DE68958C - Maschine zur Herstellung von mit Drahthenkel versehenen Papp-Behältern - Google Patents

Maschine zur Herstellung von mit Drahthenkel versehenen Papp-Behältern

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DE68958C
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carton
machine
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• J. W. HÜTT in Toronto, Hansington Ave, und A. J. PHILLIPS in Toronto, Corner of Bay and King Streets, Kanada
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Description

KAISERLICHES PATENTAMT\%
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
.■ ■ in TORONTO (Canada).
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende technische Aufgabe gipfelt darin, aus einem gehörig vorbereiteten Rohproduct einen Behälter von handlicher Gröfse zum Aufbewahren und Transportiren leichterer Gegenstände zu schaffen. Dieser Behälter mufs sich durch bequeme Handhabung, Verschliefsbarkeit von allen Seiten, ferner durch die Möglichkeit, leicht geschlossen und geöffnet zu werden, auszeichnen, auch bei gefälliger Form, schöner Ausstattung und billigem Herstellungspreise alle diejenigen Eigenschaften in sich vereinen, welche ihn zu ,einem gern gekauften Handartikel machen, damit er gegebenenfalls vom Verkäufer als wirksames Zugmittel aufgenommen wird, um als unentgeltliche Zugabe den Kundenkreis zu vergröfsern. Dafs die Billigkeit der Herstellung hauptsächlich durch ein vom Anfang des Ärbeitsprocesses bis zur Beendigung desselben selbstthätiges Functioniren der Maschine erreicht wird, dürfte als selbstverständlich vorausgesetzt werden und wird durch die nachfolgende Darstellung bestätigt.
Das Material, welches die Maschine als zu verarbeitendes Rohproduct erhält, ist dickes Cartonpapier, dessen Form der Abwickelung des fertigen Cartonkastens entspricht (s. Fig. 2) und Metalldraht. Das von der Maschine schliefslich gelieferte Endproduct ist, wie bereits angedeutet, ein aus jenem Carton hergestellter Behälter (s. Fig. 9) von der Gestalt einer vierseitigen abgestumpften Pyramide, deren , nach oben gerichtete Basis aus zwei über einander gelegten und zwei eigenartig in einander verschränkten Klappdeckeln besteht, und deren nach unten gerichtete kleine Fläche den Boden des Gefäfses bildet; eine aus Metalldraht gefertigte Handhabe, ähnlich dem Henkel eines Eimers, dient gleichzeitig zur Befestigung des Gefäfses und wird ebenfalls ganz selbstthätig von der Maschine geformt und befestigt.
Es werde bemerkt, dafs, um Mifsverständnissen vorzubeugen, im weiteren Verlauf der Beschreibung das noch unfertige Stück Pappe oder Cartonpapier ein für allemal kurz »Pappe« genannt, und das Wort »Carton« für den fertiggestellten oder nahezu fertigen Behälter gewählt werden wird, eine Bezeichnung, die, wenngleich nicht ganz zutreffend, so doch für Pappschachteln der verschiedensten Form und Gröfse zur Aufbewahrung leichterer Gegenstände allgemein gebräuchlich ist. Die nach- . folgende Darstellung ist der besseren Uebersicht wegen zergliedert in die Beschreibung folgender gruppenweise zu je einem Zwecke zusammenarbeitender Mechanismen:
1. die Vorrichtung zum Emporheben und Weiterschieben der zu verarbeitenden Pappen,
2. die Vorrichtung zum Drucken der Inschriften und Verzierungen,
3. die Vorrichtung zum Falten der Cartons,
4. die Vorrichtung zur Herstellung des Drahthenkels, dessen beide Enden gleichzeitig zum Zusammenheften der Cartontheile dienen,
5. die Vorrichtung zum Ausstofsen der fertigen Cartons,
6. der Antriebsmechanismus.
Die beiliegenden 3 Blatt Zeichnungen sind in der oberen rechten Ecke fortlaufend numerirt und es möge mit Bezugnahme auf Fig. 30 auf Blatt III, welche einen allgemeinen Ueberblick über den Zusammenhang der einzelnen Theile gewährt, vorangeschickt werden, dafs im weiteren Verlauf folgende Bezeichnungen zur schnellen und sicheren Orientirung überall streng durchgeführt sind. Es wird eine Darstellung, gesehen in der Richtung des Pfeiles V, als eine Ansicht von vorn, H von hinten, R von rechts, L von links, eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles O (von oben), als Grundrifs, und endlich eine Ansicht der ziemlich complicirten Mechanismen, welche unmittelbar unter der Tischplatte der Maschine liegen, als »Spiegelbild« bezeichnet werden, da dieselben so dargestellt sind, als blicke man in der Richtung des Pfeiles O in einen unter die Tischplatte gehaltenen Spiegel (also nicht so, als wäre die Tischplatte umgedreht und dann von oben betrachtet, wobei infolge Vertauschung von links mit rechts die Orientirung erschwert würde).
Der gegebenen Eintheilung der beschreibenden Darstellung entspricht auch, so weit sich das bei dem Zusammenwirken der Mechanismen hat thun lassen, die Gliederung und Anordnung der Figuren in beiliegenden Zeichnungen. Andeutungsweise möge schon hier ein Ueberblick über die gesammte zeichnerische Darstellung Platz finden, ohne der nachfolgenden ausführlichen Erklärung vorzugreifen.
Es bedeutet:
Fig. ι bis 5. Vorrichtung zum Emporheben und Weiterschieben der zu bearbeitenden
Pappen.
Fig. ι ist eine Vorrichtung zum Heben in Ansicht von hinten,
Fig. 2 die Gestalt der Pappe, wie dieselbe vorher zugeschnitten ist, bevor sie dieser Maschine übergeben wird; zugleich Grundrifs des Körpers 1, 2, 3, 4 aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von Fig. 1 , jedoch von rechts gesehen,
Fig. 4 ein Theil der Fig. 1 von links gesehen,
Fig. 5 eine vergröfsert gezeichnete Darstellung eines einzelnen Theiles aus Fig. 1 von hinten gesehen.
Fig. 6 bis 9. Vorrichtung zum Drucken der Inschriften und Verzierungen.
Die Vorrichtung zum Emporheben und Falten sind mitgezeichnet, weil dieselben neben einander liegen und organisch zusammengehören. l
Fig. 6 ist eine Ansicht von links,
Fig. 7 ein Grundrifs,
Fig. 8 die Druckvorrichtung allein im Grundrifs,
Fig. g eine perspectivische Darstellung des von der Maschine als fertiges Endproduct gelieferten Cartons mit Drahtbügel. Die Verschlufsklappdeckel sind in einander verschränkt.
Fig. 10 bis 14. . Vorrichtung zum Falten der Cartons.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt durch die Tischplatte und durch die darüber befindliche Vorrichtung zum Falten, unterhalb die Vorrichtung zum Heften, Ansicht von rechts,
Fig. 11 ein Grundrifs,
Fig. 12 eine Darstellung eines Cartons in fast fertigem Zustande, der Drahthenkel fehlt noch,
Fig. 13 eine Einzeldarstellung eines Theiles der Faltvorrichtung im Grundrifs,
Fig. 14 ein Carton in einem Stadium der Herstellung, welches dem in Fig. 12 veranschaulichten vorangeht.
