DE2912158A1 - Reissmaschine - Google Patents
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Patentanwalt e Dipi.-Ing. W. Beyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt/Main Staufenstraße 36
Andre MOREL
La Croix du Mont
COURS (Rhone)
Frankreich
Frankreich
REISSMASCHINE
Die Erfindung betrifft eine Reißmaschine mit wenigstens einer Einheit zum Zerfasern, wobei das zu zerfasernde Material durch
eine Aufgabeeinrichtung einer rotierenden Reißtrommel mit Reißzähnen zugeführt wird,und mit einer im Materialfluß dahinter
angeordneten Vliesbildungseinrichtung, bestehend aus einer im Innenraum mit Unterdruck beaufschlagten Siebtrommel,
sowie weiterhin ein Verfahren zum Zerfasern von Material mit einer derartigen Reißmaschine.
In der Textilindustrie werden zur Zeit die faserigen Ausgangsmaterialien und Abfälle in einem vorbereitenden Arbeitsgang
aufgeschlossen oder regeneriert und gemischt, bevor sie schließlich in herkömmlicher Weise weiter verarbeitet werden.
Das Aufschließen und Regenerieren findet normalerweise in Maschinen statt, die gewöhnlich als Aufarbeitungsmaschinen
oder Reißmaschinen bezeichnet werden. Diese Maschinen haben in bisher bekannter Ausführung eine Reihe hintereinander angeordneter
Reißtrommeln mit Reißzähnen, welche dazu dienen, das Ausgangsmaterial und die Fasern zu zerkleinern, denn zu
dieser Arbeit ist es erforderlich, daß das Material mehrmals
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zerfasert bzw. zerkleinert wird, ^egen der Mehrzahl der Reißtrommeln
brauchen die bekannten Maschinen jedoch verhältnismäßig große Stellflächen und sind insgesamt sehr voluminös.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reißmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei wesentlich
kleineren Maßen vergleichbare Arbeitsergebnisse erreicht.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß'dadurch gelöst, daß
im Katerialfluß hinter und räumlich unter der Vliesbildungseinrichtung ein Speicherschacht angeordnet ist, an den sich
unten ein Ausgabe-Regulierschacht und eine Fördereinrichtung zur Rückführung des zerfaserten Materials zur Aufgabeeinrichtu
ng anschließen, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein mehrmaliger Durchlauf eines bestimmten
MaterialVolumens unter vorgegebenen Förder- und Reißbedingungen
steuerbar ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine einzige Reißtrommel genügt, um das zu zerfasernde Material im wesentlichen ebensogut
aufzuschließen wie bisher mit mehreren hintereinander geschalteten Reißtrommeln. Das hierbei anzuwendene Verfahren ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ersten
Abstand der Aufgabe einrichtung von der Reißtrommel das zu zerfasernde Ausgangsmaterial dieser mit einer ersten Aufgäbegeschwindigkeit
zugeführt wird, das im ersten Durchgang zerfaserte Material zur Vliesbüdungseinrichtung gesaugt und von dieser in
den Speicherschacht geworfen wird, wo es bis zu einem bestimmten Volumen gesammelt wird, dann bei einem ersten Querschnitt
des Ausgabe-Regulierschachts diesem bis zu einer bestimmten Füllhöhe zugeleitet und von dort zur Aufgabeeinrichtung zurückgeführt
wird, deren Aufgabegeschwindigkeit und Abstand zur Reißtrommel auf vorbestimmte zweite Werte für den zweiten
Durchgang des. Materials umgestellt werden, unmittelbar bevor dieses an die Reißtrommel gelangt, dann der zweite Durchgang
mit einer bestimmten zweiten Einstellung des Ausgabe-Regulierschachts und innerhalb einer bestimmten Zeitdauer erfolgt, dann
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noch weitere Durchgänge in entsprechender Weise stattfinden und schließlich nach dem letzten Durchgang das zerfaserte
Katerial hinter der Vliesbildungseinrichtung ausgespeist wi rd.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Pig. 1 einen vereinfachten Längsschnitt durch eine Reißmaschine bekannter Bauart,
Pig. 2 einen vereinfachten Längsschnitt durch eine weitere bekannte Reißmaschine mit im Vergleich
zur Ausführung nach Fig. 1 gesteigerter Wirkung,
Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in größerem Maßstab,
Pig. 4 einen Längsschnitt durch eine Reißmaschine gemäß der Erfindung,
Pig. 5 eine Frontansicht des Steuerpults der Maschine nach Fig. 4,
Pig. 6 eine Teilansicht aus Fig. 4 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt nach Schnittlinie VII-VII in Fig. 4,
Fig. 8 eine weitere Teilansicht der Darstellung nach Fig. 4,
Pig. 9 nochmals ein Detail aus Fig. 4 in größerem Maßstab,
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Pig. 10 gegenüber Pig. 4 abgewandelte Ausführungs-11
und 12 beispiele von Reißmaschinen gemäß der Erfindung jeweils im Längsschnitt.
