DE143653C - - Google Patents

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DE143653C
DE143653C DENDAT143653D DE143653DA DE143653C DE 143653 C DE143653 C DE 143653C DE NDAT143653 D DENDAT143653 D DE NDAT143653D DE 143653D A DE143653D A DE 143653DA DE 143653 C DE143653 C DE 143653C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/22Wrapping the cigarettes; Packaging the cigarettes in containers formed by folding wrapping material around formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wrapping Of Specific Fragile Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
h,.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Verpacken von Zigaretten, bei der in bekannter Weise die in einem Fülltrichter aufgeschichteten Zigaretten reihenweise durch einen Stoßschieber zur Arbeitsstelle befördert und unter gleichzeitiger Herstellung der Päckchenhülle verpackt werden. Der Zweck der Maschine besteht darin, die Zigaretten in aus vorgestanztem Kartonpapier oder dünner Pappe sich bildende, faltenlose Hüllen zu verpacken, die zu ihrem Zusammenhalt einer besonderen Überzugshülse nicht bedürfen, sondern allseitig geschlossen und verklebt die Maschine verlassen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Der Stoßschieber nimmt bei seinem Vorschub eine den Abmessungen seiner Stoßfläche entsprechende Anzahl Zigaretten zwischen zwei an seinen Seitenflächen befestigten und über die Stoßfläche entsprechend der Zigarettenlänge hervorragenden Fühlfingern auf und stößt mit den Enden der letzteren und den gleichliegenden Enden der Zigaretten gegen den mittleren, die untere Querwand der Päckchenhülle bildenden Teil des senkrecht vor den Stoßschieber zugeführten, passend vorgestanzten Papierblattes. In der Richtung des Stoßschiebers befindet sich hinter dem Papierblatt eine Falzvorrichtung. Bei weiterem Vorschub des Stoßschiebers wird das Papierblatt durch die Enden der Fühlfinger und Zigaretten in die Falzvorrichtung hineingezwängt, so daß die Fühlfinger und die dazwischen liegenden Zigaretten gleichsam einen Kern bilden, über den die Päckclienhülle geformt wird. Die Falzvorrichtung besteht aus zwei Platten, deren einander zugekehrte Flächen an einem
Teil ihrer Längskanten in Krümmungen und aus diesen in zueinander entgegengesetzt gerichtete Seitenflächen übergehen. Die Eintrittsstelle der Falzvorrichtung wird an den Seiten durch zwei flache Federn begrenzt. Beim Eindrücken des Papierblattes in die Falzvorrichtung stoßen die Zigaretten gegen den mittleren Teil 126 der Hülle und drücken dieselbe in die Falzvorrichtung. Hierbei treffen zuerst zwei kurze Seitenlappen 126 des die untere Querwand der Päckchenhülle bildenden Papierteiles gegen die flachen Federn und werden dadurch gegen die Außenflächen der Fühlfinger des Stoßschiebers umgelegt. Gleichzeitig werden beim Einzwängen zwischen die beiden Platten der Falzvorrichtung die Papierhälften von der unteren Querwand aus allmählich .umgebogen und legen sich von oben und unten gegen die mehr und mehr vordringenden Zigaretten und Fühlfinger. Die Breite der beiden Papierhälften ist so bemessen, daß dieselben über die Kanten der Fühlfinger um die Höhe der letzteren hervorstehen. Von diesen überstehenden Seitenlappen gleiten zuerst, diejenigen (128) der oberen Papierhälfte an den abwärts gerichteten Seitenflächen der oberen-Platte der Falzvorrichtung entlang und werden dabei im rechten Winkel nach unten gegen die Außenflächen der Fühlfinger des Stoßschiebers umgebogen. Die beiden noch flach ausgebreiteten Seitenlappen 98 der unteren Papierhälfte werden hierbei unter zwei mit Klebstoff versehenen Auftragsrollen vorbeigeführt, wonach die so an ihren Innenflächen mit Klebstoff versehenen Seitenlappen an den aufwärts gerichteten Seitenflächen der unteren Platte der Falzvorrichtung entlang gleiten und dabei
im rechten Winkel nach oben gegen die Außenflächen der Seitenlappen der oberen Papierhälfte umgebogen werden. Die aneinander liegenden Flächen der die schmalen Längswände der Päckchenhülle bildenden Seitenlappen werden durch den Klebstoff fest verbunden, so daß die Päckchenhülle nur noch an dem einen Ende offen ist. An diesem Ende besitzt die untere Papierhälfte einen zungenförmigen Vorsprung
ίο 105, welcher als Verschlußkappe dient. Es handelt sich nur noch darum, diese Verschlußklappe umzulegen und festzukleben.
