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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum
Arretieren einer Nadel in einer geschützten Position, wenn
die Nadel aus einem Patienten entfernt wird.
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In den USA werden monatlich über fünfzehn Millionen
Flügelnadeln für Infusionen, Fisteln und Pheresen
verwendet, um sterile Flüssigkeiten an periphere Venen
abzugeben oder um bei verschiedenen extrakorporalen
Behandlungen, wie zum Beispiel bei der Hämodialyse oder der
Plasmapherese, den Zugang zur venösen Blutversorgung
aufrechtzuerhalten. Herkömmliche Flügelnadelsysteme
schließen ein verlängertes Ansatzstück, einschließlich
flexibler flügelförmiger Anhänge (Flügel) und einer am
ersten Ende des Ansatzstücks aufgesetzten Nadel ein.
Herkömmliche Nadeln schließen "Schmetterlingsnadeln" mit
einer Nadelgröße (Gauge) im Bereich von 18 G - 30 G zur
Verabreichung von Medikamenten oder i.v.-Flüssigkeiten
sowie Fistelnadeln mit einer Nadelgröße (Gauge) im Bereich
von 12 G - 17 G zum Blutfluß zwischen einem Patienten und
einem extrakorporalen Kreissystem ein. Ein Schlauch wird am
entgegengesetzten Ende des Nadelansatzstücks angebracht.
Der Schlauch kann an der Innenseite des Ansatzstücks (für
Applikationen mit hoher Durchflußgeschwindigkeit)
angebracht werden, oder der Schlauch kann an der Außenseite
des Ansatzstücks befestigt werden (da diese Anschlußart
typischerweise mit weniger Kostenaufwand erreicht werden
kann).
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AIDS richtet nun das Augenmerk der medizinischen Industrie
auf Wege, um das medizinische Personal vor Infektionen zu
schützen, die durch versehentliche Nadelstiche ausgelöst
werden. Eine vom National Institute of Health im Jahr 1987
durchgeführte Umfrage schätzte, daß in den USA jedes Jahr
mehr als 800.000 versehentliche Nadelstiche vorkommen, das
ist fast ein versehentlicher Nadelstich pro
Krankenschwester pro Jahr. Mit Flügelnadeln sind die
versehentlichen Nadelstiche genauso wahrscheinlich wie sie
mit Injektionsnadeln und anderen Nadeln sind.
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Es wurden "Antistech"-Vorrichtungen vorgeschlagen, mit
denen angestrebt wurde, die Spitze einer Flügelnadel nach
einer Injektion zu umhüllen oder zu schützen. Zum Beispiel
offenbart das am 30. Juni 1987 an Jagger et al. erteilte
US-A-4,676,783 ein einziehbares Flügelnadelsystem. Die
Nadel ist an einem speziell geformten, mit Flügeln
ausgestatteten Innenrohr angebracht (kein herkömmlicher
Flügelnadelansatz), und das Innenrohr/Nadelsystem ist in
einem speziell geformten, mit Flügeln ausgestatteten
Außenrohr gleitbar angebracht. Das Innenrohr verfügt über
ein erstes Flügelpaar, und das Außenrohr besitzt ein
zweites Flügelpaar. Weder das Innenrohr noch das Außenrohr
ist geschlitzt. Die Flügel des Außenrohrs werden ergriffen,
um die Nadel in die Haut des Patienten zu schieben, und die
Flügel des Innenrohrs werden ergriffen, um die Nadel nach
einer Injektion in das Außenrohr zurückzuziehen.
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Die Vorrichtung von US-A-4,676,783 besitzt den Nachteil,
daß sowohl die Innen- als auch die Außenrohre speziell
ausgeführt sind. Folglich kann die Vorrichtung nicht mit
einem herkömmlichen Flügelnadelsystem des Typs verwendet
werden, die eine an einem üblichen Flügelansatzstück
befestigte Nadel einschließt, noch kann das
Flügelnadelsystem selbst in üblicher Weise verwendet
werden. Zum Beispiel kann das erste Flügelpaar nicht zur
Stabilisierung (mittels Klebstreifen) der Nadel verwendet
werden, während sich die Nadelspitze im Patienten befindet.
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Es war bis zur vorliegenden Erfindung nicht bekannt wie das
medizinische Personal versehentliche, auf Injektionen mit
Flügelnadeln zurückzuführende Stiche verhindern kann,
während auch die Verwendung üblicher Flügelnadeln in
üblicher Weise zulässig ist.
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Sowohl US-A-3463152 als auch US-A-3572334 betreffen
Kathetereinführungseinheiten, die ein Nadelsystem
einschließen, das in einer Schutzvorrichtung zwischen
eingezogenen und funktionsbereiten (ausgezogenen)
Positionen gleitbar ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft keine
Kathetereinführungseinheiten, aber der vorkennzeichnende
Teil von Anspruch 1 beruht auf der Offenbarung dieser
Dokumente.
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Die Merkmale der vorliegenden Erfindung sind im
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dargelegt.
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Die Erfindung stellt ein verlängertes Ankerteil bereit, das
mit dem distalen Ende eines Hohlteils der Schutzvorrichtung
aus einem Stück gebildet ist und sich von dort nach vorn
erstreckt. Dies erleichtert die manuelle Bewegung des
Nadelansatzstücks in die eingezogene Position.
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Der Schlauch wird bevorzugt in üblicher Weise am
Nadelansatzstück angebracht. Das Ankerteil steht bevorzugt
aus dem distalen Ende der Schutzvorrichtung im wesentlichen
parallel zur Nadelachse dergestalt nach außen hervor, daß
der Benutzer der Nadel in üblicher Weise am Schlauch ziehen
kann (wobei das Ansatzstück fest daran angebracht und die
Nadel fest auf das Ansatzstück aufgesetzt ist), um die
Nadel aus einem Patienten zurückzuziehen, während der
Benutzer gleichzeitig das Ankerteil gegen den Patienten
drückt, um die Schutzvorrichtung fixiert zu halten. Der
Benutzer drückt das Ankerteil (zur Fixierung der
Schutzvorrichtung), bis die zurück- und eingezogene Nadel
in ihrer geschützten Position in der Schutzvorrichtung
arretiert ist. Auf diese Weise eliminiert die Erfindung das
Risiko eines versehentlichen Stechens an einer Nadel,
nachdem die Nadel die Haut des Patienten durchstochen hat.
Das Ankerteil ist bevorzugt an der Schutzvorrichtung in
einer Weise befestigt, daß das Ankerteil die Nadel nicht
behindert, während die Nadel in den Patienten eingeführt
wird, aber dergestalt, daß das Ankerteil auf handliche
Weise gegen den Patienten gedrückt werden kann, während die
Nadel aus dem Patienten herausgezogen wird. Das Ankerteil
kann zum Beispiel ein verlängertes flexibles Teil sein, das
sich schräg in einem spitzen Winkel in Beziehung zur
Nadelachse erstreckt, das aber während des Einziehens der
Nadel in eine Ausrichtung im wesentlichen parallel zur
Nadelachse gedreht werden kann.
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Die geschlitzte Schutzvorrichtung kann aus einem Stück mit
einem Gelenkteil geformt sein. Um eine derartige einteilige
Schutzvorrichtung um ein Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem
herum zu installieren, wird die Schutzvorrichtung um ihr
Gelenkteil herumgefaltet und in einer im allgemeinen
zylindrischen, gefalteten Konfiguration arretiert (wie zum
Beispiel durch Arretiervorsprünge). Als Alternative kann
die Schutzvorrichtung aus zwei Stücken geformt sein, die
heiß zusammengesiegelt (oder anderweitig befestigt werden),
um ein Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem zu umschließen, das
zwischen die beiden Stücke positioniert wurde.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist eine Draufsicht von einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine Nadel, ein Flügelnadelansatzstück und eine geschlitzte
Nadelschutzvorrichtung einschließt. Die Nadel befindet sich
in ausgezogener Position in Beziehung zur
Nadelschutzvorrichtung.
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Figur 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Aufriß,
teilweise im Querschnitt der Vorrichtung von Figur 1, die
in bezug auf die Ebene von Figur 1 in einer Ebene um 90º
gedreht ist und mit einem Schutz, welcher die ausgezogene
Nadel umgibt.
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Figur 3 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
geschlitzten Nadelschutzvorrichtung der Vorrichtung von
Figur 1.
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Figur 4 ist eine Endansicht der Nadelschutzvorrichtung von
Figur 3.
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Figur 5 ist eine Seitenansicht im Aufriß der Vorrichtung
von Figur 2, auf der die Nadel in Beziehung zur
Nadelschutzvorrichtung in einer eingezogenen Position
arretiert ist.
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Figur 6 ist eine Draufsicht eines alternativen
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine Nadel, ein Flügelnadelansatzstück und eine geschlitzte
Nadelschutzvorrichtung einschließt. Die Nadel befindet sich
in Beziehung zur Nadelschutzvorrichtung in einer
eingezogenen Position.
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Figur 7 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Vorrichtung von Figur 6, die in Beziehung zur Ebene von
Figur 6 in einer Ebene um 90º gedreht ist.
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Figur 8 ist eine Seitenansicht im Querschnitt von einem
anderen alternativen Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Nadelschutzvorrichtung.
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Figur 9 ist eine Seitenansicht im Aufriß der
erfindungsgemäßen Nadelschutzvorrichtung in einem
alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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Figur 10 ist eine Seitenansicht im Querschnitt von der
erfindungsgemäßen Nadelschutzvorrichtung von Figur 9.
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Figur 11 ist eine Endansicht von der Nadelschutzvorrichtung
von Figur 9.
