DE689721C - Anordnung zur Grob- und Feinregelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen - Google Patents

Anordnung zur Grob- und Feinregelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen

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DE689721C
DE689721C DE1932S0107119 DES0107119D DE689721C DE 689721 C DE689721 C DE 689721C DE 1932S0107119 DE1932S0107119 DE 1932S0107119 DE S0107119 D DES0107119 D DE S0107119D DE 689721 C DE689721 C DE 689721C
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DE1932S0107119
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Dr Phil Rudolf G Berthold
Wilhelm Blumentritt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • .Anordnung zur Grob- und Feinregelung der Spannung -oder Drehzahl elektrischer Maschinen ' Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Grob-- und Feinregelung von elektrischen Ma= schinen- in der Spannung oder in der Drehzahl, die sich nameritlich dann als zweckmäßig erweist, wenn einerseits eine gute Konstanz der geregelten Betriebsgröße gewünscht wird, andererseits aber gerade diese Betriebsgröße ohne Regelung starken Schwankungen unterworfen sein würde. Die Grobregelung wird dabei ynAbhängigkentvon einer odermehreren Ursachen der Abweichungen der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert durchgeführt; während die Feinregelung in Abhängig- ; keit von Abweichungen der zu regelnden Größe selbst von ihrem Sollwert wirkt. Die Ursachen der Abweichung der Spannung oder Drehzahl .. einer Maschine von ihrem -Sollwert sind vornehmlich Änderungen des Belastungsstromes bzw. hinsichtlich der Spannung' auch Änderungen der Drehzahl der Maschine. Die Grobregelung erfolgt also bei Spannungsregelung vor allem in Abhängigkeit von Änderungen des Belastungsstromes oder der' Drehzahl, während die die Feinregelung steuernde-Größe z: B.. durch die Differenz der geregelten Spannung und einer konstanten Vergleichsspannung gebildet wird. - ' Die Erfindung besteht nun darin,' daß für @. die Grobregelung gittergesteuerte -Dampf-oder Gasentladungsstrecken mit unstetiger Steuerung verwendet werden, für die Feinregelung dagegen mit Verstärkervvirkung arbeitende gittergesteuerte Hochvakuumentladungsstrecken. Durch diese'Anwendung von elektrischen - Entladungsgefäßen wird _ ein Höchstmaß an Regelgeschwindigkeit und RegelgenauiglCeit erzielt, Die gittergesteuerten Dampf-- oder, -Gasentladungsstrecken-mit unstetiger Steuerung des Stromes haben. die 'Eigenschaft, 'daß 'in ihnen sehr erhebliche Leistungen gesteuert werden können. Die Regelgeschwindigkeit'ist also eine sehr hohe. Die, Unstetigkeit der Steuermöglichkeit ist deshalb ungefährlich;, weil die mechanischen bzw. magnetischen Trägheiten der Maschinen 'immer so groß sind, daß die Wirkung dieser Unstetigkeiten verschliffen wird. Diese gittergestetuertcn-Dämpf- oder Gasentladungsstrekken -haben jedoch andererseits den Nachteil, daß der vön ihnen gesteuerte Strom nicht eindeutig von der steuernden Gitterspannung abhängig -ist. Die Steuerung ist also verliältnismäßigungenau. Dieser Nachteil wird ntin durch die für die Feinregelung noch- verwendeten gittergesteuerten ' Hochvakuumentladunggstrt>ckLn beseitigt, da idiese bekanntlich eine sehr genaue -Regelung'ermöglichen.