Wie aus der Darstellung bekannter Reißmaschinen gemäß Fig.1
bis 3 ersichtlich, besteht jede Zerfaserungseinheit aus einem das zu zerfasernde Material zuführenden Förderband 1,
einer Aufgabeeinrichtung, gebildet aus mit Gummisegmenten
versehenen Rollen 2 und einer damit zusammenwirkenden festen KuI de 3, einer Reißtrommel 4 mit Reißzähnen und einer Vliesbildungseinrichtung
für das, wie vorgesehen, zerfaserte Material. Letztere ist eine Siebtrommel 5, deren Innenraum
durch eine Saugeinrichtung 6 mit Unterdruck beaufschlagt wird.
Die noch nicht genügend zerfaserten Teile des Ausgangsmaterials werden über einen Durchlaß 7 vor einem Auswahlblech
abgeleitet und selbsttätig über ein rückwärts führendes Förderband 7 zum zuführenden Förderband 1 zurückgeleitet.
Die Intensität und Qualität der Zerfaserung hängt bei den bekannten Maschinen im wesentlichen von drei Parametern ab,
nämlich der Fördergeschwindigkeit des Förderbands 1 und der Rollen 2, dem Abstand zwischen der Reißtrommel 4 und der
festen Mulde 3 und schließlich der Dicke der Schicht bzw. Lage des zu zerfasernden Materials auf dem Förderband 1.
Diese Parameter , die einstellbar sind, hängen von der Natur der zu verarbeitenden Fasern und der Qualität des herzustellenden
Produkts ab. Bei den meisten zu verarbeitenden Fasern ist es unbedingt erforderlich, das Material mehrmals über
Reißtrommeln laufen zu lassen. Man hat deshalb bei den modernen Maschinen die Zahl der Aufgabeeinrichtungen, der
Reißtrommeln und der Vliesbildungseinrichtungen entsprechend
vergrößert, so daß die aus den Fasern gebildete Bann automa-
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tisch von einer Reißtrommel zur nächsten gelangt, ohne daß hierzu noch Handarbeit erforderlich wäre. Eine aus zwei
hintereinander geschalteten Zerfaserungseinheiten bestehende
Reißmaschine ist in Pig. 2 dargestellt.
Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet,
die erforderliche mehrfache Zerfaserung mit einer einzigen Zerfaserung einheit durchzuführen. Eine hierfür geeignete
Kaschine ist in Pig. 4 gezeigt. Sie hat-eine insgesamt mit
10 bezeichnete Zerfaserungseinheit, deren Aufgabeeinrichtung
aus einem Förderband 11, einer aus weichem Material bestehenden Rolle 12 und einer Mulde 13 besteht. Die Reißtrommel
ist in Pig. 4 mit 14 bezeichnet. Dieser nachgeschaltet ist eine Vliesbildungseinrichtung 15, bestehend aus einer perforierten
Trommel 16, deren Innenraum mittels einer geeigneten Säugpumpe
unter Unterdruck gehalten wird. Zwischen der Zerfaserungseinheit 10 und der Vliesbildungseinrichtung 15 befindet
sich ein Zwischenabstand, der durch ein Saugrohr 17 überbrückt wird, durch welches das zerfaserte Material von der
Reißtrommel 14 zur Vliesbildungseinrichtung 15 gefördert wird. Ein unterhalb der letzteren angeordneter Speicherschacht 18
empfängt die zum Vlies verdichteten Pasern. Am unteren Ende
schließt sich an den Speicherschacht 18 ein Ausgabe-Regulierschacht
19 an. Das von diesem ausgegebene Material gelangt auf ein Förderband 20 und wird durch dieses zur Aufgabeeinrichtung
zurückgeführt. Zu der gezeigten Maschine gehört weiterhin eine zentrale Steuereinrichtung, welche die verschiedenen
Einrichtungen der Maschine entsprechend vorgewählten Arbeitsbedingungen steuert.