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Figur 12 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt,
teilweise im Aufriß der Nadelschutzvorrichtung von Figur 10
mit einem Flügelansatzstück-/Nadelsystem in einer
eingezogenen Position in der Nadelschutzvorrichtung.
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Figur 13 ist eine Seitenansicht, teilweise im Aufriß,
teilweise im Querschnitt eines alternativen
Flügelnadelansatzstück/Nadel-Systems des Typs, der sich mit
der erfindungsgemäßen Nadelschutzvorrichtung als nützlich
erweist.
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Figur 14 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt,
teilweise im Aufriß des erfindungsgemäßen
Flügelnadelschutzsystems, worin die Nadel zum Entziehen aus
der Haut eines Patienten bereit ist.
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Figur 15 ist eine Draufsicht einer bevorzugten geschlitzten
Nadelschutzvorrichtung zum Gebrauch mit dem
erfindungsgemäßen System, die in einer nicht
zusammengebauten, ausgebreiteten Konfiguration gezeigt ist.
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Figur 16 ist eine Endansicht der Schutzvorrichtung von
Figur 15.
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Figur 17 ist eine Seitenansicht im Aufriß der
Schutzvorrichtung von Figur 15.
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Figur 18 ist eine Draufsicht von einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine geschlitzte, gelenkig verbundene Schutzvorrichtung und
ein Nadel/Nadelansatz-Gleitsystem in einer arretierten,
eingezogenen Position in der Schutzvorrichtung einschließt.
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Figur 19 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Vorrichtung von Figur 18.
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Figur 20 ist eine Draufsicht von einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine geschlitzte Schutzvorrichtung mit einer daran
befestigten Endkappe und einem Nadel/Nadelansatz-
Gleitsystem in einer in Beziehung zur Schutzvorrichtung
ausgezogenen Position einschließt.
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Figur 21 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Vorrichtung von Figur 20.
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Figur 22 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Vorrichtung von Figur 20, worin sich das Nadel/Nadelansatz-
Gleitsystem in der Schutzvorrichtung in einer eingezogenen
Position befindet und die Endkappe am rechten Ende der
Schutzvorrichtung angebracht ist.
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Figur 23 ist eine Draufsicht von einem anderen bevorzugten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
eine geschlitzte Schutzvorrichtung und ein
Nadel/Nadelansatz-Gleitsystem in einer in Beziehung zur
Schutzvorrichtung ausgezogenen Position einschließt.
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Figur 24 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von
Figur 23, die entlang der Linie Y-Y von Figur 23 genommen
wurde.
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Figur 25 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Vorrichtung von Figur 23, worin sich das
Nadel-/Nadelansatz-Gleitsystem in einer eingezogenen
Position in der Schutzvorrichtung befindet.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit
Bezugnahme auf Figuren 1 bis 5 beschrieben. In Figur 1
umschließt eine im allgemeinen zylindrische,
Nadelschutzvorrichtung 1 ohne Flügel ein Zentralvolumen,
das einen Teil des Nadelansatzstücks 3 (teilweise in einem
Phantombild gezeigt) und einen Teil von Rohr 7 (teilweise
in einem Phantombild gezeigt) enthält. Rohr 7 (hierin auch
als "Schlauch" bezeichnet) wird fest um das erste Ende 3b
von Nadelansatzstück 3 befestigt. Die Hohlnadel 5 ist fest
am zweiten Ende 3c von Nadelansatzstück 3 angebracht.
Nadelansatzstück 3, Nadel 5 und Rohr 7 sind als eine
Einheit in Beziehung zu Schutzvorrichtung 1 gleitbar. Nadel
5 befindet sich in einer ausgezogenen Position außerhalb
der Schutzvorrichtung 1 in Figur 1.
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Hohlnadel 5 ist am hohlen Hohlnadelansatzstück 3 dergestalt
angebracht, daß Flüssigkeit zwischen Nadel 5 und Rohr 7
durch Nadelansatzstück 3 (das heißt aus dem Inneren von
Rohr 7, durch Nadelansatzstück 3 und Nadel 5 und hinaus
durch das Spitzenteil 5a von Nadel 5 oder vom Inneren von
Nadel 5, durch Nadelansatzstück 3 und hinaus durch Rohr 7)
fließen kann. Die Erfindung ist besonders nützlich in dem
Fall, daß Nadel 5 eine Infusionsnadel ist.
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Nadelansatzstück 3 schließt flexible Flügel 3a ein, die vom
Benutzer in typischer Weise nach oben gefaltet werden (aus
der Ebene von Figur 1 heraus) und in der genannten
gefalteten Position ergriffen werden, um Nadel 5 in die
Haut eines Patienten einzuführen. Nach Einführung der Nadel
in den Patienten, werden die Flügel 3a typischerweise
auseinandergefaltet und mit Klebstreifen auf der Haut des
Patienten festgeklebt.
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Das mit Flügeln ausgestattete Nadelansatzstück 3, Nadel 5
und Rohr 7 werden bevorzugt unter üblichen, im Handel
erhältlichen Komponenten ausgewählt. Die Flügel 3a haben
bevorzugt dünne, flexible Teilstücke, mit denen sie mit dem
Hauptzylinderkörper von Nadelansatzstück 3 wie in vielen
üblichen, im Handel erhältlichen, mit Flügeln
ausgestatteten Nadelansatzsystemen verbunden sind.
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Die Seitenwand von Schutzvorrichtung 1 ist weggeschnitten,
um ein Paar enge Schlitze 1c abzugrenzen (nur einer der
Schlitze 1c ist in Figuren 2 und 5 zu sehen). Einer der
Flügel 3a erstreckt sich durch jeden Schlitz 1c dergestalt,
daß die Schlitze 1c die Flügel 3a führen, während die
Flügel axial in Beziehung zu Schutzvorrichtung 1 verschoben
werden. Nadelansatzstück 3, Nadel 5 und Rohr 7 sind
bevorzugt in üblicher Weise zusammengebaut, und Nadel 5
wird dann mit einem üblichen Sterilitätsschutz 9 abgedeckt
(in Figur 2 zu sehen). Schutzvorrichtung 1 wird dann um das
fertige Nadelsystem herum dergestalt befestigt, daß die
Spitze 5a von Nadel 5 über das Ankerteil 1a von
Schutzvorrichtung 1 hervorsteht. Diese Reihenfolge des
Zusammenbaus schaltet das Risiko aus, daß Nadel 5 oder ihre
Spitze 5a während des Zusammenbaus beschädigt werden.
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Obwohl Flügel 3a und Schlitze 1c in dem Ausführungsbeispiel
von Figuren 1-5 symmetrisch sind, brauchen die Flügel (und
die Schlitze für ihre Aufnahme) in anderen
Ausführungsbeispielen nicht alle symmetrisch zugerichtet
und geformt zu sein. Ein Schlitz kann größer (oder
unterschiedlich geformt) sein als der andere Schlitz,
ungeachtet dessen, ob die Flügel identisch sind oder nicht.
Zum Beispiel kann in dem gelenkig verbundenen
Ausführungsbeispiel einer Schutzvorrichtung (die
nachstehend ausführlicher mit Bezug auf Figuren 18 und 19
diskutiert wird) Schlitz 210 zwischen den Gelenkteilen 201a
der Schutzvorrichtung anders geformt sein als Schlitz 211,
der durch die Kanten der Schutzvorrichtung abgegrenzt ist,
wenn genannte Kanten zusammentreffen, nachdem Teilstück
201c der Schutzvorrichtung 1 in Beziehung zu Teilstück 201d
über die Gelenkteile 201a gefaltet ist. Als Alternative
kann ein Flügel (und der entsprechende Schlitz) aus der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vollkommen weggelassen
werden.
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Schutz 9 wird installiert, indem er über das
Nadelansatzstück 3 gedrückt und durch Reibung zwischen ihm
und dem Nadelansatzstück in Lage gehalten wird. Schutz 9
hält die Sterilität von Nadel 5 vor einer Injektion
aufrecht. Wenn Schutz 9 zum Abdecken von Nadel 5
installiert ist, bevor Schutzvorrichtung 1 um das
Nadelsystem herum angebracht ist, wird Schutz 9 auch Nadel
5 und Spitze 5a während der Installation von
Schutzvorrichtung 1 um das Nadelsystem herum schützen.
Schutz 9 wird (in üblicher Weise) vom medizinischen
Personal kurz vor einer Injektion mit einer Nadel entfernt.
Zwischen Schutz 9 und der Schutzvorrichtung 1 besteht
bevorzugt wenig oder keine Reibung, so daß die Verschiebung
des Schutzes von seiner Beziehung zu Nadelansatzstück 3
(während der Entfernung des Schutzes) keine Bewegung von
Schutzvorrichtung 1 hervorruft. Folglich ist es
wünschenswert (wie in Figur 2 gezeigt), daß sich die linken
Enden von Schutz 9 in Kontakt mit Nadelansatzstück 3
befinden, aber das Endteil 1e von Schutzvorrichtung 1 wird
einen ausreichend großen Innendurchmesser dergestalt haben,
daß Schutz 9 in Schutzvorrichtung 1 paßt, ohne die innere
Seitenwand des Endteils 1e zu berühren. Als Alternative
kann Schutz 9 anstatt an Nadelansatzstück 3 an
Schutzvorrichtung 1 angebracht werden und durch Reibung
zwischen ihm und Schutzvorrichtung 1 an Ort und Stelle
gehalten werden.
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Schutz 9 kann auch mit Schutzvorrichtung 1 aus einem Stück
geformt werden, wobei ein Abbrechteil Schutz 9 mit dem Rest
von Schutzvorrichtung 1 verbindet. In diesem Fall wird
Schutzvorrichtung 1 während der Entfernung von Schutz 9
aufgrund der durch die gefalteten Flügel 3a ausgeübten
Reibung ihre Position beibehalten, die üblicherweise
während dieses Teils des Injektionsverfahrens in gefalteter
Position ergriffen werden.
