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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventilverschlußstück
für ein nichtgleitendes Schieberventil zur Verwendung im
Hochvakuum mit einem Ventilgehäuse, das einen Ventilsitz hat,
der eine in dem Ventilgehäuse ausgebildete Ventilöffnung
umgibt, wobei das Ventilverschlußstück zum Schließen oder
Öffnen des Ventilsitzes ausgelegt ist und, paarweise
zusammengehörig, eine Ventilplatte und eine Gegenplatte aufweist, die
im Abstand voneinander mit einem Zwischenraum angeordnet
sind, jeweils einen genügend groben Außendurchmesser haben,
um gegen den im Ventilgehäuse ausgebildeten Ventilsitz zu
schließen, jeweils mit ihrer Mittellinie in Flucht liegen mit
der Mittellinie der Ventilöffnung und parallel zu dem
Ventilsitz, jeweils mit Zwischenabstand zu diesem angeordnet sind,
ein aus einem ringförmigen Metallkörper gefertigtes äußeres
Tragglied sich zwischen der Ventilplatte und Gegenplatte in
Richtung der Mittellinie der Ventilöffnung erstreckt, ein
Paar ringförmiger, elastischer, aus dünnen Metall bestehender
Verbindungsbleche die Ventilplatte und Gegenplatte mit dem
äußeren Tragglied verbindet, ein abgedichteter Raum in dem
Zwischenraum zwischen der Ventilplatte und Gegenplatte, den
Verbindungsblechen und dem äußeren Tragglied umgrenzt ist und
Mittel vorgesehen sind zur Zufuhr von Druckfluid in den
abgedichteten Raum, um die Platten gegen die zugeordneten
Sitzflächen anzudrücken
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Ein derartiges Ventilverschlußstück ist aus der US-A-2 476
711 bekannt. Es hat starke Ventil- und Gegenplatten. Das
äussere Tragglied befindet sich hauptsächlich radial innerhalb
des äußeren Umfangs der Ventil- und Gegenplatten, und flache,
ringförmige, elastische Verbindungsbleche sind an ihren
äußeren Umfängen mit den äußeren Umfängen der Ventil- und
Gegenplatten und an Lhren inneren Umfängen mit dem inneren Umfang
des äußeren Tragglieds dicht verbunden. Das Ventil wird
geschlossen durch Zufuhr von Druckfluid in den abgedichteten
inneren Raum des Ventilverschlußstücks. Zum Öffnen des
Ventils wird das Druckfluid aus dem abgedichteten Raum
abgelassen, und die Ventil- und Gegenplatten werden dann infolge der
Beaufschlagung eines auf sie wirkenden äußeren Drucks des
Druckfluids, der an der Ventilöffnung herrscht, von ihren
Sitzflächen zurückgedrängt. In diesem Fall folgen die
elastischen Verbindungsbleche der Bewegung der Ventii- und
Gegenplatten, um wieder ihre Ausgangsstellungen einzunehmen. Die
Elastizität ist nicht groß genug, um die Platten ohne den
äußeren Druckfluiddruck in ihre Ausgangsstellungen
zurückzuziehen. Deshalb ist dieses Schieberventil nicht einsetzbar
zur Verwendung im Hochvakuum.
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Ein nichtgleitendes Schieberventil zur Verwendung im
Hochvakuum ist aus der japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 63-254 275 bekannt. Es hat einen Aufbau, wie
nachstehend im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 beschrieben.