Fig. 15 bis 27. Vorrichtung zur Herstellung des Drahthenkels, dessen beide Enden gleichzeitig zum Zusammenheften der Cartontheile dienen, sowie auch Vorrichtung zum Äusstofsen der fertigen Cartons.
Fig. 15 und 16 sind Spiegelbilder der Heftvorrichtung,
Fig. 17,18 und 19 sind Details derselben, und zwar Fig. 17 Schnitt x-x (Fig. 16), Fig. 18 und 19 Schnitte \-\ (Fig. 15), jedoch in zwei verschiedenen Stellungen;
Fig. 20 ist eine Auswurfvorrichtung von vorn gesehen,
Fig.. 21 eine Ansicht nebst Schnitt der Heft- und Auswurfvorrichtung von rechts gesehen, der Schnitt versteht sich nach y-y (Fig. 15),
Fig. 22 ein Grundrifs des fertigen Cartons mit Drahthenkel,
Fig. 23, 24, 25, 26 und 27 sind Details, wovon Fig. 25 eine Fortsetzung der Fig. 21 ist.
Fig. 28. Der Antriebsmechanismus.
Fig. 28 ist der Antriebsmechanismus, welcher sich im unteren Theil der Maschine, also innerhalb des Maschinengestelles befindet, von rechts gesehen.
Fig. 29. Derselbe Mechanismus, wie in.Fig. 28. Fig. 29 ist eine Ansicht von vorn.
Fig. 30. Systematische Zusammenstellung der sämmtlichen vorgenannten Mechanismengruppen,
in perspectivischer Darstellung.
Fig. 30 soll lediglich dem Zwecke einer allgemeinen Orientirung dienen, um den Ueberblick über die Zusammengehörigkeit der in Fig. ι bis 29 dargestellten Theile zu erleichtern.
ι. Vorrichtung zum Emporheben und Weiter schieb en der Pappe.
Die Gestalt, in welcher die Pappe auf die Maschine gegeben wird, ist in Fig. 2 dargestellt. Es bilden das punktirt gezeichnete Quadrat α den Boden des anzufertigenden Cartons, b sind die vier Seitenwände, c sind Klappen, welche nach dem Zusammenfalten mit den Seitenflächen b zusammengeheftet werden und endlich sind d d sowohl, als auch e e die Klappdeckel zum Verschliefsen der oberen Oeffhung, und zwar werden dd einfach über einander gelegt, wie man etwa ein Briefcouvert schliefst, während e e mit den aus Fig. 2 ersichtlichen eigenthümlichen spitzwinkligen Einschnitten ff beim Zusammenfallen in einander, greifen und so einen leicht zu öffnenden Verschlufs des Ganzen bilden. Diese in Fig. 2 gegebene Abwickelung ist zugleich als Grundrifs des Körpers 1, 2, 3, 4 in Fig. 1 zu verstehen. Es bedeutet nämlich 1 , 2, 3,4 eine gröfsere Anzahl der Maschine zur weiteren Bearbeitung eingelieferter Pappen, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zu einem hohen Stapel aufgeschichtet sind und auf einem Tisch 1,4 ruhen, welcher in seiner Höhenlage auf folgende Weise verschiebbar ist. An der Rückseite des den Tisch 1, 4 tragenden Consols 5 ist eine Zahnstange 6, Fig. 3, starr befestigt. In diese greift ein Zahnrad 7 ein, welches fest mit einem Sperrrad 8 auf der Welle g sitzt. Dieses Sperrrad ist in Fig. 5 der Deutlichkeit wegen vergröfsert herausgezeichnet. Um dieselbe Achse 9 schwingt der zweiarmige Hebel 10, 11, und zwar wird der Zapfen 10 wie die beiden Pfeile (Fig. 5) andeuten, durch ein äufseres mechanisches Mittel in hin- und herschwingende Bewegung versetzt. Hierbei greift der Sperrhaken 12 nach und nach in die einzelnen Zähne des Sperrrädchens ein und bewegt dasselbe in Richtung des Pfeiles (Fig. 5), wenn der Zapfen 10 nach oben gezogen wird. Um es beim Niedergang des Zapfens 10 am selbstthätigen Rückgang zu verhindern — dieser würde durch das Gewicht von Zahnstange, Consol und Pappenballen bewirkt werden — ist eine zweite Sperrklinke 13 angeordnet, deren Drehpunkt 14 festgelagert ist. . Der weitere mechanische Zusammenhang ist nun leicht verständlich und läfst sich kurz dahin zusammenfassen , dafs beim Auf- und Niederschwingen des Zapfens ro der Pappballen 1, 2, 3, 4 schrittweise jedesmal ein gewisses kleines Stück emporgehoben wird. Die Zahntheilung der genannten Rädchen ist so bemessen, dafs dieses jedesmalige Emporheben genau der Dicke einer Pappe entspricht, so dafs, wenn die oberste Pappe 2, 3 von dem Ballen fortgenommen. ist, sofort die nächste Pappe in die Höhe der ersteren hinaufrückt. In welcher Weise der Zapfen 10 seine auf- und niederschwingende Bewegung erhält, geht aus Folgendem hervor. Die Schiene 15, Fig. 1, ist durch Vermittelung der in Schlitzen gleitenden Zapfen 16 um ein Bestimmtes auf- und niederverschiebbar. Die Welle 18, Fig. 3 und 4, erhält eine hin- und herschwingende Bewegung. Es ist nämlich die Welle 19 mit einer runden Scheibe 20 versehen, welche die Schieberstange 21 durch Anschlag durch den Stift 22 aufwärts schiebt, während die Feder 22: die Stange 21 wieder niederzieht, sobald die Stellung der Scheibe 20 dieses gestattet. Die Stange 21 überträgt ihre Bewegung vermittelst der Kurbel 23 auf die Welle 18. Der Hebelarm 24 ist auf der Welle 18 festgekeilt und besitzt an seinem unteren Ende eine hakenförmige Vorrichtung 25, welche so eingerichtet ist, dafs sie mittels der Schraube 26 in der aus der Zeichnung leicht verständlichen Weise so verstellt werden kann, dafs die innere Curve des Hakens 25 mehr oder weniger excentrisch in Bezug auf die Drehachse der Welle 18 steht. Denkt man sich nun diesen excentrischen Haken 25 in schwingender Bewegung, so ist ersichtlich, dafs auch die Stange 15 auf- und niederschwingen mufs, weil der an ihrem obersten Ende befindliche Stift 27 in dem Haken schleift. Es . ist demnach klar, wie durch eine continuirliche Umdrehung der Welle 19 eine schrittweise nach oben gerichtete Bewegung, des Pappenballens i, 2, 3, 4 hervorbringt.