Zu diesem Zweck wird das Päckchen durch den immer weiter vordringenden Stoßschieber zuerst in eine hinter der Falzvorrichtung angeordnete Wendevorrichtung 69 geschoben, aus welcher die Verschlußklappe in gestreckter Lage hervorsteht. Nach dem Zurückziehen des Stoßschiebers erfolgt eine Drehung der Wendevorrichtung um i8o°.
Beim Beginn dieser Drehung senkt sich ein besonderes Klebstoff-Auftragröllchen 101 auf die Innenfläche der Verschlußklappe und gibt an diese etwas Klebstoff ab. Ist die Wendung vollendet, dann befindet sich das zu verschließende Ende des Päckchens dicht vor einem von vielen nebeneinander gereihten Rohren, welche zusammen den Umfang einer beheizten Trockentrommel bilden. Die lichte Weite jedes dieser Rohre entspricht den Querschnittsabmessungen des Päckchens. Während der Wendung des Päckchens streift das offene Ende desselben dicht ari irgend einer festen Kante des Gestelles oder auch nur an der unteren Kante eines der Trockenrohre vorbei. Die ausgestreckte Verschlußklappe des Päckchens wird infolgedessen durch diese Kante einmal umgebogen, so daß die Klappe bei vollendeter Wendung in senkrechter Lage vor die Mündung des wagerecht liegenden Trockenrohres gelangt. Sobald nun der Stoßschieber bei seinem nächsten Vorschübe ein weiteres Päckchen in die Wendevorrichtung stößt, wird durch dieses das vorher gewendete Päckchen aus der ■ Wendevorrichtung verdrängt und in das Trockenrohr hineingeschoben, wobei die Verschlußklappe ein zweites Mal, und zwar gegen die eine Breitseite des Päckchens umgebogen wird.
Jedes iler Trockenrohre kann mehrere Päckchen aufnehmen. Nach jedem Einschieben eines Päckchens wird durch Teildrehung der Trommel das nächstfolgende Rohr in die zum Füllen vorgeschriebene Stellung gebracht.
Nachdem jedes Rohr eine bestimmte Strecke herumgeführt worden ist und das Klebmittel genügend Zeit zum Trocknen gehabt hat, werden die fertigen Päckchen durch einen besonderen Kolben ausgestoßen.