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Das Schieberventil hat ein hohles, kastenartiges
Ventilgehäuse 1 mit einer in Stirnansicht im wesentlichen
elliptischen Form und in Seitenansicht geringer Tiefe. Darin
befindet sich ein Ventilverschlußstück 2 mit einer im wesentlichen
kreisrunden, plattenförmigen Gestalt. Das
Ventilverschlußstück 2 ist so ausgelegt, daß es die axial in dem
Ventilgehäuse 1 ausgebildete Ventilöffnung 1&sub1; schließen oder öffnen
kann. Auf der Außenseite des Ventilgehäuses 1 ist auf seiner
oberen Wand 3 ein Paar Halterungen 4&sub1;, 4&sub2; in senkrechter Lage
befestigt, wobei zwischen diesen ein sich in Längsrichtung
der oberen Wand 3 erstreckender Zwischenraum gelassen wurde
(siehe Fig. 3). In dem Zwischenraum zwischen den Halterungen
4&sub1; und 4&sub2; ist ein Tragglied 5 angeordnet, welches eine im
wesentlichen umgekehrt U-förmige Gestalt hat und dessen
Schenkel 5&sub1; und 5&sub2; mittels Drehzapfen 6&sub1; bzw. 6&sub2; schwenkbar an den
jeweils gegenüberliegenden Halterungen 4&sub1; bzw. 4&sub2; gelagert
sind. An dem mittleren Stegteil 5&sub3; des Tragglieds 5 ist in
zentraler Lage ein hohler, stangenförmiger Stab 7 nahe seinem
oberen Endbereich befestigt. Das Ventilverschlußstück 2 ist
radial mit dem Stab 7 an seinem unteren Ende verbunden. Auf
der Außenseite des Ventilgehäuses 1 ist ein Druckluftzylinder
8 an dem Ende seiner Kolbenstange verschwenkbar angebracht,
so daß ihre Mittellinie die Längsachse des Ventilgehäuses 1
senkrecht schneidet (siehe Fig. 2), wobei das Ende der
Kolbenstange des Druckluftzylinders 8 verschwenkbar mit dem Stab
7 nahe dessen oberen Endbereich und oberhalb des umgekehrt U-
förmigen Tragglieds 5 verbunden ist. Somit wird durch
Betätigung des Druckluftzylinders 8 zum Ausfahren oder Zurückziehen
der Kolbenstange der Stab 7 zusammen mit dem damit
verbundenen Tragglied 5 um die Lagerzapfen 6&sub1;, 6&sub2; und relativ zu den
am Ventilgehäuse 1 befestigten Halterungen 4&sub1;, 4&sub2; verschwenkt.
Dadurch kann das mit dem Stab 7 an seinem unteren Endbereich
verbundene Verschlußstück 2 wahlweise in eine in Fig. 2 in
ausgezogenen Linien gezeigte Stellung verschwenkt werden, wo
es die Ventilöffnung 1&sub1; schiießt, oder in eine in Fig. 2
gestrichelt gezeigte Stellung, wo es die Ventilöffnung 1&sub1;
öffnet. Wie in Fig. 3 gezeigt, hat das Ventilverschlußstück 2
eine Ventilplatte 10 und eine Gegenplatte 11, die beide in
Flucht min der Mittellinie der Ventilöffnung 1&sub1; angeordnet
sind, sowie einen metallischen Balg 13, der die Ventilplatte
10 und die Gegenplatte 11 an ihren äußeren,
gegenüberliegenden Umfängen dicht verbindet. Die Ventilplatte 10 und die
Gegenplatte 11 sind jeweils runde, metallische Platten mit im
wesentlichen gleichen Maßen, und sie bestehen jeweils aus
einer dem Druck widerstehenden, metallischen, konkaven,
schalenförmigen Platte 14 bzw. 15, wobei ein abgedichteter Raum
16 begrenzt wird durch die Ventilplatte 10, Gegenplatte 11
und den metallischen Balg 13 und so ausgelegt ist, daß dann,
wenn er von außen über einen Kanal 7&sub0;, der in dem Stab 7
ausgebildet ist, mit dem das Ventilverschlußstück 2 an seinem
oberen Bereich verbunden ist, mit Druckluft beaufschlagt
wird, der metallische Balg 13 gegen seine Elastizität
ausgedehnt wird, so daß die Ventilplatte 10 und die Gegenplatte 11
gegen den um die Ventilöffnung 1&sub1; herum ausgebildeten
Ventilsitz 17 bzw. gegen die im Ventilgehäuse 1 der Ventilöffnung
1&sub1; gegenüberliegende Wand 18, welche einen die Gegenplatte
empfangenden Sitz für die Gegenplatte 11 bildet, angedrückt
werden, wodurch die Gegenplatte 11 dazu beiträgt, daß die
Ventilplatte 10 kräftig gegen den Ventilsitz 17 angedrückt
wird, um die Ventilöffnung 11 dicht zu schließen. Um die
Ventilöffnung 11, ausgehend von diesem geschlossenen Zustand, zu
öffnen, zieht sich umgekehrt der Balg 13 nach dem Ablassen
des Druckfluids aus dem abgedichteten Raum 16 infolge seiner
Elastizität zusammen. Daraus resultiert die Trennung der
Ventilplatte 10 vom Ventilsitz 17, und in diesem Fall wird die
Trennung der Gegenplatte 11 von dem mit ihr zusammenwirkenden
Sitz 18 durch die Wirkung einer Schraubendruckfeder 9
unterstützt, die auf der Außenseite des Ventilgehäuses 1
angeordnet ist.