Nachfolgend werden die einzelnen Einrichtungen der Reißmaschine nach Fig. 4 je für sich genauer erläutert, wobei auf
die nachfolgenden Zeichnungsfiguren Bezug genommen wird.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, werden die weiche Walze bzw.RoILe 12 und
das Förderband 11 durch eine einzige gemeinsame Motor-Getriebeeinheit
21 mit veränderbarer Abtriebsgeschwindigkeit
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angetrieben. Der Motorgetriebeeinheit 21 ist ein Servomotor
22 zugeordnet, mit dessen Hilfe die Abtriebsdrehzahl entsprechend
den Steuersignalen der zentralen Steuereinrichtung eingestellt bzw. verändert werden kann.
Aus Fig. 7 und 8 geht hervor, daß die weiche Rolle 12 und die Mulde 13, gegen deren konkave Oberfläche die Rolle 12
beim Drehen anliegt, auf einem gemeinsamen Schlitten 23 montiert sind, der auf zwei horizontalen-, rechtwinklig
zur Achse der Reißtroiamel 14 angeordneten Führungen 24 verfahrbar ist. Der Schlitten 23 ist fest verbunden mit zwei
Muttern 25, die mit gegenseitigem Zwischenabstand und paralleler Achslage an der Unterseite des Schlittens 23 angebracht
sind und jeweils mit einer von zwei parallel zu den Führungen 14 angeordneten Schraubenspindeln 26 zusammenwirken, die
du rch Lager 27 geführt und axial gehalten sind. Die Lager sind an einer Querstrebe 28 befestigt und darüber am Maschinenrahmen
festgelegt. Jede Schraubenspindel 26 trägt ein Schneckenrad 29, welches jeweils mit einer Schnecke 30 in
Eingriff steht. Die beiden Schnecken 30 sind auf eine Antriebswelle 31 aufgekeilt, die sich prallel zur Achse der
Reißtrommel 14 erstreckt. Der Antrieb der Welle 31 erfolgt durch eine Motorgetriebeeinheit 32 über eine Kette 33. Die
in beiden Drehrichtungen zu betreibende Motor-Getriebeeinheit
32 gestattet die Verschiebung des Schlittens 23 zur Reißtrommel 14 hin und von dieser fort. Drei die Annäherung
an die Reißtrommel erkennende Fühler sind mit der zentralen Steuereinrichtung der Maschine verbunden und erlauben eine
ständige Kontrolle und Steuerung der genauen Position des Schlittens 23 mit Bezug auf die Reißtrommel 14.
Zu der Zerfaserungseinheit 10 gehört außerdem eine Detektorzelle 35, die über dem Förderband 11 (Fig. 4) angebracht ist.
Auch diese Detektorzelle 35 steht mit der zentralen Steuereinrichtung in Verbindung und weiterhin mit einer elektronischen
Zeitsteuerung, auf deren Funktion weiter unten eingegangen wird.
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Der Speicherschacht 18 ist im oberen Bereich mit einer schvenkbaren Klappe 36 versehen, die durch einen doppelt
wirkenden Pneumatikzylinder 37 betätigt werden kann. Die Klarspe 36 ist zwischen zwei Endstellungen umschaltbar,
nämlich einer ersten Stellung, in der die von der Zerfaserungseinheit
10 über die VIi esbdUungs einrichtung 15 laufenden
Pasern in das Innere des Speicherschachts 18 fallen (Position 36a) und eine zweite Stellung, bei der die Pasern
üb er eine geneigte Rutsche 38 (Position 36b) nach außen aus der Maschine herausgeführt werden.
