DE69011018T2 - Vorrichtung zum automatischen Abnutzungsersatz der Rundbürste einer Kämmaschine. - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Abnutzungsersatz der Rundbürste einer Kämmaschine.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Textilindustrie und insbeondere Flachkämmaschinen. Sie hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum automatischen Kompensieren der Abnützung der Rundbürste einer Flachkämmaschine.
  • Bei einer Flachkämmaschine werden die kurzen Fasern, deren Länge man einstellen kann, durch den Rundkamm und den feststehenden Kamm von den langen Fasern getrennt. Diese so abgetrennten kurzen Fasern bilden den Kämmling. Der Rundkamm trägt somit seinen Kämmling auf die Rundbürste, von der der Kämmling durch den Doffer abgenommen wird. Der Kämmling wird dann vom Doffer abgenommen und in einem Kämmlingsbehälter aufgefangen.
  • In der Praxis greift die Rundbürste in die Zinken des Rundkammes ein, um dort den Kämmling abzulösen und zum Doffer zu tragen. Die Rundbürste dreht schneller als der Rundkamm, damit der letztere gut gereinigt wird. Beim Eintreten zwischen die Zinken des Rundkammes werden daher die Borstenbüschel der Rundbürste nach hinten zurückgedrückt, und nach einer gewissen Zeit bleiben sie nach hinten zurückgebogen und dies führt zu einem erheblichen Verschleiß der Borstenbüschel.
  • Dies hat zahlreiche Nachteile zur Folge, darunter insbesondere eine fast verschwindende Wirksamkeit der Rundbürste, da deren Borstenbüschel nicht mehr zwischen die Zinken des Rundkammes eingreifen und somit den Kämmling somit nicht mehr herausholen, zum anderen eine erheblich geschmälerte Wirksamkeit des Rundkammes, da sich letzterer verstopft, da der Kämmling nicht mehr von ihm abgezogen wird und auf ihm verbleibt, und schließlich das häufige Neubeborsten der Rundbürste, was sehr mühsam durchzuführen ist und zahlreiche Stopps der Maschine mit sich bringt, welche den Wirkungsgrad der Maschine deutlich herabsetzen.
  • Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist schon vorgeschlagen worden, die Lagerachse für die Drehbewegung der Rundbürste beweglich auszugestalten, also einstellbar. In der Tat ist es so, daß mit dem Verschleiß der Bürste ihr Durchmesser abnimmt, und wenn man die Stellung der Bürste einstellen kann, kann man auf diese Weise die Abnützung der Borstenbüschel ausregeln, damit diese nach wie vor gut in den Rundkamm eingreifen und ihre Funktion erfüllen können. Diese Kompensation der Abnützung durch Verlagern der Achse der Rundbürste bezüglich der eher benachbarten Bauelemente, also diese Art des Kompensierens des Verschleißes der Bürste, wird derzeit von Hand durchgeführt. Dies hat zur Folge, daß dieses Kompensieren nur sporadisch und dann durchgeführt wird, wenn man schon eine Verschlechterung der Qualität der Kämmvorganges feststellt.
  • Aus der CH-A-391 529 ist ferner schon eine Maschine zum Kämmen von in Form eines Vlieses vorliegender Fasern bekannt, bei welcher eine umlaufende Bürste vorgesehen ist, die alternativ auf den Kämmzylinder zu bewegt oder von diesem weg bewegt werden kann.
  • Die Schwenkbewegungen der umlaufenden Bürste gegen den Kämmzylinder werden unter Verwendung von Schwenkarmen erhalten, welche mit der Achse der Bürste verbunden sind und mit einem Tastkörper versehen sind, der mit einer feststehenden Nocke zusammenarbeitet, die auf der Welle des Kämmzylinders fixiert ist. Auf diese Weise wird ein konstanter Abstand zwischen der Bürste und dem Zylinder eingehalten, ganz gleich wie groß die Abnützung der Bürste ist.
