Verlauf, der die Explosion des Geschosses bewirkt, die die Fragmente, begleitet von einer Druckwelle, einem Luftdruck und einer Splitterwirkung verbreitet.
  • Das erfindungsgemäße Geschoß ist daher ganz besonders empfindlich für dünnere Ziele und weist eine sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeit der Stoßwelle auf. Man kann ebenfalls relativ geringe Verzögerungen erzielen, d.h. weit unter einem Meter (die in bestimmten Fällen sogar nur einige Zehntel Zentimeter betragen können), mit einer Explosion sehr "explosiven" Charakters, da man zahlreiche Fragmente von geringem Gewicht erhält, die jedoch hohe Geschwindigkeiten aufweisen. Demzufolge erzeugt das Geschoß eine hohe zerstörende Wirkung, die sich aus einer verstärkten Brandwirkung ergibt, die durch ein hohes Durchdringungsvermögen der vom Betrieb des Geschosses beim Aufschlag erzeugten Fragmente verstärkt wird.
  • Außerdem ermöglicht die vereinfachte Architektur des Zündsystems dieses Geschosses 100 relativ niedrige Herstellungkosten, die jedenfalls sehr viel geringer sind, als diejenigen eines explodierenden Geschosses mit mechanischem Zünder. Das Zündsystem der Sprengladung weist eine einfache Archtitektur auf, ohne mechanische Schlagkette, Primarsprengstoff oder Sprengstoff mit Zündrelais, wodurch eine sehr hohe Zuverlässigkeit in bezug auf das Verhalten des Geschosses beim Zielaufschlag gewährleistet werden kann. Dieses vereinfachte Zündstystem gestattet eine pyrotechnische Verzögerung, die es dem Geschoß ermöglicht, zahlreiche oder kaum gepanzerte Strukturen zu durchdringen. Außerdem erzeugt dieses Zündsystem eine hohe Brandwirkung, die von der Projektion von schmelzenden Metallpartikeln verstärkt wird.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Ausführungsweise, sondern umfaßt im Gegenteil alle Varianten, die mit gleichwertigen Mitteln die wesentlichen, in den Patentansprüchen enthaltenen Eigenschaften übernehmen.

Claims (1)

1/ Beim Aufschlag explodierendes Geschoß mit zerstörender Wirkung, bestehend aus einem Geschoßkörper, in dem eine Sprengladung angeordnet ist, sowie aus einer ballistischen Spitze, die den besagten Körper verlängert und in der ein Zündsystem angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ballistische Spitze (104) aus zwei getrennten Teilen (106, 107) besteht, die koaxial miteinander verbunden sind, wobei ein Unterteil (106) im wesentlichen starr ist und die Form eines zylinderförmigen Bechers aufweist, und ein Oberteil (107) im wesentlichen beim Aufschlag auf das Ziel verformbar ist und die Form einer ballistischen, den Geschoßkörper (101) verlängernden Spitze aufweist, und wobei jedes der besagten Teile mit einer verdichteten Zündladung (108, 109) geladen ist, mit jeweils einer axialen Blindaussparung (114, 115), so daß die besagten Blindaussparungen eine funktionelle, geschlossene Vertiefung (116) definieren, deren Geometrie beim Schuß und auf der Flugbahn des Geschosses aufrechterhalten wird, und wobei das Unterteil (106) außerdem eine Schicht aus luftentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit (120) erhält, die sich zwischen dem Lochboden des Bechers (106) und dem zugeordneten Zündsatz (108) befindet, wobei der luftentzündliche Stoff beim Aufschlag durch die gesamte Ladung (108, 109) der ballistischen Spitze (104) aufgrund des plötzlichen örtlichen Überdrucks der in der geschlossenen Vertiefung (116) enthaltenen Luft ausgelöst wird und dabei eine große Anzahl von glühenden Partikeln gegen die an die Sprengladung (102) angrenzende Fläche (123) treibt.
2/ Geschoß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (106) der ballistischen Spitze (104) teilweise in das Oberteil (107) der besagten Spitze (104) eingreift, wobei der Rest des besagten Unterteils in den Hals (103) des Geschoßkörpers (101) eindringt, um die Verbindung zwischen dem besagten Geschoßkörper und der besagten Spitze zu gewährleisten.
3/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- und Oberteile (106, 107) der ballistischen Spitze (104) durch Gewinde, Bördelverbindung oder Verklebung miteinander (zu 110) verbunden sind.
4/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (106) der ballistischen Spitze (104) und der Geschoßkörper (101) durch Gewinde, Bördelverbindung oder Verklebung miteinander (zu 111) verbunden sind.
5/ Geschoß gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (107) der ballistischen Spitze (104) mit seiner Unterkante (113) die Oberkante (112) des Geschoßkörperhalses (101) (103) berührt, wobei die jeweiligen Kontaktkränze vorzugsweise konisch angeordnet sind.
6/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den angrenzenden Flächen der beiden zusammengedrückten, die Ladung der ballistischen Spitze (104) bildenden Zündsätze (108, 109) eine Rastfeder (117) angeordnet ist.
7/ Geschoß gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Teile (106, 107) der ballistischen Spitze (104) eine Rastfeder (117) aufweist, wobei diese beiden Rastfedern zusammengefügt sind.
8/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder(n) die Form einer gelochten oder vollen Scheibe aufweisen, wobei der Werkstoff der besagten Rastfedern im letzteren Fall ein brennbarer Werkstoff ist.
9/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke und der Werkstoff des Oberteils (107) der ballistischen Spitze (104) so gewählt sind, daß das besagte Oberteil beim Aufschlag eine Verformung aufweist, die gleichzeitig die erforderlichen Sicherheits- und Empfindlichkeitsanforderungen erfüllt.
10/ Geschoß gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (107) der ballistischen Spitze (104) aus Metall, aus einer Metallegierung oder aus Kunststoff, wie z.B. Polyamid, besteht
11/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke und der Werkstoff des Unterteils (106) der ballistischen Spitze (104) vorzugsweise so gewählt sind, daß das besagte Unterteil eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um die Inbetriebnahmesequenz beim Aufschlag zu gewährleisten.
12/ Geschoß gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (106) der ballistischen Spitze (104) aus Metall oder aus einer Metallegierung besteht.
13/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand jede, die funktionelle, geschlossene Vertiefung (116) definierenden Blindaussparung (114, 115) zumindest teilweise mit einem dünnen Mantel (125, 124) überzogen ist, der gleichzeitig die mechanische Beständigkeit des angrenzenden, verdichteten Satzes (108, 109) und die Zündschnelligkeit der gesamten Ladung der ballistischen Spitze (104) begünstigt.
14/ Geschoß gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Mantel (125, 124) jeder Blindaussparung (114, 115) aus einem hochbrennbaren Werkstoff, zum Beispiel aus einem Propergol mit struktureller Konsistenz besteht.
15/Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der luftentzündliche Stoff mit mechanischer Beständigkeit (120) auf Schwammbasis, insbesondere aus Zirkoniumschwamm, beruht.
16/ Geschoß gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwammbasisstoff außerdem mit Metallpartikel durchsetzt ist, zum Beispiel aus Magnesium.
17/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der luftentzündliche Stoff mit mechanischer Beständigkeit (120) auf Kristallbasis, und vorzugsweise auf Basis von körnigem Zirkonium, beruht.
18/ Geschoß gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (120) aus luftentzündlichem Stoff mit mechanischer Beständigkeit die Form einer zylinderförmigen Tablette aufweist, deren Höhe vorzugsweise ihrem ungefähren Durchmesser entspricht.
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