Unmittelbar unterhalb der schwenkbaren Klappe 36 befindet
si ch eine Detektorzelle 39, welche an die zentrale Steuereinrichtung
ein Signal abgibt, sobald der Speicherschacht durch die sich darin sammelnden Pasern bis zu der Detektorzelle
39 gefüllt ist.
Am unteren Ende des Speicherschachts 18 befinden sich jeweils
paarweise gegenüberliegend zwei Ausgaberollen 40 und zwei Abziehrollen
41. Alle diese Rollen haben eine horizontale Achse. Die beiden Ausgaberollen 40 liegen sich mit Bezug auf den
Schacht gegenüber. Die beiden Abzugsrollen 41 befinden sich gerade unterhalb der Rollen 40, haben aber einen kleineren
Zv.'ischenatstand als die Rollen 40. Jede der beiden Abzugsrollen 41 ist auf der Außenseite umgeben von einer halbzylindrischen
Wand 42. Die Rollen 40 und 41 werden von einem Elektromotor 43 angetrieben.
Im Regulierschacht 19 wird der Querschnitt für den Durchlaß der Pasern begrenzt von drei festen Wänden 44 und einer beweglichen
Wand 45 (Pig. 9). Die Verstellung der beweglichen Wand 45 geschieht mittels Pleueln 46, die mit einer Welle
fest verbunden und an der Wand 45 angelenkt sind. Die Welle ist außerdem fest verbunden mit einem Hebel 48, an dessen
freien Ende eine Schraubenspindel 49 angelenkt ist, die durch eine feste Mutter 50 geführt ist. Ein Stellantrieb 51 wirkt
als Drehantrieb auf die Schraubenspindel 49. Die Steuerung
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des Stellantriebs 51 erfolgt wiederum durch die zentrale
Steuereinrichtung. Durch Drehen der Schraubenspindel 49 in einer von beiden Richtungen wird erreicht, daß sich die
bewegliche '.','and 45 des Regulierschachts mehr oder weniger
'.veit vcn der gegenüberliegenden feststehenden Wand 44 entfernt
bzw. sich dieser nähert.
Eine mit der zentralen Steuereinrichtung verbundene Detektor—
zelle 52 erzeugt ein Steuersignal, sobald die im Regulierschacht
angesammelten Pasern das Niveau dieser Zelle erreichen.
Auch am unteren Ende des Regulierschachts 19 befinden sich •"ieder zwei Ausgabewalzen bzw. Ausgaberollen 53, die mit
horizontaler Achse montiert sind und mit Bezug auf den Schacht 19 gegenüberliegen.
In Pig. 5 ist das Steuerpult der Reißmaschine dargestellt.
Darauf befinden sich drehbare Wählschalter 54, mit deren Hilfe die Geschwindigkeit der Motorgetriebeeinheit 32 vorgewählt
werden kann. Außerdem befinden sich auf dem Steuerpult Di;~italanseigen 55 mit zugehörigen Stelleinrichtungen, um
die nacheinander gewünschten Stellungen des Schlittens 23 mit Becug auf die Reißtrommel 14 vorzuwählen und anzuzeigen. Zusätzliche
Digitalanzeigen 56 mit zugehörigen Stelleinrichtungen
dienen zur Eingabe bzw. Anzeige der Dicke der Faserschicht auf dem Förderband 11. Schließlich sind auf dem
Steuerpult drehbare Wählschalter 27 vorgesehen, mit deren
Hilfe man die Zeit für den Durchgang der Fasern jeweils für einen Zyklus vorwählen kann.