Auf den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles 2 der Fig\ 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 von Fig. i,
Fig. 4 ein vorgestanztes Papierblatt zur Herstellung der Päckchenhülle,
die Fig. 5, 7 und 9 Oberansichten der Falzvorrichtung und die verschiedenen Bildungsstufen des Päckchens,
Fig. 9a einen senkrechten Längsschnitt der Falzvorrichtung,
Fig. 9b ein Bruchstück der Falzvorrichtung im wagerechten Schnitt,
Fig. 9c einen Querschnitt der Falzvorrichtung nach Linie A-B der Fig. 9,
Fig. 9d einen Querschnitt der Falzvorrichtung nach Linie C-D der Fig. 9,
Fig. 9e einen Querschnitt der Falzvorrichtung nach Linie E-F der Fig. 9,
die Fig. 6, 8 und 10 die schaubildliche Darstellung der Päckchenhülle in ihren verschiedenen Entwickelungsstufen,
Fig. 11 eine Oberansicht des Stoßschiebers mit einer im Schnitt dargestellten Päckchenhülle am freien Ende,
Fig. 12 eine das Päckchen beim Rückgange des Stoßschiebers zurückhaltende, an der Falzvorrichtung befindliche Vorlegeklinke in Seitenansicht,
Fig. 13 die Wendevorrichtung und die damit zusammenhängenden Teile in Seitenansicht nach Pfeil 13 der Fig. 1,
Fig. 14 eine Ansicht derselben Teile nach Pfeil 14 der Fig. 13,
Fig. 1.5 eine Ansicht des zum Ausstoßen der Päckchen aus den Trockenrohren dienenden Kolbens,
die Fig. 16 und 17 Oberansichten der Wendevorrichtung in ihren beiden Stellungen,
Fig. 18 einen Querschnitt der Wendevorrichtung nach Linie 18-18 der Fig. 16,
Fig. 19 den mit den beiden Fühlfingern versehenen Teil des Stoßschiebers in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 20 eine Einzelheit der Zuführungsvorrichtung· für die vorgestanzten Papierblätter, Fig. 21 einen Aufriß des Fülltrichters,
Fig. 22 einen senkrechten Schnitt durch den Fülltrichter,
Fig. 23 und 24 verschiedene Zwischenwände des Fülltrichters,
Fig. 25 und 26 das untere Ende des Fülltrichters in Ansicht und Schnitt,
Fig. 27 eine Oberansicht der Kleb vorrichtung,
Fig. 28 einen Aufriß der letzteren,
Fig. 29 ein Bruchstück vom Eintrittsende der Falzvorrichtung,
Fig. 30 und 31 Einzelteile der Papierzuführungsvorrichtung.
Der Tisch ι nebst Seitenwangen 2 der Maschine wird von den Füßen 3 getragen: Der Antrieb erfolgt von dem Schwungrad 4 aus. Die Füße 3 sind durch eine Traverse 5 miteinander verbunden, an welcher der mit Schlitz 7 versehene Hebel 6 gelenkig angebracht ist. Das obere Ende des Hebels 6 ist durch ein kurzes Zugglied 8 mit einem Gleitstück 9, das in dem Schlitz 10 des Tisches 1 geführt wird, verbunden. Auf dem Gleitstück 9 ist der Stoßschieber 11 befestigt. Die Gestaltung des Stoßschiebers ist aus Fig. 19 zu ersehen; 'derselbe kann jedoch auch mit einem Längsschlitz versehen sein, wie es durch
15. die punktierten Linien 12 angedeutet ist. An den Seitenflächen des Stoßschiebers 11 sind die beiden Fühlfinger 13 befestigt, welche über die Stoßfläche des Schiebers 11 um die Länge der Zigaretten hervorstehen. Wird stets nur eine Zigarettenreihe in eine Päckchenhülle abgefüllt, dann ist die Höhe der Fühlfinger gleich dem Durchmesser einer Zigarette. Gelangen jedesmal mehrere übereinander liegende Reihen Zigaretten zur Abfüllung, dann müssen ebenso wie die Stoßfläche des Schiebers ϊΐ auch die Fühlfinger 13 die der Schichthöhe entsprechende Höhe erhalten.
Das Schwungrad 4 ist auf eine Querwelle 14 aufgekeilt, auf welcher noch ein Kegelrad 15 und eine Scheibe 16 (Fig. 3) festsitzen. Das Kegelrad 15 kämmt mit dem Kegelrad 18 der in Längsrichtung des Tisches 1 gelagerten Hauptantriebswelle 19; die Scheibe 16 trägt einen Stift 17, welcher in den Schlitz 7 des Hebels 6 eingreift.