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Wenn die Nadel aus dem Patienten herausgezogen werden soll,
kann das System, welches das Nadelansatzstück 3, Nadel 5
und Rohr 7 umfaßt, in Beziehung zu Schutzvorrichtung 1 nach
links (entlang der gemeinsamen Längsachse des
Nadelansatzstücks 3, der Nadel 5, dem Rohr 7 und der
Schutzvorrichtung 1) in eine eingezogene, arretierte
Position gezogen werden.
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In Figuren 1 und 2 wird das System, welches
Nadelansatzstück 3, Nadel 5 und Rohr 7 umfaßt (hierin von
nun an als das "Gleitsystem" bezeichnet), in seiner
ausgezogenen Position in Beziehung zur Schutzvorrichtung 1
gezeigt, in der sich Nadel 5 über das Endteil 1e der
Schutzvorrichtung 1 hinaus erstreckt, der Ankerteil 1a der
Schutzvorrichtung 1 winkelig weg von der Nadelspitze 5a
verläuft und jeder der Flügel 3a an das am weitesten rechts
liegende Ende von einem der Schlitze 1c anstößt. Das
Gleitsystem wird durch Reibung zwischen Schutzvorrichtung 1
(die eine innere Sicherungsraste 1b wie in Figur 7 gezeigt
oder eine Buckelvorrichtung 1p wie in Figuren 2 und 3 zu
sehen) und Rohr 7 oder durch die Wände von Schlitz 1c an
den Flügeln 3a ausgeübte Reibung in genannter ausgezogener
Position gehalten. Die genannte Reibung kann durch
Bereitstellung eines Sicherungsrings oder eines elastischen
Bandes um die Außenfläche von Schutzvorrichtung 1 in Nähe
von Flansch 1f oder durch Formen von Schlitzen 1c, um den
Flügeln 3a eng anzuliegen, wenn sich das Gleitsystem in
seiner ausgezogenen Position befindet, erhöht werden.
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In Figur 5 wird das Gleitsystem in Beziehung zur
Schutzvorrichtung 1 arretiert in seiner eingezogenen
Position gezeigt, in welcher die Nadelspitze 5a in der
Schutzvorrichtung 1 eingezogen ist, worin jeder Flügel 3a
zwischen Schultern 1h und 1i von einem der Schlitze 1c am
linken Ende der Schlitze gehalten wird. Um die in Figur 5
gezeigte Arretierposition zu erreichen, wurde das
Gleitsystem, das Nadelansatzstück 3, Nadel 5 und Rohr 7
umfaßt, durch Ergreifen von Ankerteil 1a in Beziehung zur
Schutzvorrichtung 1 und Ziehen von Rohr 7 nach links in
Beziehung zur Schutzvorrichtung 1 nach links verschoben,
bis die Flügel 3a die Schultern 1i von Schlitzen 1c
erreichten. In der arretierten Position verhindern
Schultern 1i eine weitere Bewegung von Nadelansatz 3 nach
links in Beziehung zur Schutzvorrichtung 1. Das
Gleituntersystem ist "irreversibel" gleitbar in dem Sinn,
daß es nur einmal aus seiner ausgezogenen Position in seine
eingezogene Position verschoben werden kann. Sobald es sich
in seiner eingezogenen Position befindet, wird es durch die
Wirkung von Schultern 1i und 1h auf die Flügel 3a darin
gehalten.
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Die Bezeichnungen "vertikal", "obere", "untere" und
dergleichen werden hierin verwendet, um auf Verschiebungen
lotrecht zur Ebene von Flügeln 3a zu verweisen (dergestalt,
daß Figur 1 in einer Vertikalebene liegt und eine
Verschiebung nach oben oder unten von Figur 2 eine
vertikale Verschiebung ist). Schlitze 1c erstrecken sich
axial durch ein wesentliches Teilstück der Seitenwand von
Schutzvorrichtung 1, wobei Schutzvorrichtung 1 folglich in
einen oberen Teil 1m (den Teil über Schlitz 1c in Figuren 2
und 3) und einen unteren Teil 1k (den Teil unter Schlitz 1c
in Figuren 2 und 3) unterteilt. Der untere Teil 1k kann
eine hervorstehende Buckelvorrichtung 1p einschließen. Eine
einfache Technik zur Bildung von Schlitzen 1c in
Schutzvorrichtung 1 besteht darin, Schutzvorrichtung 1
dergestalt zu formen, daß sich die Schlitze 1c durch ein
Ende der Schutzvorrichtung 1 erstrecken, wie in Figur 3
gezeigt. Als Alternative kann Schutzvorrichtung 1 mit
Schlitzen 1c geformt werden, die sich durch keines der
Enden von Schutzvorrichtung 1 erstrecken (wie hierin
nachstehend mit Bezugnahme auf Figuren 15-19 ausführlich
beschrieben wird), oder Schutzvorrichtung 1 kann ohne
Schlitze geformt sein, und die Schlitze können dann mittels
Schneiden durch eines der Enden von Schutzvorrichtung 1
gebildet werden. Wenn sich Schlitze 1c jedoch durch eines
der Enden der Schutzvorrichtung
1 erstrecken, kann die
Schutzvorrichtung 1 aufgrund der Biegebewegung ihres oberen
Teils 1m in Beziehung zu ihrem unteren Teil 1k unerwünscht
flexibel sein. Eine derartig unerwünschte Biegebewegung
wird die Breite des jeweiligen Schlitzes 1c verändern,
wobei die Entfernung zwischen dem unteren Teil 1k der
Schutzvorrichtung 1 und den Endteilen 1j des oberen Teiles
1m von Schutzvorrichtung 1 variiert wird. Zur Vermeidung
des genannten unerwünschten Biegens ist die
Schutzvorrichtung 1 vorzugsweise dergestalt geformt, daß
der obere Teil von Endteilen 1j eine Aufnahme bildet, in
die das linke Ende des unteren Teils 1k einschnappen kann,
um den oberen Teil mit dem unteren Teil 1k, wie in Figur 2
gezeigt, zu verriegeln. Als Alternative kann ein
Kompressionsring (wie zum Beispiel Sicherungsring 10h, der
nachstehend mit Bezugnahme auf Figuren 9 und 10 erläutert
wird oder ein elastisches Band) um Schutzvorrichtung 1
herum positioniert werden, um die oberen und unteren Teile
von Schutzvorrichtung 1 zusammenzuhalten, um die gewünschte
Form von Schlitzen 1c zu erhalten und um sicherzustellen,
daß die Sicherungsvorrichtung des Gleitsystems in der
Schutzvorrichtung arretiert ist, wenn das Gleitsystem in
der Schutzvorrichtung eingezogen ist.
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In jedem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel besitzt die
Nadel in Beziehung zur Haut des Patienten vorzugsweise ein
niedriges Profil, wenn die Nadel im allgemeinen parallel
zur Hautoberfläche in die Haut eindringt. Die Flügel des
Nadelansatzstücks und die entsprechenden Schlitze in der
Schutzvorrichtung (wie zum Beispiel Flügel 3a und Schlitze
1c) können dergestalt positioniert sein, daß sich
Horizontallinien, die sich durch die Flügel von einem
Schlitz zum anderen erstrecken, oben, unten oder koplanar
mit der Horizontalebene durch die zentrale Längsachse 14
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Zwischenräumen
angeordnet werden. Flügel 3a und Schlitze 1c von Figuren 2
und 3 werden zum Beispiel so dicht zusammen wie praktisch
möglich am unteren Ende dieser Figuren (das heißt so dicht
zusammen wie möglich, wenn die anderen praktischen
Einschränkungen in bezug auf Größe und Form der
Systemkomponenten berücksichtigt werden, wie zum Beispiel
die Dicke der Seitenwände von Schutzvorrichtung 1)
positioniert. Als Alternative könnten die Flügel 3a und
Schlitze 1c koplanar mit der zentralen Längsachse 14 oder
über der Ebene der zentralen Längsachse 14 positioniert
werden.
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Die vertikale Dicke des inneren Teilstücks eines jeden
Flügels 3a (das Teilstück erstreckt sich durch einen der
Schlitze 1c) ist bevorzugt dergestalt minimiert, daß die
Flügel 3a von dem Benutzer der Nadel leicht vertikal
gefaltet werden können. Es ist auch wünschenswert, daß die
Flügel 3a dünnere innere Teilstücke haben, um den
Buckelvorrichtungen 1p zu ermöglichen, die Flügel vertikal
zu biegen, während die Flügel in der Regel horizontal
entlang den Schlitzen 1c gleiten und in die
Buckelvorrichtungen 1p eingreifen. Die Minimierung der
vertikalen Dicke der inneren Flügelteile ermöglicht der
entsprechenden vertikalen Dicke eines jeden Schlitzes 1c,
minimiert zu werden, was wiederum die Steifigkeit von
Schutzvorrichtung 1 fördert.
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Das Endteil 1q von Schutzvorrichtung 1 (in Figuren 2 und 3)
besitzt einen kleineren Außendurchmesser als der Rest von
Schutzvorrichtung 1, um das problemlosere Biegen der Flügel
3a zu erleichtern, wenn die Flügel in dem Teilstück von
Schlitz 1c am Endteil 1q positioniert sind.