  • An sich ist bereits -eine Regelanordnung bekannt, bei der-für dieRegelung der Spannung einer Fernleitung eine Grob- und eine Feinregelung vorgesehen ist. Die Grobregelung wirkt über einen mechanischen Regler (Tirrill-Regler) in Abhängigkeit von der Netzspannung auf die Erregerwicklung der die Fernleitung speisenden Maschinen ein. Für die Feinregelung ist ein Hochvakuumentladungsrohr mit Gittersteuerung vorgesehen, das in Abhängigkeit vom Strom der Fernleitung auf die Erregerwicklung des Generators einwirkt. Demgegenüber werden bei der Erfindung sowohl für die Grob- als auch für die Feinregelung Entladungsstrecken verwendet; jedoch sind diese Entladungsstrecken in der geschilderten Art voneinander verschieden. Außerdem erfolgt die Grobregelung bei der Erfindung in Abhängigkeit von einer oder mehreren Ursachen der Abweichungen der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert, während bei der bekannten Anordnung eine derartige Steuerung für die Feinregelung durchgeführt ist. Die Anordnung nach der Erfindung besitzt eine wesentlich höhere Regelgeschwindigkeit, einerseits weil keine mechanischen Regler verwendet werden, andererseits weil die gittergesteuerten Dampf- oder Gasentiadungsstrecken eine sehr hohe Regelleistung ermöglichen. Außerdem kann sich das in beiden Fällen verwendete Hochvakuumentladungsgefäß bei der Erfindung bezüglich der Regelgenauigkeit besser auswirken, da es unmittelbar in Abhängigkeit von. den Abweichungen der zu regelnden Größe, bei der bekannten Einrichtung dagegen in Abhängigkeit von einer Ursache der Abweichung der zu regelnden Größe vom Sollwert gesteuert wird.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fig. i zeigt zunächst eine grundsätzliche und daher gegenüber der praktischen Ausführung vereinfachte Schaltung. i ist der Anker eines in der Spannung zu regelnden Gleichstromgenerators, 2 und 2a sind zwei Feldwicklungen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig unterstützen. Die Feld-,vicklung 2 wird dabei für die Grobregelung der Generatorspannung benutzt. Für die Erzeugung des Stromes in der Wicklung :2 ist eine Batterie 3 vorgesehen. Dieser Strom wird über eine Gasentladungsstrecke q. mit Gittersteuerung geleitet. Dem Steuergitter dieser Gasentladungsröhre wird der Spannungsabfall eines. in den Belastungsstromkreis des Generators i eingeschalteten Widerstandes 5 zugeführt. Die Grobregelung der Generatorspannung erfolgt also- hier in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom. Für die Feinregelung mit Hilfe der Wicklung 2" ist in den Stromkreis dieser von einer Batterie 6 gespeisten Wicklung ein Ohmscher Widerstand 7 eingeschaltet. Zu diesem Widerstand ist nun wieder eine bzw. sind mehrere eäuen Verstärkersatz bildende elektrische Entladungsstrecken io parallel geschaltet, deren Gitterspannung von einer Batterie 8 und einer dieser gegengeschalteten, der Generatorspannung proportionalen Spannung geliefert wird. Diese letztere Spannung wird an dem Widerstand 9, der an der Generatorspannung liegt, abgegriffen. Die Feinregelung der Generatorspannung ist also eine statische, da ihr Eingriff von dem Vorhandensein einer wenn auch nur äußerst'geringen Differenz zwischen der wirklich vorhandenen Generatorspannung und ihrem Sollwert abhängig ist.
  • Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine etwas abgeänderte Schaltung gemäß der Erfindung. Der Erregerstrom für den in der Spannung zu regelnden Generator i wird hier von einer Hilfserregermaschine io geliefert. Die Grobregelung erfolgt wieder über eine Entladungsstrecke q. von einem in den Belastungsstromkreis eingeschalteten Widerstand 5 aus. Die Spannung dieses Widerstandes wird dem Gitter der Entladungsstrecke q. zugeführt. Als konstante Gittervorspannung dient dabei eine Spannung, die an einem von der Ankerspannung des Generators i gespeisten Widerstande i i abgegriffen wird. Dies ist zulässig, weil durch den noch