Die einzelnen Pappen werden nunmehr auf folgende Weise von dem Ballen und dem Ort ihrer weiteren Bearbeitung innerhalb der Maschine zugeführt. Auf der Welle 19 sitzt eine Daumenscheibe 29, welche vermittels des Stiftes 30 eine Aufwärtsbewegung der.Stange 31 bewirkt, während die Abwärtsbewegung durch Einwirkung der Schraubenfeder 32 geschieht, sobald die Stellung der Scheibe 29 dieses gestattet. Das obere Ende der Stange 31 ist mit einem in dem Luftpumpencylinder 34 arbeitenden Kolben 33 versehen, so dafs durch die gedachte continuirlich drehende Bewegung der Welle 19 ein fortwährendes Absaugen und Wiederverdichten der Luft geschieht, welche sich in der an die Luftpumpe anschliefsenden Rohrleitung 35 befindet. Diese Rohrleitung 3 5 bildet nämlich eine Verbindung zwischen der Luftpumpe und der hohlen Metallrohrwelle 18 (s. Fig. 30). Von dieser, hohlen Welle 18 ist ein ebenfalls aus Metallrohr hergestellter Hebelarm 36 abgeleitet, welcher an seinem äufseren Ende ein aus Gummi gefertigtes Mundstück 38 trägt. Die trichterförmige Oeffnung dieses Mundstückes ist so eingestellt, dafs sie beim Niedersinken des hohlen Hebelarmes 36 auf die Oberfläche der obersten Pappe 42 luftdicht aufsitzt. In demselben Augenblick, in dem die
Berührung des Mundstückes 38 mit der Pappe stattfindet, wird der Luftpumpenkolben 33 nach abwärts gezogen und die Luft in der gesammten Rohrverbindung verdünnt, infolge dessen haftet die oberste Pappe an dem Mundstück fest. Im nächsten Augenblick wird die Welle 18 gedreht, der Hebel 36 steigt empor und hebt die oberste Pappe von dem übrigen Ballen ab. Diese Stellung zeigt Fig. 6. Das aus der Zeichnung ersichtliche kleine Ansatzrohr 39 (unmittelbar an dem Mundstück 38) communicirt ebenfalls mit dem Innenraum der Rohrleitung und setzt sich mit seiner Mundöffnung ebenfalls auf die Pappe auf, wodurch ein noch sicheres Ansaugen der Pappe stattfindet. Unmittelbar nachdem die oberste Pappe emporgehoben ist, wird durch Vermittelung eines Hebels 28 (s. Fig. 28) ein aus zwei Schienen 40, 40, Fig. 6 und 7, gebildeter Schlitten unter die Pappe geschoben. Gleich darauf wird die Luft im Cylinder 34 verdichtet und die Mundstücke 38, 39 lassen die Pappe fallen. Der Schlitten setzt sich nun, angetrieben durch den Hebel 28 in der Richtung von hinten nach vorn in Bewegung. Dabei greifen die an dem Ende des Schlittens angebrachten Haken 41, Fig. 6, um den hinteren Rand der seitlichen Lappen d d, Fig. 2, und zwingen somit die Pappe, der Bewegung des Schlittens zu folgen und zwar so weit, bis die Pappe unter eine zum Druckapparat gehörige Platte 43 gelangt, wo sie in ihrer richtigen Lage festgehalten und gegen ein Weiterschieben gesichert wird. Es sind nämlich aus Fig. 6 und 7 zwei kleine Haken 44 ersichtlich, welche sich in Schlitzen der Schlittengleitbahn befinden und etwa so gedacht werden können, wie bei Regenschirmen die Drahtnasen, welche durch einen leisen Druck mit der Hand zurückweichen und. die aufwärts geschobene Hülse des Regenschirmes festhalten. So federn auch diese Haken 44 zurück durch den Druck der über sie hinweggezogenen Pappe, klappen aber sofort wieder zurück, sobald die Pappe die Nasen passirt hat. Zwei Drahthaken 45, Fig. 6 und 7, dienen dazu, die Pappe gegen ein Verschieben über die Druckvorrichtung hinaus zu sichern. Dieselben schwingen um ihre Achse 45 l periodisch auf und nieder, veranlafst durch eine Daumenscheibe, welche an dem Ende der Welle 1.06 sitzt und durch den einarmigen Hebel 45", welcher an der Achse 45' angreift. Die Lage und der Antrieb der Welle 106 ist aus. Fig. 29 ersichtlich. Diese Haken verbleiben so lange in ihrer tiefsten Stellung, bis die Pappe weiter befördert werden soll, schwingen hierauf hoch und geben die Pappe frei. Beiläufig sei erwähnt, dafs die Gestalt der Pappe 42 in Fig. 7 von der Form der Fig. 2 abweicht, und zwar ist das absichtlich in Abweichung von der Wahrheit in der Zeichnung geschehen, nur um nicht zu complicirte und das schnelle Verständnifs der Figur erschwerende Formen in die Zeichnung hineinzubringen.
2. Vorrichtung zum Drucken'der Inschriften und Verzierungen.
Die Druckeinrichtung bietet viele bekannte Merkmale, so dafs die nachstehende Beschreibung derselben leicht verständlich sein wird. Die schon vorhin genannte Platte 43 dient der beweglichen Druckplatte 43 l als Gegendruckplatte und ist mit dem Druckgestell 46 verschraubt. Letzteres wird von vier Armen 47 getragen, welche ihrerseits wiederum auf vier Säulen 48 des Maschinengestelles ruhen. Der aus dem Grundrifs Fig. 7 wie auch in Fig. 6 ersichtliche Drahtbügel 49 dient dazu, die von dem Sauger 38 herkommende Pappe sicher unter die Platte 43 zu führen, während die beiden schon vorhin erwähnten Nasen 44 und Haken 45 die genau richtige Einstellung der Pappe unter die Druckplatte herbeiführen. Aus Fig. 8 ist zu ersehen, in welcher Weise die Farben walzen 50 angeordnet und in einem Rahmen 51 gelagert sind. Das kleine bewegliche Walzenpaar 50' dient dazu, die Farbe von den Walzen 50 auf' den Drucksatz zu übertragen. Ihre Bewegung erhalten sie von dem Rahmen 52 *, welcher durch einen Hebel 52 von links nacn rechts bewegt wird. Auf welche Weise der Hebel 52 angetrieben ,wird,.soll später unter der Ueberschrift »Antriebsmechanismus« erklärt werden.' Es werde nur noch erwähnt, dafs die Räume 53 die Farbkästen darstellen, in welchen die Druckerschwärze vorräthig gehalten wird und dafs die Gegendruckplatte 43 l durch eine Pleuelstange 54 bethätigt wird, deren Antrieb ebenfalls später erklärt werden soll. Desgleichen wird später der Anschlagstift 1291, Fig. 6, Erwähnung finden, welcher mit dem Hebelmechanismus 55 in Verbindung steht und zu der Heftvorrichtung gehört.
Demnächst gelangt die Pappe von der Druckvorrichtung durch das Hakenpaar 41 l zur Faltvorrichtung, welche ebenfalls noch zum Theil aus Fig. 6 und 7 ersehen werden kann' Ganz ähnlich wie die Pappe 42 mittels des Schlittens 40 von dem Sauger 38 unter die Platte 43 geführt wird, wird auch nunmehr der Transport derselben Pappe 42' von der Druckvorrichtung nach 42" zu der Faltvorrichtung bewirkt. Es darf angenommen werden, dafs mit der vorstehenden kurzen Erklärung - die Druckvorrichtung genügend veranschaulicht worden ist, weil dieselbe als bekannt vorausgesetzt werden kann.