Die Wählschalter 54 und 57 sowie die Anzeigeeinrichtungen und 56 entsprechen in ihrer jeweiligen Anzahl der Zahl der
möglichen Behandlungszyklen. Im vorliegenden Fall ist die
Maschine für drei aufeinanderfolgende Behandlungen ausgelegt.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
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Das zu regenerierende Material kann zunächst von Hand auf den Förderband 11 ausgebreitet werden und gelangt darüber
zur uurjnirolle 12, welche bei ihrer Drehung unter Druck an
der konkaven Fläche der festen Mulde 13 reibt. Auf diese "'eise wird das auf ganzer Breite der Maschine zugeführte
Ilaterial zwischen der Rolle 12 und der Mulde 13 eingeklemmt
und ira festgehaltenen Zustand zunehmend weiter der Wirkung der Reißtronuael 14 ausgesetzt. Die dabei erzeugten Fasern
•.•/erden über das Rohr 17 abgesaugt und infolge des Unterarucks
in der Siebtrommel 16 zu dieser hin angesaugt» Das Vlies aus zerfasertem Material, welches sich auf der Siebtrommel
16 bildet, wird in den Speicherschacht 18 abgeworfen, v:arui die Klappe 36 die Position 36a einnimmt. Die Detektorzelle
39 kontrolliert das Niveau des Materials im Speicherschacht 18.
Die Fasern werden anschließend durch die Wirkung der Ausgaborollen 40 und der Abzugsrollen 41 in den Regulierschacht
19 überführt. Dort kontrolliert die Detektorzelle das Niveau des Materials und läßt bei Bedarf den Antriebsmotor
43 der Rollen 40 und 41 anhalten.
Das untere Förderband 20 empfängt das von den Rollen 53 ausgespeiste
Faservlies und führt es zwischen den beiden Förderbändern 11 und 20 auf das Förderband 11, um es von dort zu
einem zweiten Durchgang auf die Reißtrommel 14 zu geben. Die Ankunft des Faservlieses auf dem Förderband 11 wird durch die
Detektorzelle 35 entdeckt. Durch Einstellung der beweglichen Wand 45 des Regulierschachts 19 kann man die Dicke des auf das
Förderband 11 zurückgeleiteten Faservlieses regulieren.
Die Geschwindigkeit der Rolle 12, der Abstand zwischen der Mulde 13 und der Reißtrommel 14 ebenso wie die Weite des
Regulierschachts 19 können für jeden Durchgang der Fasern genau vorgewählt werden. Zu diesem Zweck kann man mittels
der zentralen Steuereinrichtung für jeden Durchgang der Fasern
vorwählen:
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mit Hilfe der Wählschalter 54 die Aufgabegeschwindigkeit in m/min;
mit Hilfe der Stell- und Anzeigeeinrichtungen 55 den Abstand zwischen der Mulde 13 und der Reißtrommel 14,
wobei die eingestellten Werte in zehntel Millimeter angezeigt werden;
mit Hilfe der Stell- und Anzeigeeinrichtungen 56 die Dicke der Materiallage in Millimeter.
Die Wählschalter 54 gestatten eine genaue Vorwahl der Geschwindigkeit
der Rolle 12 und des Förderbands 11.
Die Geschwindigkeit der Ausgaberollen 53 steht in unmittelbarer Beziehung zur Geschwindigkeit des Förderbands 20. Die
Dicke der abgegebenen Materialschicht kann nur durch eine Änderung der Einstellung des Regulierschachts 19 verändert
werden. Die Reißtrommel 14 soll ständig und kontinuierlich ro tieren, unabhängig von den Bedingungen der Arbeitszyklen.
Da die Fasern dreimal hintereinander durch die Maschine laufen, ergeben sich folgende Arbeitsphasens
a) Automatische Einstellung des Schlittens 23, welcher die Rolle 12 und die Mulde 18 trägt, entsprechend dem
mittels der Stelleinrichtung 55 vorgewählten Wert für den ersten Durchgang.
b) Anlauf des Antriebsmotors 21 (Pig. 6), der mit einer bestimmten Geschwindigkeit laufen soll, die mittels
der Stelleinrichtung 54 für den ersten Durchgang vorgewählt wird.
c) Aufgabe des Ausgangsmaterials auf das Zuführ-Förderband
11 und erste Zerfaserung dieses Materials mittels der Reißtrommel 14.
