DE68912050T2 - Einrichtung zum Stranggiessen von Metallbändern. - Google Patents

Einrichtung zum Stranggiessen von Metallbändern.

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Description

    VORRICHTUNG ZUM KONTINUIERLICHEN GIEßEN EINES METALLSTREIFENS
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung für eine kontinuierliche Gießvorrichtung mit Zwillingswalzen zum kontinuierlichen Gießen (Stranggießen) eines Metallstreifens direkt aus einem geschmolzenen Metall, wie zum Beispiel geschmolzenem Stahl.
  • Ausgangspunkt
  • In der Technik sind sogenannte kontinuierliche Gießvorrichtungen mit Zwillingswalzen bekannt, wobei ein Paar von innen gekühlten Walzen entsprechende horizontale Achsen besitzen und sich parallel zueinander angeordnet mit einem geeigneten Spalt dazwischen in entgegengesetzte Richtung zueinander drehen, wobei ein Becken geschmolzenen Metalls auf den Umfangsoberflächen (der oberen Hälften der zylindrischen Oberflächen in Axialrichtungen) der Walzen, und zwar oberhalb des Spalts gebildet wird und wobei das geschmolzene Metall kontinuierlich in einen Metallstreifen durch den Spalt gegossen wird, während es durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen gekühlt wird. Es wurde auch eine solche kontinuierliche Gießvorrichtung mit Zwillingswalzen vorgeschlagen, die auf einen Fall des kontinuierlichen Gießens zum Herstellen eines Stahlstreifens direkt aus geschmolzenem Stahl angewendet wird.
  • Wenn ein Metallstreifen kontinuierlich durch einen Spalt zwischen einem Paar Walzen gegossen wird, ist es notwendig, ein Becken geschmolzenen Metalls auf den Umfangsoberflächen des Paars von Walzen oberhalb des dazwischen befindlichen Spalts zu bilden und einen Pegel des geschmolzenen Metalls in den Becken im wesentlichen konstant zu halten durch kontinuierliches Eingießen des geschmolzenen Metalls in das Becken. Um das Becken geschmolzenen Metalls zu bilden, wird ein Paar Dämme benötigt, die ihre Oberflächen senkrecht zu den Walzenachsen besitzen, was ein Überfließen des geschmolzenen Metalls entlang der Walzenachsen an den Umfangsoberflächen der Walzen verhindert. Diese Dämme dienen normalerweise auch zum Regulieren der Breite des gegossenen Streifens und werden hier als "Seitendämme" bezeichnet. Zusätzlich zu den Seitendämmen, die an den linken und rechten Seiten der Walzen angeordnet sind, ist ein Paar von Vorder- und Hinterdämmen (die als "Längsdämme" bezeichnet werden) mit ihren Oberflächen entlang der Walzenachsen senkrecht zu den Seitendämmen auf den Um- fangsoberflächen der Walzen aufgebaut, um ein kastenförmiges Becken für das geschmolzene Metall zu bilden, und zwar mit den Seitendämmen und den Vorder- und Hinterdämmen.
  • Als das Paar der Seitendämme sind bewegbare Seitendämme bekannt, die ein Paar von Endlosmetallgürteln, Raupen und ähnliches gegen die beiden Kantenoberflächen der Walzen (Seitenoberflächen der Walzen senkrecht zu den Walzenachsen) drängen oder drücken, und zwar an einer Stelle des Walzenspaltes und sich mit einer Geschwindigkeit bewegen, die der Gießgeschwindigkeit entspricht. Mit solchen bewegbaren Seitendämmen wird der Aufbau der Vorrichtung jedoch kompliziert. In der Technik sind auch feste Seitendämme bekannt, die plattenartige Körper aus feuerfestem Materialien besitzen, die an den linken und rechten Seitenoberflächen der Walzen befestigt sind. Da die festen Seitendämme einer großen Reibung mit den sich drehenden Walzen und den Enden des gegossenen Streifens ausgesetzt sind, sind sie im allgemeinen aus wärmebeständigen feuerfesten Materialien mit einer hohen Festigkeit hergestellt. Trotzdem können Beschädigungen der festen Seitendämme nicht vollständig vermieden werden, was ein Lecken geschmolzenen Metalls und Brüche an den Enden der Streifen bewirken kann.