3. Vorrichtung zum Falten der Cartons. Die Faltvorrichtung befindet sich zunächst
andeutungsweise in Fig. 6 und 7; deutlicher,
in gröfserem Mafsstabe herausgezeichnet ist dieselbe jedoch in Fig. io, ii und 13 zu erkennen. Die Vorrichtung ist zwischen vier Säulen 59 angeordnet und besteht in Folgendem: Auf den Köpfen der Säulen sind durch Vermittelung eines Rahmens 66x vier Streichbleche 56 angebracht, welche schräg nach . unten geneigt sind und so der von dem Schlitten 40 über diese vier Streichbleche hinübergeführten Pappe eine sichere Führung gewähren, sobald ein von oben niedergehender Stempel 60J die Pappe durch die von den vier Streichblechen freigelassene quadratische Oeffhung hindurchzudrücken bestrebt ist. In den vier Säulen 59 sind die vier Faltflügel 57 drehbar gelagert, deren Zweck sogleich erläutert werden soll, und welche durch Vermittelung der konischen Zahnräder 58 derartig unter einander in Verbindung stehen, dafs sie sämmtlich eine correspondirende Winkeldrehung ausführen müssen, sobald der eine derselben durch Vermittelung der Welle 106, die von aufsen her ihren Antrieb in später zu erklärender Weise erhält, in drehende Bewegung versetzt wird. Durch den quadratischen Raum, welcher besonders aus dem Grundrifs Fig. 11 zu ersehen ist und von den vier Faltflügeln freigelassen wird, bewegt sich ein Stempel 60, den die Fig. 10 in drei verschiedenen Stellungen, nämlich einmal in der Anfangsstellung 601J das zweite Mal in ungefähr mittlerer Stellung 60 und das dritte Mal in seiner tiefsten Stellung 60" veranschaulicht. Durch den Antriebsmechanismus wird nun der Stempel 60 auf- und niedergeführt. In dem Augenblick, wo er die höchste Stellung 60 l einnimmt, schiebt der Schlitten 40, welcher aus den vorhergegangenen Figuren ersichtlich ist, eine von der Druckvorrichtung herkommende Pappe mitten unter den Stempel. Gleich darauf beginnt der Niedergang des letzteren. Die Pappe, welche, wie weiter oben bereits erklärt wurde, jene eigenthümliche, mit tiefen Einschnitten versehene Gestalt besitzt, wird zwischen die Streichbleche 56, 56 eingedrückt und erhält sofort die erste vorbereitende Gestalt, indem sich zunächst die in Fig. 2 mit a bezeichnete quadratische Bodenfläche markirt. Scharf gekniffen werden die vier Bodenkanten erst in dem Augenblick, wo die Pappe von den Faltflügeln 57 erfafst wird, welche kurz vorher die Anfangsstellung 57J, Fig. 10, gehabt hatten und während des Niederganges des Stempels eine drehende Bewegung ausführen, indem sie sich der Stellung 57 nähern. Da die äufseren Begrenzungsflächen dieser Faltflügel , welche zur Anlage mit der Pappe kommt, excentrisch zu den Achsen 61 angeordnet sind, so vermögen dieselben die Pappe in jeder Stellung des Stempels fest an letzteren anzudrücken und es entsteht aus diesem Grunde schon bei der ersten Berührung am Boden ein scharfer Knick der vier Bodenkanten.
Der Carton hat während der bisher geschilderten Vorgänge die aus Fig. 10 ersichtliche Form angenommen. Dreht man denselben um 900, so entsteht Fig. 14. Die Lappen c c sind also noch nicht umgebogen. Das Umbiegen derselben geschieht nun auf folgende Weise: Es befinden sich unterhalb der Faltflügel 57 zwei Walzen 62, welche in Fig. 10 im Querschnitt, Fig. 13 im Grundrifs erscheinen. Dieselben werden angetrieben mittels zweier Getriebe 63, 63 und einer Zahnstange 64, welch letztere wiederum ihren Antrieb in später zu erklärender WTeise empfängt. Jede der beiden gedachten Walzen besitzt zwei spiralförmig gebogene Bleche 65, 65, welche in folgender Weise zur Wirksamkeit gelangen. Wenn der Stempel aus der Lage 60 in die Lage 60" übergehen will, so preist er sich durch die beiden Walzen 62 hindurch. Hierbei streifen die vier Spiralen 65 mit leichtem Druck die vier Pyramidenkanten und zwingen die vorstehenden Ecken c des Cartons umzuklappen , worauf dann schliefslich in der Lage 60" der Carton bereits die Form der Fig. 12 angenommen hat. In dieser tiefsten Stellung 60" verbleibt der Carton, für einige Augenblicke und es findet hier der im nächsten Abschnitt zu beschreibende Vorgang des Heftens, des Herstellern und Einhängens eines aus Metalldraht gefertigten Henkels statt. '
4. Vorrichtung zur Herstellung des Drahthenkels, dessen beide Enden gleichzeitig zum Zusammenheften der
Cartontheile dienen.
Es wird vorangeschickt, was übrigens schon weiter oben erwähnt wurde, dafs die Fig. 15 und 16 Spiegelbilder sind, weil die in diesen beiden Figuren, wie überhaupt die in den Fig. 15 bis 27 vorhandenen Darstellungen sämmtlich unmittelbar unter der Tischplatte sich befinden, und zwar sind die beweglichen Theile auf einer besonderen Platte g h i k, Fig. 15, gelagert, welche mittels einer Anzahl Schrauben unter der eigentlichen Tischplatte befestigt wird. Die Fig. 15 und 16 unterscheiden sich durch zweierlei; einmal ist in denselben eine verschiedene Arbeitsstellung der einzelnen Mechanismen dargestellt und dann zeigt auch die Fig. 16 einige dadurch blofsgelegte Theile, dafs eine Deckplatte, die in Fig. 15 vorhanden zu denken ist, in Fig. 16 fehlt. Es bildet also die vorhin genannte Platte g h i k mit der hier zuletzt genannten Deckplatte eine Art Gehäuse, in welchem ein Theil der in Frage kommenden Mechanismen eingebettet ist. Das Ganze ist wiederum unter der Tischplatte . angeschraubt. An welcher Stelle der Tischplatte die Platte g h i k ange-
ordnet ist, wird sofort klar, wenn man beachtet, dafs die quadratische Oeffnung I m η ο dieselbe ist, welche im vorigen Abschnitt als diejenige bezeichnet wurde, durch welche der Stempel 60 die Pappen hindurchgestofsen hat, um das Falten derselben zu bewirken. An dem Apparat sind zunächst folgende Haupttheile zu unterscheiden.
