DE69100131T2 - Halterung- und Positioniersystem für eine Möbelplatte auf ihrem Untersatz. - Google Patents
Halterung- und Positioniersystem für eine Möbelplatte auf ihrem Untersatz.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Art, um eine Arbeitsfläche, und insbesondere die Platte eines Büromöbels, auf dem Oberteil einer Einheit, in welcher Schubladen oder ähnliches aufgenommen sind, in dem Fall auf ihrem Auflagerelement zu positionieren sowie am Platz zu halten, da diese Platte und das Auflager Bauelemente eines Modulsystems bilden, wie beispielsweise im Europäischen Patent Nr. 91440021.3 der Anmelderin beschrieben ist.
- In einem System dieser Gattung ist es üblich, eine Platte auf ihrem Auflager mittels eines Paares aus Zapfen und Bohrung, die in die Platte bzw. das Auflager oder umgekehrt eingearbeitet sind, oder durch Bolzen, die die Platte vollständig durchsetzen, um in einen Sitz des Auflagers eingesetzt zu werden, zu positionieren und am Platz zu halten.
- Einer der Vorteile dieses Systems ist jedoch die Möglichkeit, eine Platte von winkeliger Gestalt umzudrehen, um die Ausrichtung umzukehren und auf diese Weise unermeßliche Formen der Arbeitsplatte zu bilden, wobei diese Fähigkeit des Umdrehens voraussetzt, daß die Platte Mittel, um sie auf ihren beiden Seiten zu positionieren und/oder am Platz zu halten, besitzt, was mit der Ästhetik der Baueinheit verknüft ist, da ja diejenigen der Mittel, die nicht benutzt werden, von oberhalb der Platte sichtbar bleiben.
- Das Problem wird gemäß der Erfindung gelöst, wie sie durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung bilden den Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Die Erfindung befaßt sich mit einem neuen System, das wirksam dieses Positionieren und dieses Am-Platz-Halten gewährleistet sowie seitlich an der Schmalkante der Platte angreift, d.h., weder die eine noch die andere der Oberflächen der Arbeitsfläche, die gebildet wird, wie auch immer ihre Ausrichtung sein mag, beeinträchtigt.
- Zu diesem Zweck bietet die obere Fläche der Auflagereinheit eine Ausnehmung von allgemein länglicher Gestalt dar, welche eine Verriegelungsöffnung nach Art eines Bajonetts für eine horizontale schwenkbare Platte bildet, die einen nach innen gewölbten Flansch hat, der in der Verlängerung des äußeren Randes der genannten oberen Fläche sich befindet, wobei die zu positionierende Platte an der genannten oberen Fläche einen Ausschnitt darbietet, in welchen der besagte gewölbte Flansch einzupassen ist, der besagte Flansch sowie der genannte Ausschnitt insgesamt zwei horizontale, sich gegenüberliegende Bohrungen besitzen, in welchen ein Verbindungszapfen aufgenommen werden kann, und der Kopf dieses Zapfens, wenn er an seinem Platz ist, exakt die Öffnung des genannten Ausschnitts bedeckt.
- Die horizontale, schwenkbare Platte spielt somit die Rolle des Zwischenbauteils, welches durch seinen Flansch ein präzises Positionieren der Platte auf ihrem Auflager und dank des Zapfens das Am-Platz-Halten der Baueinheit ohne jegliches auf der Oberfläche der Platte sichtbares Bauteil, gleichgültig wie deren Ausrichtung ist, erlaubt.
- Verschiedene Einzelheiten dieses Systems werden in der folgenden Beschreibung in Übereinstimmung mit der beigefügten Zeichnung augenscheinlich, in welcher:
- Die Fig. 1 ein Vertikal schnitt einer Baueinheit aus Platte und Auflagereinheit, die mittels des Systems gemäß der Erfindung zusammengebaut sind, ist, der entlang der Achse des horizontalen Verbindungszapfens gezogen ist.
- Die Fig. 2 eine Draufsicht derselben Baueinheit ist, wobei der Zapfen am Platz ist.
- Die Fig. 2' eine zur Fig. 2 gleichartige Ansicht ist, wobei der Zapfen herausgezogen ist.
- Die Fig. 3 die schwenkbare Verbindungsplatte allein zeigt.
- Die Fig. 4 den Zapfen allein zeigt.
- In allen Figuren bezeichnen dieselben Bezugszahlen die gleichen Elemente.