vorhandenen Feinregler die Generatorspannung immer so genau konstant gehalten wird, daß sie für die Grobregelungseinrichtung praktisch als konstant anzusehen ist. Der Strom der Entladungsstrecke q. wird von der Ankerspannung des Generators i geliefert und durchfließt eine Hilfserregerwicklung 12 an der Erregermaschine io. Die Erregermaschine io besitzt außerdem eine Erregerwicklung 17, die über einen einstellbaren Widerstand i8 von ihrer Ankerspannung gespeist wird. Für die Feinregelung ist in den von der Maschine io gespeisten Erregerkreis des Generators i ein einstellbarer Widerstand 13 eingeschaltet, zu dem wieder der Anodenstromkreis der Feinregelungssteuerröhre 14 parallel geschaltet ist. Der den Anodenstrom steuernde Gitterkreis dieser Steuerröhre wird über eine Vorspannbatterie 15 von der Spannung eines Widerstandes 16 gesteuert, der an der Ankerspannung des Generators i liegt. Es wird dabei an dem Widerstand 16 ein mittels Feinregelkontakte einstellbarer Teil .der Gesamtspannung abgegriffen. Der für die Grobregelung dienende Widerstand 5 kann auch der Widerstand der Wendepole oder der Kompoundwicklung des Generators i sein.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 entspricht die Feinregelung mit dem Widerstand 16 und dem Steuerrohr 14 der Anordnung nach Fig. 2. Der Anodenstrom der Steuerröhre 14 speist einen einstellbaren Widerstand 17, zu dem parallel die Erregerwicklung 18 des Generators i liegt. Für die Erzeugung des Stromes in der Wicklung 18 ist in einem Stromkreis eine Gleichstromquelle i9 eingeschaltet. Für die Grobregelung der. Spannung am Generator i ist noch eine zweite Erregerwicklung 2o vorgesehen, die über Gleichrichter von einer Wechselstr omquelle 21 gespeist wird. Als Gleichrichter und gleichzeitig als von dem Belastungsstrom des Generätors i gesteuertes Entladungsgefäß dient ein Quecksilberdampfrohr 22. Das Quecksilberdampfrohr arbeitet mit der sogenannten Neigungssteuerung. Der veränderliche Widerstand dieser Neigungssteuerung wird durch eine in der Radiotechnik gebräuchliche Elektronenröhre 23 gebildet, deren Steuergitter die Spannung des vom Belastungsstrom des Generators durchflossenen Widerstandes 5 zugeführt wird. Als Gittervorspannung dient wieder eine am Widerstand 16 abgegriffene Spannung. Die Speisung der Röhre 22 und damit auch der Feldwicklung 2o von der Wechselstromquelle erfolgt über einen Transformator 24, der auch zwei Hilfswicklungen 25, 26 für die Wechselstromheizung der Kathode der Röhre 23 und für die Speisung des Anodenstromkreises dieser Röhre besitzt. Zu der Feldwicklung 2o, die mit einem gleich- . gerichteten Wechselstrom gespeist wird, ist noch ein z. B. als Trockengleichrichter ausgebildeter Gleichrichter 27 parallel geschaltet, der eine weitere Glättung des Stromes in der . Feldwicklung bewirkt.
  • Fig. 4 der Zeichnung zeigt eine Anordnung, bei der für die Grobregelung der Spannung eines Gleichstromgenerators zwei Ursachen der Spannungsschwankungen benutzt werden, nämlich einerseits der Belastungsstrom des Generators, andererseits :seine Drehzahl. Die Feinregelung ist in derselben Weise wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausgebildet, indem an dem Widerstand 16 die Generatorspannung abgegriffen wird und über eine Verstärkeranordnung 14 auf den Erregerstromkreis 28 einwirkt, indem die Röhre 14 einen zu dem Widerstand 29 parallel geschalteten variablen Widerstand darstellt. Für die Grobregelung, die auf die Erregerwicklung 2o des Generators wirkt, ist ebenso wie in Fig. 3 ein unstetig arbeitender gittergesteuerter Gleichrichter 22 vorgesehen, der wieder mit der Neigungssteuerung arbeitet und in derselben Weise vom. Transformator 24 gespeist wird. Dem Gitter der Elektronenröhre 23 der Neigungssteuerung wird jedoch außer einer dem Belastungsstrom pro- . portionalen und am Widerstand 5 abgegriffenen Spannung noch in Reihenschaltung eine von der Drehzahl abhängige und von einer Tachometerdynamo 30 gelieferte 'Spannung zugeführt. Als konstante Gegenspannung dieser beiden variablen Steuerspannungen dient wieder eine am Widerstand 16 abgegriffene Spannung. In die Verbindung zwischen dem Widerstand 16 und dem Steuergitter der Röhre 23 ist die Ankerspannung der Tachometerdynamo 3o entweder ganz oder über den Ohmschen Regelwiderstand 31 zu einem bestimmten einstellbaren Bruchteil eingeschaltet. 