DE689900C - Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbaendern im fortlaufenden Arbeitsgang - Google Patents

Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbaendern im fortlaufenden Arbeitsgang

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DE689900C
DE689900C DE1935Z0022955 DEZ0022955D DE689900C DE 689900 C DE689900 C DE 689900C DE 1935Z0022955 DE1935Z0022955 DE 1935Z0022955 DE Z0022955 D DEZ0022955 D DE Z0022955D DE 689900 C DE689900 C DE 689900C
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DE1935Z0022955
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Deutscher Zellwoll Ring E V
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Deutscher Zellwoll Ring E V
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbändern im fortlaufenden Arbeitsgang Die Herstellung von auf künstlichem Wege, insbesondere nach dem Viscoseverfahren gewonnener Kurzfaser bzw. Zellwolle: geschieht in der Weise, @daß :die Celluloselösung durch feine öffnungen in eile Fällbad, auch Spinnbad genannt, gepreßt wird, wobei die Celluloseverbindung in diesem Bad ihre Rück-Bildung zu Cellulose ,bzw. Cellulos,ehydrat erfährt, die aus den einzelnen Düsen austretenden Fadenbündel zu einem Zopf zusammengefa,ßt und durch ein entsprechend angeordnetes Förderband oder in .einer Flüssigkeitsrinne der weiteren Behandlung zugeführt werden.
  • Diese Weiterbiehändlung kann nun entweder in der Weise erfolgen, ;daß .das Faden-Bündel noch in saurem Zustand in die gewünschten. kurzen Längen zerteilt und das Schnittgut dann in Form eines losan Fasergutes fertigbehandelt wird oder aber dadurch, daß,das Faserbündel die Entsäuerung, die Entschwefelung, das Bleiche, das Avivieren und, was sonst an- Nachbehandlungsvorgängen notwendig ist, iulzersch;nitten im fortlaufenden Arbeitsgang durchmacht.
  • Zur Nachbehandlung von. Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang besteht eine Vorrichtung in Gestalt einer aus mehreren Stabgruppen gebildeten Trommel, @um, die der Faden schraubenförmig herumgeführt wird, wobei die Stabgruppen derart exzentrisch zueinander angeordnet .sind, daß- die Fäden von je einer der durch die Stäbe jeder Stabgruppe gebildeten zylindrischen oder kegelförmigen Mantelfläche getragen werden und der axiale Vorschub tder Stäbe jeweils während ihres Durchganges durch den betreffenden Sektor des Trommelumfanges erfolgt-Auch ist es bekannt, zum Behandeln von frisch gesponnenen, insbesondere nach dem Trichterspinnverfahren erzeugten Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang den Faden unterentsprechender Zwischenschaltung von Umlenkorganen in Schraubenwindungen über fliegend ,angeordnete glatte Walzen zu führen und hierbei durch Berieseln der Walzenoberfläche zu waschen und nachzubehandeln.
  • Derartige Einrichtung=, wie sie für die Behandlung von Kunstseidefäden verwendet werden, sind aber für .die fortlaufende Nachbehandlung eines Bandes von kü;nstlicheln Fäden für die Zellwollefabrikation ungeeignet, weil im letzteren Falle Bündel- von bis i Million Einzelfäden behandelt werden müssen, infolgedessen die auftretenden Zug-und Schrumpfungskräfte besondere Maß,-nahmen erfordern und infolge der außerdem noch aus wirtschaftlichen Gründen gebotenen hohen Spinngeschwindigkeiten die Einwirkungszeiten der einzelnen Behändlungsflüssigkeiten möglichst abgekürzt werden müssen: Infolgedessen sind für diese Entsäuerungs-und Nachbehandlungsvorgänge Vorrichtungen im Gebrauch, welche das Fadenbündel durch eine ungewöhnlich lange Strecke hindurch der Nachbehandlung unterwerfen, wobei das Faserband vielmals stark abgequetscht werden muß. Abgesehen davon, daß .erfahrungsgemäß eine solche Behandlung Schädigungen der Faser herbeiführen muß, ist auch die Apparatur schon infolge ihrer ungewöhnlichen Ausdehnung sehr umständlich, kostspielig und wenig übersichtlich.
  • Etwas Abhilfe ist hier schon dadurch geschaffen worden, daß man die endloseunKunstfadenbündel für die Herstellung von Zellwolle über gerillte Walzen leitete und dabei mit Flüssigkeiten behandelte. Es ist indessen unvorteilhaft, so zu verfahren, weil die Behandlung in Bündelform immer nach zu lange Behandlungsstrecken erfordert und außerdem auch nicht die Gewähr für eine ausreichende und sorgfältige Einwirkung der Flüssigkeiten gegeben ist.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbändern im fortlaufenden Arbeitsgang gemäß der Erfindung, wobei die Vorrichtung die Gestalt einer waagerecht gelagerten gelochten, drehbaren Trommel hat, um die das Faserband schraubenförmig herumgeführt wird, vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß die Mantelfläche der sich in der Laufrichtung des Faserbandes verjüngenden Trommel entsprechend der Anzahl der Windungen des Faserbandes stufenförmig oder schraubenlinienförmig abgestuft ausgebildet und auf der Mantelfläche oben und unten, sich gegenüberliegend, je eine Reihe von Preßwalzen angeordnet ist, wobei zu beiden Seiten der oberen Preßwalzenreihe Spritzdüsen o: dgl. für die .Behandlungsflüssigkeiten vorgesehen sind, während die Preßwalzen der unteren Reihe durch Hebel und Gewicht gegen den Umfang der Trommel angedrückt sind. Die Behandlung des Faserbandes erfolgt dabei mit heißen Flüssigkeiten.