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Es wurde gefunden, daß das zuletzt beschriebene
Schieberventil die angestrebten Ziele durchaus erreichen könnte, aber es
wurde auch gefunden, daß beim Öffnen des
Ventilverschlußstücks die Ventilplatte 10 durch die von der
Materialelastizität des Metallbalgs 13 erzeugten Kontraktionskraft nicht
immer gleichmäßig geöffnet wurde. Um diese Schwierigkeit zu
vermeiden, wurde deshalb eine Druckfeder 20 vorgesehen,
welche die Ventilplatte 10 und die Gegenplatte 11 miteinander
verbindet. Das Federglied 20 bringt jedoch ein weiteres
Problem mit, sich, indem es den Aufbau des Schieberventils
verkompliziert, und da das Federglied 20 innerhalb des
Ventilgehäuses 1 angeordnet ist, beeinflußt es das in dem
Ventilgehäuse 1 strömende Fluid.
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Der Erfindiing liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Ventilverschlußstück für ein nichtgleitendes
Schieberventil zur Verwendung im Hochvakuum zu schaffen, bei welchem
durch die ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche eine
starke Kontraktionskraft zur Verfügung gestellt wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Ventilplatte und Gegenplatte jeweils aus einer kreisrunden,
dünnen Metallplatte bestehen, das Ventilverschlußstück
weiterhin ein Paar innere Tragglieder aufweist, die in dem
Zwischenraum zwischen der Ventilplatte und der Gegenplatte so
angeordnet sind, daß sie konzentrisch mit diesen und mit
Zwischenabstand parallel zueinander angeordnet sind und jeweils
einen Außendurchmesser haben, der kleiner ist als der
Außendurchmesser der Ventilplatte und Gegenplatte, das äußere
Tragglied sich radial außerhalb der inneren Tragglieder
befindet und einen inneren Durchmesser hat, der größer ist
als der äußere Durchmesser der Ventilplatte und Gegenplatte
bei einer Breite, die im wesentlichen gleich der Summe der
Dicken der inneren Tragglieder ist, das Paar ringförmiger,
elastischer Verbindungsbleche zwischen den äußeren Umfängen
der inneren Tragglieder und dem inneren Umfang des äußeren
Tragglieds angeordnet ist, die Ventilplatte und Gegenplatte
dicht verbunden sind mit den inneren Traggliedern, die
äußeren Umfänge der inneren Tragglieder und der innere Umfang des
äußeren Tragglieds dicht verbunden sind mit den ringförmigen,
elastischen Verbindungsblechen an deren inneren bzw. äußeren
Umfängen, und daß jedes der ringförmigen, elastischen
Verbindungsbleche mit wenigstens einer konzentrischen Weile auf der
Oberfläche und quer dazu ausgebildet ist, so daß der
abgedichtete Raum gebildet ist zwischen den inneren Traggliedern,
den ringförmigen, elastischen Verbindungsblechen und dem
äusseren Tragglied.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen
Hauptteil einer erfindungsgemäßen
Ausführung;
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Fig. 2 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt,
eines Schieberventils, welches früher von
der Anmelderin vorgeschlagen wurde, und
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Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch das
Schieberventil nach Fig. 2.