  • Die in der CH-A-391 529 offenbarte Vorrichtung gestattet es aber folglich nicht, diejenigen Probleme zu lösen, die mit dem Verschleiß der Rundbürste einer Kämmaschine verbunden sind.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen daher die vorgenannten Nachteile alle ausgeräumt werden, welche auf den Verschleiß der Rundbürste eine Kämmaschine zurückzuführen sind.
  • Die Erfindung hat somit zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Kompensieren der Abnützung der Rundbürste einer Flachkämmaschine, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie automatisch ist und daß sie im wesentlichen durch eine automatische Steuervorrichtung gebildet ist, welche die Stellung der Rundbürste überwacht und die Bewegung derselben mittels mindestens eines Aktuators in mindestens einer Richtung steuert, die senkrecht auf der Achse der Rundbürste steht.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, die nur zur Beispielszwecken gegeben werden und nicht einschränkend zu verstehen sind, wobei auf die beigefügten schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird. In diesen zeigen:
  • Figur 1: eine seitliche Schnittansicht einer Flachkämmaschine, welche eine Rundbürste aufweist, die erfindungsgemäß verlagerbar ist;
  • Figur 2: eine Aufsicht auf die Rundbürste von oben, welche mit einem Aktuator versehen ist, der Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, und
  • Figur 3: ein schematisches Überblicks-Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Figur 1 der Zeichnung zeigt eine Einheit der Flachkämmmaschine, welche folgende Bauteile umfaßt: einen feststehenden Kamm 1, einen Rundkamm 2, eine Rundbürste 3, einen Doffer 4 und einen Ablösekamm 5. Diese Einheit dient zur Bearbeitung eines aus Fasern gebildeten Bandes 6.
  • Erfindungsgemäß arbeitet die Vorrichtung zum Kompensieren des Verschleißes der Rundbürste einer Flachkämmaschine automatisch, und sie besteht im wesentlichen, wie dies genauer in den Figuren 2 und 3 der Zeichnung dargestellt ist, aus einer automatische arbeitenden Steuervorrichtung 7, welche die Stellung der Rundbürste 3 überwacht und deren Verstellung in mindestens einer zu ihrer Achse 9 senkrechten Richtung steuert, wozu mindestens ein Aktuator 8 vorgesehen ist.
  • Die Rundbürste 3 kann sich somit mehr oder weniger weit auf den Rundkamm 2 und/oder den Doffer 4 hin bewegen, gemäß ihrer Ausrichtung und gemäß der Richtung ihrer Verlagerung. Wenn sich die Rundbürste 3 auf den Rundkamm 2 zubewegt, so treten die Borstenbüschel 10, mit der sie besetzt ist, auch dann zwischen die Zinken 11 des Rundkammes 2 bis zu deren Basis ein, wenn die Borstenbüschel gekrümmt, oder zurückgebogen sind. Die Zinken des Rundkammes 2 werden so vollständig von den kurzen Fasern befreit, die sie verstopfen. Die Zinken 12 des Doffers 4 treten dagegen nicht zwischen die Borstenbüschel 10 der Rundbürste 3 ein, vielmehr bleiben sie tangential zu den letzteren und können sogar ein kleines Spiel zu ihnen aufweisen. Die Stellung der Rundbürste 3 muß somit so sein, daß sie einerseits gewährleistet, daß ein optimales Eindringen der Rundbürste 3 in den Rundkamm 2 gewährleistet ist, andererseits aber gewährleistet ist, daß die Rundbürste 3 und der Doffer 4 in tangentialer Berührung stehen.
  • Gemäß einer anderen charakteristischen Eigenschaft der Erfindung besteht der Aktuator 8 aus einem Elektromotor 13, der entweder selbst reversierbar ist oder mit einem reversierbarem Untersetzergetriebe 14 gekoppelt ist, wobei dieser Motor durch die automatische Steuervorrichtung 7 gesteuert wird. Ferner gehört zu dem Aktuator 8 ein Bewegungsumformgetriebe 15, welches die Drehbewegung des Elektromotors 13 in eine Translationsbewegung der Rundbürste 3 umsetzt.