  • Der Trommelmantel kann auch aus einem grobmaschigen Sieb bestehen; er kann auch eine waffelartige Struktur haben oder cycloidenartig gestaltet sein. Ferner können die Spritzdüsen injektorartig ausgebildet sein. Die Richtung der Flüssigkeitsstrahlen ist grundsätzlich einmal in der Richtung des Faserb.andlaufes und einmal entgegengesetzt dazu gewählt. Das Gewicht der Quetschwalzen ist dem verhältnismäßig dünnen, und daher leicht zu entwässernden Faserband ang@epaßt. Um den Abfluß der Behandlungsflüssigkeiten im Innern der Trommel zu fördern, ist deren Innenfläche in der Laufrichtung der Trommel zweckmäßigerweise mit Leisten versehen, damit die Behandlungsflüssigkeit an diesen entlang ,nach unten läuft und nicht in das Nachbarfeld geraten kann.
  • Das Auflegen des Faserbandes zu Beginn der Behandlung kann auf verschiedene Weise geschehen, entweder indem neindünnes Zugseil um die Trommel gelegt wird, an .das das Faserband angeknüpft wird und mittels dessen es um die in Umdrehung versetzte Trommel geführt wird, oder indem ein endlos mitlaufendes, stark poröses Mitnehmerband angeordnet wird .oder schließlich ,auch auf die Weise, daß im letzten Stufenabschnitt der Trommel ein Schlitz angebracht wird, in welchen der geknotete Zopfanfang eingeklemmt wird; dann wird mit einer in geeigneter Weise angeordneten. Fadenführergabel das Faserband nach links zum Anfang der in Umdrehung versetzten. Trommel zurückgezogen, die Gabel wird dort stehengelassen, das Ende des Faserbandes am Schlitz des letzten Stufenfeldes,der Trommel abgeschnitten und nun zum nächsten Apparat oder zur Fertigbehandlung weitergeführt. Der schraubenförmige Lauf des Bandes über die Trommel kann gegebenenfalls durch entsprechende, aus der Manteloberfläche herausspringende Wulste o. dgl. gesichert werden.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer drehbar angeordneten, kegelförmig abgestuften Trommel i (Abt. i) aus entsprechendem Material, beispielsweise Aluminiummetall, auf deren Mantelfläche, den Stufen folgend, oben und unten je eine Reihe entsprechend gelagerter Preßwalzen 2, 3 abrollt. An Stelle des kegelförmig abgestuften Trommelmantels kann derselbe auch eine schraubenlinienförmige Ausbildung erfahren, 9 (Abb.2). Die Mantelfläche der Trommel ist entweder siebartig gestaltet, q., oder waffelförmig, 5, oder cycloidenartig, 6 (Abt. ib), ausgebildet oder ähnlich. In den auf diese Weise entstehe:uden Vertiefungen sind Durchtrittsöffnungen 7 für die Behandlungsflüssigkeiten angeordnet. In beiden Richtungen des Förderweges des Kunstfaserbandes über die Trommel, also beim Aufwärtslauf und beim Abwärtslauf, sind Spritzdüsen 8 oder ähnliche Einrichtungen vorgesehen, um das Faserband intensiv zu behandeln. Die gesamte Apparatur wird zum Zwecke der Verhinderung übermäßiger Wärmeverluste in einem mit entsprechenden verschließbaren Bedienungsöffnungen versehenen Gehäuse untergebracht.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß die Entsäuerung und Nachbehandlung eines für Zellwolleherstellung bestimmten Faserbandes in kürzester Zeit unter grÖßter Schonung der Faser und bei kleinstem Raumbedarf erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserhändern im fortlaufenden Arbeitsgang, in Gestalt einer waagerecht gelagerten gelochten, drehbaren Trommel, um die das Faserband schraubenförmig herumgeführt wird, .dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der sich in der Laufrichtung des Faserbandes verjüngenden Trommel (i) entsprechelnd der Anzahl der Windungen des Faserbandes stufenförmig oder schraubenlinienförmig .abgestuft ausgebildet und auf der Mantelfläche oben und unteln, sich gegenüberliegend, je Beine Reihe von Preßwalzen (a, 3) ,angeordnet ist, wobei zu beiden Seiten der oberen. Preßwalzenreihe Spritzdüsen o. dgl. (8) .für die Blehandlungsflüssigkeiten vorgesehen sind, während die Preßwalzen der unteren Reihe durch Hebel und Gewicht gegen den Umfang der Trommel (i) ,angedrückt. sind.
DE1935Z0022955 1935-12-28 1935-12-28 Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbaendern im fortlaufenden Arbeitsgang Expired DE689900C (de)

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DE (1) DE689900C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748052C (de) * 1937-01-08 1944-10-25 Courtaulds Ltd Verfahren zur Herstellung von Zellwolle
DE917268C (de) * 1949-09-15 1954-08-30 American Viscose Corp Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl.
DE933706C (de) * 1949-08-27 1955-09-29 American Viscose Corp Vorrichtung zur Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden, Fadenbuendeln u. dgl. in Gestalt einer Kaefigtrommel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748052C (de) * 1937-01-08 1944-10-25 Courtaulds Ltd Verfahren zur Herstellung von Zellwolle
DE933706C (de) * 1949-08-27 1955-09-29 American Viscose Corp Vorrichtung zur Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden, Fadenbuendeln u. dgl. in Gestalt einer Kaefigtrommel
DE917268C (de) * 1949-09-15 1954-08-30 American Viscose Corp Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von kuenstlichen Faeden u. dgl.

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