Auf dem Tisch 1 ist der gebräuchliche Fülltrichter 20 angebracht, welcher die festen Seiten wände 21 und 22 (Fig. 1), sowie ein bewegliches Sieb 23 mit Querstäben 24 besitzt.
Das Sieb 23 erhält eine schnelle schwingende Bewegung vermittels eines am oberen Ende der Welle 25 (Fig. 3) befindlichen Exzenters, wodurch die Zigaretten nach der Mitte des Fülltrichters 20 befördert werden, an dessen unterem Ende durch den Stoßschieber 11 bei jedesmaligem Vorschub desselben eine Reihe abgeteilt und durch das Mundstück 26 (Fig. 1, 2, 21 bis 26) nach der zum Verpacken vorgesehenen Arbeitsstelle geschoben wird. Das Mundstück 26 besteht aus einer oberen Wand 27 (Fig. 22) und den Seitenwänden 28 und 29, welche nach dem äußeren Ende hin enger zusammentreten, um die Zigaretten genau in die zum A/'erpacken erforderliche Lage zu bringen.
In die eine Seitenwand des Fülltrichters ist ein Schauglas 30 eingesetzt, durch welches der Arbeiter die Lage der Zigaretten beobachten kann. Die übrigen Seiten wände 31 sind von oben nach unten ein wenig enger zusammengeführt. Innerhalb des Fülltrichters sind Zwischenwände 32 angeordnet, welche nur immer eine senkrechte Reihe von Zigaretten passieren lassen und die in den Fig. 23 und 24 gezeigte Gestalt haben können.
In der Fig. 25 ist das untere Ende des Fülltrichters von der Glasseite aus gezeigt, während Fig. 26 dasselbe Trichterende in einem in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Schnitt darstellt, wobei ein schmaler Schieber 33 sichtbar ist, der sich in solcher Lage vor den aufgeschichteten Zigaretten befindet, daß der Stoßschieber nur immer die untere Reihe herausschieben kann. Wird der Schieber 33 jedoch entfernt und ein Stoßschieber mit doppelt hoher Stoßfläche angebracht, -wie er in Fig. 26 punktiert angedeutet ist, dann können zugleich zwei übereinander liegende Reihen Zigaretten herausgeschoben werden.
Hinter dem Fülltrichter ist an der Maschine eine selbsttätige Zuführungsvorrichtung 34 (Fig. i, 3, 30 und 31) für die fertig zugeschnittenen oder vorgestanzten Papierblätter 35 (Fig. 4) vorgesehen. Zur Abgabe der Papierblätter 35 vom Stapel dienen die an ihren freien Enden mit abgesetzten Stoßfingern versehenen Schubstangen 36 und 37 (Fig. 30 und 31), welche durch eine Traverse 38 miteinander verbunden sind. . Die Traverse 38 ist gelenkig mit einem zweiarmigen Hebel 39 verbunden, der an den Exzenterring 40 angelenkt ist und durch das Exzenter. 41 der Hauptwelle 19 bewegt wird. Bei jeder Umdrehung des Exzenters bewegen sich die Stoßfinger vorwärts und schieben, wie in Fig. 30 punktiert angedeutet ist, ein einziges Papierblatt vom Boden des Stapels durch einen Schlitz 42 hindurch, worauf das Papierblatt in einen Behälter mit schwingend aufgehängter schräger Zunge 43 (Fig. ι und 3) fällt, von welcher es aufgehalten wird. Das Papierblatt stützt sich dabei mit seinen Kanten 45 und 46 (Fig. 4) gegen bogenförmige Ansätze 44 (Fig. 3 und 20), die an den beiden Seitenwänden des Zungenbehälters sitzen. Die Zunge 43 schwingt um die kurze Welle 47, welche von dem Daumen 48 aus mittels der Stange 49 und einer Kurbel angetrieben wird. Bei jeder Umdrehung des Daumens 48 schwingt die Zunge einmal hin und her, wobei die Abwärtsbewegung der Stange 49 durch die Feder 50 unterstützt wird.