  • Darüber hinaus ist zwischen dem Elektromotor 13 und dem reversierbaren Untersetzergetriebe 14 oder zwischen dem reversierbaren Untersetzergetriebe 14 und dem Bewegungsumformgetriebe 15 eine manuelle Betätigungseinrichtung für das Verlagern der Rundbürste 3 vorgesehen.
  • Wie aus Figur 2 der beigefügten Zeichnung ersichtlich, umfaßt das Bewegungsumformgetriebe 15 eine Welle 16, die durch den Elektromotor 13 gedreht wird. Die Welle 16 trägt zwei Kegelräder 18 und 18', die jeweils mit einem zugeordneten Kegelrad 19 bzw. 19' mit senkrechter Achse kämmen. Die Kegelräder 19 und 19' sind drehfest mit einer zugeordneten Gewindspindel 20 bzw. 20' verbunden, die in Translationsrichtung durch einen Anschlag 21 bzw. 21' festgelegt ist und jeweils auf einen bewegbaren Lagerblock 22 bzw. 22' arbeitet.
  • Gemäß einem weiteren charakteristischen Merkmal der Erfindung trägt jeder der bewegbaren Lagerblöcke 22 bzw. 22' ein Wälzlager 23 bzw. 23', welches als Lagerstelle für jeweils ein Ende der Achse 9 dient, und ferner eine Mutter 24 bzw. 24', die mit der entsprechenden Antriebs-Gewindspindel 20 bzw. 20' zusammenarbeitet. Auf diese Weise kann die Achse 9 der Rundbürste 3 in einer horizontalen Ebene verstellt werden, und zwar in einer Richtung, die senkrecht auf den Achsen des Rundkammes 2 und des Doffers 4 steht. Diese Bewegung kann in zwei Bewegungsrichtungen 35 bzw. 36 erfolgen, je nach dem, in welcher Drehrichtung die Welle 16 umläuft (vergleiche Figur 2).
  • Das oben beschriebene Umformgetriebe 15, welches von einem Rahmen 17 getragen ist, gewährleistet eine synchrone Stellung der beiden beweglichen Lagerblöcke 22 und 22', und auf diese Weise wird die Parallelität zwischen der Rundbürste 3 und einerseits dem Doffer 4 und andererseits dem Rundkamm 2 aufrechterhalten.
  • Gemäß einer in der Zeichnung nicht wiedergegeben abgewandelten Ausführungsform der Erfindung besteht der Aktuator 8 aus dem Bewegungsumformgetriebe 15 und einem Ratschenrad, welches durch eine Klinke angetrieben wird, auf welche ein druckluftbetriebener oder hydraulischer Arbeitszylinder arbeitet. Das Ratschenrad ist dann direkt auf der Welle 16 angeordnet und ersetzt in diesem Falle den Elektromotor 13.
  • Gemäß Figur 2 der beigefügten Zeichnung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung pneumatische oder hyraulische Arbeitszylinder 25, 25' auf, die eine durch die automatische Steuervorrichtung 7 gesteuerte Entriegelung der Rundbürste 3 in ihrer Arbeitsstellung ermöglichen.
  • Dieses Entriegeln erfolgt synchron zu den Verstellbewegungen der Achse 9 der Rundbürste 3.
  • Gemäß einer weiteren charakteristischen Eigenschaft der Erfindung und wie aus Figur 3 der beigefügten Zeichnung ersichtlich, weist die automatische Steuervorrichtung 7 einen programmierbaren Servomechanismus 26 sowie Fühler 27 auf, die dazu dienen, die Periodizität und die Größe der horizontalen Verstellung der Rundbürste 3 vorzugeben, eine gesteuerte Servoentriegelung der Rundbürste zu realisieren und die Drehgeschwindigkeit der Rundbürste 3 in Abhängigkeit von deren Stellung oder unabhängig von ihrer Stellung vorzugeben, indem der Elektromotor 28 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Der Antrieb der Rundbürste 3 kann auch unter Verwendung von Ritzeln, Ketten oder Zahnriemen erfolgen.
