DE6902637U - Rollbandfilter zur reinigung von luft oder gasen - Google Patents

Description

"Rollbandfilter zur Reinigung von Luft oder Gasen"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rollbandfilter.

Rollbandfilter sind an sich bekannt; sie dienen der Reinigung atmosphärischer Luft und werden bei großen Filteranlagen in mehrfacher Nebeneinanderanordnung verwendet. Die bekannten Hollbandfilter besitzen eine obere Abwickelrolle und eine untere Aufwickelrolle für das Filterband und beiderseits des Filterbandes zwischen den Rollen angeordnete Abstützgitter. Die Aufwickelrolle wird von einen in der das Gehäuse bildenden Rahmenkonstruktion aufgenommenen Antriebsaggregat über eine auf ein Kettenrad der Aufwickelrolle wirkende Rollenkette intermittierend betätigt; sie zieht aus der oberen Abwickelrolle die erforderliche Länge des Filterbandes nach, wenn der zwischen dem Stützgitter aufgenommene Teil des Filterbandes durch die Verunreinigungen der Luft verbraucht ist. Wenn ein

verbrauchtes, auf der Aufwickelrolle aufgewickeltes Filterband durch ein neues ersetzt werden muß, wird in die Lager der oberen Abwickelrolle eine volle Rolle eingelegt und aus den Lagern der Aufwickelrolle die volle verbrachte bzw. verstaubte Rolle entnommen. Dann wird das vordere Ende des Filterbandes von der frischen Abwickelrolle in die Abstützgitter eingefädelt, durch sie hindurchgezogen und auf einer neu eingesetzten leeren Aufwickelrolle befestigt. D₁e erforderliche schnelle Auswechselbarkeit der mit einem Antrieb versehenen Aufwickelrolle macht bei den bekannten Rollbaadfiltern einen nicht unwesemitlischen apparativen Aufwand erforderlich, und zwar sowohl hinsichtlich des Antriebs selbst als auch hinsichtlich der erforderlichen schnell löslichen Lagerung der Aufwickelrolle. Die """uswechselung der Aufwickelrolle selber ist bei den bekannten Konstruktionen schwierig und aufwendig und nimmt eine verhältnismäßig lange Bedienungszeit in Anspruch, was einen besonderen Nachteil darstellt, da während der Auswechselung das Bandfilter nicht arbeitet. Bei verschiedenen bekannten Ausführungsformen ist entweder jedes einzelne Rollbandfilter mit einem eigenen Antrieb ausgestattet, was bei der bei großen Anlagen erforderlichen Nebeneinanderanordnung mehrerer Rollbandfilter einen unnötigen Aufwand bedingt, oder es können vom Antriebsorgaa her über

zwischengeschaltete Kupplungsteile zwei Rollbandfilter angetrieben werden. Diese Ankupplungsteile sind in den meisten Fällen jedoch zu aufwendig und lassen keine Variationen der Antriebsanordnung zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Rollbandfilter zu schaffen, das sich durch eine einfache und billige Konstruktion der Abwickelrolle und ihrer Lager auszeichnet und bei sicherer Funktionsweise eine schnelle Auswechselung ermöglicht und die es gestattet, von einem Antriebsaggregat aus, das an einem Rollbandfilter angeordnet ist, zwei einander benachbarte oder miteinander verbundene Rollbandfilter gleichzeitig zu betätigen, so daß das Antriebsaggregat oder der Kettentrieb des zweiten benachbarten Rollbandfilters überflüssig wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kettenrad mit seiner Welle in einem außen an dem einen Längsträger der Rahmenkonstruktion angeordneten Lager aufgenommen ist und an seiner freien Stirnseite einen quer über den Kettenraddurchmesser verlaufenden, vorspringenden, U-förmigen Balken, vorzugsweise aber rechteckigen Querschnittes aufweist, und daß die Aufwickelrolle an dem

einen Ende ihrer Achse eine als Mitnehmer dienende Stirnscheibe trägt, die an der freien Oberfläche einen in ihren lichten Abmessungen den Maßen des Balkens entsprechenden, oberseitig offenen, am Umfang geschlossenen, kastenartigen U-Profil-Aufsatz trägt und an dem anderen Ende ihrer Achse in einem an dem gegenüberliegenden Längsträger der Rahmenkonstruktion angeordneten I^ger lösbar aufgenommen ist.

Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich dadurch, daß das die Rollenachse aufnehmende Guß- oder Kunststofflager aus einem oben offenen, U-förmigen, an dem Längsträger fest angeordneten, die Rollenachse aufnehmenden Unterteil und aus einem in senkrechter Richtung beweglich an dem Längsträger angeordneten, unten offenen, gegenüber dem Unterteil um 90 versetzten, diesen in geschlossener Lagerstellung übergreifenden, U-förmigen Oberteil besteht, dessen hinterer Schenkel als Anschlag für das freie Ende der Rollenachse dient, und dessen vorderer Schenkel eine dem Durchmesser der Rollenachse entsprechende, nach unten offene Ausnehmung besitzt.

Weiter ist wesentlich, daß das obere verschiebbare Lagerteil einen senkrecht auf seinem Mittelsteg befestigten, in einer am Längsträger der Rahmenkonstruktion befestigten Führungsschraube und Peststellschraube senkrecht verschiebbaren Bügel aufweist. »../5

Schließlich ist noch von Bedeutung, daß das freie Ende der Kettenradwelle als aus dem Lager vorstehender Vierkant ausgebildet ist, der über eine Vierkanthülse mit dem Vierkant einer mit einem balkenartigen, U-förmigen Vorsprung versehenen Antriebsscheibe für die Aufwickelrolle eines neben dem mit dem Antriebsaggregat ausgestatteten Rollbandfilter angeordneten Bandfilters kuppelbar ist.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform ermöglicht eine
rasche Auswechselung der Aufwickelrolle durch die erfindungsgemäße zweiteilige Lagerung des Endes der Achse
der Aufwickelrolle und durch die erfindungsgemäße Verriegelung zwischen dem Antrieb und der Aufwickelrolle,
wobei durch die Ausbildung des Lagers die Aufwickelrolle
gegen seitliche Verschiebung gesichert ist und zuverlässig vom Antrieb mitgenommen wird. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Welle des Antriebskettenrades und der Treibscheibe des benachbarten RoI lbandfilters gestatten es, auf einfache Weise die Aufwickelrollen zweier benachbarter
Rollbandfilter über den Antrieb miteinander zu kuppeln,
so daß sie von ein und demselben Antriebsaggregat betätigbar sind.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:

Fig. 1 perspektivische Darstellung des Rollbandfilters Fig. 2 schematische Ansicht gemäß Pig. 1,

Pig. 3 perspektivische vergrößerte Darstellung der Lagerung der Achse der Aufwickelrolle,

Pig. 4 perspektivische Darstellung des Antriebskettenrades der Aufwickelrolle,

Pig. 5 Teilansicht zweier miteinander gekuppelter Aufwickelrollen,

Pig. 6 perspektivische vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 5 mit auseinandergezogenen Einzelteilen.

Gemäß Pig. 1 besteht das Rollbandfilter aus einem Eibaurahmen 1 und einem an diesem befestigbaren Traggerüst 2, das mit Längsträgern 9 ausgestattet ist. An den Längsti'ägern 9 sind die untere Aufwickelrolle 3, die obere durch eine Haube 5 abgedeckte Abwickelrolle 4 und das

Antriebsaggregat 6 befestigt, das über eine Rollenkette ein mit der Aufwickelrolle 3 in Eingriff stehendes Kettenrad 11 antreibt. Zwischen den Rollen 3 und 4 befinden sich die Abstützgitter 7. Das nicht dargestellte Filterband wird über die Umlenkrollen 8 von der Aowickelrolle 4 durch die Abstützgitter 7 hindurch zur Aufwickelrolle 3 geführt.