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Das in Fig. 1 gezeigte Schieberventil hat ein Ventilgehäuse 1
und ein Ventilverschlußstück 2, welches innerhalb des
Ventilgehäuses 1 angeordnet und zum Öffnen und Schließen der
Ventilöffnung 11 ausgelegt ist, die axial in dem Ventilgehäuse 1
ausgebildet ist. Obgleich in Fig. 1 nicht im einzelnen
gezeigt, hat das Ventilgehäuse 1, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
in Stirnansicht eine im wesentlichen elliptische Form, und
das Ventilverschlußstück 2 hat in der Stirnansicht im
wesentlichen eine kreisrunde Form, wie in Fig. 2 mit ausgezogenen
Linien gezeigt, und es ist so ausgestaltet, daß es in dem im
wesentlichen elliptischen Ventilgehäuse 1 in Vorbereitung für
das Schließen der Ventilöffnung 1&sub1; dieser gegenüberliegt, wie
in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigt, und eine von der
Ventilöffnung 1&sub1; versetzte Stellung einnimmt, wie in Fig. 2
gestrichelt gezeigt, nachdem es in einer die Tiefe des
Ventilgehäuses 1 mittig teilenden Ebene von der ersten Stellung
weg verschwenkt worden ist. Wenn das Ventilverschlußstück 2
zwischen den beiden Stellungen verschwenkt, befindet es sich
gemäß Fig. 1 in einem zusammengezogenen Zustand, so daß es
keine relative Gleitbewegung an dem Ventilsitz 17 und dein zu
ihm parallelen, die Gegenplatte empfangenden Sitz 18
innerhalb
des Ventilgehäuses während der Schwenkbewegung des
Ventilverschlußstücks 2 zwischen den beiden Stellungen gibt. Wie
in Fig. 1 gezeigt, hat das Ventilverschlußstück 2
erfindungsgemäß eine Ventilplatte 30&sub1; und eine Gegenplatte 30&sub2;, welche
dem Ventilsitz 17 bzw. dem die Gegenplatte empfangenden Sitz
18 gegenüberliegen, welche beide in dem Ventilgehäuse 1
ausgebildet sind, so daß die beiden Platten sowohl mit dem
Ventilsitz 17 als auch mit dem die Gegenplatte empfangenden Sitz
18 koaxial sind und zueinander mit Zwischenabstand parallel
liegen, wobei die Ventilplatte 30&sub1; und die Gegenplatte 30&sub2; ein
Paar bilden und jede im wesentlichen aus einer dünnen,
ringförmigen Metallplatte besteht. Diejenigen Flächen der
Ventilplatte 30&sub1; und der Gegenplatte 30&sub2;, welche dem Ventilsitz 17
bzw. dein die Gegenplatte empfangenden Sitz 18
gegenüberliegen, sind so angeordnet, daß sie mit den Sitzflächen 17 bzw.
18 parallel sind, und sie sind mit einem ringförmigen
Dichtungselement 31&sub1; bzw. Abstützelementen 31&sub2; versehen, um dicht
am Ventilsitz 17 anzuliegen bzw. fest abgestützt zu werden an
dem die Gegenplatte empfangenden Sitz 18.
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Zwischen der Ventilplatte 30&sub1; und der Gegenplatte 30&sub2; ist ein
Paar innerer Tragglieder 32 koaxial angeordnet. Beide sind
aus einer dicken, runden Metallplatte hergestellt, deren
Aussendurchmesser etwas größer ist als die inneren Umfänge der
Platten 30&sub1;, 30&sub2;. Die einander gegenüberliegenden Flächen der
inneren Tragglieder 32 erstrecken sich mit gegenseitigem
Zwischenabstand senkrecht zur Mittellinie X-X der Ventilöffnung
1&sub1;, und die entgegengesetzten Flächen sind mit zwei
konzentrischen inneren und äußeren Ringrippen 32&sub2; bzw. 32&sub3;
ausgebildet, wobei jede der inneren Ringrippen 32&sub2; an ihrer äußeren
Fläche z. B. durch Schweißen dicht mit der Ventilplatte 30&sub1;
bzw. der Gegenplatte 30&sub2; jeweils an deren inneren Umfängen
verbunden ist. Koaxial um die äußeren Umfänge der äußeren
Ringrippen 32&sub3; der inneren Tragglieder 32 ist ein
metallisches, ringförmiges, äußeres Tragglied 33 angeordnet, dessen
Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der
Ventilplatte 30&sub1; und der Gegenplatte 30&sub2;, so daß zwischen ihnen
ein Ringspalt bleibt. Das äußere Tragglied 33 ist
verhältnismäßig dick, und seine Breite ist im wesentlichen gleich der
Summe der Dickenmaße der inneren Tragglieder 32.