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Um sicherzustellen, daß das medizinische Personal eine
unbehinderte Sicht von dem Eintritt der Nadel in die Haut
eines Patienten hat, ist der Anker 1a von Schutzvorrichtung
1 (im Ausführungsbeispiel von Figuren 1-5) in einem Winkel
weg von der Achse von Nadel 5 gerichtet. Mit derartiger
Ausrichtung wird der Anker 1a niemals das Eindringen von
Nadel 5 in die Haut eines Patienten verhindern oder die
Sicht des Benutzers beim Eindringen der Nadel versperren,
und der Anker 1a kann flach gegen die Haut des Patienten
gedrückt werden, während die Nadel aus dem Patienten
entfernt wird (auf eine Weise wie nachstehend beschrieben),
damit die Nadel in der Schutzvorrichtung 1 eingezogen
werden kann. Der Ankerteil 1a kann stabförmig (mit einem
runden oder viereckigen Profil) oder röhrenförmig sein.
Bevorzugt wird er jedoch ein flaches Profil haben, das mit
ebenen Oberflächen in einer im wesentlichen horizontalen
Ebene wie in Figuren 1, 3, 6 und 7 ausgerichtet ist. Es ist
erstrebenswert, daß Anker 1a flexibel ist und eine
ausreichende Länge dergestalt besitzt, daß er während des
Nadeleinziehschrittes flach gegen einen günstig gelegenen
Hautabschnitt des Patienten (bevorzugt nicht genau über dem
Punkt des Nadeleintritts in den Patienten) positioniert
werden kann.
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Die winkelige Ausrichtung von Anker 1a in Figuren 1 und 3
besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß der Anker 1a nicht
den Drehvorgang einer in der Schutzvorrichtung 1
befestigten Nadel (wobei die Flügel des Nadelansatzstücks
horizontal ausgerichtet sind und sich durch Schlitz 1c
erstrecken) um 180º um die Achse der Schutzvorrichtung (im
Uhrzeigersinn in Figur 1, von einem Ansichtspunkt, wobei
die Spitze 5a von Nadel 5 von dem Betrachter weggerichtet
ist) behindern wird, während die Nadel in dem Patienten
liegen bleibt. Eine derartige Nadeldrehung um 180º ist oft
während Vorgängen mit einer Flüssigkeitszufuhr bei hohen
Durchflußgeschwindigkeiten (besonders während der
Hämodialyse) wünschenswert.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel (das mit
Bezugnahme auf Figuren 6 und 7 unten beschrieben wird)
besitzt der Anker 1a eine in einer weitgehend horizontalen
Ebene ausgerichtete ebene Oberfläche, die vertikal im
Abstand von der Horizontalebene, in der Nadel 5 liegt,
dergestalt angeordnet ist, daß der Anker 1a nicht das
Eindringen von Nadel 5 in die Haut eines Patienten
behindert, wenn sich die Nadel dem Patienten zwischen Anker
1a und der Haut des Patienten nähert. In dem
Ausführungsbeispiel von Figuren 6 und 7 wird der Anker 1a
bevorzugt ausreichend lang sein, daß er sich über die
Nadelspitze 5a hinaus erstreckt, wenn die Spitze 5a soweit
wie möglich in den Patienten eingeführt wurde. In dem in
Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der
Ankerteil 1a eine ebene Oberfläche, die breiter als die von
Anker 1a in Figuren 1 und 5 ist.
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Der Herausnahmevorgang der Nadel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus einem Patienten wird als nächstes unter
Bezugnahme auf Figur 14 beschrieben. Zur Herausnahme der
Nadel (Nadel 55 in Figur 14) aus dem Patienten würde das
medizinische Personal das übliche Verfahren befolgen und
Gaze 60 auf das erste Areal der Patientenhaut 80 am
Eintrittspunkt 81 der Nadel legen und dann die Gaze mit
einem Finger 70 (und/oder Daumen) von einer ersten Hand
gegen das genannte erste Areal der Haut drücken, während
mit der anderen Hand an Rohr 57 (oder Flügeln 53a des
Flügelansatzstücks 53) des Gleitsystems in der geschlitzten
Schutzvorrichtung 50 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezogen wird, um die Nadelspitze aus dem Patienten
herauszuziehen. Um den Nutzen aus der Erfindung zu ziehen,
würde das medizinische Personal den flexiblen Ankerteil der
geschlitzten Schutzvorrichtung 50 (nicht in Figur 14 zu
sehen) mit einem anderen Finger (oder Daumen) der ersten
Hand flach gegen ein zweites Areal der Patientenhaut 80
drücken, während es die Gaze 60 andrückt und das Rohr (oder
die Flügel des Ansatzstücks) in üblicher Weise nach rechts
zieht. Der Ankerteil (nicht in Figur 14 zu sehen) ist
bevorzugt dergestalt bemessen und ausgerichtet, daß er
gegen ein vom ersten Areal entferntes zweites Hautareal 80
gedrückt werden kann. Wenn dies der Fall ist, kann das
medizinische Personal die Schutzvorrichtung 50
(einschließlich des Ankerteils) durch Drücken des
Ankerteils mit der ersten Hand gegen das zweite Hautareal
stationär halten, während die andere Hand das Gleitsystem
nach rechts in seine eingezogene Position in der
Schutzvorrichtung 50 zieht, während gleichzeitig die Nadel
55 aus dem Patienten gezogen wird. Auf diese Weise ist der
Mitarbeiter niemals dem Risiko ausgesetzt, daß er (oder
sie) sich versehentlich mit der Nadelspitze sticht, nachdem
die im Patienten gelegene Nadelspitze zum Vorschein kommt.
-
In Abweichungen des Ausführungsbeispiels von Figuren 1-5
wird in Betracht gezogen, daß der Anker 1a so kurz sein
kann, so daß er nicht über die Spitze 5a von Nadel 5
hinausgeht oder daß der Anker 1a vollkommen weggelassen
werden kann. Bei beiden genannten Variationen würde das
medizinische Personal das Gleitsystem in der
Schutzvorrichtung 1 einziehen und gleichzeitig die
Schutzvorrichtung 1 durch Drücken von Schutzvorrichtung 1
(oder des verkürzten Ankers 1a) mit der gleichen Hand (und
dem gleichen Finger oder Daumen), mit dem der Mitarbeiter
die Gaze gegen den Patienten drückt, stationär gegen den
Patienten halten. Bei diesen beiden Variationen ist das
Risiko größer, daß der manuelle Druck auf Schutzvorrichtung
1 oder Anker 1a die Gaze 60 gegen den oberen Abschnitt des
Blutgefäßes des Patienten drückt, in dem die Nadel liegt,
wobei dieser obere Abschnitt des Blutgefäßes nach unten
gegen die Nadel gepreßt wird, die gerade zurück- und
eingezogen wird und Potentiell verursacht, daß die sich
zurückziehende Nadel das Blutgefäß schürft (und verletzt).
-
In einer weiteren Variation an dem Ausführungsbeispiel von
Figuren 1-5, ist der Anker 1a aus flexiblem Material
geformt und wird vom Hersteller in einer gefalteten
Ausrichtung geliefert, wobei er von der Nadelspitze 5a weg
zurückgefaltet (oder zurückgebogen) ist, damit er nicht die
Einführung der Nadel in den Patienten behindert. Der Anker
1a kann mit irgendwelchen herkömmlichen Mitteln in der
genannten gefalteten Konfiguration gehalten werden, wie zum
Beispiel durch einen abziehbaren Klebstreifen. In dieser
Variation würde das medizinische Personal den Anker vor dem
Herausziehen der Nadel aus einem Patienten aufklappen und
den Anker während des Zurück- und Einziehens der Nadel in
der oben beschriebenen Weise gegen die Haut des Patienten
drücken.
-
In dem alternativen Ausführungsbeispiel von Figuren 6 und 7
schließt die Schutzvorrichtung 1 einen anderen Mechanismus
zum Arretieren des Untersystems ein, welches das
Ansatzstück 3, Nadel 5 und Rohr 7 (das "Gleitsystem") in
seiner eingezogenen Position umfaßt. Dieser
Arretiermechanismus schließt eine Sicherungsraste 1b ein,
die sich von der Seitenwand von Schutzvorrichtung 1 in der
Nähe von Flansch 1f radial nach innen erstreckt.
Sicherungsraste 1b übt auf die Endfläche 7b von Rohr 7 eine
linksgerichtete Kraft aus und verhindert folglich, daß das
Gleitsystem in seine ausgezogene Position zurückkehrt und
hält das Gleitsystem in seiner eingezogenen Position
zurück. In dem Ausführungsbeispiel von Figuren 6 und 7 sind
die Schlitze 1c in der Seitenwand von Schutzvorrichtung 1
gerade, am linken Ende nicht winkelig wie in dem
Ausführungsbeispiel von Figuren 1-5 und 9-12.
-
In jedem beliebigen der erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele kann Rohr 7 herkömmlich aus flexiblem
Kunststoff (wie zum Beispiel aus Polyvinylchlorid-
Kunststoff) dergestalt geformt sein, daß sich das flexible
Rohr 7 vorübergehend verformen kann (das heißt
vorübergehend durch die Aktion einer starren Kerbe, wie zum
Beispiel der starren Sicherungsraste 1b gegen Rohr 7
eingedrückt werden kann), um während eines Übergangs des
Gleitsystems aus der ausgezogenen Konfiguration in seine
eingezogene Konfiguration ungehindert an der starren
Sicherungsraste vorbeigleiten kann.