Beim Vorschwingen der Zunge 43 wird das Papierblatt in die senkrechte Lage gebracht, worauf es mit den Endkanten der Ansätze 45, 46 abgleitet und unter der Wirkung seines Eigengewichtes durch den zwischen der senkrechten Platte 52 (Fig. 3, 7 und 9) und der Falzvorrichtung gebildeten Schlitz 51 bis auf den Block 53 am unteren Ende des Kanals 54 fällt. Eine Blattfeder 55 (Fig. 3) ist zur Sicherheit gegen das Herausfallen des Papierblattes vorgesehen. Neben der Papierzuführungsvorrichtung ist noch eine Platte 56
(Fig. ι und 2) zur Aufnahme eines Vorrats von Papierblättern vorgesehen.
Die in den Fig. 5 bis 9ε dargestellte Falzvorrichtung zur Herstellung 'der Päckchenhüllen besteht aus einer oberen Platte 57 und einer unteren Platte 58. Die Platte 57 hat anfangs dieselbe Breite wie der Schlitz in der Platte 52, während die Außenkanten allmählich abwärts gebogen sind und in rechtwinklig zur Platte 57 stehende Seitenwände 59 imd 60 übergehen. Die untere Platte 58 besitzt seitliche Ansätze 61 (Fig. 9d) und ist infolgedessen unterhalb der Seitenwände 59 und 60 der oberen Platte 57 breiter als diese, so daß die zu beiden Seiten der Platte 57 überstehenden Teile der unteren Platte unter Auftragsrollen 97 für den Klebstoff zu liegen kommen. Hinter den Auftragsrollen sind die Ansätze 61 der unteren Platte 58 allmählich aufwärts gebogen, bis sie in Seitenwände 62 und 63 auslaufen, deren Innenflächen am Ende senkrecht zur oberen Fläche der Platte 58 stehen. An den Seiten der Ansätze 61 ist eine aus einem Bügel 64 und Sperrzähnen 65 gebildete schwere Klinke drehbar befestigt (Fig. 9a und 12). Die Klinke fällt mit ihren Sperrzähnen in die Aussparungen 66 und 67 des Stoßschiebers 11 ein, sobald der letztere das in der Falzvorrichtung gebildete Päckchen bis über die Klinke hinaus vorgeschoben hat, so daß das Päckchen von den Sperrzähnen 65 der Klinke, während die Fühlfinger 13 beim Rückgange des Stoßschiebers 11 sich vom Päckchen zurückziehen, zurückgehalten wird. Unter der Platte 57 befinden sich seitlich noch zwei winklig· gebogene Federn 127 (Fig. 29, 9a und 9b), die an der Platte 52 befestigt sind und den Zweck haben, beim Eindrücken des Papierblattes in die Falzvorrichtung" die kurzen Lappen 126 (Fig. 4 und 29) des die untere Querwand des Päckchens bildenden Mittelteils des Papierblattes 35 gegen die Außenflächen der Fühlfinger 12 umzubiegen. An dem Austrittsende der Falzvorrichtung ist eine Kontaktfeder 68 angeordnet, welche einen .Klingelstromkreis über den Stoßschieber hin schließt, wenn letzterer bei seinem Vorschub kein Papierblatt gefaßt haben sollte.
Die Klebvorrichtung, deren Antrieb gleichfalls von der Hauptwelle 19 ans geschieht, besteht aus zwei Verteilungswalzen 85 und 86 (Fig. 3, 27 und 28), welche durch Zahnräder mit ihren Wellen 89 und 90 in Lagern 87 und 88 in entgegengesetztem Sinne gedreht werden.
Zu beiden Seiten der Verteilungswalzen befinden sich Platten 92, 93, welche an den Innenflächen mit Leder 94 belegt sind, um den Klebstoff zu verhindern, über die Ränder der Walzen 85 und 86 zu treten. Beide Platten 92, 93 sind durch einen den Klebstoff über die Walzenoberflächen verteilenden Stab 91 verbunden.