Zwei Klemmbacken 6γ, 6γ, Fig. 16, sind um den Bolzen 68 drehbar und diese Drehbarkeit ist auf 900 begrenzt, so dafs die Stellung 67, Fig. 16, und 67 1J Fig. 15, die beiden Grenzstellungen sind. Ihre drehende Bewegung erhalten diese beiden Klemmbacken durch Vermittelung der Pleuelstangen 69 von dem Schieber 70 aus, welcher wiederum durch eine Pleuelstange in Bewegung gesetzt wird, die unter der Unterschrift »Bewegungsmechanismus« Erwähnung finden wird und an dem Scharnierbolzen 71 angreift. Macht also der Schieber 70 eine geradlinige hin- und hergehende Bewegung, so werden die Klemmbacken 67 die gedachte Winkeldrehung um 90 ° ausführen. Ferner sind in dem Gehäuse beweglich zwei Flachschieberschienen 72, 72 vorhanden. Dieselben besitzen Scharnierlappen 73, 'welche zwei anderen Pleuelstangen zum Angriffspunkt dienen, welche ebenfalls später Erwähnung finden werden. Während in Fig. 16 die gedachten beiden Flachschieberschienen 72 vollständig sichtbar sind, sieht man von denselben in Fig. 15, weil die vorhin erwähnte Deckplatte angebracht ist, nur die beiden Scharnierlappen 73, welche aus entsprechenden Schlitzen 74 in der Deckplatte hervorschauen. Aufserdem sind noch zwei winkelförmig gestaltete Anschläge 75, die ebenfalls in Schlitzführungen 76 hin- und hergehen, sichtbar. Unterhalb der Deckplatte (also, weil Spiegelbild in Fig. 15 scheinbar oben) sind die Stahlblattfedern γγ angeschraubt, welche, in demselben Mafsstabe besonders herausgezeichnet, in den Fig. 18 und 19 in Seitenansicht sich befinden, um zu zeigen, welchem Zweck die soeben genannten Anschläge 75 dienen. Es ist nämlich das äufsere Ende der Federn γγ bei γγ1 abgeschrägt; dasselbe gilt auch von dem vorderen Ende der Anschläge 75. Bedenkt man nun, dafs die Federn γγ an der Deckplatte festgeschraubt, dafs die Anschläge 75 dagegen hin- und hergeschoben werden, so ist klar, dafs, wenn die Anschläge 75 aus der Lage'Fig. 18 in die Lage Fig. 19 übergegangen sind, die Federn γγ angehoben werden müssen (bezw. weil Spiegelbild nach unten heruntergezogen wird). Der Zweck dieser Federbewegung ist, die vierkantigen Zapfen 78 (s. Fig. 18 und 19) aus der entsprechenden Oeffnung der Deckplatten herauszuziehen. Unter dem Vorbehalt einer späteren ausführlichen Erklärung dieses Umstandes wird jetzt nur beiläufig erwähnt, dafs diese vierkantigen Zapfen 78 in der Fig. 16 punktirt angedeutet sind, obwohl sie in Wirklichkeit in Fig. 16 aus dem Grunde gar nicht vorhanden sein können, weil ja doch in dieser Figur die Deckplatte mitsammt den Federn jj abgenommen gedacht ist.
Der in vorliegendem Abschnitt vielfach erwähnte Stempel 60 birgt in seinem Innern einen kleinen Mechanismus, welcher mit zu der Heftvorrichtung gehört und daher hier Erwähnung finden mufs. Der schwarz angelegte Querschnitt 60 in Fig. 1 5 ist nämlich ein Querschnitt durch den Stempel, so dafs man in seinem Innern zwei Hebel 79, 79 erblickt, welche um die Zapfen 80 schwingen und durch den Einflufs der Schraubenfeder 81 mit einem gewissen Druck durch die in den Wandungen des Stempels befindlichen Aussparungen hinausgedrückt werden. Es ist freilich der Hub dieser Hebel derartig begrenzt, dafs dieselben nicht aus der Oberfläche des Stempels heraustreten können. Der Zweck dieser Hebel wird noch erläutert. Ferner ist verschiebbar in der Platte 100 eine Schieberplatte 82 angeordnet. Wie die Schlitze 83, 83 erkennen lassen, ist diese Schieberplatte nur um ein Geringes beweglich und wird durch Vermittelung der an dem feststehenden Bolzen 84 befestigten Drahtfeder 85 beständig in dem Bestreben erhalten, die in Fig. 15 gezeichnete Stellung beizubehalten. Soll dagegen die Platte in der anderen Richtung, d. h. also in der Richtung nach dem Stempel 60 hin verschoben werden, so geschieht dies durch Vermittelung der beiden Kniehebel 86, 86, welche um die Bolzen 87 schwingen und einen Anschlagstift 88 tragen, der durch den Schlitz 89 hindurch in das Innere des Apparates hineinragt und von den Klemmbackennasen 72" bei Seite geschoben wird. Es ist somit in vorstehenden Zeilen klargelegt, dafs durch eine geradlinig hin- und hergehende Bewegung des Riegels 70 die beiden Klemmbacken 67 eine Winkelbewegung und die Schieberplatte 82 eine geradlinige Bewegung ausführen.
Die vorhin erwähnten Schieberschienen besitzen noch zwei Eigenthümlichkeiten, welche nunmehr Erwähnung finden mögen. Diese sind einmal die in Fig. 16 mit 90 und 90J bezeichneten Einschnitte, deren eine Wandung in einer sanften Curve gebogen ist, und aufserdem eine Schneidevorrichtung, welche nur an einer der beiden Schiebeschienen vorhanden ist, und zwar ist es in Fig. 16 diejenige, welche nach dem unteren Rand der Zeichnung hin gelegen ist. Zur gröfseren Deutlichkeit ist diese Schneidevorrichtung in Fig. 17 in gröfserem Mafsstabe herausgezeichnet. Fig. 17 stellt einen Schnitt dar nach der Linie x-x der Fig. 16. Die Schieberschiene 72 ist in der Gegend bei 91 abgeschrägt, damit das auf
dieser Abschrägung befestigte Messerchen 92 den Draht beim Abschneiden zuspitzt. Die schraffirte Trapezfläche 72 in Fig. 17 zeigt deutlich diese Abschrägung, und die dicke schwarze Linie 92 in Fig. 17 bedeutet einen Schnitt durch das Messer 92 der Fig. 16. Der aus beiden Figuren ersichtliche Theil 93 ist ein Rohr, welches seine Fortsetzung in einem hohlkegelförmigen Raum 94 rindet, welche Einrichtung, wie später ausführlich gezeigt wird, dazu dient, um einem in die Oeffnung bei 95 eingeführten Metalldraht 96 eine sichere Führung zu geben, damit derselbe in dem engen Kanal 901, 961, 971, 961, 90 glatt hineingelangen kann. Denkt man sich nun in der soeben geschilderten Weise einen Draht in diesen Kanal eingeführt und die Schieberschiene 72 in Bewegung, so wird offenbar das Messer 92 den Metalldraht in einer solchen Weise abscheeren, dafs die beiden abgescheerten Enden mit einer Spitze versehen werden, welche, wenngleich nicht sehr scharf, so doch immerhin genügt, um durch die Pappe, aus welcher die Cartons hergestellt werden, mit leichter Mühe zu durchstofsen.
Zur Erklärung der Fig- 17 werde noch erwähnt, dafs 98 die Grundplatte bedeutet, welche dem ganzen Gehäuse zur Verbindung dient, 99 ist der Querschnitt durch die Leiste 99 in Fig. 16; mit 100 ist die schon mehrfach erwähnte Deckplatte bezeichnet, welche das ganze Gehäuse überdeckt, und endlich ist 101 eine kleinere Deckplatte, die dieselbe Bezeichnung toi in Fig. 15 trägt.
