DE68921767T2 - Hebegurt. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Hebegurt für behinderte Personen, der Hebebänder zur Unterstützung der Oberschenkel der Person, Hebeschnüre zur Unterstützung um die Brust der Person und einen Gürtel umfaßt, an dem die Enden der Hebebänder und der Hebeschnüre befestigt sind.
• Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, bekannte Gurte zu verbessern, vergleiche z.B. DE-A-36 04 973, so daß beim Heben der Person in dem Gurt in eine Sitzposition die Hosen über die Oberschenkel bewegt werden können, so daß der Rücken der Person frei wird. Der Gurt ist vorgesehen zum Heben der Person um die Brust und unter den Oberschenkeln, ohne daß der Gurt zu stark gegen die Brust der Person drückt. Der Gurt ist leicht an einer Person in Sitzposition anzulegen, und der Gurt ist auch von Anfang an völlig offen. Es ist nicht notwendig, ihn über die Beine der Person oder die Brust oder irgendeinen anderen Teil der Person zu fädeln.
• Die charakteristischen Merkmale der Erfindung sind in den angefügten Ansprüchen festgehalten, und ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
• Fig. 1 ist hierbei eine Ansicht des Gurtes in flacher Lage und
• Fig. 2 ist eine Ansicht des Gurtes mit dem um den Körper einer imaginären Person angelegten Gürtel.
• Der Gurt umfaßt einen breiten Gürtel 1, der vorzugsweise gepolstert ist, so daß er um die Brust eines Menschen komfortabel angelegt werden kann. Das Festlegen wird durch zwei Heberiemen 2, 3 durchgeführt, die jeweils mit dem ersten bzw. dem zweiten Ende des Gürtels verbunden sind. An jedem Ende des Gürtels ist eine Öse 4, 5 über dem Verbindungspunkt der Heberiemen vorgesehen. Der Gürtel wird um die Brust einer Person festgelegt, indem der erste Heberiemen 2 durch die Öse 4 gesteckt und gezogen wird, während der zweite Heberiemen 3 durch die Öse 5 gesteckt und gezogen wird, wobei die beiden Heberiemen 2 und 3 über der Vorderseite der Person gekreuzt werden. Die Heberiemen werden dann nach oben gezogen und sind so lang, daß die Enden der Heberiemen über dem Kopf der Person enden. Die Heberiemen 2 und 3 haben wenigstens eine Öse 6 bzw. 7 in ihren freien Enden, jedoch sind vorzugsweise mehrere Ösen angeordnet, um die Heberiemen der Größe der fraglichen Person anzupassen.
• Eine erste Hebeschnur 8 und eine zweite Hebeschnur 9 sind an dem oberen Rand des Gürtels nahe den Befestigungspunkten für die Heberiemen 2 bzw. 3 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht jede der Hebeschnüre aus einer Schlinge, so daß der Gürtel von den beiden Schlingen gehoben werden kann. Die Lange der Schlinge ist derart, daß dann, wenn sie ausgezogen sind, der Hebepunkt in gleicher Höhe wie die Ösen 6 und 7 der Heberiemen 2,3 sind, wenn sie über der Brust gekreuzt sind und den Gürtel festlegen. Der Gürtel wird dadurch nicht zu hart auf der Brust der Person festgelegt, weil die Person sowohl von den Heberiemen 2 und 3 als auch den Hebeschnüren 8 und 9 gehoben wird, und die Spannung der Heberiemen und der Hebeschnüre so angepaßt wird, daß zur gleichen Zeit die Person von dem Gürtel gehalten und von ihm gehoben wird.
• Um den Gürtel am Aufwärtsrutschen zu hindern und auch um die Beine zu unterstützen, so daß die Person in einer sitzenden Stellung ist, sind Hebebänder 10 und 11 am unteren Ende des Gürtels befestigt. Jedes der Hebebänder hat eine flache breite Form und die Absicht ist, daß nach dem Anlegen des Gürtels um die Brust des Körpers die Hebebänder sich entlang der zwei Seiten der Person nach unten und unter die Oberschenkel erstrecken, wenn die Person in sitzender Stellung ist. Von dort erstrecken sich die Hebebänder nach innen und zwischen den Oberschenkeln und nach oben, so daß die freien Enden der Hebebänder mit einer Öse 12 bzw. 13 auf gleicher Höhe sind, wie die Ösen 6 und 7 der Heberiemen. Wie man erkennen kann, haben die Hebebänder eine flache Form in dem Bereich, wo die Hebebänder unter den Oberschenkeln hindurchtreten, während von da an und bis zum freien Ende jedes Band als Schlup geformt ist, was es möglich macht, das erste Hebeband in dem Bereich zwischen den Oberschenkeln durch das zweite Hebeband zu fädeln, siehe Fig. 2. Dies sichert einen guten Griff um die Oberschenkel.
• In Fig. 2 ist der Gurt in ungefähr der Form gezeigt, die er hat, wenn er an der Person festgelegt ist. Der Gürtel 1 ist somit ein wenig gefaltet gezeigt, wobei die Heberiemen sich durch die Ösen 4 bzw. 5 erstrecken und gekreuzt sind. Wenn der Gurt in Gebrauch ist, sind die Heberiemen mehr angezogen als in Fig. 2 gezeigt, so daß die Ösen 6 und 7 die Höhe erreichen, wo die freien Enden der Hebeschnüre sind. Die Hebebänder sind in niedriger Stellung gezeigt, jedoch im Gebrauch erstrecken sich die Hebebänder nach innen unter den Oberschenkeln und die Enden mit den Ösen 12 und 13 sind nach oben erstreckt bis zu den Hebeschnüren 8 und 9. Es sollte festgehalten werden, daß das Hebeband 11 sich durch das Hebeband 10 erstreckt, wobei beide Hebebänder die Form einer Schlinge haben, wie oben festgestellt. Es sollte auch bemerkt werden, daß die Hebebänder sich von dem Gürtel nach unten und entlang den beiden Seiten der Person und dann unter die Oberschenkel erstrecken.
• Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben worden. In dem Umfang der folgenden Ansprüche sind andere Ausführungsbeispiele enthalten, und somit ist es möglich, mehrere Ösen in den Enden der Hebebänder 10 an verschiedenen Abständen von dem Ende anzuordnen, um den Gurt der Größe der Person anzupassen, so daß die Beine einen geeigneten Winkel mit dem Körper einnehmen, wenn die Person gehoben wird. Wie oben ausgeführt, sollte eine Person in Sitzposition gehoben werden, wobei die Oberschenkel von den Hebebändern unterstützt werden. Auch die Hebeschnüre 8 und 9 können verschiedene Aufhängungsösen an verschiedenen Abständen von den Enden haben.