Durch eine auf dem Stab sitzende Mutter 95 werden die Platten fest gegen die Walzen gepreßt.
Unter den Verteilungswalzen ist eine Welle 96 mit Auftragsrollen 97 angeordnet, welche den Klebstoff von der Verteilungswalze 85 auf die Seitenlappen 98 der beim Eindrücken in die Falzvorrichtung sich unter die Zigaretten legenden Papierhälfte übertragen. Unter der Verteilungswalze 86 befindet sich eine Welle 99 mit einem Arm 100, welcher ein kleines Auftragröllchen 101 trägt (Fig. 2, 3, 13 und 14) ; letzteres wird von dem Exzenter 102 der Hauptwelle 19 (Fig. 13 und 14) vermittels einer Stange 103, welche auf die Klinke 104 der Welle 99 wirkt, abwechselnd gegen die Verteilungswalze 86 und die Innenfläche der Verschlußklappe 105 des Papierblattes 35 gedrückt. Das Andrücken des Röllchens 101 an die Verschlußklappe 105 erfolgt stets dann, wenn ein in die Wendevorrichtung 69 (Fig. 3) eingeschobenes Päckchen die Wendung beginnt, so daß die Verschlußklappe unter dem sich senkenden Röllchen 101 vorbeigezogen wird, wobei letzteres den Klebstoff in Form eines Striches aufträgt.
Die Wendevorrichtung 69 ist am hinteren Ende des Tisches 1 angebracht und hat die Gestalt einer Büchse. '90
Die eine Wand 70 (Fig. 14 und 16) dieser Büchse besitzt eine Aussparung, in welche sich der gebogene Teil einer Druckfeder 72 einlegt, um das in die Büchse eingeschobene Päckchen festzudrücken und beim Wenden am Herausfallen zu verhindern. Zwischen den beiden Wänden 70 und 71 ist ein Schiebeblock 73 geführt, welcher mit Ansätzen 74 (Fig. 18) versehen ist, die in entsprechende Nuten der Seitenwände der Büchse 69 eingreifen. Beim Einschieben eines neugebildeten Päckchens befindet sich der Schiebeblock stets an dem dem Tischende jeweils zugekehrten Ende der Büchse. Der Schiebeblock 73 ist so bemessen, daß er von dem neu eingeschobenen Päckchen um ein kurzes Stückchen aus der Büchse an dem entgegengesetzten Ende herausgedrängt wird, so daß der Schiebeblock dabei das vorher in der Büchse enthalten gewesene Päckchen auch vollständig in das sich in entsprechender Stellung befindliche Rohr 109 der Trockentrommel einschiebt. An jeder Ecke der Büchse sind zwei winklig gebogene Federn 75 und 76 angebracht, welche "beim Heraustreten des Schiebeblockes 73 durch dessen dagegen stoßende Ecken gespannt werden und den Schiebeblock nach dem Zurücktreten des Stoßschiebers 11 wieder so weit in die Büchse zurückdrücken, daß sich dieselbe zwischen Tisch und Trockenrohr frei drehen kann.