In dem auf der linken Seite liegenden Theil der Fig. 21 ist ein Schnitt nach der Linie y-y der Fig. 15 dargestellt. Man erkennt wiederum den Bolzen 71, an welchem die Pleuelstange 102 angreift und den Riegel 70 hin- und herschiebt·, mit 100 ist wiederum die Deckplatte bezeichnet, welche Bezeichnung schon in Fig. 17 angeführt wurde und sich in Fig. 15 wiederholt. In Fig. 21 erkennt man ferner den schon genannten Stift .84, welcher der Feder 85 aus Fig. 15 zum Anhalt dient, ferner die Schieberplatte 82, deren Zweck nunmehr erklärt werden kann. Man sieht, dafs oberhalb der Platte 82 in einer kleinen vierkantigen Rinne der Querschnitt eines Drahtes 96 erscheint. Dieses ist derselbe Draht, von welchem in Fig. 17 die Rede war. Derselbe wurde durch das Rohr 93 eingeführt, und zwar so weit, dafs er bis in die Gegend ρ der Fig. 16 gelangt, wo sein vorderes Ende in dem Schlitz 90 der Schieberschiene 72 eintritt. Die Schieberplatte 82 hat somit den Zweck, den Draht 96 am Herausfallen aus der gedachten Rinne zu hindern. Durch die vorhin erklärte Hebelbewegung 86, 87, 88 der Fig. 15 wird diese Rinne, wenn die Klemmbackennasen 67" die Stifte 88 freigeben, geöffnet, um den Draht herausfallen zu lassen, und bei dem Rückgang der Klemmbacken wieder geschlossen.
Der Arbeitsvorgang beim Heften ist nunmehr an Hand der vorstehend beschriebenen Einrichtung leicht verständlich. Nachdem der Draht in der geschilderten Weise in den Apparat eingeführt und durch das Messer 92 abgeschnitten worden ist, bewegen sich die beiden Schieberschienen 72, 72 in der Richtung von vorn nach hinten; weil aber die beiden äufsersten Enden des bis jetzt geraden Drahtes in den beiden Schlitzen 90 und 90 l stecken und weil die beiden vierkantigen Stifte 78, 78 den Draht hindern, die Bewegung der Schieberschienen 72 mitzumachen, so wird naturgemäfs jedes der beiden Drahtenden in einem rechten Winkel umgebogen, wobei die schlanke Ausrundung der einen Wand der Aussparung 90 und 90' zur Wirkung kommt. Im nächsten Augenblick haben sich die Winkelanschläge 75 den Federn yj genähert, dieselben werden angehoben und die vierkantigen Stifte 78 entfernt. Unmittelbar darauf setzt sich aber auch das Klemmbackenpaar 67 in Bewegung und biegt den Draht zum zweiten Mal im rechten Winkel um, dessen Spitze nun aber bei 68 liegt. Am Schlufs dieser Viertelkreisbewegung, d. h. also wenn die Stellung 67' in Fig. 15 nahezu eingetreten ist, durchsticht die vorhin umgebogene Spitze des Drahtes den Carton, dringt ins Innere des Stempels 60 ein, findet hier aber einen nachgiebigen Widerstand an den weiter obenerwähnten Hebeln 79, und da diese ein klein wenig ausgehöhlt sind (s. Fig. 15), so werden die äufsersten Spitzen des Drahtes gezwungen, wiederum eine Biegung einzugehen und die in Fig. 1 5 ersichtliche Gestalt anzunehmen j womit der Arbeitsprocefs der Maschine der Hauptsache nach als vollendet gilt.
Es erübrigt nur noch, zu erklären, in welcher Weise der Metalldraht dieser Heftvorrichung periodisch zugeführt wird. Dies geschieht auf folgende Weise: In Fig. 16 sind zwei Rollen 103 ersichtlich, welche an ihrem Umfang eine Nuth von halbkreisförmigem Querschnitt besitzen und den Draht durch Friction mitnehmen. Die Fig. 23, 24, 26 und 27 zeigen in theilweise vergröfsertem Mafsstabe den Mechanismus, welcher den intermittirenden Antrieb der Frictionsrollen 103 bewirkt. Diese Bewegung geht von einer continuirlich drehenden Bewegung einer verticalen Welle 104 aus, welche in Fig. 24, wie auch in Fig. 23 ersichtlich ist und deren Lage und Antrieb aus Fig. 29 hervorgeht. Durch das Kegelräderpaar 105 wird, eine Horizontalwelle 106 abgezweigt (s. Fig. 29), die eine unrunde Scheibe 107 trägt, Welch letztere gegen den Stift 108 einer Schieberstange 109 drückt
und diese hin- und herschiebt. Eine Feder 11 ο zwingt die genannte Stange 109 wieder zurückzuweichen, sobald die Stellung der Scheibe 107 ' dies gestaltet. Der Stift 111, welcher mit der Stange hin- und hergeht, greift in einen Schlitz des um den Bolzen 112 drehbaren Hebels 113 und bewegt auf diese Weise oscillirend ein Zahnradsegment 114, welches im Eingriff mit dem Trieb 115 steht und auf derselben Welle mit einer der beiden vorhin genannten Frictionsrollen 103 sitzt. Hierbei ist nun zu beachten, dafs, während der Trieb 115 unausgesetzt hin- und zurückgedreht wird, das Frictionsrollenpaar nur immer in der einen Richtung, nämlich in derjenigen, bei welcher der Metalldraht in den Apparat hineingeführt wird, sich drehen soll. Aus diesem Grunde ist eine eigenthümlich construirte Ausschaltvorrichtung angeordnet, welche im geeigneten Augenblick das Frictionsrad 103, Fig. 26, welches auf seiner Achse starr befestigt ist, mit dem genannten Trieb 115, welches lose auf derselben Welle steckt, einkuppelt. Nebenbei sei darauf hingewiesen, dafs die beiden Frictionsrollen 103 noch durch ein besonderes Zahnradpaar 116 verkuppelt sind, so dafs eine übereinstimmende Umfangsgeschwindigkeit zwangsweise herbeigeführt ist. Einen gröfseren oder geringeren Druck vermag man den Frictionsrollen gegen den Draht zu geben bezw. kann man die Frictionsrollen um ein Geringes von einander entfernen oder je nach der Drahtstärke einander nähern, indem man den Hebel 117 durch Feststellung eines an demselben befindlichen Stiftes in dieLöcher 118 zur Einwirkung auf die aus zahlreichen anderen Constructionen bekannte excentrische Lagerung 119 bringt.