  • Es sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, die Achse 9 der Rundbürste 3 zu verstellen, nämlich ein Verlagern der Achse in Inkrementen, für welche man die Periodizität und die Größe des Schrittes einstellen kann, oder eine kontinuierliche Verstellung. Dadurch, daß man die Drehgeschwindigkeit der Rundbürste 3 mittels des mit variabler Geschwindigkeit laufenden Elektromotors 28 steuert, wird durch die automatische Steuervorrichtung die Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Abnützung der Borstenbüschel 10 so gesteuert, daß die am Umfang erhaltene Bahngeschwindigkeit der Rundbürste immer konstant ist. Auf diese Weise ist eine Reinigung des Rundkammes 2 mit konstant guter Qualität gewährleistet. Darüber hinaus können in den Arbeitszyklen der Flachkämmaschine Phasen für eine intensive Reinigung der umlaufenden Maschinenelemente 2, 3 und 4 integriert sein. Hierzu reicht es, die Drehgeschwindigkeit der Rundbürste 3 bezüglich der Drehgeschwindigkeiten des Rundkammes 2 und des Doffers 4 deutlich zu verändern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner eine Sichtanzeige 29 auf, an welcher man ständig die Stellung und den Zustand der Rundbürste 3 sowie die von den Fühlern 27 erfaßten Parameter ablesen kann.
  • Wie aus Figur 3 der beigefügten Zeichnung ersichtlich, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner eine automatische Einrichtung zum Beenden des Betriebes der Flachkämmaschine, die mit 30 bezeichnet ist und mit mindestens einem Endschalter 31 und mindestens einer Signaleinrichtung 32 verbunden ist, welche den Verschleiß der Borstenbüschel 10 der Rundbürste 3 zur Kenntnis bringt und z. B. eine Leuchtanzeige oder eine akustische Anzeige oder dergleichen umfassen kann.
  • Die den Verschleiß anzeigende Signaleinrichtung 32 informiert somit das Bedienungspersonal darüber, daß in nächster Zeit ein Austauschen der Rundbürste 3 notwendig wird, so daß Gelegenheit gegeben ist, vorbereitende Arbeiten für diese Auswechslung durchzuführen. Auf diese Weise erhält man einen Zeitgewinn beim Stillstand der Maschine.
  • Die den Betrieb automatisch beendende Anhalteeinrichtung 30 tritt dann in Aktion, wenn die Rundbürste 3 vollständig verschlissen ist. Sie hält dann die Flachkämmaschine an.
  • Wie aus Figur 3 der beigefügten Zeichnung ersichtlich, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung darüber hinaus eine Einrichtung 33 zum manuellen Verstellen der Rundbürste. Diese Einrichtung kann man dann verwenden, wenn man die automatische Steuervorrichtung abgekoppelt hat, und hierzu ist eine Auswähleinrichtung 34 vorgesehen, mit welcher die Betriebsarten "manuelles Verstellen" oder "automatisches Verstellen" eingestellt werden können.
  • Nach dem Abkoppeln der automatischen Steuervorrichtung ist es somit dann möglich, das Verstellen der Rundbürste 3 manuell zu bewerkstelligen, beispielsweise unter Verwendung eines Schiebegriffes, welcher das Vorwärtsbewegen und das Rückwärtsbewegen der Rundbürste 3 steuert, insbesondere wenn die letztere ersetzt wird.
  • In dem nachstehenden Beschreibungsteil wird die allgemeine Arbeitsweise der Flachkämmaschine und anschließend dann im einzelnen die Arbeitsweise der Vorrichtung zum automatischen Kompensieren der Abnützung der Rundbürste 3 noch detaillierter beschrieben, wie sie in Figur 2 gezeigt ist.