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d) Absaugen der erzeugten Pasern durch das Saugrohr 17.
e) Erzeugung einer Vliesbahn auf der Siebtrommel 16 und
Abwerfen der Fasern in den Speicherschacht 18.
f) Auffüllen des Speicherschachts 18, während die Rollen £0 und 41 stillstehen.
g) Bis zum oder bei Erreichen des Niveaus der Detektorselle
39 die automatische Einstellung der Weite des Rerulierschachts 19 entsprechend dem mittels der
Stelleinrichtung 56 vorgewählten Wert für den ersten Durchgang und Anlauf der Rollen 40 und 41.
h) Auffüllen des Regulierschachts 19 bis das obere Niveau der Fasern die Detektorzelle 52 erreicht ist, woraufhin die
Rollen 40 und 41 angehalten werden,
i) Bei gleichseitiger Steuerung der Rollen 53 und des Förderbcnds
20 Rückführung der Pasern durch das Förderband auf das Förderband 11.
z) Feststellung der Ankunft des Materials auf dem Förderband
11 durch die Detektorzelle 35.
k) Anhalten des Förderbands 11 und der Rolle 12 sobald das
Faservlies bei der Rolle 12 angekommen ist, wobei die Verzögerung des Anhaltens gegenüber dem Moment der Feststellung
der Ankunft des Materials durch die Detektorzelle 35 durch eine elektronische, elektrische oder
mechanische Verzögerungseinrichtung bestimmt ist und der Zeitdauer entspricht, die zum Transport des Materials
von der Detektorzelle 35 bis zur Rolle 12 erforderlich ist.
l) Einstellung des Schlittens 23 entsprechend dem mittels
der Einrichtung 55 vorgewählten V/ert für den zweiten Durchgang.
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m) Einstellung der Geschwindigkeit des Antriebsmotors 21 für die Aufgabeeinrichtung mittels der Einrichtung 54
entsprechend dem Wert für den zweiten Durchgang.
n) die folgenden Phasen Haufen dann in derselben Weise ab vie beim ersten Durchgang, aber die Bearbeitungszeit rird entsprechend der Vorwahl mittels Wählschalter
57 entsprechend dem Wert für den zweiten Durchgang vorgegeben.
o) Sobald die Zeitsteuerung das Ende des zweiten Durchgangs signalisiert hält der Antriebsmotor 21 an und
die· verschiedenen steuerbaren Einrichtungen werden automatisch
auf die für den dritten Durchgang vorgewählten V.'er^e eingestellt.
p) Sobald der Antriebsmotor 21 wieder angelaufen ist, wird die Klappe 36 in die Stellung 36b umgeschaltet,
und daraufhin wird das zum dritten Mal bearbeitete Material über die Rutsche 38 ausgespeist.
q) Ilachdem das Faservlies des zweiten Durchgangs vollständig
verarbeitet worden ist, läßt die Detektor— zelle 35 den Antriebsmotor 21 mit einer so bemessenen
Verzögerung anhalten, daß auch die letzten Fasern ausgespeist v/erden.
Pur diejenigen Materialien, die mehr als dreimal hintereinander
über die Reißtrommel 13 laufen müssen, kann man auch 4, 5 oder 6 aufeinanderfolgende automatische Durchgänge vorsehen.
In diesem Fällen wird es in der Regel aber vorgezogen, eine oder mehrere zusätzliche Reißtrommeln anzuordnen. In Fig.10
ist eine derartige Maschine mit zwei hintereinander angeordneten Reißtrommeln dargestellt. Sie hat ein Zufuhr-Förderband
57, eine Aufgabeeinrichtung 58 mit einer Andruckrolle
und einer Mulde, eine erste Reißtrommel 59, eine erste Vlies-
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bildun^seinrichtung 60, eine weitere Aufgabeeinrichtung 61,
eine s-.-eite Heißtromniel 62, eine zweite Vliesbildungseinricktun"
63, welche identisch ist mit der Vliecbildungseinrichtiui-·;
15 ireir.äß Fig. 4, einen Speicherschacht 64 entsprechend
dem Speicherschacht 18 in Pig. 4, einen Regulier—
schacht 65 in Übereinstimmung mit dem Regulierschacht 19
der Ausführung nach Pig. 4 und ein unteres Transportband 66 zur RücZ-cführung und erneuten Aufgabe des zerfaserten
Materials entsprechend dem Förderband 20 gemäß Fig. 4.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung , welches
in 51g. 11 dargestellt ist, befindet sich der Regulierschacht
67 direkt über dem Zuführ—Förderband 68 der Aufgabe—
einrichtung der Zerfaserungseinheit. Das untere Förderband
wird nicrxt nehr für den normalen Arbeitszyklus gebraucht. Die
Ausweisung der Fasern mittels der Klappe 70 im Speicherschacht 71 erfolgt nicht mehr allein durch Schwerkraft. Es ist deshalb
anstelle der Rutsche 38 ein Trichter 72 vorgesehen, der an eine pneumatische Förderanlage angeschlossen ist.