Die Ausklinkvorrichtung, welche dazu dient, die vorhin beschriebene continuirlich hin- und herschwingende Bewegung des Triebes 11 5 auf die intermittirende Bewegung der Frictionsrollen zu übertragen, besteht in Folgendem: Mit dem Trieb 115 in einem Stück gegossen ist der kleine Hebel 120, welcher also offenbar ebenfalls fortwährend hin- und^ herschwingt. Am Ende dieses Hebels ist eine Klinke 121 scharnierartig eingefügt, welche durch eine aus der Fig. 27 ersichtliche Feder nach aufsen gedrückt wird. Das Scharnier ist so eingerichtet, dafs die Klinke 121 nur eine ganz geringe Drehbewegung relativ zum Hebel 120 ausführen kann. In Fig. 23 ist nun diese Klinke im Eingriff mit einem zweiten Hebel 122 gezeichnet, und zwar so, dafs, wenn der Trieb Rechtsdrehung ausführt, der Hebel 122 mit folgen mufs. Weil nun dieser Hebel 122 fest auf derselben Welle mit dem Frictionsrad 103 sitzt, so folgt auch das Frictionsräderpaar dieser Bewegung. Dreht sich der Trieb links herum, so kuppelt die Klinke 121 selbsttätig aus. Um aber bei der nächsten Rechtsdrehung das Wiedereinklinken zu verhindern und erst im geeigneten Augenblick zu gestatten, ist ein bogenförmiges Schleifblech 123, Fig. 27, angeordnet, welches senkrecht auf- und niedergeführt werden kann. Dieses Schleif blech hängt am Ende einer federnden Platte 126 und diese wiederum, welche nur eine ganz geringe Bewegung ausführt, ist an dem unteren Ende einer Stange 127 befestigt, welche in folgender Weise bethätigt wird. Es mufs hierbei zurückgegriffen werden auf die Darstellung der Fig. 6. Dort ist wiederum die soeben erwähnte Stange 127 ersichtlich, welche von einem Winkelhebel 55 in Bewegung gesetzt wird, der seinerseits den Antrieb durch die Stange 128 erhält, und dadurch in Bewegung gesetzt wird, dafs der kleine Hebel 129 eine Rechtsdrehung erhält, sobald eine Pappe im Begriff steht, von der Druckvorrichtung nach der Faltvorrichtung hingeschoben zu werden. Die Pappe legt hier einfach den sehr leicht beweglichen kleinen Hebel 1291 um und setzt dadurch die Schaltvorrichtung in Wirksamkeit.
Es geht also aus Vorstehenden! hervor, dafs jedesmal, wenn ein neuer Carton zur Faltvorrichtung gelangt, auch schon der Draht in Bewegung gesetzt wird, indem die Frictionsscheiben 103 ihn in die Heftvorrichtung einführen. Die beiden Klemmbacken 67 in Fig. 16 sind mit einer Nuth 96: versehen, welche dazu dient, um dem Draht 96 eine sichere Anlage und Führung zu geben. Auch findet sich diese mit 96] bezeichnete Nuth selbstverständlich in der Platte, welche von der vorhin genannten Platte 82 verdeckt wird und daher in Fig. 16 mit 821 bezeichnet wurde. Es findet sich diese Platte 821 im Querschnitt gezeichnet auch in Fig. 21. In Fig. 16 ist eine Schieberschiene 72 und ein Klemmbackenpaar 6y in der Richtung schraffirt, in welcher sich das Schieberschienenpaar und das Klemmbackenpaar bewegt. Es hat also diese Schraffirung nicht eine unmittelbar technische Bedeutung, sondern sie ist nur des besseren Verständnisses wegen gewählt.
5. Vorrichtung zum Ausstofsen der fertigen Cartons.
Fig. 21 zeigt die Vorrichtung zum Ausstofsen der fertigen Cartons. In 130 und 132 sind bereits zwei fertige Cartons in dem Augenblick dargestellt, wo dieselben den vorhin beschriebenen Heftapparat verlassen und in eine Art Rutsche 133 hineingelangen, in welcher sie zu einem beliebigen tiefer gelegenen Ort weitergeführt werden können, indem sie einfach durch ihre eigene Schwere fortrutschen. Hierbei gewähren zwei Drähte 134 dem kurz vorher fertig gewordenen Drahthenkel eine Führung, damit derselbe sich ordnungsmäfsig legen kann. Dort, wo der Buchstabe m in
Fig. 2i eingeschrieben ist, denke man sich den Stempel 60 in seiner Endstellung. Dann ist es klar, dafs an dieser Stelle m fortwährend bei jedem neuen Stempelstofs ein neuer fertiggestellter Carton zum Vorschein kommt. Der fertige Carton wird durch folgende Vorrichtung vom Kolben 60 abgestreift. . Zwei langgestreckte Blattfedern 135, welche bei 136 behufs Erhöhung der Elasticität umgebogen sind, bei 137 eine Hakennase besitzen und bei 138 an zwei Armen 139 befestigt sind, befinden sich beständig in verticaler Auf- und Niederbewegung. Jedesmal, wenn diese Federn an ihrem höchsten Punkt angelangt sind, schnappen die beiden Nasen 137 über die über einander gelegten Lappen c eines neuen Cartons, wie das in Fig. 20 ganz besonders dargestellt ist, und streifen bei ihrer Abwärtsbewegung selbstverständlich den Carton von dem Stempel ab, worauf die fertigen Cartons in die Rutsche 33 fallen. In welcher Weise nun die Federn 133, 136, 137 bewegt werden, zeigt folgende Darstellung. Auf zwei Hängestangen 140, welche in ihrem oberen Ende am Maschinengestell starr befestigt sind, gleiten die "vorhin genannten Arme 139 auf und nieder. Ihre Bewegung erhalten die letzteren durch Vermittelung des Hebels 141 von der Pleuelstange 142 aus. Die Pleuelstange 142 zieht ihn nach unten, sobald der Kniehebel 143, welcher um den Bolzen 144 schwingt, durch die um die Welle 19 continuirlich sich drehende unrunde Scheibe 146 hierzu genöthigt wird. Die Feder 147 zieht die Pleuelstange 142 und somit auch den Arm 139 wieder nach oben, sobald die Stellung der unrunden Scheibe 146 dies gestattet. Welchem Zwecke die kleine Hängeschiene 148 dient, ist ohne Weiteres verständlich; sie gewährt ' lediglich dem Zapfen 149 eine Führung, damit derselbe ausweichen kann, weil doch der andere Endpunkt 150 des Hebels 141 in einer geraden Linie geführt wird. Der obere Endpunkt 151 der Hängeschiene 148 ist natürlich im Maschinengestell festgelagert.
6. Der Antriebsmechanismus.
Der Antriebsmechanismus der sämmtlich vorherbeschriebenen Einzelmechanismen ist in den Fig. 28, 29 und 30 übersichtlich zusammengestellt, und zwar zeigt Fig. 28 das Maschinengestell nebst dem darin gelagerten Mechanismus von rechts gesehen, Fig. 29 denselben von vorn gesehen und Fig. 30 in perspectivischer. Ansicht. Letztere Figur hat, wie schon früher oben erwähnt wurde, lediglich den Zweck, eine allgemeine Orientirung und einen nochmaligen Gesammtüberblick über das Ganze in geordneter Weise zu gewähren. Man glaubte um so mehr berechtigt zu sein, alle Einzelheiten der Construction, sofern sie schon in den früheren Figuren eine ausführliche Darstellung erfahren hatten, hier zu vermeiden, als durch die Ueberfülle von Einzeldarstellungen die Klarheit des Gesammteindruckes ohne Zweifel gelitten hätte. Um dem Beschauer der drei letzten Figuren ein möglichst schnelles Hineindenken in den Zusammenhang der Einzelheiten zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen worden : Eine gröfsere Anzahl Theile sind mit Bezeichnungen belegt worden, die einem Decimalbruch ähnlich sehen. Es bedeutet alsdann die Zahl vor dem Komma dieselbe Nummer, mit welcher der betreffende Theil schon früher bei einer anderen Figur bezeichnet und in der Beschreibung erklärt wurde; die Zahl hinter dem Komma dagegen bedeutet die Figurennummer, in welcher der betreffende Theil schon früher vorgekommen ist. Wenn also z. B. in Fig. 30 die Rohrleitung die Bezeichnung 33,3 trägt, so heifst das: man findet diese Rohrleitung in Fig. 3 unter Nummer 35. Der Antrieb erfolgt von der Hauptwelle 152, welche, wie in Fig. 30 gezeigt, durch die Riemscheibe 15 3 angetrieben werden kann. Durch die Stirnräder 154, 155 und 156 wird die Nebenwelle 19 in Umdrehung versetzt, und zwar in demselben Sinne wie Welle 152. Auf diesen beiden Wellen sitzen, wie aus den Fig. 28 bis 30 ersichtlich ist, die verschiedenen Antriebsorgane, welche zum Antrieb der in Vorstehendem beschriebenen Mechanismen dienen, und welche auch in derselben Reihenfolge wie diese erklärt werden sollen.
a) Der Antrieb zum Heben der Pappen und Ansaugen ist bereits unter 1. erledigt.