32 ist die an eine konstante Erregerquelle angeschlossene Fremderregerwicklung der Tachometerdynamo. Die dem Steuergitter der Röhre 23 zugeführten Spannungen ergeben sich, wenn man von der Kathode der Röhre 23 über den Widerstand 5, über den Widerstand 16 und .über die Tachometerdynam0 30 zum Steuergitter fortschreitet. Bei der Anordnung nach Fig. 4 erzeugen steigender Belastungsstrom des Generators und fallende Drehzahl an dem Gitter der Elektronenröhre 23 die gleiche Wirkung, und zwar in derartigem Sinne, daß .dadurch der Erregerstrom in der Feldwicklung 2o verstärkt wird. Der Spannungsabfall am Widerstande 5 und die Spannung der Tachometerdynamo sind so geschaltet, daß sich die von ihnen gesteuerte Gitterspannung für die Röhre 23 in gleichem Sinne ändert, wenn der Belastungsstrom größer wird und die Drehzahl kleiner. Der in der Röhre 23 gesteuerte Anodenstrom wird dann kleiner. Man könnte aber auch die Gitterspannungen des Rohres 25 derart hintereinanderschalten, daß die Stromstärke in dem Rohr 23 dann anwächst, wenn der Belastungsstrom steigt und die Drehzahl sinkt.
  • Die bisherigen Ausführungsbeispiele zeigen nur die Regelung der Spannung von Gleichstrommaschinen. In ähnlicher Weise könnten aber auch Gleichstrommaschinen in der Drehzahl geregelt werden, wobei man für die Grobregelung wieder den Belastungsstrom und für die Feinregelung etwa die Spannung einer Tachom.eterdynamo benutzen könnte. Selbstverständlich kann man die Anordnung nach der Erfindung auch .für Wechselstrommaschinem, benutzen, beispielsweise fwr die Regelung der Spannung einer Synchronmaschine. In diesem Fall müßte die am Widerstande 16 der bisherigen Abbildungen abgegriffene Spannung für die Feinregelung noch über eine Gleichrichteranordnung geführt werden. Ebenso müßte bei der Zuführung der am Widerstande 5 abgegriffenen Spannung zum Steuergitter darauf Rücksicht genommen werden, daß es sich um eine Wechselspannung handelt-Bei der Regelung der Spannung von Wechselstrommaschinen ist noch zu berücksichtigen, daß die Ursache einer Spannungsänderung nicht nur in der Stärke des Delastungsstromes zu suchen ist, sondern auch in dessen Phasenlage: Bekanntlicli verursacht ein reiner Wirkstrom als Belastung mir einen verhältnismäßig geringen Spannungsabfall, während ein induktiver Belastungsstrom eine starke Verminderung der Spannung, ein kapazitiver Belastungsstrom hingegen eine Spannungserhöhung verursacht. Auf diesen Einfluß des cos 99 der Synchronmaschine muß bei der Spannungsregelung Rücksicht genommen werden, wenn die Grobregelung wieder in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom erfolgt. _Fig.5 der Zeichnung zeigt eine derartige Anordnung. Die Synchronmaschine 33 besitzt zwei Erregerwicklungen 34 und 35, die aber auch eine einzige Wicklung bilden könnten. Die Wicklung 35 wird von einer Erregermaschine 36 gespeist. In diesem Stromkreis ist ein Widerstand 37 und parallel dazu als veränderlicher Widerstand ein Steuerrohr 38 geschaltet. Das Steuerrohr 38 dient für die Feinregelung der Spannung, der Synchronmaschine. Es wird etwa in derselben Weise von dieser Spannung gesteuert wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen. Für die Grobregelung ist in den Stromkreis der Erregerwicklung 34 eine gittergesteuerte Quecksilberdampfentladungsstrecke 39 eingeschaltet. Der Anodenstrom dieser gleichzeitig als Gleichrichter wirkenden Entladungsstrecke und damit auch der Erregerstrom in der Wicklung 34 wird von einer Sekundärwicklung des von der Maschinenspannung gespeisten Transformators 4o geliefert; die Entladungsstrecke 39 arbeitet mit Neigungssteuerung; und als Vorröhre .dient wieder eine in der Radiotechnik gebräuchliche Elektronenröhre4i. Die Anodenspannung dieser Elektronenröhre wird ebenfalls von der Sekundärwicklung des Transformators 40 geliefert. Dem Steuergitter der Röhre 41 ist eine von dem Stromwandler 42 gelieferte Spannung zugeführt. 