Wie Pig. 3 zeigt, ist an dem rechten Längsträger 9 gemäß Figuren 1 und 2 ein als Lager dienendes Unterteil 12 und ein als Lager dienendes Oberteil 13 angeordnet. Das Unterteil 12 besitzt einen U-förmig gebogenen, nach oben offenen Schenkel 14, in den das Ende 15 der Achse der Aufwickelrolle 3 eingelegt wird. Der Oberteil 13 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet, jedoch gegenüber dem Unterteil 12 um 90° gedreht. An dem Mittelsteg 16 des oberen Lagerteiles 13 ist ein senkrecht stehaader Bügel 17 befestigt; an dem Längsträger 9 ist die Befestigungsschraube 18 und die Feststellschraube 19 angeordnet, die eine senkrechte Verstellun, des oberen Lagerteiles ermöglichen. Die Fig. 3 zeigt die Lagerteile 12, 13 in geöffneter Stellung. Wenn eine neue Aufwickelrolle 3 in den unteren Lagerteil 12 eingelegt ist, wird der obere Lagerteil 13 nach unten geschoben, wobei sein hinterer Schenkel 20 als Anschlag für das Ende 15 der

Achse der Aufwickelrolle 3 dient, während die in dem vorderen Schenkel 21 angeordnete, unten offene Ausnehmung 22 das Ende 15 übergreift und damit die Aufwickelrolle 3 sicher in den Lagerteilen 12, 13 hält, ohne daß seitliche Verschiebungen oder Längsverschiebungen bei liegender Hochkantstellung eintreten können.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen die Ausbildung des Antriebsaggregates und der anderen Seite der Aufwickelrolle 3. Die Pig. 4 zeigt, daß an dem Längsträger 9 die Welle 24 des Kettenrades 11 in einem Lager 23 aufgenommen ist. Auf der freien Stirnseite des Kettenrades ist ein diagonaler balkenartiger Vorsprung 25 angeordnet. An dem benachbarten Ende der Aufwickelrolle 3 ist eine Mitnehmerscheibe 26 angeordnet, die mit einem oben offenen, am Umfang geschlossenen kastenartigen U-jjrofilförmigen Vorsprung 27 ausgestattet ist, der über den Balken 25 greifIk-, so daß eine sichere Mitnahme der Aufwickelrolle 3 durch das Antriebskettenrad 11 gewährleistet ist. Da der hintere Schenkel des oberen Lagerteiles 13 die Aufwickelrolle 3 gegen axiale Verschiebungen sichert, kann der kastenförmige U-profilförmige Vorsprung 27 der Stirnscheibe 26 während des Betriebs, d.h. bei geschlossenen Lagerteilen 12, 13

in keinem Falle mit dem balkenartigen Vorsprung 25 des Antriebskettenrades 11 außer Eingriff treten. Bei erforderlicher Auswechselung der Aufwickelrolle ist lediglich erforderlich, das obere Lagerteil 13 aus der geschloseenen Stellung in die in Pig. 3 gezeigte Stellung nach oben zu ziehen. Dann kann schnell die Aufwickelrolle 3 erst axial verschoben werden und dann aus dem unteren Lagerteil 14 angehoben und vom balkenartigen Vorsprung 25 abgezogen werden. Beim Einsetzen einer neuen leeren Aufwickelrolle wird der kastenartige Vorsprung 27 der Stirnscheibe 26 über den Balken 25 des Antriebskettenrades 11 geschoben und das Ende 15 in den unteren Lagerteil 12 eingelegt, worauf das obere Lagerteil 13 aus der offenen Stellung in Pig. 3 in die geschlossene Stellung nach unten verschoeben wird. Hierdurch wird die Aufwickelrolle 3 durch das Lager 12, 13 sicher gegen axiale und seitliche Verschiebungen gehalten.