Die Büchse 69 sitzt auf einer Welle yy fest, an deren einem Ende ein mit zwei entgegen-
gesetzten Abflachungen versehener Daumen 78 angeordnet ist., Unter diesem Daumen befindet sich eine unter Federdruck stehende Platte .79 (Fig. 2, 16 und 17), welche die Büchse 69 nach jeder Drehung um i8o° in der zum Einschieben eines neu entstandenen und zum gleichzeitigen Ausstoßen eines vorher gebildeten Päckchens festhält. Am anderen Ende der Welle 1J1J ist eine mit einseitig vorstehendem Rand versehene Scheibe 80 (Fig. 13, 16 und 17) angebracht. Dieselbe sitzt lose auf der Welle yy. Mit der Scheibe 80 ist an einer Seite ein Zahnrad 81 fest verbunden. Dicht an der anderen Seite der Scheibe 80 ist eine mit zwei Sperrzähnen 83 versehene Muffe 82 auf der Welle 1JJ festgekeilt. Gegen die Sperrzähne 83 stoßen bei Drehung der losen Scheibe 80 nach der einen Richtung zwei an dieser Scheibe angeordnete Sperrklinken 84,
ao wobei die Welle yj und die darauf festsitzende Büchse mitgedreht werden, so daß die jeweils dem Tisch zugekehrte Öffnung der Büchse nach vollendeter Drehung um i8o° der Öffnung 108 (Fig. 3) eines Trockenrohres 109 gegenübersteht. Bei Rückwärtsdrehung der Scheibe 80 gleiten die Sperrklinken 84 über die Sperrzähne 83 hinweg, um sich für die nächstfolgende Wendung der Büchse einzustellen. Die Hin- und Herdrehung der Scheibe 80 wird durch eine Kurbelscheibe 106 und eine mit dieser durch ein Zwischenglied verbundene Zahnstange 107 bewirkt.
Die Trockentrommel- besteht aus einer Reihe von Rohren 109, von denen jedes fünf Päckchen aufzunehmen vermag. Bei jedesmaligem Einschieben eines Päckchens wird die Verschlußklappe 105 des Kartons umgelegt und preßt sich dabei fest gegen die eine Breitseite des Päckchens, um mit derselben verklebt zu werden. Damit das Einschieben der Päckchen leicht von statten gehen kann, sind die Mündungen 108 der Trockenrohre ein wenig erweitert. Die dem Tisch zugekehrte Kante des die Rohre 109 tragenden Trommelkranzes 110 ist mit Einschnitten in (Fig. 3) versehen, in welche ein federnder Sperrzapfen 112 greift, so lange die Trommel stillsteht. Dieser Sperrzapfen dient dazu, immer eines der Rohre 109 genau mit der Öffnung im Behälter 69 in Übereinstimmung zu halten. Ein Hebel 113 dient dazu, den Sperrzapfen 112 außer Eingriff mit den Einschnitten 111 zu bringen, was unter Mithülfe eines gekrümmten Ansatzes 114 an der Rückseite der Kurbelscheibe 106 geschieht.
Wenn der Sperrzapfen die Trockentrommel 109 freigegeben hat, wird dieselbe auf ihrer Welle 115 um den Abstand zweier Rohre weitergedreht.
■Hierzu dient die folgende Übertragung von der Welle 19 aus:
Ein auf der Welle 19 sitzender Daumen 116 (Fig. 13 und 14) bewegt eine Stange 117, welche in der Führung 118 gleitet und einen Stift 119 besitzt, der in den Schlitz eines Hebels 120 eingreift. Der Hebel 120 sitzt auf einer Welle 121, welche an ihrem entgegengesetzten Ende einen zweiten Hebel 122 (Fig. 13) trägt. An diesem Flebel sitzt eine Klinke 123, durch welche bei der Bewegung des Hebels nach der einen Richtung ein auf der Trommelwelle 115 sitzendes Sperrad 124 entsprechend der erforderlichen Trommeldrehung fortgeschaltet wird.