43 ist eine Vorspannungsbatterie im Gitterstromkreis. Man sieht, daß an der Röhre 41 einerseits die Anodenspannung, andererseits die steuernde Gitterspannung eine Wechselspannung mit der Frequenz der Synchronmaschine ist. Die Stärke des Anodenstromes in der Röhre 41 hängt dann von der gegenseitigen Phasenlage zwischen Anoden- und Gitterspannung ab. Diese Phasenverschiebung zwischen den beiden Spannungen ist nun von der Phasenverschiebung zwischen dem Belastungsstrom der Synchronmaschine und ihrer Klemmenspannung abhängig, so daß also der durch die Elektronenröhre 41 gesteuerte Strom und damit auch der Erregerstrom in der Wicklung 34 verschieden groß ist, je nachdem, welche Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung am Generator 33 herrscht. Bei geeigneter Einstellung der Phasenverschiebung zwischen Anoden- und Gitterspannung an der Röhre 41 kann bei- einem bestimmten cos p an der Maschine 33 daher erreicht werden, daß die Spannung der Synchronmaschine 33 konstant bleibt, gleichgültig, ob sie mit Wirk- oder vor- oder nacheilendem Blindstrom belastet ist.
  • Fig. 6 zeigt in drei untereinanderliegenden Diagrammen die Wirkungsweise der Anodenstromsteuerung im Rohr 41. Die Sinuslinie 44 stellt die Anodenspannung dar; die Barunterliegenden gegeneinander um je 9o° verschobenen Sinuslinien 45, 46, 47 stellen die Gitterspannung des Rohres 41 dar, je nachdem die Synchronmaschine induktiv, rein ohmisch oder rein kapazitiv belastet ist. Die Amplituden dieser drei Gitterspannungen sind gleich, da für verschiedenen cos p dieselbe Stärke des Gesamtstromes der Maschine 33 vorausgesetzt ist. Die Spannung 44 und die der induktiven Belastung entsprechende Gitterspannung 45 sind miteinander in Phase. Dementsprechend ist dann der durch das Rohr 41 fließende Anodenstrom am größten. Auch der Strom in der Wicklung 34 ist dann am, größten, und der durch die induktive Belastung hervorgerufene Spannungsabfall wird durch eine Erregerstromverstärkung kompensiert. Die Gitterspannung 46 ist gegenüber der Anodenspannung 44 um 90° versichohen; man erhält dabei einen wesentlich geringeren Anodenstrom und auch einen geringeren Strom in der Wicklung 34. Dieser Strom ist noch geringer, wenn für kapazitive Belastung zwischen Anodenspannung und Gitterspannung 47 eine r8oQige Phasenverschiebung besteht. Der Strom in der Erregerwicklung 34 ist dabei derart eingestellt, daß er an sich zur Erzeugung der normalen Netzspannung bei Leerlauf der Maschine 33 nicht mehr ausreichen würde und daß er dementsprechend die durch die kapazitive Belastung hervorgerufene Spannungserhöhung wieder auf den normalen Wert reduziert. Die' in Fig. 6 unterhalb der Gitterspannungen 45, bis 47 eingezeichneten Stromkurven stellen die jeweiligen Anodenströme im Rohr 41 dar, je nachdem, welche Phase die Gitterspannung besitzt. Die Stromkurven sind dazu ebenso wie die entsprechenden Gitterspannungen strichpunktiert, strichliert - oder voll ausgezogen. Die Gitterspannungen 45 bis 47 sind nach rechts hin mit abnehmbarer Amplitude gezeichnet, dem entsprechen dann auch die Verrnin;derwnbgen der Anodenströme, wie säe in den Barunterliegenden Kurven zum Ausdruck kommen. Man sieht, daß an den Kurven der Anodenströme bei induktiver Belastung sich im wesentlichen eine Sinushalbwelle ergibt, die bei Ohmscher"Belästung in eine unregelmäßige Kurve "mit einer Spitze am rechten Ende übergeht, während bei kapazitiver Belastung infolge der Gittervorspannung nur ein gewisser Reststrom mit konstanter Amplitude verbleibt.
