DE69005772T2

DE69005772T2 - Vorrichtung zum Ernten von Pilzen.

Info

Publication number: DE69005772T2
Application number: DE90202566T
Authority: DE
Inventors: Hendrik Van Den Top
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-10-05
Filing date: 1990-09-27
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2010-09-28
Also published as: DE69005772D1; CA2026701A1; US5035109A; ES2047831T3; NL8902483A; EP0421522B1; DK0421522T3; ATE99488T1; EP0421522A1

Description

VORRICHTUNG ZUM ERNTEN VON PILZEN

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Ernten von Pilzen, die in einem Bett kultiviert sind, bei dem ein mit einer Antriebsvorrichtung gekoppeltes Messer mit einer im wesentlichen horizontal orientierten Schneide in einem beweglichen Rahmen angeordnet ist und sich quer zu der Richtung der Bewegung zum Ausführen einer Hin- und Herbewegung erstreckt, welches Messer mit einem geneigten Abschnitt verbunden ist, der zu einem hinter und oberhalb des Messers vorgesehenen Förderer führt, und bei dem eine mit Vorderelementen versehene Vorrichtung oberhalb des Messers zum Fördern von Pilzen den geneigten Abschnitt hoch angebracht ist. Ein derartiges Gerät ist aus der niederländischen Patentanmeldung 78 11 358 bekannt.
Bei diesem bekannten Gerät werden die Pilze auf dem Messer nach dem Schneiden gesammelt und mit der Trägervorrichtung zu dem Förderer heraufgetragen. Nach dem Sammeln auf dem Messer und während des Transportes über das Messer nehmen die Pilze statistisch verteilte Positionen ein. In Hinblick auf die Tatsache, daß der Schwerpunkt des Pilzes relativ hoch ist, bewegen sie sich über das Messer, während sie auf ihre Seiten umgekippt liegen. Die Pilze kommen in gegenseitigen Kontakt darin und beschädigungen können auftreten, während die Pilze durch die Fördervorrichtung entlang getragen werden. Aufgrund der strickteren Qualitätsanforderungen, die für Pilze verlangt werden, haben geerntete aber beschädigte Pilze einen niedrigeren Marktwert.
Die Erfindung hat als ihre Aufgabe die Verhinderung dieses Nachteiles.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Förderelemente Träger sind, die in einem gegenseitigen Abstand von ungefähr der Breite eines Pilzkopfes zum allgemein Aufrechthalten der Pilze angeordnet sind.
In einer bevorzugten Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ein Pilz nach dem Schneiden durch aufeinanderfolgende Bürsten mit dem Kopf in der vertikalen Position entlang getragen. Ein Pilz wird somit einzeln über das Messer bewegt und eine Beschädigung, die aus gegenseitigem Kontakt oder daraus entsteht, daß die Träger gegen die Pilze schlagen, tritt nicht auf. Die Anhebevorrichtung besteht bevorzugt aus parallelen Rollen, die in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, einem Endlosriemen, der um die Rollen geführt ist, Rippen aus flexiblem Material, das in regelmäßigen gegenseitigen Abständen quer auf dem Riemen angeordnet ist, und Bürsten, die in die Rippen eingeführt sind.
Dieses stellt eine gute Führung des Riemens über die Rollen sicher, während eine ausreichende Greifzone für die eingeführten Bürsten trotzdem erreicht wird.
Die Trägervorrichtung verläuft bevorzugt ungefähr horizontal und erstreckt sich zu der Schneide des Messers, und die Länge der Bürsten ist derart gewählt, daß die Pilze zum Ernten von aufeinanderfolgenden Bürsten während des Schneidens ergriffen werden.
Somit ist sichergestellt, daß der Pilz bereits auf betriebsmäßig zuverlässige Weise während des Schneidens ergriffen wird und daß er sich über das Messer in stehender Position bewegt.
Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen:
Figur 1 zeigt ein Gerät nach der Erfindung in der Draufsicht, wobei ein Teil weggebrochen ist, und
Figur 2 zeigt das Gerät von Figur 1 im Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.
Ein Gerät gemäß der Erfindung besteht aus einem mit Rädern 2 versehenen Rahmen 1, die über Führungen 3 rollen können. Zwei Arme 4 und 5 sind zum Schwenken um die entsprechenden vertikalen Wellen 6 und 7 angebracht. An dem einen Ende sind die Arme 4 und 5 schwenkbar an entsprechend 8 und 9 mit einem Messer 10 verbunden, das mit einer horizontal orientierten Schneide 11 versehen ist. An dem anderen Ende sind die Arme 4 und 5 schwenkbar mit einer Stange 12 verbunden. Eine Antriebsstange 13 greift an die Stange 12 an, wobei die Stange 13 wiederum mit der Kurbel 14 eines Kurbelmechanismus 15 verbunden ist, der durch einen Motor 16 angetrieben wird. über einen Riemen 17 und eine Scheibe 18 treibt der Motor 16 eine Welle 19 mit einer Antriebsrolle 20 an, um die ein Endlosförderriemen 21 geschlungen ist, der zu dem anderen Ende um eine Rolle 22 geführt ist, die zur freien Rotation in dem Rahmen 1 angebracht ist. Das Messer 10 ist mit der hinteren Kante auf der fördernden Oberfläche des Förderriemens 21 verbunden.
Weiterhin sind in dem Rahmen zwei Rollen 23 und 24 angebracht, um die ein Endlosriemen 25 gewunden ist, der mit Trägern in der Form von Bürstenborsten aus chinesischen Schweineborsten 26 versehen ist. Die Rolle 23 wird über Scheiben 27, 28, 29, 30 und 31 angetrieben, wobei die Scheibe 31 durch einen Motor angetrieben wird. Um die Scheiben ist ein Seil 32 geschlungen. Die Scheibe 30 ist als Zugscheibe ausgeführt. Die Rollen 24 und 33 können in Querrichtung so eingestellt werden, daß das erste Greifen der Träger 26 eingestellt werden kann. Wegen der Zugscheibe 30 bleibt der Riemen 32 kontinuierlich gespannt.
Auf dem Rahmen ist weiter eine Windentrommel 39 angeordnet, die von einem Motor 37 und Zahnrädern 38 angetrieben wird. Um die Windentrommel kann ein Kabel 40 gewunden werden, das, wie Figur 2 zeigt, bei 41 an einem festen Punkt befestigt werden kann. In dem die Rotation der Windentrommel 39 bewirkt wird, zieht sich das Gerät selbst vorwärts entlang der Führungen 3.
Der Rahmen 1 kann entlang der Führungen 3 über ein Kulturbett 53 bewegt werden, auf dem Pilze wachsen. Das Kabel 40 ist an dem Ende des Bettes so befestigt, daß, wenn das Kabel 40 unter Benutzung der Windentroinmel 39 aufgewunden wird, das Gerät sich entlang des Bettes vorwärtsbewegt. Unter Benutzung des Motors 16 wird die Stange 12 hin- und herbewegt über den Antriebskurbelstangenmechanismus 13, 14, 15, wodurch die Arme 4 und 5 eine schwingende Bewegung auf den Wellen 6 und 7 hin und her ausführen. Die Enden 8 und 9 der Arme 4 und 5 führen eine Hin- und Herbewegung quer zu der Bewegungsrichtung und eine Hin- und Herbewegung in die Bewegungsrichtung aus. Das schwenkbar mit den Armen 4 und 5 an 8 und 9 verbundene Messer 19 führt eine entsprechende Bewegung aus. Während sich der Rahmen 1 vorwärts entlang der Führungen 3 bewegt, trifft die Schneide 11 auf die Pilze, die auf dem Bett 53 stehen. Als ein Resultat der zwei Hinund Herbewegungen werden die Pilze abgeschnitten, wobei sie dazu neigen, rückwärts auf die Schneide 11 überzukippen. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 werden dann die Pilze von den Trägern ergriffen, die an dem Antriebsriemen 25 angebracht sind, und die Pilze werden zu dem Riemen 21 transportiert, der sie in eine seitliche Richtung weg trägt. Ein Förderriemen (nicht gezeichnet) kann sich entlang des Bettes 53 erstrecken. Die von dem Förderriemen 21 herunterfallenden Pilze werden dann von dem Förderriemen erfaßt, der sich entlang des Bettes 53 erstreckt und der sie zu einem Sammelpunkt tragen kann.
Aufgrund der Tatsache, daß aufeinanderfolgende Bürsten 26 gemäß der Erfindung in einem gegenwärtigen Abstand angeordnet sind, der ungefähr der Breite des Pilzkopfes entspricht, wird ein Pilz von aufeinanderfolgende Bürsten 26 an dem Kopf ergriffen, so wie er abgeschnitten ist, und entlang in einer vertikalen Richtung zu dem Förderer 21 getragen. Wie Figur 2 zeigt, besteht die Fördervorrichtung aus einem flexiblen Endlosriemen, auf dem Rippen aus flexiblem Material 60 in der Querrichtung zum Ermöglichen des Einführens der Bürstenborsten dahinein angeordnet sind. Da ein Raum 61 zwischen den Rippen 60 freibleibt, kann der Förderriemen dem Weg um die Rollen ungestört folgen.