- Das zu lösende Problem liegt darin, eine horizontale Platte P auf der oberen waagerechten Fläche F einer Auflagereinheit A ohne ein auf der Fläche der Platte P sichtbares Bauteil zu positionieren und am Platz zu halten.
- Um dieses Problem zu lösen, beruht die Erfindung darauf, ein Zwischenbauteil (1) zu verwenden, das einen horizontalen Schenkel (2) und einen Flansch (3) besitzt. Dieses Bauteil wird auf der Fläche F durch eine kreisförmige Scheibe (4) , die mit der Unterseite des Schenkels (2) einstückig ist, Nasen (5) aufweist und in einer Öffnung (6) der Fläche F, welche dasselbe Profil hat, jedoch um 90º verdreht ist, angeordnet werden kann, festgehalten. Das Bauteil (1) kann folglich in der Fläche F angeordnet werden, indem der Flansch (3) dann zur Seitenkante (7) der Fläche F rechtwinklig gehalten wird,und es hierauf durch eine Drehung mit 90º festgelegt wird, wobei der genannte Flansch (3) dann sich in der Verlängerung dieser Seitenkante (7) einstellen kann, um bereit zu sein, seine Rolle zu spielen.
- Zu diesem Zweck bietet die Platte P an ihrer Schmalseite (10), die bestimmt ist, parallel zur Seitenkante (7) der Fläche F angeordnet zu werden, einen Ausschnitt (11) dar, dessen Gestalt einem nach innen gewölbten Teil (12) des Flansches (3) entspricht. Die übereinstimmende Anordnung der Wölbung (12) in dem Ausschnitt (11) gewährleistet folglich schon die korrekte Positionierung der Platte P auf der Auflagereinheit A.
- Das eigentliche Am-Platz-Halten wird mittels eines Zapfens (20) erreicht, der in Bohrungen (21) und (22) einzuführen ist, welche fluchtend jeweils im gewölbten Flansch (12) und im Grund des Ausschnitts (11) der Platte P hergestellt werden.
- Der Kopf dieses Zapfens (20) stellt sich in Gestalt eines vertikalen Schenkels (23) sowie eines horizontalen Vorsprungs (24), dessen Gestalt und Abmessungen exakt denjenigen des Ausschnitts (11) entsprechen, dar. Wenn der Zapfen (20) quer in die Bohrungen (21) und (22) eingetrieben wird, so wird auf diese Weise einerseits das Festhalten der Platte P am Platz auf der Auflagereinheit A in der gewünschten Position gewährleistet und sind andererseits die einzigen sichtbaren Elemente des Verbindungssystems, die an der Kante der Platte P vorhanden sind, völlig durch den Kopf (23-24) verborgen.
- Die hauptsächlichen Ziele der Erfindung sind somit erreicht.
- Verbesserungen im Detail können dieser noch zugefügt werden.
- Insofern kann das äußerste Ende des Zapfens (20) in Längsrichtung geschlitzt (25) sein, und es ist leicht gespreizt, um eine bessere Festigkeit des Zapfens an seinem Platz und folglich der Baueinheit zu gewährleisten.
- Ebenso kann die äußere Öffnung der Bohrung (21) leicht aufgeweitet sein (was nicht dargestellt ist), um eine Art von Anschlag im Moment des Herausziehens zum oberen Teil der Platte P zu erzeugen.
- Um gegebenenfalls die Dicke des Verbindungsbauteils (1) zwischen der unteren Fläche der Platte P und der oberen Fläche der Auflagereinheit A auszugleichen, können Paßstücke (26) vorgesehen sein, die in geeigneter Weise auf der Fläche F verteilt sind.
- Um die Ästhetik der Baueinheit zu verbessern, indem das Verbindungssystem bestens verborgen wird, haben natürlich die Außenflächen des Schenkels (23) und des Vorsprungs (24) einen Oberflächenzustand sowie eine Farbe, die überdies soweit wie möglich denjenigen des Restes der Platte P in der Weise ähnlich sind, um ein Minimum an Unterbrechung in dem dieser Platte P entsprechenden Bereich hervorzurufen.
- Schließlich sind gemäß einem noch weiteren Merkmal der Erfindung zusätzliche Mittel vorgesehen, um die präzise Positionierung der Verbindungsbauteile (1) auf der Fläche F im Moment der vorher erwähnten Drehung um 90º zu gewährleisten, weil ja tatsächlich die Verbindung nach Art eines Bajonetts der Scheibe (4) in der Öffnung (6) eine wirkliche Positionierung bei einem Drehen, welche nur aus dem Zusammenwirken der gewölbten Stelle (12) mit dem Ausschnitt (11) resultiert, nicht garantiert, was unzureichend sein kann, vor allem im Fall einer Platte P von großer Länge.