  • In der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-84 555 (veröffentlicht als JP A 63-252 646 entsprechend dem US- Patent Nr. 4 811 780) haben wir eine kontinuierliche Gießvorrichtung für Metallstreifen vorgeschlagen, die als "abreibbares Dammsystem" oder "halbbewegbares Dammsystem" bezeichnet werden kann, das zwischen "bewegbaren" und "festen" Dammsystemen liegt. Gemäß unserem vorherigen Vorschlag wurde ein feuerfestes Material als das Material für die Seitendämme verwendet, das in der Lage ist, gut abgerieben zu werden, und zwar im Gegensatz zu dem Konzept des Standes der Technik, das feuerfeste Materialien, die geeignet sind für die Seitendämme einen guten Abnützungswiderstand und die höchstmögliche Festigkeit besitzen sollten. Die abreibbaren Seitendämme werden unter Zwang in die Gießrichtung zugeführt oder bewegt, und zwar während des Gießens, weil sie reibungsmäßig abgerieben werden durch gleitbare Kontaktoberflächen der sich drehenden Walzen und der Enden des gegossenen Streifens. Durch dieses abreibbare Dammsystem wurden die Probleme, die mit der kontinuierlichen Gießvorrichtung mit Zwillingswalzen assoziiert waren, nämlich die Leckage geschmolzenen Metalls in der Nähe der Seitendämme, Beschädigungen der Seitendämme und Brüche der Enden des gegossenen Streifens beseitigt, wodurch die Produktion von Metallstreifen mit guter Qualität durchgeführt werden kann.
  • Ziel der Erfindung
  • Ein Ziel der Erfindung ist das Vorsehen einer weiteren Verbesserung in der kontinuierlichen Gießvorrichtung des abreibbaren Dammsystems, das wir zuvor in der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-34 555 vorgeschlagen haben, wobei die Verbesserung das Vergrößern des Volumens des geschmolzenen Metallbeckens aufweist, das auf den Umfangsoberflächen der Walzen gebildet ist, um die Oberfläche des geschmolzenen Metalls zu vergrößern, wodurch das Beibehalten des geschmolzenen Metalls in dem Becken auf einem vorbestimmten Pegel erleichtert wird und somit die Fähigkeit sichergestellt wird, Metallstreifen mit hoher Qualität herzustellen, und zwar vorteilhafterweise vom Bedienungsstandpunkt der Vorrichtung aus.
  • Die Erfindung
  • Eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß der Erfindung weist folgendes auf: ein Paar von innengekühlten oberen und unteren Walzen, die sich in entgegengesetze Richtung zueinander drehen und die parallel zueinander auf unterschiedlichen Niveaus gehalten werden, und zwar mit ihren Achsen horizontal gehalten, wobei die Umfangsoberfläche der unteren Walze unterhalb der Umfangsoberfläche der oberen Walze liegt; ein Behältnis für ein Becken geschmolzenen Metalls, wobei zumindestens ein Teil des Bodens oder der Seiten des Gefäßes gleitbar die Umfangsoberfläche der unteren Walze kontaktiert; ein Paar Seitendämme, die senkrecht zu den Achsen der Walzen angeordnet sind, und zwar mit einem Raum dazwischen, der ungefähr der Breite eines zu gießenden Metallstreifens entspricht und so daß mindestens ein Teil der Dicke jedes Dammes gleitbar die Umfangsoberflächen der Walzen kontaktiert, wobei mindestens diese Teile der Seitendämme, die in Gleitkontakt mit den Umfangsoberflächen der Walzen kommen, aus einem feuerfesten Material aufgebaut sind, das in der Lage ist, gut abgerieben zu werden; und Mechanismen zum zwangsweisen Zuführen der Seitendämme in Gießrichtung, und zwar mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit, wodurch kontinuierlich geschmolzenes Metall in einen Metallstreifen durch einen Spalt zwischen dem Paar Walzen gegossen wird, während die Seitendämme durch die Mechanismen gegen die Walzen drücken und wobei die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen die Seitendämme abreibungsmäßig abtragen.