  • Auf der Flachkämmaschine wird das Vliesstruktur aufweisende einlaufende Faserband 6 auf der einen Seite durch den Rundkamm 2 und auf der anderen Seite durch den feststehenden Kamm 1 gekämmt. Die so aus dem einlaufenden Faservlies 6 herausgezogenen kurzen Fasern bilden den Kämmling, der sich auf dem Rundkamm 2 aufbaut. Das Abnehmen des Kämmlings vom Rundkamm 2 und das Reinigen des Rundkammes 2 übernimmt die Rundbürste 3. Dieses Reinigen des Rundkammes 2 ist darauf zurückzuführen, daß der Rundkamm und die Rundbürste 3 jeweils in dem Drehsinne umlaufen, der in Figur 1 angedeutet ist, wobei die Rundbürste 3 jedoch schneller dreht als der Rundkamm 2. Der Doffer 4 läuft ebenfalls in dem in Figur 1 angedeuteten Drehsinne um, läuft jedoch langsamer als die Rundbürste 3. Auf diese Weise übernimmt er den Kämmling und wird seinerseits durch den Abstreifkamm 5 vom Kämmling befreit, der dann aufgrund seiner oszillierenden Bewegung den Kämmling in einen Behälter fallen läßt, in welchem der Kämmling gesammelt wird. Dieser Behälter stellt einen Teil der Flachkämmaschine dar. Das Schleiergewebe 6', welches nur aus langen gekämmten Fasern besteht, wird dann auf einem Reißleder neu geformt und unter Verwendung eines Trichters zu einem Band verdichtet und durch Rollen in einer Kanne abgelegt. Das gekämmte Band, welches man ausgehend von dem Schleiergewebe 6' erhält, stellt das aus der Flachkämmmaschine austretende fertige Produkt dar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kompensieren des Verschleißes der Rundbürste 3, von der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Figur 2 dargestellt ist, arbeitet auf die nachstehend näher beschriebene Art und Weise.
  • Der Motor 13 dreht die Welle 16, auf welcher die Kegelräder 18 und 18' sitzen, durch welche die Drehbewegungen über die Kegelräder 19 und 19' auf die fest mit dem letzteren verbundenen Gewindespindeln 20 und 20' übertragen wird. Da die letzteren in Translationsrichtung durch die Anschläge 21 und 21' festgelegt sind, für ihre Drehung dazu, daß Lagerblöcke 22 und 22' verstellt werden, welche über die Wälzlager 23 und 23' die Achse 9 der Rundbürste 3 tragen. Das Verstellen der Rundbürste 3 erfolgt gemäß dem Pfeil 35 bzw. 36, genauer gesagt beim normalen Arbeiten der Vorrichtung, also dann, wenn der Verschleiß der Borstenbüschel 1 zu kompensieren ist, in Richtung des Pfeiles 35 und in Richtung des Pfeiles 36, wenn man die Rundbürste 3 freibekommen muß, um sie zu ersetzen. Wie schon weiter oben dargelegt, kann man das Kompensieren des Verschleißes der Rundbürste 3 entweder kontinuierlich durchführen oder in zeitlichen Abständen.
  • Erfindungsgemäß kann man somit all diejenigen Nachteile ausräumen, die mit dem Verschleiß der Rundbürste 3 verbunden sind.
  • Da sich die Rundbürste 30 immer in einer optimalen Stellung bezüglich des Rundkammes 2 befindet, wird der Rundkamm 2 in der Tat ständig vom Kämmling befreit und gereinigt. Dies bedeutet, daß der Rundkamm 2 ständig sauber ist, und infolge dessen ist die Wartung der Flachkämmaschine erheblich erleichtert.
  • Darüber hinaus ist durch die ständig gegebene Sauberkeit des Rundkammes 2 gewährleistet, daß man die bestmögliche Arbeitsqualität der Flachkämmaschine erhält. Der konstant saubere Zustand ist darauf zurückzuführen, daß man ein sehr ebenmäßiges Reinigen des Rundkammes 2 erhält. Da der Rundkamm wirksamer gereinigt wird, ergibt sich automatisch auch eine bessere Qualität des erhaltenen Produktes.