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Es ist somit ersichtlich, daß radiale Ringspalte bestehen
zwischen den äußeren Umfängen der äußeren Ringrippen 32&sub3; der
inneren Tragglieder 32 und dem inneren Umfang des äußeren
Tragglieds 33. Diese radialen Ringspalte sind jeweils dicht
verschlossen durch ein Paar ringförmiger, elastischer
Verbindungsbleche 34, deren jedes aus einem dünnen Metallblech
besteht und die mit Zwischenabstand parallel zueinander
angeordnet sind, wobei ihre äußeren Flansche 34&sub1; und inneren
Flansche 34&sub2; dicht verbunden sind mit dem inneren Umfang des
äußeren Tragglieds 33 bzw. mit den äußeren Umfängen der
äußeren Ringrippen 32&sub3; der inneren Tragglieder 32. Jedes der
ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche 34 ist mit
wenigstens einer konzentrischen Welle 34&sub0; (bei der gezeigten
Ausführungsform zwei Wellen) ausgebildet, die sich senkrecht zur
Fläche des Verbindungsblechs 34 erhebt. Solch ein
ringförmiges, elastisches Verbindungsblech 34, welches aus einem
dünnen Metallblech mit konzentrischen, ringförmigen Wellen 34&sub0;
hergestellt ist, zeigt eine extrem hohe Elastizität,
insbesondere eine überlegene Ruckstellkraft, was von der
Materialauswahl und der Wahl eines geeigneten Formvorgangs für die
Verbindungsbleche herrührt.
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Somit ist zwischen den gegenüberliegenden Flächen 32&sub1; des
Paars der inneren Tragglieder 32 und zwischen den
gegenüberliegenden Flächen des Paars der ringförmigen, elastischen
Verbindungsbleche 34 ein abgedichteter Raum 35 gebildet, in
den oder aus dem ein Druckfluid, wie z. B. Druckluft,
eingeführt bzw. abgelassen werden kann durch einen Strömungskanal
36, der radial durch das äußere Tragglied 32 führt. Daher
werden, wenn der abgedichtete Raum 35 mit Druckfluid
beaufschlagt wird, die gegenüberliegenden, runden,
scheibenförmigen Flächen 32&sub1; der inneren Tragglieder 32 durch das
Druckfluid nach außen gedrückt, was zu einer elastischen
Verformung der ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche 34
führt, so daß die Ventilplatte 30&sub1; und die Gegenplatte 30&sub2;,
die fest mit den äußeren Umfängen der inneren Tragglieder 32
verbunden sind, gegen den Ventilsitz 17 bzw. den die
Gegenplatte empfangenden Sitz 18, die im Ventilgehäuse 1
ausgebildet sind, angedrückt werden. In diesem Fall werden auch die
ringförmigen, elastischen Bleche 34 selbst durch das
Druckfluid nach außen gedrückt, so daß sie sich frei nach
auswärts, gegen ihre elastische Kraft, verformen und die
Bewegungen der inneren Tragglieder 32 in dieser Richtung
unterstützen. Dementsprechend legt sich die Ventilplatte 30&sub1; mit
dem ringförmigen Dichtungselement 31&sub1; an den Ventilsitz 17 an
und die Gegenplatte 30&sub2; mit den Abstützelemente 31&sub2; an den die
Gegenplatte empfangenden Sitz 18, wobei die Ventilöffnung 1&sub1;
vollkommen abgeschlossen wird.
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Wenn umgekehrt das Druckfluid aus dem Inneren des
abgedichteten Raums 35 über den Druckfluidkanal 36 abgelassen wird,
kehren die ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche 34
infolge ihrer Eigenelastizität in ihre Ausgangsstellungen
zurück, ebenso die inneren Tragglieder 32, und somit nehmen die
fest mit ihnen verbundene Ventilplatte 30&sub1; bzw. Gegenplatte
30&sub2; wieder ihre ursprünglichen Stellungen ein, wie in Fig. 1
gezeigt, um die Ventilöffnung 1&sub1; zu öffnen.