  • Die Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß der Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet daß, zum Zweck des Vergrößerns des Volumens und der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in dem Becken in einer kontinuierlichen Gießvorrichtung mit Zwillingswalzen, die Walzen auf unterschiedlichen Nvieaus angeordnet sind und daß ein Gefäß für das Becken geschmolzenen Metalls mit der Umfagsoberfläche der unteren Walze verbunden ist; und daß für eine solche kontinuierliche Gießvorrichtung mit Zwillingswalzen mit einem separaten Gefäß für das Becken geschmolzenen Metalls ein abreibbares Dammsystem verwendet wird, wie es in der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-84 555 vorgeschlagen wurde. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist der Boden oder die Seiten des Gefäßes aus einem feuerfesten Material aufgebaut, das in der Lage ist, gut abgerieben zu werden und es kann ein Mechanismus vorgesehen sein zum Zuführen des Gefäßes mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit, so daß diese abreibbaren Teile des Gefäßes abreibungsmäßig abgetragen werden durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen. Darüber hinaus können in der Vorrichtung gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen sind zum nach innen drücken der Seitendämme, wodurch die Innenoberflächen der Seitendämme an diesen Teilen abgerieben werden, die gleitbar die Seitenwände des Gefäßes für ein Becken geschmolzenen Metalls kontaktieren.
  • Figurenbeschreibung
  • In der Zeichnung zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die die Hauptteile eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Seitendamms der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in dem Zustand, wo der Grad des Abriebs des Damms in Gießrichtung fortgeschritten ist; und
  • Fig. 3 eine schematische vertikal geschnittene Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Ausführunbsbeispiele der Erfindung
  • Die Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 stellt die Hauptteile eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung unter dem Zustand des stationären Arbeitens da. Gemäß Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen 1 und 2 ein Paar von innen gekühlten Walzen, die sich in entgegengesetzte Richtung zueinander drehen (die Drehrichtungen beider Walzen sind durch Pfeile gezeigt) und die parallel entgegengesetzt zueinander mit ihren Walzenachsen horizontal gehalten angeordnet sind. Sie sind auf unterschiedlichen Niveaus oder Höhen angeordnet, so daß die Umfangsoberfläche einer Walze 1 unterhalb der Umfangsoberfläche der anderen Walze 2 liegt. Die Walzen 1 und 2 werden hier als untere bzw. obere Walzen bezeichnet. Während die untere Walze 1 und die obere Walze 2 denselben Durchmesser besitzen, wie dies in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, können sie unterschiedliche Durchmesser besitzen unter der Voraussetzung, daß eine Ebene, die die Achse beider Walzen umfaßt, mit einem Winkel von mehr als 0º und weniger als 90º zu einer Horizontalebene abgewinkelt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Walzen 1 und 2 innen mit Wasser gekühlt. Noch spezieller sind die Walzen 1 und 2 auf der Innenseite mit Walzenhülsen ausgebildet, die die Umfangsoberfläche R bilden, und zwar mit nutförmigen Kühlwasserdurchlässen (nicht gezeigt). Die Umfangsoberflächen R sind in der Lage, auf eine vorbestimmte Temperatur gekühlt zu werden, und zwar durch Wasser, das durch die Kühlwasserpfade hindurchläuft. Das Kühlwasser wird zu den Kühlwasserpfaden geliefert und von diesen abgeleitet, und zwar auf der Innenseite der Umfangsoberfläche R durch eine Welle jeder Walze, die aus einer Dopperohrstruktur besteht.