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Schutzvorrichtung 30 von Figur 8 ist eine Seitenansicht im
Querschnitt eines alternativen Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Nadelschutzvorrichtung. Schutzvorrichtung
30 schließt das flache Ankerteil 30a ein (mit ebenen,
horizontal ausgerichteten Oberflächen) und einem Paar
Schlitzen 30c in ihrer Seitenwand (nur einer der Schlitze
30c ist in Figur 8 sichtbar). Jeder Schlitz 30c ist im
wesentlichen gerade (wie die Schlitze 1c in dem
Ausführungsbeispiel von Figuren 6 - 7) im Gegensatz zu
Schlitzen 1c von Figuren 2 und 3 und Schlitzen 10c von
Figuren 9-12 (werden nachstehend beschrieben). Schwamm 32,
der in der Schutzvorrichtung 30 befestigt in einem
trockenen, zusammengedrückten Zustand gezeigt wird, wird
zur Aufnahme von Flüssigkeit bereitgestellt, die aus einer
Nadel tropfen kann, nachdem die Nadel nach einer Injektion
in der Schutzvorrichtung 30 entzogen wird. Durch Aufsaugen
dieser tropfenden Flüssigkeit vermindert Schwamm 32 die
Möglichkeit, daß die Benutzer der Nadel durch die
Flüssigkeit infiziert werden können. Ring 34, der die
Rasten 35 und Fluchtungsvorsprünge 37 einschließt, ist fest
am Ende der Schutzvorrichtung 30, gegenüber von Anker 30a
angebracht. Jede Raste 35 schließt eine Einrastvorrichtung
36 zum Einrasten der Endfläche 7b eines Rohrs (wie zum
Beispiel Rohr 7 von Figuren 6-7) in der gleichen Weise wie
Sicherungsraste 1b in Figur 7 ein, um ein
Ansatzstück/Nadel-Untersystem in Schutzvorrichtung 30 in
seiner eingezogenen Position zu arretieren. Jeder
Fluchtungsvorsprung 37 ist so ausgerichtet und bemessen,
daß er in einen der Schlitze 30c dergestalt gleiten kann,
um Ring 34 während des Befestigungsvorgangs von Ring 34 an
Schutzvorrichtung 30 in Beziehung zur Schutzvorrichtung 30
ordnungsgemäß zu fluchten.
-
Figuren 9, 10, 11 und 12 zeigen ein anderes alternatives
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen mit Flügeln
ausgestatteten Nadelschutzvorrichtung, die einen winkeligen
(oder gebogenen) Schlitz anstelle eines geraden Schlitzes
in ihrer Seitenwand einschließt und Schwamm 12 enthält. Der
Schlitz von Schutzvorrichtung 10 schließt ein erstes
Teilstück 10c ein, das im wesentlichen parallel zur
Längsachse 14 von Schutzvorrichtung 10 ausgerichtet ist und
ein zweites Teilstück 10d, das in Beziehung zur Längsachse
14 in einem spitzen Winkel Z (in Figur 10 gezeigt)
ausgerichtet ist. Winkel Z bewegt sich in dem in Figuren 9
und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel bevorzugt in den
Bereichen von circa 3º bis 4º. Obwohl die scharfe Kante 16
den Schnittpunkt von Teilstücken 10c und 10d in Figuren 9
und 10 abgrenzt, kann in einem alternativen
Ausführungsbeispiel die Schnittstelle anstatt dessen durch
einen gebogenen Schlitzteil abgegrenzt sein. Figur 11, eine
Endansicht von Figur 9, zeigt, daß zwei Schlitzteile 10d
symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten von
Schutzvorrichtung 10 angeordnet sind, um vor der Anbringung
des Sicherungsrings 10h um die Schutzvorrichtung 10 herum
ein Paar gegenüberliegend ausgerichtete Ansatzstückflügel
aufzunehmen.
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Der Zweck für das Einschließen des winkeligen Schlitzteils
10d kann unter Bezugnahme auf Figur 12 verstanden werden.
Figur 12 zeigt die Schutzvorrichtung 10 von Figuren 9-11
mit einem Gleitsystem (umfaßt das Ansatzstück 3,
Ansatzstückflügel 3a, Nadel 5 und Rohr 7) in einer
eingezogenen Position in der Nadelschutzvorrichtung 10.
Jeder Flügel 3a von Ansatzstück 3 erstreckt sich durch
einen der Schlitzteile 10d in der Konfiguration von Figur
12 und richtet folglich die Längsachse von Nadel 5 in einem
Winkel in Beziehung zur Längsachse 14 von Schutzvorrichtung
10 dergestalt aus, daß die Nadelspitze 5a an die Seitenwand
von Schutzvorrichtung 10 anstößt. Diese eingezogene
Nadelausrichtung ist erstrebenswert, um die Entfernung
zwischen Schlitz 10c und Spitze 5a zu maximieren und
folglich das Risiko zu vermindern, daß die Spitze 5a
während der Handhabung von Schutzvorrichtung 10 nach einer
Injektion aus dem Schlitz 10c hervorsteht. In dem
Ausführungsbeispiel von Figur 12 wird das Gleitsystem durch
die von Sicherungsraste 10b an der Endfläche 7b von Rohr 7
in Linksrichtung ausgeübte Kraft in seiner eingezogenen
Position gehalten. In Figur 12 ist der Schlitz 10c unter
der Zentralachse der Schutzvorrichtung dergestalt
positioniert, daß die Nadelspitze 5a an die obere
Seitenwand der Schutzvorrichtung anstößt. Würde der Schlitz
10c als Alternative über die Zentralachse der
Schutzvorrichtung positioniert, wäre der Schlitz winkelig,
damit die Nadelspitze 5a an die untere Seitenwand der
Schutzvorrichtung anstoßen kann (um die Entfernung zwischen
der Schutzvorrichtung und der Nadelspitze zu maximieren).
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Schwamm 12 wird in der Schutzvorrichtung 10 befestigt, um
Flüssigkeiten aufzusaugen, die nach einer Injektion aus der
Nadel 5 tropfen können und reduzieren folglich das Risiko,
daß genannte Flüssigkeiten (wie zum Beispiel Blut) aus der
Schutzvorrichtung 10 tropfen und eine Infektion
verursachen. Schwamm 12 wird in seinem trocknen,
zusammengedrückten Zustand in Figur 10 gezeigt. Das kleine
Volumen von Schwamm 12 in seinem trocknen,
zusammengedrückten Zustand stellt den Abstand in
Schutzvorrichtung 10 zum Befestigen eines Nadel-
/Nadelansatzstück-Gleitsystems (in der ausgezogenen
Position des Gleitsystems) bereit. Figur 12 zeigt Schwamm
12 in seinem nassen, expandierten Zustand. In Figur 12
wurde ein Nadel/Ansatzstück-Untersystem nach einer
Injektion in der Schutzvorrichtung 10 eingezogen, und der
Schwamm 12 ist aufgrund des Aufsaugens von aus der Nadel
tropfender Flüssigkeit expandiert. Es sollte zur Kenntnis
genommen werden, daß die Bezeichnung "Schwamm" hierin
verwendet wird, um ein Stück hochabsorptionsfähiges
Material einer beliebigen Art, einschließlich natürliches
Schwammaterial, synthetisches Schwammaterial und anderes
absorptionsfähiges Material zu bezeichnen.
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Flansch 10f, der fest an der Außenseite der
Schutzvorrichtung 10 angebracht ist (oder aus einem Stück
mit der Schutzvorrichtung 10 geformt ist), dient dazu, den
elastischen Sicherungsring 10h in Position zu halten, um zu
verhindern, daß sich die oberen und unteren Teile von
Schutzvorrichtung 10 radial trennen. Der Sicherungsring 10h
kann ein Gummiband oder eine andere Art eines elastischen
Bandes sein. Als Alternative kann der Sicherungsring 10h
durch einen C-förmigen oder O-förmigen starren
Ringverschluß (der aus Metall sein kann) fest an der
Schutzvorrichtung 10 (wie zum Beispiel durch Hitzesiegeln)
angebracht sein.
-
Die Schutzvorrichtung 10 wird zur Verwendung mit
Fistelnadeln bevorzugt aus dünnem Polypropylen-Kunststoff
geformt (das heißt mit einem Innendurchmesser in der
Größenordnung von 5,5 mm und einer Seitenwanddicke in der
Größenordnung von 0,75 mm) und besitzt (vom Flansch 10f bis
zur Spitze von Anker 10a) eine Gesamtlänge in der
Größenordnung von 64 mm. Anker 10a hat von Kante 10e der
Schutzvorrichtung 10 bis zur Spitze von Anker 10a bevorzugt
eine Länge in der Größenordnung von 19 mm. Flansch 10f
verfügt bevorzugt über eine Dicke von circa 0,75 mm. Zur
Verwendung mit einer Nadel mit einer Länge im Bereich von
circa 1 Zoll (2,45 cm) bis circa 1,25 Zoll (3,18 cm)
beträgt der Abstand A zwischen der abgeschrägten Kante 10e
und dem rechten Ende von Schlitz 10c bevorzugt circa 3 mm
und der Winkel Y zwischen der Sicherungsraste 10b und der
Längsachse 14 beträgt bevorzugt 15º. Die Entfernung D
zwischen der Seitenwand von Schutzvorrichtung 10 und der
Spitze von Sicherungsraste 10b liegt bevorzugt in der
Größenordnung von 0,75 mm. Zur Verwendung mit kleineren
Nadeln (wie zum Beispiel Infusionsnadeln) werden die
bevorzugten Maße maßstäblich kleiner sein.
-
Im allgemeinen sollte Nadel 5 dergestalt befestigt sein,
daß sie in Beziehung zur Haut des Patienten über ein
flaches Profil verfügt, wenn die Nadel 5 die Haut im
allgemeinen parallel zur Hautoberfläche durchdringt. Ein
derartig flaches Nadelprofil ist erstrebenswert, weil der
enge Innendurchmesser von typischen, mit der Erfindung
verwendeten Nadeln einen größeren Widerstand gegen den
Flüssigkeitsfluß bereitstellt. Folglich sollte die
Nadellänge in typischen Flügelnadelsystemen so kurz wie
möglich sein (während sie noch lang genug ist, um eine
tiefliegende Vene zu erreichen). Die Anhebung des
Nadelprofils erfordert die Verwendung einer längeren Nadel
und verschlimmert dadurch die Probleme mit dem
beschriebenen Fließwiderstand.