Eine Gasleitung 125 dient zum Beheizen der Trommel während des Betriebes der Maschine. Die dabei entwickelte Wärme ermöglicht ein schnelles Trocknen der verklebten Teile der Päckchen. Sobald ein mit Päckchen angefülltes Rohr etwa ein Drittel seines Umlaufweges zurückgelegt hat, werden die darin enthaltenen Päckchen durch einen auf der Schwungradwelle 14 (Fig. 1) sitzenden Daumen 129 und einen Kolben 130 um eine Päckchenlänge vorgeschoben, wobei das am hinteren Rohrende befindliche Päckchen ausgestoßen und am vorderen Ende Platz für ein neues Päckchen geschaffen wird, so daß die in den Rohren befindlichen Päckchen den neu eingeschobenen keinen Widerstand entgegensetzen können.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Verpacken von Zigaretten, bei welcher die zur Herstellung eines Päckchens erforderliche Anzahl Zigaretten aus einem dieselben in Reihen aufschichtenden Fülltrichter durch einen Stoßschieber abgeteilt wird und die Entstehung des aus vorgestanztem Papier gebildeten Päckchens zugleich mit der Füllung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßschieber (11) die abzufüllenden Zigaretten zwischen zwei an seinen Seitenflächen befestigten und entsprechend der Zigarettenlänge bemessenen Fühlfingern (13) bei seinem Vorschub aufnimmt und vor den die untere Querwand des Päckchens bildenden Teil des senkrecht zum Stoßschieber zugeführten Papierblattes führt, um dasselbe mittels der dagegen stoßenden Enden seiner Fühlfinger und der dazwischen liegenden Zigaretten in eine Falzvorrichtung (57, 58) hineinzuzwängen, in welcher bis auf die Verschlußklappe sämtliche Wände des Päckchens umgebogen und die schmalen Längswände verklebt werden, wonach der Stoßschieber (11) das Päckchen in eine Wendevorrichtung (69) schiebt und gleichzeitig ein vorher in letztere eingeschobenes und. beim vorherigen Rückgange des Schiebers um i8o° gewendetes Päckchen in eine Trocken-
    Vorrichtung (109) stößt, wobei die bisher gestreckt gebliebene, aber bei der Umwendung des Päckchens mit Klebstoff versehene Verschlußklappe in die Schlußstellung umgebogen wird.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzvorrichtung aus zwei Platten. (57 und 58) besteht, deren einander zugekehrte Flächen längs ihrer Längskanten durch allmähliche Krümmung in senkrechte Seitenflächen übergehen, wobei zu beiden Seiten der Eintrittsstelle für das zu bildende Päckchen flache Falzfedern ■ (127) derart angeordnet sind, daß bei dem durch den Vorschub der Fühlfinger (13) und der zwischen letzteren : liegenden Zigaretten bewirkten Eindringen des vorgestanzten Papierblattes zuerst die beiden kurzen Seitenlappen (126) des die '.
    untere Querwand des Päckchens bildenden Teiles umgelegt, alsdann die Seitenlappen (128) der oberen Papierhälfte nach unten gegen die Außenflächen der Fühlfinger (13) und hierauf die Seitenlappen (98) der unteren Papierhälfte nach oben gegen die Außenflächen der Seitenlappen (128) umgebogen werden.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen ; des Klebstoffes durch drei den Klebstoff von zwei Verteilungswalzen aufnehmende Auftragsrollen (97, 97 und 101) erfolgt, von denen die beiden Rollen (97, 97) zu beiden Seiten der oberen Platte (57) der Falzvorrichtung gelagert sind und den Klebstoff vor dem Hochbiegen der Lappen (98) des Papierblattes an die Innenflächen derselben abgeben, während die an einem schwingenden Hebel (100) gelagerte Rolle bei jedesmaliger Wendung eines Päckchens einen Ausschlag nach unten macht, um dabei den Klebstoff an die Innenfläche der Verschlußklappe des Päckchens abzugeben.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schrittweise gedrehte und heizbare Trommel, deren Umfang aus nebeneinander gereihten, den Querschnittsabmessungen des Päckchens angepaßten Rohren (109) besteht, welche dicht an der Wendevorrichtung vorbeigeführt werden, so daß die Verschußklappe des Päckchens beim Umwenden gegen die Mündung des jeweils der Öffnung der Wendevorrichtung gegenüberstehenden Rohres stößt und einmal über der Öffnung des Päckchens umgelegt wird, während das weitere Umlegen .und Festkleben der Verschlußklappe an einer Breitseite des Päckchens beim Einschieben in das Trockenrohr erfolgt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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