  • Zur Herstellung der geeigneten Phasenlage der Gitterspannung im Verhältnis zur Anodenspannung ist die Sekundärspannung des Stromwandlers 42 einer Parallelschaltung von einer Induktivität 48 und einem Ohmschen Widerstand 49 zugeführt. Beide Widerstände sind regelbar, und die Gitterspannung ist in Reihenschaltung mit der Vorspannung 43 beispielsweise an der Induktivität 48 abgegriffen. Die Regelbarkeit der Widerstände 48 und 49 ermöglicht eine weitgehende Einstellung der Phasenlage der Gitterspannung gegenüber der Anodenspannung bei konstantem cos p an der Maschine 33.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Grob- und Feinregelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen, bei der die Grobregelung die zu regelnde Größe in unmittelbarer Abhängigkeit von einer oder mehreren Ursachen der Abweichungen der zu regelnden Größe von ihrem Sollwert steuert, während die Feinregelung in Abhängigkeit von Abweichungen der zu regelnden Größe selbst von . ihrem Sollwert wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Grobregelung gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit unstetiger Steuerung, für die Feinregelung dagegen mit Verstärkerwirkung arbeitende gittergesteuerte Hochvakuumentladungsstrecken verwendet werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittersteuerung der Dampf- oder Gasentladungsstrekken mit Hilfe der Steigungssteuerung erfolgt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Spannungsregelung ein von der Spannung gespeister Ohmscher Widerstand (i6) vorgesehen_ist, dessen Spannungsabfall ganz oder zu . einem bestimmten einstellbaren Teil einer-,sesits die Femregelung steuert, anclexerseit,s als Gittervorspannung für die bei der Grobregelung verwendeten elektrischen Entladungsstrecken dient.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,' gekennzeichnet durch einen vom Belastungsstrom durchflossenen Ohm§chen oder induktiven Widerstand (5), dessen Spannungsabfall zweckmäßig über ein elektrisches Entladungsgefäß mit Verstärkerwirkung die Grobregelung steuert.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobregelung und die Feinregelung voneinander im. wesentlichen unabhängig sind und 'z. B. auf ,getrennte Erregerw@dklungen oder auf getrennte magnetische Kreise (Feld der zu regelnden Maschine und Feld der Erregermaschine für diese) arbeiten.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i für Regelung der Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß Belastungsstrom und Drehzahl der zu regelnden Maschine gemeinsam die Grobregelung steuern (Fig. 4).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall eines vom Belastungsstrom durchflossenen Widerstandes (5) und die Spannung einer Tachometerdynamo (30) in Reihenschaltung auf das Gitter einer in die Grobregelung eingeschalteten Verstärkerröhre (23) einwirken. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, bei der Regelung der Spannung von Wechselstrommaschinen die Grobregelung in Abhängigkeit vom Belastungsstrom und vom Leistungsfaktor des Belastungsstromes erfolgt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung und der Belastungsstrom der Synchronmaschine die Anodenspannung bzw. die Gitterspannung einer in die Grobregelung eingeschalteten Verstärkerröhre (4i) liefern, und daß die bei einer Leistungsfaktoränderung der Synchronmaschine eintretende Änderung der Phasenlage zwischen Anoden- und Gitterspannung an der Verstärkerröhre für die Regelung des Erregerstromes der Synchronmaschine benutzt wird (Fig. 5). io. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (z. B. parallel geschaltete induktive und Ohmsche regelbare Widerstände 48, 49) im Gitter oder im Anödenstromkreis vorgesehen sind, mit denen die Phasenverschiebung zwischen Gitter- und Anodenspannung bei gegebenem Leistungsfaktor der Synchronmaschine auf einen gewünschten Betrag gebracht werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129221B (de) * 1955-11-14 1962-05-10 Gen Motors Corp Regler fuer elektrische Energieversorgungsanordnungen

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DE1129221B (de) * 1955-11-14 1962-05-10 Gen Motors Corp Regler fuer elektrische Energieversorgungsanordnungen

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