Zur Bewegung des Schlittens 40 dient, wie bereits erwähnt, der Hebel 28, welcher durch die Daumenscheibe 1 57 und durch die Stange 1 58 in Schwingung versetzt wird.
b) Unter 2. ist gesagt, dafs die Druckplatte 43 l durch die Stange 54 auf- und niederbewegt wird. Diese Bewegung erfolgt durch die Daumenscheibe 159 und durch eine abwärtsziehende Feder. Der Rahmen 5 2 λ mit dem Walzenpaar 50 l wird durch den Hebel 52 von links nach rechts gezogen. Dieser zweiarmige Hebel 52 ist bei 171 an dem Maschinengestell festgelagert zu denken. Der Stift 172 gleitet an der Stirnfläche eines seitlich ausgeschnittenen Cylinders (s. Fig. 30) und wird durch den Arm 173 und eine Feder (s. Fig. 29) wieder zurückbewegt.
•c) Der Kolben 60 ist durch seine Kolbenstange mit der Traverse 162 verbunden. Diese wird durch die beiden Stangen 161 auf- und niedergeführt, indem die Stifte 163 an dem Umfang der unrunden Scheiben 160 entlang gleiten. In Fig. 30 ist der Deutlichkeit wegen nur eine dieser unrunden Scheiben dargestellt. Der Antrieb der Faltflügel 57 ist bereits beschrieben. Es sei nur noch erwähnt, dafs ihre Antriebswelle 106 ihre Bewegung von der
Hauptwelle 152 durch die Welle 104 und Kegelräderpaare erhält.
Die Zahnstange 64 wird durch die unrunde Scheibe 1 64 bewegt.
d) Die Bewegung der Klemmbacken 67 erfolgt durch die Pleuelstange 102. Diese wird durch den Winkelhebel 165, Stange 166 und die Daumenscheibe 167 hin- und hergeschoben. An den Scharnierlappen 73 greifen zwei Stangen 168 an (Fig. 21). Letztere werden durch den Winkelhebel 169, die Stange 170 und eine Daumenscheibe, welche auf der Welle 152 sitzt, hin- und hergezogen.
Der Antrieb zur Zuführung des Drahtes ist bereits unter 4. erledigt.
e) Der Antrieb der Ausstofsvorrichtung ist unter 5. beschrieben.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von mit Drahthenkel versehenen Papp-Behältern, gekennzeichnet dadurch, dais die zugeschnittene Pappe mittels einer selbsttätigen Zuführungsvorrichtung auf einen Schlitten gelegt wird, welcher dieselbe in bestimmten auf einander folgenden Zeitintervallen zunächst unter eine Druckvorrichtung bringt, um sie alsdann einer Faltvorrichtung zu übergeben, die derart wirkt, ' dafs mittelst eines, die Form des Cartons habenden Prefsstempels und gleichzeitig mit diesem in Thätigkeit tretender Faltflügel die zugehörigen Cartontheile geformt und deren scharfe Kanten durch Formwalzen ausgebildet werden, um alsdann, selbstthätig weiterschreitend, in eine Heftvorrichtung zu kommen, die sowohl den Carton heftet, als auch mit einem Drahthenkel versieht, worauf das nunmehr fertige Product durch eine Ausstofsvorrichtung aus der Maschine gelangt.
2. Bei der unter 1. genannten Maschine eine Vorrichtung zum Weiterschieben der zu verarbeitenden Pappen, gekennzeichnet durch
. einen Schlitten, welcher mit Hülfe von Haken (41 und 411J und Nasen (44) das Arbeitsstück ergreift und unter die Druckvorrichtung führt, wo es mit Hülfe eines drehbar angeordneten Hakenpaares (45) vollkommen festgelegt und, sobald es bedruckt worden ist, durch Vermittelung des Hakenpaares (41J) einer Faltvorrichtung zugeführt wird.
3. Bei der unter 1. gedachten Maschine eine Faltvorrichtung, gekennzeichnet durch derartig gestaltete und bewegte Faltflügel (57), dafs ihre Mantelflächen beim Niedergang des Stempels (60) auf den an letzteren angedrückten Cartonoberflächen sich abwälzen können, ohne zu rutschen oder aufser Berührung mit letzteren zu kommen, wobei durch auf den Walzen (62) angebrachte Formbleche dem Carton scharfe Kanten gegeben werden.
4. Bei der unter 1. gedachten Maschine eine Draht-Biege- und Heftvorrichtung, gekennzeichnet durch die Combination einer Auslösevorrichtungmit einem Schaltwerk (Fig. 23, 24, 26 und 27) zu dem Zwecke, um im geeigneten Augenblick den zur Verwendung gelangenden Draht mittels zweier Frictionsscheiben (103) in die Heftvorrichtung hineinzuschieben, dann auf die richtige Länge zuzuschneiden und ihn derartig zu biegen, dafs der Carton zusammengehalten und mit einem Henkel versehen wird.
5. Für die unter 4. gedachte Combination die Ausführungsform, wobei die Auslösung des Schaltwerkes dadurch eingeleitet wird, dafs die von dem Schlitten (40) weiterbewegte Pappe ein Hebelpaar (1291) umlegt und ein durch Zugstange (127) und Feder (126) beeinflufstes Streifblech (123) nöthigt, die Wiederherstellung der durch'letzteres unterbrochenen Zusammenkuppelung eines Sperrhakens (121) mit einer Platte (122) zu gestatten, wonach das den Heftdraht fassende Frictionsrollenpaar (103) von dem Antriebsmechanismus (1 52, 104, 105, 106, s. Fig. 29) so lange mitgenommen wird, bis durch den
umgekehrten
Vorgang das Streifblech (123) wiederum veranlafst wird, den Eingriff des Sperrhakens (121) in die Platte (122) zu verhindern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0479110A2 (de) * 1990-10-02 1992-04-08 BINI & C. S.r.l. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von oben offenen Behältern und Behälter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0479110A2 (de) * 1990-10-02 1992-04-08 BINI & C. S.r.l. Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von oben offenen Behältern und Behälter
EP0479110A3 (en) * 1990-10-02 1992-07-01 Bini & C. S.R.L. An equipment and process for the production of open-top containers and related containers

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