- Die zusätzlichen Mittel bestehen aus einem Paar aus Vertiefung/Erhöhung, die jeweils in der Unterseite des Schenkels (2) bzw. in der Fläche F ausgebildet sind, wie schematisch bei (27/28) in Fig. 1 dargestellt ist, wobei dieses Paar in der Weise angeordnet ist, daß eine Fläche in Übereinstimmung ist, während der Schenkel (2) exakt rechtwinklig zum äußeren Rand (10) der Platte P und zum äußeren Rand der Fläche F liegt.
- Die auswechselbare charakteristische Eigenschaft der Platte (1) erlaubt es, sie in mehreren unterschiedlichen Stellungen auf einer Fläche F in dem Fall anzuordnen, da diese Fläche von großen Abmessungen ist, was somit zuläßt, die Platte P in verschiedenen Positionen in Stellung zu bringen.
- Im Fall einer Fläche F von sehr kleinen Abmessungen kann die Platte (1) aus einem einzigen Stück mit dieser Fläche F geformt sein.
Claims (5)
1. System, das dazu bestimmt ist, auf einmal das
Positionieren sowie das Festhalten einer Platte P eines
Büromöbelstücks an ihrem Ort auf der oberen Fläche F einer
Auflagereinheit A zu gewährleisten, dadurch
gekennzeichnet, daß es einerseits aus einem Teil in Form
eines Verbindungswinkelstücks 1, wobei ein Schenkel 2
dieses Winkelstücks die Gestalt einer horizontalen
Unterlegplatte hat, die sich in die genannte
Oberfläche einklinkt, und der andere Schenkel 3 dieses
Winkelstücks die Gestalt eines Teils eines vertikalen
Zylinders 12 hat, dessen Abmessungen denjenigen eines in
die Schmalseite 10 der besagten Platte
eingearbeiteten Ausschnitts 11 entspricht, und andererseits aus
einem Verriegelungszapfen 20, der zwei horizontale
Bohrungen 21, 22 durchsetzt, die derart ausgebildet
sind, daß sie sich in ihrer wechselseitigen
Verlängerung zueinander jeweils im Boden des erwähnten
Ausschnitts der Platte und in dem erwähnten Zylinderteil
befinden, besteht, wobei der Kopf des besagte Zapfens
die Form eines Winkelstücks hat, dessen zwei Schenkel
22, 23 die Gestalt sowie die Abmessungen des
erwähnten Ausschnitts 11 in der Weise besitzen, um diesen zu
verschließen, wenn der besagte Zapfen die Gesamtheit
aus der genannten Platte, dem erwähnten
Verbindungsstück und als Folge die Auflagereinheit verbindet,
wobei keines der beiden Bauteile dieses Systems die
Flächen der genannten Platte beeinträchtigt, was die
Umkehrbarkeit der letzteren zuläßt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Hinblick auf das Einklinken der erwähnten horizontalen
Unterlegplatte 1 in die genannte obere Fläche F der
Auflagereinheit A die erwähnte Unterlegplatte unter
ihrer unteren Fläche eine kreisförmige Scheibe 4 trägt,
welche wenigstens eine außermittige Nase 5 besitzt,
und die genannte obere Fläche F eine Öffnung 6 mit im
wesentlichen gleichen Abmessungen aufweist, wobei die
Einklinkverbindung der besagten kreisförmigen Scheibe
in die genannte Öffnung vom Typ eines
Bajonettverschlusses ist und erfolgt, wenn die Drehung der
besagten Scheibe das erwähnte Verbindungsstück in eine
bestimmte Position bringt.
3. System nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung im Drehen des
Verbindungsstücks durch Zusammenwirken eines Paares 27, 28
aus einer Vertiefung und Erhöhung erfolgt, von denen
eine in der unteren Fläche der Unterlegplatte und
eine in der oberen Fläche der Auflagereinheit
angebracht ist, wobei dieses Zusammenwirken der korrekten
Position des erwähnten Verbindungsstücks entspricht.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erwähnte Verbindungsstück fest
ist, beispielsweise in einem einzigen Stück mit der
genannten oberen Fläche der Auflagereinheit geformt ist.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußerste Ende des besagten
Zapfens mit einem Schlitz 25 versehen und derart
erweitert ist, um sein Festhalten am Platz, wenn er einmal
eingetrieben ist, zu gewährleisten.
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