Wenn die Anordnung des Speicherschachts und des Regulier—
Schachts übereinander und ggf. auch noch über der Aufgabeeinrichtung in der Bauhöhe zu groß wird, kann man den Speicherschacht
auch vom Regulierschacht trennen. Eine derartige
Ausführung zeigt Fig. 12. In diesem Fall wird der Regulierschacht 73 durch eine Vliesbildungseinrichtung 74 gespeist,
und die Wiederaufnahme des pneumatischen Transports erfolgt am unteren Ende des Speicherschachts 75 durch einen Trichter
76, dem das Material von den Ausgabe bzw. Abzugsrollen zugeführt
wird.
In allen Fällen kann unter den Reißtrommeln eine Einrichtung sun Ausscheiden der ungenügend aufgeschlossenen Materialteile
angeordnet sein. Diese Materialteile werden durch das untere Förderband aufgefangen und zurückgeführt zur Aufgabeeinrichtung.
Die vorgeschlagenen neuen Maschinen helfen die Investitionskosten
zu senken, da sie viel einfacher sind als die bekannten
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IJaschinen. Außerdem wird der Platzbedarf wesentlich verringert,
v/eil die Zahl der Zerfaserungseinheiten reduziert ist. Schließlich stellt auch die zu installierende geringere
Leistung einen Vorteil dar.
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Claims (12)
1. Reibmaschine mit wenigstens einer Einheit zum Zerfasern,
ro das zu zerfasernde Material durch eine Aufgabeeinrichtung
einer rotierenden Reißtrommel mit Reißzähnen zugeführt wird, und mit einer im Materialfluß
dahinter angeordneten Vliesbildungseinrichtung, bestehend aus einer im Innenraum mit Unterdruck beaufschlagten
Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß im Materialfluß hinter und
räumlich unter der Vliesbildungseinrichtung (15) ein
Speicherschacht (18) angeordnet ist, an den sich unten ein Ausgabe-Regulierschacht (19) und eine Fördereinrichtung
(20) zur Rückführung des zerfaserten Materials zur Aufgabeeinrichtung (11, 12, 13) anschließt, und
daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein mehrmaliger Durchlauf eines bestimmten Mate rial Volumens
unter vorgegebenen Pörder— und Reißbedingungen steuerbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufgabeeinrichtung aus einem
Zuführ-Pörderband (11), einer Andruckrolle (12) aus weichem
Material und einer mit dieser zusammenwirkenden Mulde
(13) besteht, und daß das Förderband (11) und die Rolle (12) durch einen gemeinsamen Antriebsmotor (21), dessen
Drehzahl durch die Steuereinheit einstellbar ist, antreibbar sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (12) und die Mulde (13) auf einem gemeinsamen Schlitten (23) montiert
sind, der durch eine mit der Steuereinrichtung verbundene Stelleinri chtung (32) relativ zum Umfang de Reißtrommel
(14) einstellbar ist.