-
Der Winkel von Kante 10e der Schutzvorrichtung 10 hilft die
überflüssige, nicht gebrauchte Nadellänge zu reduzieren.
-
Die Länge A, zwischen dem rechten Ende des Schlitzteils 10c
und dem rechten Ende von Kante 10e ist idealerweise lang
genug, daß die Nadel spitze 5a zwischen dem rechten Ende des
Schlitzteils 10c und dem rechten Ende von Kante 10e zu
ruhen kommt, wenn sie in ihrer eingezogenen Position
arretiert ist. Wenn sich Spitze 5a zu dicht an Kante 10e
befindet, könnte sie versehentlich einen ungewollt in ihrer
Nähe plazierten Finger stechen. Wenn sich Spitze 5a direkt
neben Schlitzteil 10c befindet, wenn sie in ihrer
eingezogenen Position (wie in Figur 12 gezeigt) arretiert
ist, besteht eine geringe Möglichkeit, daß das Biegen von
Schutzvorrichtung 10 dazu führen könnte, daß Spitze 5a
durch den Schlitzteil 10c hervorstehen könnte. Es ist
erstrebenswert, das die genannte Entfernung A kurz genug
ist, um eine unnötige Einschränkung der für die Einführung
in die Haut des Patienten zur Verfügung stehenden
Nadellänge zu verhindern.
-
Zur Verwendung mit typischen Flügeln 3a hat der
Flügelschlitz (einschließlich Teilstücken 10c und 10d)
typischerweise eine Dicke B, die im wesentlichen 0,75 mm
entspricht, und die Entfernung C zwischen Längsachse 14 und
der oberen Kante des Schlitzteils 10d am Rand 10f
entspricht typischerweise im wesentlichen 1,7 mm (wobei der
Außendurchmesser der Schutzvorrichtung 10 7 mm beträgt).
-
Es wird speziell in Betracht gezogen, daß die Abmessungen
einer jeden der hierin beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele zur Aufnahme jeder Nadel, zum Beispiel
jeder Nadel mit einer Größe (Gauge) im Bereich von 12 G bis
zu 30 G maßstäblich größer oder kleiner sein kann.
-
Figur 13 zeigt als Alternative ein Flügelansatzstück/Nadel-
Untersystem in einer eingezogenen Position in der
geschlitzten Nadelschutzvorrichtung 90. Das
Flügelansatzstück/Nadel-Untersystem von Figur 13 schließt
Nadel 25, Ansatzstück 23 und Rohr 27 ein. Ansatzstück 23
schließt Flügel 23a ein. Nadel 25 ist fest an dem
Ansatzstück 23 in der gleichen Weise angebracht wie Nadel 5
an dem Ansatzstück 3 von Figuren 1-5 (und Ansatzstück 3 des
Ausführungsbeispiels von Figuren 6-7) angebracht ist. Im
Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von Figuren 1-5 und
Figuren 6-7 wird das Rohr 27 jedoch an der radialen
Innenfläche 23b von Ansatzstück 23 anstatt an der radialen
Außenfläche des Ansatzstücks angebracht. Das
Ansatzstück/Nadel-Untersystem von Figur 13 ist für
Applikationen, in denen hohe
Flüssigkeitsdurchflußgeschwindigkeiten zwischen der Spitze
der Nadel (5 oder 25) und dem Rohr (7 oder 27) erwünscht
sind, dem von Figuren 1-7 zu bevorzugen.
Nadelschutzvorrichtung 90, die einen Innendurchmesser hat,
der geringgradig größer als der Außendurchmesser von
Ansatzstück 23 ist, wird um das Ansatzstück 23 und die
Nadel 25 herum befestigt.
-
Da Ansatzstück 23 um Rohr 27 herum befestigt ist, sind
keine Schultern oder Kanten von Rohr 27 vorhanden, die der
Endfläche 7b von Rohr 7 entsprechen. Anstatt dessen wird
ein ringförmiges Teil, wie zum Beispiel Ring 28 fest um das
Rohr 27 herum befestigt, um in eine Arretierraste, wie zum
Beispiel Sicherungsraste 1b von Figur 7 (oder Raste 35 von
Figur 8) einzurasten. Wenn Rohr 27 und das
Flügelansatzstück 23 folglich in einer geschlitzten
Schutzvorrichtung mit einer Arretierraste (wie wenn Rohr 27
und Ansatzstück 23 gegen Rohr 7 und Ansatzstück 3 in Figur
7 substituiert werden) befestigt werden, wird die
Arretierraste (das heißt Sicherungsraste 1b von Figur 7)
die Bewegung von Nadel 25 und Ansatzstück 23 durch
Einrasten von Ring 28 nach rechts einschränken (um Nadel 25
und Ansatzstück 23 in einer eingezogenen arretierten
Position in der Schutzvorrichtung zu halten). Ring 28 kann
mit dem Ansatzstück 23 aus einem Stück geformt sein oder er
kann an das Ansatzstück 23 geklebt oder anderweitig fest
daran angebracht werden.
-
- Ring 28 in Figur 13 hat eine ungleichmäßige Dicke mit einem
verhältnismäßig dickeren oberen Teilstück 28a und einem
verhältnismäßig dünneren unteren Teilstück 28b. Die
Vorderfläche 28c von Ring 28 ist in einem spitzen Winkel in
bezug auf die im wesentlichen vertikale Oberfläche auf der
Rückseite 28d von Ring 28 ausgerichtet. Folglich, wenn das
dickere obere Teilstück 28a in eine Arretierraste einrastet
(wie zum Beispiel Sicherungsraste 1b von Figur 7), wird die
durch die Raste auf Ring 28 ausgeübte Kraft das Gleitsystem
von Figur 13 gegen den Uhrzeigersinn dergestalt drehen, daß
die Nadel spitze 25a der eingezogenen Nadel 25 nach oben, in
Richtung der oberen Seitenwand der Schutzvorrichtung weist,
welche die eingezogene Nadel 25 umgibt. Durch Einbeziehung
eines solchen ungleichmäßigen Rings 28 wird die Verwendung
eines winkeligen Schlitzes überflüssig, um sicherzustellen,
daß die Nadelspitze 25a von dem genannten Schlitz entfernt
positioniert ist, wenn das Gleitsystem von Figur 13 in
seiner eingezogenen Position eingerastet ist.
Demgemäß kann eine geschlitzte Schutzvorrichtung mit einem
nichtwinkeligen Schlitz (wie zum Beispiel Schutzvorrichtung
30 von Figur 8 oder Schutzvorrichtung 90 mit
nichtwinkeligem Schlitz 90c wie in Figur 13 gezeigt) mit
dem Ansatzstück/Nadel-System von Figur 13 verwendet werden.
-
Anstelle einer Arretierraste (wie zum Beispiel
Sicherungsraste 1b), die vom Schlitz der Schutzvorrichtung
entfernt positioniert ist, kann die zur Umschließung des
Systems von Figur 13 verwendete geschlitzte
Schutzvorrichtung einen Arretiermechanismus mit einem
gekerbten Schlitz (wie zum Beispiel Schlitz 1c von Figuren
1-5, mit Schultern oder "Arretiervorrichtungen" 1h und 1i)
einschließen, um das System von Figur 13 in seiner
eingezogenen Position in der Schutzvorrichtung zu
arretieren.
-
Als Alternative können die Schutzvorrichtung und der
Schlitz "kerbenlos" vorgesehen sein, wie es die
Schutzvorrichtung 90 und der Schlitz 90c von Figur 13 sind.
Schutzvorrichtung 90 und Ring 28 sind dergestalt bemessen,
daß das Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem in einer eingezogenen
Position in der Schutzvorrichtung 90 in der folgenden Weise
arretiert werden kann. Wenn sich das Ansatzstück/Nadel-
System in seiner ausgezogenen Position befindet, ist der
Ring 28 in der Schutzvorrichtung 90 eingeschlossen (mit
Ring 28 und dem Teilstück von Schlauch 27 direkt neben Ring
28 geringgradig zusammengedrückt oder durch die durch
Schutzvorrichtung 90 darauf ausgeübte radial nach innen
gerichtete Kraft verdreht). Das Ansatzstück/Nadel-System
wird dann nach links gezogen, bis sich der Ring 28 am
linken Endteil 91a der Schutzvorrichtung 90 vorbeischiebt
und aus dem Inneren der Schutzvorrichtung 90 austritt. An
diesem Punkt entspannen sich Ring 28 und das direkt
danebenliegende Teilstück von Schlauch 27 aus ihrer
zusammengedrückten Konfiguration (das heißt sie expandieren
oder drehen sich auf) dergestalt, daß der "entspannte" Ring
28 durch die Aktion des Endteils 91a gegen Ring 28 daran
gehindert wird, wieder in die Schutzvorrichtung 90
einzutreten. Das Ansatzstück/Nadel-System bleibt in dieser
"eingezogenen" Position arretiert (mit Ring 28 außen, aber
in einer kurzen Entfernung von Schutzvorrichtung 90)
aufgrund der auf Flügel 23a des Ansatzstücks 23 durch das
linke Ende 90d von Schutzvorrichtung 90 ausgeübten Kraft.