Claims

1. Gerät zum Ernten von Pilzen, die auf einem Bett kultiviert sind, bei dem ein mit einer Antriebsvorrichtung gekoppeltes Messer mit einer im wesentlichen horizontal orientierten Schneide in einem beweglichen Rahmen angeordnet ist und sich quer zu der Richtung der Bewegung zum Ausführen einer Hin- und Herbewegung erstreckt, welches Messer mit einem geneigten Abschnitt verbunden ist, der zu einem hinter und oberhalb des Messers vorgesehenen Förderer führt, und bei dem eine mit Förderelementen versehene Vorrichtung oberhalb des Messer zum Fördern von Pilzen den geneigten Abschnitt hoch angebracht ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente Träger sind, die in einem gegenseitigen Abstand von ungefähr der Breite eines Pilzkopfes zum allgemein Aufrechthalten der Pilze angeordnet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung aus zwei parallelen Rollen, die in einem gegenseitigen Abstand voneinander angebracht sind, einem Endlosriemen, der um die Rollen geführt ist, Rippen aus flexiblem Material, die in regelmäßigen Abständen voneinander quer auf dem Riemen angeordnet sind, und Bürsten, die in die Rippen eingeführt sind, besteht.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägervorrichtung ungefähr horizöntal verläuft, zu der Schneide des Messers ansteigt und daß die Länge der Bürsten so gewählt ist, daß die Pilze zum Ernten von aufeinanderfolgenden Bürsten während des Schneidens ergriffen werden.