Wie die Fig. 4 zeigt, besitzt die V/elle 24 des Kettenrades 11 einen als Vierkant ausgebildeten, aus dem Lager 23 vorstehenden Vorsprung 28, der bis annähernd zum Außenrand des Längsträgers 9 reicht. Wenn zwei Rollbandfilter nebeneinander angeordnet sind, wird in den benachbarten Längsträger 9 des nebenstehenden Rollbandfilters lediglich eine Kraftübertragungsscheibe 30 in das Lager 23 eingesetzt,

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wobei ihre Welle 31 ebenfalls einen entsprechenden, als Vierkant ausgebildeten Vorsprung aufweist. Die Kraftübertragungsscheibe 30 ist mit einem balkenartigen, über den ganzen Durchmesser reichenden Aufsatz 25 versehen, wie auch das Kettenrad 11. Die beiden Vierkante 28 der Wellen 24 und 31 werden mit einer die Vierkante 28 übergreifenden Vierkanthülse 29 versehen, wodurch die Treibscheibe 30 mit dem Antriebskettenrad 11 gekuppelt ist.

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Claims (4)

Ansprüche

1. Der Luftreinigung dienendes Rollbandfilter mit einer Auf- und Abwickelrolle für das Filterband und mit beiderseits des F^lterbandes zwischen den Rollen angeordneten Abstützgittern, wobei die Aufwickelrolle von einem in der das Gehäuse bildenden Rahmenkonstruktion aufgenommenen Antriebsorgan über eine auf ein Kettenrad der Aufwickelrolle wirkende Rollenkette betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad mit seiner Welle in einem außen an dem einen Längsträger der Rahmenkonstruktion angeordneten Lager aufgenommendst und an seiner freien Stirnseite einen über den Durchmesser reichenden, vorspringenden, U-profilförmigen Balken, vorzugsweise rechteckigen Querschnittes, aufväst, und daß die Aufwickelrolle an dem einen _ende ihrer Achse eine als Mitnehmer dienende Stirnscheibe trägt, die an der freien Oberfläche einen in ihren lichten Abmessungen den Maßen des Balkens entsprechenden, oberseitig offenen, am Umfang geschlossenen, kastenartigen U-Profil-Aufsatz trägt und an dem anderen Ende ihrer Achse in einem an dem gegenüberliegenden Längs-

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träger der Rahmenkonstruktion angeordneten Lager lösbar aufgenommen ist.

2. Rollbandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rollenachse aufnehmende Guß- oder Kunststofflager aus einem oben offenen, U-förmigen, an dem Längsträger fest angeordneten, die Rollenachse aufnehmenden Unterteil und aus einem in senkrechter Richtung beweglichen an dem Längsträger angeordneten, unten offenen, gegenüber dem Unterteil um 90° versetzten, diesen in geschlossener Lagerstellung übergreifenden, U-förmigen Oberteil besteht, dessen hinterer Schäkel als Anschlag für das freie Ende der Rollenachse dient, und dessen vorderer Schenkel eine dem Durchmesser der Rollenachse entsprechende, nach unten offene Ausnehmung besitzt.

3. Rollbandfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere verschiebbare Lagerteil einen senkrecht auf seinem Mittelsteg befestigten, in einer am Längsträger der Rahmenkonstruktion befestigten Pührungsscöiraube und Feststellschraube senkrecht verschiebbaren Bügel aufweist.

4. Rollbandfilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Kettenradwelle als aus dem

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Lager vorstehender Vierkant ausgebildet ist, der über eine Vierkanthülse mit dem Vierkant einer mit einem haikenartigen, U-förmigen Vorsprung versehenen Antriebsscheibe für die Aufv/ickelrolle eines neben dem mit dem Antriebsorgan ausgestatteten Rollbandfilter angeordneten filters kuppelbar ist.

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