-
Endkappe 93 von Figur 13 ist ein anderes optionales Merkmal
der Erfindung, die an dem Anker aller erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele angebracht sein (oder aus einem Stück
mit ihm geformt) sein kann. In Figur 13 ist der flexible
Anker 92 an der Schutzvorrichtung 90 angebracht, und die
Endkappe 93 ist am Anker 92 befestigt. Endkappe 93 umfaßt
eine Scheibe (mit einem äußeren Teilstück 95 und einem
inneren Teilstück 96) und einen vorstehenden Rand 94, der
die Teilstücke 95 und 96 voneinander trennt. Nachdem das
Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem in seiner eingezogenen
Position in der Schutzvorrichtung 90 wie in Figur 13
gezeigt eingezogen ist, kann der flexible Anker 92 aus der
Ebene von Figur 13 herausgebogen werden, um die Endkappe
direkt neben das rechte Endteil 91b von Schutzvorrichtung
90 zu positionieren, damit der vorstehende Rand 94 mit dem
Endteil 91b zusammenschnappen kann (damit der vorstehende
Rand 94 auf der Innenseite der Innenfläche der Seitenwand
von Schutzvorrichtung 90 eng anliegt). Durch die auf diese
Weise durchgeführte Verbindung von Endkappe 93 mit
Schutzvorrichtung 90 wird eine Flüssigkeitsabdichtung
gebildet, welche die eventuell aus der Nadel 25 tropfende
Flüssigkeit daran hindert, durch das rechte Endteil 91b der
Schutzvorrichtung 90 auszufließen.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
geschlitzten Nadelschutzvorrichtung (kenntlich gemacht
durch die Bezugsnummer 100) wird als nächstes unter
Bezugnahme auf Figuren 15-17 beschrieben. Schutzvorrichtung
100 schließt das Gelenkteil 102 ein (das zwei im
allgemeinen halbzylindrische Teilstücke 140 und 141
verbindet). Arretiervorsprünge 110, 112 und 114 springen
von einer Kante von Teilstück 140 hervor.
Arretiervorsprünge 116, 118 und 120 stehen von einer Kannte
von Teilstück 141 hervor. Ein Anker, der einen Ankerschaft
122, eine flache Ankerplatte 124 und eine flache Endkappe
150 umfaßt, ist am Endteil 101 der Schutzvorrichtung 100
angebracht. Endkappe 150 schließt innere und äußere
Scheibenteile 152 und 153 sowie einen kreisförmigen
vorspringenden Rand 151 ein, der die Teilstücke 152 und 153
voneinander trennt. Ansatzflügelschlitze 105 und 106 mit
eingekerbten Teilstücken 107 bzw. 108 erstrecken sich durch
die Schutzvorrichtung 100. Schlitze 105 und 106 werden
während des Formverfahrens der flachen, nicht
zusammengebauten Schutzvorrichtung 100 gebildet.
-
Schutzvorrichtung 100 wird in eine im allgemeinen flache,
offene Konfiguration wie in Figuren 15-17 gezeigt geformt.
Um eine Schutzvorrichtung 100 um ein Flügelansatz/Nadel-
System (von einem der oben beschriebenen Typen) zu
installieren, werden die aus dem genannten System
hervorstehenden Ansatzstückflügel durch Schlitze 105 und
106 verlängert, und die Teilstücke 140 und 141 von
Schutzvorrichtung 100 werden dann über dem Gelenkteil 102
zusammengefaltet, um das Ansatzstück/Nadel-System
dergestalt einzuschließen, daß der Arretiervorsprung 116
zwischen Arretiervorsprüngen 112 und 114 arretiert,
Arretiervorsprung 118 zwischen Arretiervorsprüngen 110 und
112 arretiert und Arretiervorsprung 110 zwischen
Arretiervorsprüngen 118 und 120 arretiert.
Arretiervorsprünge 110, 112, 114, 116, 118 und 120
arretieren folglich zusammen, um Schutzvorrichtung 100 in
ihrer zusammengebauten Konfiguration zu halten.
-
Wenn sie in ihrer zusammengebauten Konfiguration arretiert
ist, besitzt die Schutzvorrichtung 100 im allgemeinen eine
zylindrische Form, wobei sich ihre Längszylinderachse
parallel zum Ankerschaft 122 befindet. Wenn die Ebene der
Ankerplatte 124 als die Horizontalebene abgegrenzt ist, ist
die Ebene, die Gelenk 102 und die arretierten
Arretiervorsprünge 110, 112, 114, 116, 118 und 120
schneidet, im wesentlichen vertikal ausgerichtet, wenn die
Schutzvorrichtung 100 gefaltet und in ihrer zylindrischen,
zusammengebauten Konfiguration arretiert wurde und Gelenk
102 sich horizontal entlang dem Boden der zusammengebauten
Schutzvorrichtung 100 erstreckt.
-
Arretiervorsprünge 130 und 132 erstrecken sich (vertikal
aus der Ebene von Figur 15) aus dem Endteil 103 von
Schutzvorrichtung 100, und die Schlitze 131 und 133
erstrecken sich durch das Endteil 101 von Schutzvorrichtung
100. Vorsprünge 130 und 132 werden zugerichtet und so
positioniert, daß sie in den Schlitzen 131 bzw. 133 eng
anliegen, wenn die Schutzvorrichtung 100 in ihre
zylindrisch zusammengebaute Konfiguration gefaltet ist. Die
Reibung zwischen Vorsprüngen 130 und 132 und den Wänden von
Schlitzen 131 und 133 hilft, die Schutzvorrichtung in ihrer
zylindrisch zusammengebauten Konfiguration
aufrechtzuerhalten.
-
Die ebene Oberfläche der Ankerplatte 124 kann während des
Vorgangs des Nadelentzugs aus dem Patienten gegen die Haut
eines Patienten gedrückt werden, um der Nadel zu
ermöglichen, sich in eine arretierte, eingezogene Position
in der zusammengebauten Schutzvorrichtung 100 zu
verschieben. Es wird angestrebt, daß der Ankerschaft 122
flexibel ist, um eine handliche Positionierung der Platte
124 zu erlauben und zu ermöglichen, daß Endkappe 150 mit
dem rechten Ende von Schutzvorrichtung 100 zusammenschnappt
(wobei der kreisförmige vorstehende Rand 151 auf der
Innenseite der inneren zylindrischen Oberfläche der
Seitenwand von Schutzvorrichtung 100 arretiert ist).
-
Figuren 18 und 19 zeigen noch ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ansatzstück 203 hat zwei Flügel 203a, wobei sich einer
durch Schlitz 210 in der Seitenwand von Schutzvorrichtung
201 erstreckt und der andere durch Schlitz 211 in der
Seitenwand von Schutzvorrichtung 201 verläuft. Schlauch 207
ist um ein Ende von Ansatzstück 203 herum befestigt, und
Nadel 205 ist am anderen Ende von Ansatzstück 203
angebracht. Das gesamte System, das Ansatzstück 203, Nadel
205 und Schlauch 207 umfaßt, ist gleitbar in der
Schutzvorrichtung 201 montiert. Wenn Schlauch 207 oder die
Flügel 203a aus einer ausgezogenen Position nach links
gezogen werden (wobei sich die Spitze von Nadel 205
außerhalb der Schutzvorrichtung 201 befindet), werden sich
Ansatzstück 203 und Nadel 205 nach links verschieben,
während sie in die Schutzvorrichtung 201 eingezogen werden.
Wenn das Ansatzstück 203 die in Figuren 18 und 19 gezeigte
Position einnimmt, so stößt die am weitesten rechts
liegende Endfläche 207a des Schlauchs 207 an die
Arretierraste 209 dergestalt an, daß die durch
Arretierraste 209 nach links ausgeübte Kraft auf Schlauch
207 (und die durch die linke Kante des jeweiligen Schlitzes
auf den sich dort hindurch erstreckenden Flügel 203 nach
rechts ausgeübte Kraft) das Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem
in seiner vollkommen eingezogenen Position arretieren wird.
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Schutzvorrichtung 201 ist bevorzugt wie gezeigt bemessen,
um viele verschiedene der am häufigsten verwendeten
üblichen Nadeln aufzunehmen. Dort, wo Nadel 205 eine
übliche Nadel mit einer Länge von einem Zoll (2,45 cm) ist,
wird folglich die Spitze von Nadel 205 Position 205a
einnehmen, und wo Nadel 205 eine übliche Nadel mit einer
Länge von 1,25 Zoll (3,18 cm) ist, wird die Spitze von
Nadel 205 Position 205b einnehmen. Beide
Nadelspitzenpositionen 205a und 205b befinden sich sicher
in Schutzvorrichtung 201, wenn die Nadel in ihrer
eingezogenen Position arretiert ist.
-
Ankerteil 202 von Schutzvorrichtung 201 hat eine ebene
Oberfläche, die in der Ebene von Figur 18 liegt.
-
Schutzvorrichtung 201 ist bevorzugt in einer allgemein
flachen, nicht zusammengebauten Konfiguration aus einem
Stück geformt. Schutzvorrichtung 201 behält ihre im
allgemeinen zylindrische Form (wird in Figuren 18 und 19
gezeigt) nur bei, nachdem im allgemeinen halbzylindrische
Teilstücke 201c und 201d von Schutzvorrichtung 201 über
Seitengelenkteile 201a zusammengefaltet und die Kanten von
Teilstücken 201c und 201d an den Abdichtungsbereichen 201b
zusammengesiegelt sind.