  • Durch die automatische Kompensation des Verschleißes der Rundbürste 3 hat letztere auch eine größere Lebensdauer und wird ganz allgemein besser genutzt. Außerdem vermeidet man so zugleich auch die häufigen Stillstände der Maschine und infolge dessen erhält man einen spürbaren Beitrag zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Flachkämmaschine.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in der beigelegten Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es bleiben Abwandlungen möglich, insbesondere im Hinblick auf den Aufbau der verschiedenen Bauelemente oder auch durch Ersatz von Bauelementen durch technische Äquivalente, ohne daß hierdurch der Schutzumfang der Erfindung verlassen würde.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Kompensieren der Abnützung der Rundbürste einer Flachkämmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie automatisch ist und daß sie im wesentlichen durch eine automatische Steuervorrichtung (7) gebildet ist, welche die Stellung der Rundbürste (3) überwacht und die Bewegung derselben mittels mindestens eines Aktuators (8) in mindestens einer Richtung steuert, die senkrecht auf der Achse (9) der Rundbürste steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (8) durch einen Elektromotor (13) gebildet ist, der reversierbar ist oder mit einem reversierbaren Untersetzergetriebe (14) versehen ist und durch die automatische Steuervorrichtung gesteuert wird, und daß zu der Steuervorrichtung eine mechanische Einrichtung (15) gehört, welche die Drehbewegung des Elektromotors (13) in eine Translationsbewegung der Rundbürste (3) umsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (8) durch die mechanische Einrichtung (15) und durch ein Ratschenrad gebildet ist, welches durch eine durch einen Arbeitszylinder betätigte Klinke angetrieben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einrichtung (15) durch eine Welle (16) gebildet ist, die durch den Elektromotor (13) oder das Ratschenrad angetrieben ist, wobei die Welle (16) zwei Kegelritzel (18 und 18') trägt, die jeweils mit einem zugeordneten senkrecht ausgerichteten Kegelritzel (19 bzw. 19') kämmen, das drehfest mit einer Schraube (20 bzw. 20') verbunden ist, welche gegen Translationsbewegungen durch einen Anschlag (21 bzw. 21') gesichert ist und jeweils einen beweglichen Lagerblock (22 bzw. 22') bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder bewegliche Lagerblock (22 bzw. 22') ein Lager (23 bzw. 23') trägt, welches als Lagerstelle für ein Ende der Achse (9) dient, sowie eine Mutter (24 bzw. 24') aufweist, die mit der entsprechenden Antriebsschraube (20 bzw. 20') zusammenarbeitet und die Translationsbewegung der Achse (9) der Rundbürste (3) in einer horizontalen Ebene gestattet, und zwar in einer Richtung, die senkrecht zu den Achsen des Rundkammes (2) und des Doffers (4) verläuft, wobei diese Bewegung in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle (16) in einer von zwei beiden Bewegungsrichtungen (35 bzw. 36) möglich ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie pneumatische oder hydraulische Arbeitszylinder (25, 25') aufweist, die unter Steuerung durch die automatische Steuervorrichtung (7) ein Entriegeln der Rundbürste (3) in ihrer Arbeitsstellung ermöglicht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansrpüche 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Steuervorrichtung (7) eine programmierbare Steuerung (26) sowie Sensoren (27) aufweist, welche die Periode und die Größe der horizontalen Verlagerung der Rundbürste (3) einzustellen gestattet, ein gesteuertes Blokkieren der Rundbürste ermöglicht und gestattet, die Drehgeschwindigkeit der Rundbürste in Abhängigkeit oder unabhängig von deren Stellung fest vorzugeben, wobei sie die Rundbürste mit einem Elektromotor (28) mit variabler Geschwindigkeit antreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzeigeeinrichtung (29) aufweist, welche ständig die Stellung und den Zustand der Kreisbürste und die Ausgangssignale der Sensoren (27) zu überwachen gestattet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine automatische Arbeits-Abschalteinrichtung (30) für die Flachkämmaschine aufweist, die mindestens mit einem Endschalter (31) und mit mindestens einer Signaleinrichtung (32) verbunden ist, welche die Abnutzung der Borstenbüschel (10) der Rundbürste (3) anzeigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie darüber hinaus manuelle betätigte Mittel (33) zum Bewegen der Rundbürste aufweist, die nach dem Abtrennen der automatischen Steuervorrichtung (7) unter Verwendung einer Wähleinrichtung (34) verwendbar sind, wobei letztere gestattet, einen manuellen oder einen automatischen Betriebsmodus für die Bürstenverlagerung einzustellen.
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