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4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der Schlitten (23) auf zv;ei horizontalen, rechtwinklig zur Achse der
Reißtrommel (14) liegenden Führungen (24) gleitet und
mit zvei mit Zwischenabstand und achsparallel zu den
Führungen (24) angeordneten Muttern fest verbunden ist, die mit axial festgelegten Schraubenspindeln (26) in
Eingriff stehen, welche über parallel angeordnete Schneckengetriebe (2g, 30) und eine, gemeinsame Schnekkenwelle
(31) durch den Stellantriebsmotor (32) rotierend angetrieben werden.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der
Regulierschacht (19) mit einer Stelleinrichtung (51) zur Veränderung seiner lichten Weite versehen ist, wodurch
die Dicke der ausgespeisten und zur Aufgabeeinrichtung (11, 12, 13) zurückgeführten Materialbahn einstellbar
ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Regulierschacht (19)
eine zwischen zwei angrenzenden festen Wänden (44) bewegliche Wand (45) hat, deren Abstand mit Bezug auf
eine gegenüberliegende feste Wand (44) einstellbar ist, und daß am unteren Ende des Regulierschachts wenigstens
zwei Ausgaberollen (53) mit horizontaler Achse angeordnet sind.
7. Maschine nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regulierschacht (19) unmittelbar unterhalb des Speicher—
Schachts (18) angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reguliersehacht oberhalb der Einheit zum Zerfasern (11, 12, 13, 14) angeordnet ist und das zerfaserte Material
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unmittelbar auf das Zuführ-Förderband (11) der Aufgabeeinrichtung
(11, 12, 13) ausspeist.
9. Llasehine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß der
lioirolierschacht (19) über der Einheit zum Zerfasern
(11, 12, 13, 14), aber mit seitlichem Zwisehenabstand
sura Speicherschacht (18) angeordnet ist, und daß ein Saugrohr vom unteren Ende des Speicherschachts (ΐβ) zu
einer an oberen Ende des Regulierschachts (19) angeordneten
Vliesbildungseinrichtung (74) führt,
10. L'asehine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherschacht (18) an seinem unteren Ende wenigstens
2'.vei Ausgab ereil en (40) mit horizontaler Achse auf gegenüberliegenden
Seiten des Schachts sowie wenigstens zwei Abcugsrollen (41) mit ebenfalls horizontaler Achse aufv.-eist.
v-'obei die letzteren unter den Ausgaberollen (40)
angeordnet sind und auf einer Seite mit anliegenden,konkaven,
halczylindrisehen Flächen zusammenwirken, und wobei
alls Hollen (40, 41) durch denselben Motor antreibbar
11. I.'.asehins nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da —
d τι roh. gekennzeichnet, daß im oberen
Bereich des Speicherschachts (18) eine durch einen doppelt
-.•.■χrkenden Kraftzylinder (37) betätigbare Klappe (36) vorgesehen
ist , '»velche zwischen einer ersten Stellung, in der das zerfaserte Material in den Speicherschacht {18)
fällt, und einer zweiten Stellung, in der das zerfaserte
Material nach außen ableitbar ist, umschaltbar ist.
12. Verfahren zum Zerfasern von Material mit einer EeiSmascliine
nach einem der vorhergehenden Ansprüclie, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
ersten Abstand der Aufgabe einrichtung von der Seiltrommel
M 3570 Hg / 27.3.1979 909841/0689
' Z912158
das zu zerfasernde Aungangsmaterial dieser mit einer ersten Aut"V-ibegesch".'indigkeit zugeführt wird, das im
ersten Durchgang zerfaserte Katerial zur VlieübiHdungseinrichturg
gesaugt und von dieser in den Speicherschacht geworfen "Ird, wo es bis zu einem bestimmten Volumen geearrjnelt
"Ird, dann bei einem ersten Querschnitt des Ausrabe-Pe~ulierschachts
diesem bis zu einer bestimmten ?üllhöhe zugeleitet und von dort nur Aufgabeeinrichtung
zurückgeführt wird, deren Aufgabegoachwindigkeit und
Abstand zur Reißtrommel auf vorbestimmte zweite Werte für den zweiten Durchgang des Materials umgestellt werden,
unmittelbar bevor dieses an die Reißtrommel gelangt, dann der zweite Durchgang mit einer bestimmten zweiten
3ir.stellung des Ausgabe-Regulierschachts und innerhalb
einer bestimmten Zeitdauer erfolgt, dann noch weitere Durchgänge in entsprechender Weise stattfinden und schließlich
nach dem letzten Durchgang das zerfaserte Material hinter der Vliesbildungseinrichtung ausgespeist wird.
M 3570 Hg/27.3.1979 909841/068 9
BAD ORIGINAL
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