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Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, unterscheidet sich das
Veritilverschlußstück eines Schieberventils, insbesondere
eines nichtgleitenden Schieberventils zur Verwendung im
Hochvakuum, gemäß der Erfindung von dem bekannten Schieberventil,
wie es von der Anmelderin früher vorgeschlagen wurde,
dadurch, daß es zum Öffnen oder Schließen, insbesondere zum
Öffnen der Ventilplatte 30&sub1; und der Gegenplatte 30&sub2;, nicht der
Wirkung einer Druckfeder 20 gemäß Fig. 3 bedarf, die bei dem
früher vorgeschlagenen Schieberventil erforderlich ist.
Stattdessen wird nur die starke, elastische, von den
ringförmigen, elastischen Verbindungsblechen 34 zur Verfügung
gestellte Rückstellkraft gebraucht. Weiterhin war bei dem
früher vorgeschlagenen Schieberventil zum Öffnen oder Schließen
des Ventilverschlußstücks durch einen einzigen Balg ein
zusätzlicher Mechanismus vorgesehen, während bei dem
erfindungsgemäßen Schieberventil solch ein Mechanismus entfällt
und an seiner statt die Ventilplatte 30&sub1; und die Gegenplatte
30&sub2;, die beide denselben Aufbau haben, die Funktion eines
solchen Mechanismus erfüllen, indem sie das Öffnen und
Schließen der Ventilöffnung 1&sub1; beschleunigen. Außerdem wird
der Aufbau des Schieberventils insgesamt wesentlich
vereinfacht.
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Es muß an dieser Stelle angemerkt werden, daß sich die
ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche 34, obgleich sie bei
der vorliegenden Erfindung zur Erzielung so hervorragender
Wirkungen eine große Rolle spielen, im Aufbau, im Betrieb und
in den Wirkungen wesentlich von den metallischen Balgen 13,
wie sie bei der früher vorgeschlagenen Erfindung gemäß Fig. 3
zur Durchführung derselben Funktion benutzt wurden,
unterscheiden. Dies liegt daran, daß der metallische Balg 13 so
geformt ist, daß eine Anzahl Wellen in der Wand einer
zylindrischen Röhre aus dünnem Metallblech ausgebildet sind, oder
eine Anzahl ringförmiger dünner Metallbleche
übereinandergesetzt und benachbarte Bleche an ihren inneren oder äußeren
Umfängen zusammengeschweißt sind, so daß sie einen
rohrförmigen Körper bilden, wobei der zylindrische oder rohrförmige,
so gebildete Körper seine Funktion durch Verlängerung oder
Kontraktion des Körpers selbst erfüllt, während die
ringförmigen elastischen Verbindungsbleche 34 gemäß der Erfindung
jeweils eine ringförmige Gestalt haben und jedes ringförmige
Blech mit wenigstens einer konzentrischen Welle 34&sub0; geformt
ist, die sich senkrecht zu der Fläche der Platte erhebt, und
zwei der so geformten Bleche 34 mit Zwischenabstand parallel
zueinander angeordnet sind, wobei die ringförmigen,
elastischen Verbindungsbleche 34 solch hervorragende Eigenschaften
entwickeln können wie ein spezifisches elastisches Verhalten,
eine besonders starke Rückstellkraft nach elastischer
Verformung etc. Im Gegensatz dazu können allgemein bekannte Balgen
solche charakteristischen Funktionen und Wirkiingen, die mit
denen der erfindungsgemäßen ringförmigen, elastischen
Verbindungsbleche vergleichbar wären, nicht hervorbringen.
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Da weiterhin die ringförmigen, elastischen Verbindungsbleche,
die als eines der wesentlichen Konstruktionselemente bei der
vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen, spezielle
elastische Eigenschaften haben, ist diese nicht nur anwendbar bei
einem Ventilverschlußstück in einem Schieberventil, sondern
auch bei vielen anderen Verwendungen in verschiedenen
Apparaten, die Funktionen und Wirkungen ähnlich denen bei dem
vorliegenden Ventilverschlußstück haben müssen.