Claims (5)

1. Hebegurt für behinderte Personen, enthaltend Hebebänder (10, 11) zur Unterstützung der Oberschenkel der Person, Hebeschnüre (8, 9) zur Unterstützung um die Brust der Person und einen Gürtel (1), an dem die Enden der Hebebänder und Hebeschnüre befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel breit und zum Anlegen um die Brust der Person mit Hilfe von zwei Heberiemen (2, 3) bestimmt ist, von denen einer (2) an einem Ende des Gürtels befestigt ist und durch eine Öse (4) an dem zweiten Ende des Gürtels hindurchtreten kann, während der zweite Heberiemen (3) an dem zweiten Ende des Gürtels befestigt ist und durch eine zweite Öse (5) an dem ersten Ende des Gürtels hindurchtreten kann, so daß hierdurch der Gürtel um die Brust mit Hilfe der zwei Heberiemen (2, 3) festgelegt werden kann, die über der Brust gekreuzt sind und eine solche Lange haben, daß Hebeösen (6, 7) an dem Ende der Heberiemen eine Position über dem Kopf der Person erreichen können, wenn der Gürtel festgelegt wird, wobei eine Hebeschnur (8, 9) an dem Gürtel nahe dem Verbindungspunkt jeder der Heberiemen (2, 3) angeordnet ist und sich von dem Gürtel nach oben erstreckt und eine Lange hat, die der Lage für die Hebeösen (6, 7) der Heberiemen (2, 3) über dem Kopf der Person entspricht, wenn der Gürtel festgelegt ist, wobei ein Hebeband (10, 11) mit einer Öse (12, 13) an seinem freien Ende mit dem Gürtel nahe den Verbindungspunkten an dem Gürtel für die Hebeschnüre (8, 9) verbunden ist, sich jedoch nach unten erstreckt und vorgesehen ist, von der Außenseite der Beine und einwärts unter den Oberschenkeln angeordnet zu werden und sich zwischen den Oberschenkeln und nach oben zu erstrecken, so daß die Ösen (12, 13) auf die Höhe der Ösen (6, 7) der Heberiemen (2, 3) gelangen, wenn der Gürtel (81) festgelegt ist.

2. Hebegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Heberiemen (2, 3) mehrere Ösen (6, 7) in verschiedenen Abständen von seinem freien Ende aufweist.

3. Hebegurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenuzeichnet, daß der Teil des Hebebandes (10, 11), den den Oberschenkel unterstützt, eine breite flache Form hat.

4. Hebegurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Hebebänder (10, 11) eine Schlinge vom flachen Teil bis zum Ende aufweist.

5. Hebegurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel (1) gepolstert und seine Oberkante abgerundet ist.