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Zur Installation von Schutzvorrichtung 201 um das
Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem herum wird der obere der
Ansatzstückflügel 203a durch Schlitz 210 zwischen
Seitengelenkteilen 201a geführt, und das erste Teilstück
201c von Schutzvorrichtung 201 wird dann in Beziehung zum
zweiten Teilstück 201d von Schutzvorrichtung 201 über die
Gelenkteile 201a gefaltet, so daß die Kanten von
Teilstücken 201c und 201d an den Seitenabdichtungsbereichen
201b zusammentreffen. Wenn die Kanten von Teilstücken 201c
und 201d zusammentreffen, grenzen sie den zweiten Schlitz
211 ab. Schlitz 211 wird folglich während des Faltvorgangs
von Teilstück 201c über Gelenkteile 201a um den unteren der
Flügel 203a herum dergestalt gebildet, daß genannter
unterer Flügel sich durch den neu geformten Schlitz 211
erstreckt. Die Kanten von Teilstücken 201c und 201d können
dergestalt geformt sein, daß sie einen Schlitz 211
abgrenzen, der mit Schlitz 210 identisch ist. Als
Alternative können die Kanten von Teilstücken 201c und 201d
dergestalt geformt sein, daß sie einen Schlitz 211
abgrenzen, der anders als Schlitz 210 geformt ist (zum
Beispiel, kann das Mittelteil von Schlitz 211 enger sein
kann als das von Schlitz 210, in welchem Schlitz 210 ein
breites Mittelteil hat, um die Einführung des oberen
Flügels 203a durch Schlitz 210 zu erleichtern).
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In jedem Bereich 201b ist das Teilstück 201c fest durch
Hitzesiegeln (oder durch eine Klebeschicht oder
Schnappverschlüsse) an Teilstück 201d angebracht, um
Schutzvorrichtung 201 in der in Figuren 18 und 19 gezeigten
zylindrisch zusammengebauten Konfiguration zu erhalten. Als
Alternative können eine oder mehrere Arretiervorsprünge von
den Kanten von dem einen oder anderen oder beiden
Teilstücken 201c und 210d hervorstehen, um die Teilstücke
201c und 201d in den Bereichen 201b zusammenschnappen zu
lassen (und die durch Reibung zusammengeschnappt bleiben).
Für Teilstücke 201c und 201d brauchen keine
Arretiervorsprünge enthalten zu sein, aber sie können
anderweitig dergestalt geformt sein, daß sie an den
Bereichen 201b zusammenschnappen (und durch Reibung
zusammengehalten werden).
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In einer Variation des Ausführungsbeispiels von Figuren 18-
19 werden die Gelenkteile 201a in der Schutzvorrichtung 201
weggelassen, so daß Schutzvorrichtung 201 aus zwei
getrennten, im allgemeinen halbzylindrischen Teilstücken
201c und 201d besteht. Zur Installation einer derartigen
zweiteiligen Schutzvorrichtung 201 um ein
Ansatzstück/Nadel-Gleitsystem herum (in dieser Variation am
Ausführungsbeispiel von Figuren 18-19), sind die
halbzylindrischen Teilstücke (durch Hitzesiegeln, durch
eine Klebeschicht oder durch Zusammenschnappen) in allen
vier Bereichen 201a und 201b miteinander verbunden.
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In der zusammengebauten einteiligen Schutzvorrichtung von
Figuren 18 und 19 wird der Schlitz 210 als eine Öffnung
durch den Gelenkbereich der einteiligen Schutzvorrichtung
201 zwischen Gelenkteilen 201a während des Formverfahrens
(auf die gleiche Weise wie Schlitze 105 und 106 in einer in
Figur 15 gezeigten einteiligen Schutzvorrichtung 100)
gebildet werden. Schlitz 211 (der nicht in Figur 19 gezeigt
wird, der aber symmetrisch an der Seite von
Schutzvorrichtung 201 gegenüber von Schlitz 210 und wie in
Figur 18 gezeigt positioniert ist) ist ein Zwischenraum
zwischen den verbundenen Kanten von Teilstücken 201c und
201d, der an den Enden durch Bereiche 201b begrenzt ist. Im
Gegensatz dazu sind beide Schlitze der in dem
vorangegangenen Absatz beschriebenen zweiteiligen
Schutzvorrichtung durch die verbundenen Kantenteile der
halbzylindrischen Komponententeile zwischen den
Abdichtungsbereichen 201a und 201b abgegrenzt (mit anderen
Worten, ein Schlitz ist ein Zwischenraum zwischen den
verbundenen Kanten zwischen den Bereichen 201a, während der
andere Schlitz ein Zwischenraum zwischen den verbundenen
Kanten zwischen Bereichen 201b ist). Folglich braucht in
diesem letzteren Ausführungsbeispiel einer zweiteiligen
Schutzvorrichtung während des Formverfahrens der
halbzylindrischen Schutzvorrichtungsteile durch beide
halbzylindrischen Schutzvorrichtungsteile keine
Schlitzöffnung geformt zu werden.
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Figuren 20-22 zeigen ein anderes bevorzugtes
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. In Figuren 20-22 ist
das Gleitsystem von Figur 18 (welche das Flügelansatzstück
203, Nadel 205 und Schlauch 207 umfaßt) in der geschlitzten
Schutzvorrichtung 301 montiert. Der flexible Ankerschaft
302 verbindet Endkappe 303 mit Schutzvorrichtung 301.
Endkappe 303 wird als ein Anker in der gleichen Weise
eingesetzt wie Anker 124 von Figur 15. Teil 303
funktioniert auch als eine Endkappe, die wie in Figur 22
gezeigt auf das rechte Ende von Schutzvorrichtung 301
einschnappen kann.
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Die Endkappe 303 schließt Scheibenteil 304 und im
allgemeinen das zylindrische Wandteil 305 ein. Wenn der
Ankerschaft 302 wie in Figur 22 gebogen ist, kann das
Wandteil 305 über die Außenseite der Seitenwand von
Schutzvorrichtung 301 dergestalt einschnappen, daß Endkappe
303 den Flüssigkeitsfluß aus der Nadel 205 heraus durch das
rechte Ende von Schutzvorrichtung 301 verhindert.
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Figuren 23-25 zeigen ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Figuren 23-25 ist das
Gleitsystem von Figur 18 (das ein Flügelansatzstück 203,
eine Nadel 205 und einen Schlauch 207 umfaßt) in der
geschlitzten Schutzvorrichtung 401 befestigt. Der Ankerteil
402 von Schutzvorrichtung 401 ist in der Ebene der Flügel
203a von Ansatzstück 203 ausgerichtet. Ein Paar Schlitze
401c erstrecken sich durch die Seitenwand von
Schutzvorrichtung 401, um die Flügel 203a aufzunehmen. Um
den Flüssigkeitsfluß aus dem Inneren der Schutzvorrichtung
401 an die umliegende Umgebung zu reduzieren (nachdem die
Nadel 205 nach einer Injektion in der Schutzvorrichtung 401
eingezogen wurde), wird die Seitenwand von
Schutzvorrichtung 401 geformt, daß sie Vorhangteile 403
enthält. Vorhangteile 403 liegen in der Regel der unteren
Seitenwand 401a von Schutzvorrichtung 401 (welche die
untere Kante der Schlitze 401c abgrenzt) eng an, wie in
Figur 25 gezeigt wird. Jeder Vorhang 403 bildet die obere
Kante der Mittelteile von einem der Schlitze 401c, und
folglich können die Vorhänge 403 vom unteren
Schutzvorrichtungsteil 401a durch Flügel 203a verschoben
werden, um den Flügeln 203a zu ermöglichen, durch genannte
zentrale Schlitzteile zu passieren (wie in Figuren 23 und
24 gezeigt). In Figur 24 verschieben die Flügel 203a die
Vorhänge 403 in bezug auf den unteren
Schutzvorrichtungsteil 401a radial nach außen (und folglich
in bezug auf die unteren Schlitzkanten, die durch Teilstück
401a abgegrenzt sind, radial nach außen). Als Alternative
könnten die Vorhänge 403 dergestalt geformt sein, daß die
Flügel 203a die Vorhänge 403 in bezug auf den unteren
Schutzvorrichtungsteil 401a radial nach innen verschieben.
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In einer anderen Variation des Ausführungsbeispiels von
Figuren 23-25 ist die gesamte obere Kante von jedem Schlitz
401c (nicht nur das Mittelteil der genannten Kante)
dergestalt geformt, daß sie einen der Vorhänge 403 bildet.
In diesem Fall werden die Schlitze abgedichtet, indem die
oberen Schlitzkanten (Vorhänge 403) in eine arretierte
Konfiguration gegen den unteren Schutzvorrichtungsteil 401a
gedrückt werden (welcher die unteren Schlitzkanten
abgrenzt). Die oberen und unteren Schlitzkanten in diesem
Ausführungsbeispiel würden bevorzugt die gleichen Formen
haben wie die Lippen der durch Drücken abdichtbaren
Sandwich-Plastikbeutel. Flügel 203a würden die Schlitze
vorübergehend auseinanderbrechen (sie sind nicht mehr
abgedichtet), wenn sie sich während des Übergangs aus der
ausgezogenen Position des Ansatzstücks 203 in die
eingezogene Position des Ansatzstücks 203 durch die
Schlitze verschieben. Nachdem das Ansatzstück 203 und die
Flügel 203a ihre vollkommen eingezogene Position erreicht
haben, würden die Schlitze wieder abgedichtet, indem die
Vorhänge 403 gegen den unteren Schutzvorrichtungsteil 401a
gedrückt werden.
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Die Erfindung kann unter Verwendung üblicher
Flügelnadelsystem-Technologie hergestellt werden und von
medizinischem Personal in einer üblichen Weise mit dem
einfachen zusätzlichen Schritt bedient werden, wobei die
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung während des
Herausziehens der Nadel aus einem Patienten festgehalten
wird (wie zum Beispiel durch Drücken des Ankers der
Schutzvorrichtung mit einem Finger gegen einen Patienten,
während in üblicher Weise mit einem anderen Finger der
gleichen Hand gleichzeitig Gaze gegen den Patienten
gedrückt wird).