  • Ein Bezugszeichen 3 bezeichnet ein Gefäß für ein Becken geschmolzenen Metalls. Das Gefäß 3 besitzt in einer Seitenwand einen Ausschnitt und ist so angeordnet, daß der Teil der ausgeschnittenen Seitenwand (die Bodenwand und die verbleibenden Seitenwände 4a, 4b benachbart zu der weggeschnittenen Seitenwand) gleitbar die Umfangsoberfläche der unteren Walze 1 kontaktiert. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Seitendämme 5a, 5b so angeordnet, daß Teile der Innenseitenoberflächen der Seitendämme 5a, 5b gleitbar die Außenseitenoberflächen der Seitenwände 4a bzw. 4b des Gefäßes 3 kontaktieren.
  • Die Seitendämme 5a, 5b sind aus einem abreibbaren feuerfesten Material hergestellt und in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie so angeordnet, daß ein Teil (Innenteil) der Dicke jedes Seitendamms auf der Walzenhülse positioniert sein kann, d. h. ein Teil des Bodens jedes Seitendamms kann gleitbar die Umfangsoberflächen der Walzen kontaktieren und der verbleibende Teil (äußere Teil) der Dicke jedes Seitenteils kann sich nach außen über die Enden der Walzen erstrecken, und zwar mit einer Innenseitenoberfläche des sich erstreckenden Teils des Seitendamms in gleibaren Kontakt mit den Seitenoberflächen S der Walzen. Es sind Mechanismen vorgesehen zum Zuführen der Seitendämme 5a, 5b in die Gießrichtung, während die oben genannte Anordnung der Seitendämme beibehalten wird.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Mechanismus zum Zuführen der Seitendämme 5a, 5b in die Gießrichtung Tragplatten 6a, 6b zum festen Tragen der Seitendämme 5a, 5b, und zwar von dessen Außenseitenoberflächen aus. Jede der Platten 6a, 6b wird getragen durch eine Vielzahl von mit Gewinde versehenen Streben 7, und zwar durch Muttern 8, die an der Plattenseite befestigt sind. Die Streben 7 sind in Gießrichtung angeordnet. Während eine Vielzahl von Streben dargestellt sind, ist auch eine Struktur mit einer einzelnen Strebe möglich.
  • Jede Strebe 7 wird um ihre eigene Achse gedreht, um die Tragplatten 6a, 6b in Gießrichtung zu bewegen. Die Seitendämme 5a, 5b werden somit während des Laufens der Vorrichtung unter Zwang in Gießrichtung zugeführt.
  • Fig. 2 zeigt den Innenoberflächenzustand des Seitendamms während des Laufens der Vorrichtung. Während der Seitendamm 5b in der Figur gezeigt ist, tritt derselbe Zustand bei dem anderen Seitendamm 5a auf. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besitzt der Seitendamm 5b in seinem inneren Dickenteil Bodenoberflächen 9, 9', die bearbeitet wurden, um gekrümmte Oberflächen zu besitzen, und zwar entsprechend der Umfangsform der Walzen 1, 2. Das mittlere untere Ende 10 der Bodenoberflächen 9, 9' liegt an der Seitenkante des gegossenen Streifens an und wird abgerieben. Die Krümmungen a, a' zeigen Grenzflächenpegel zwischen geschmolzenem Metall und dünnen Schalen oder Mänteln, die von dem geschmolznenem Metall auf den Umfangsoberflächen der Walzen verfestigt wurden. Die verfestigten Schalen, die auf den Oberflächen der entsprechenden Walzen gebildet werden, wachsen und kombinieren sich am Punkt A, und zwar zusammen mit der Drehung der Walzen und die kombinierten Schalen werden durch den Spalt zwischen den Walzen gerollt oder gewalzt. Durch dieses Walzen oder Walzen wird der Streifen 15 in seiner Breite ausgedehnt und die Seitenkanten des ausgedehnten Streifens 15 reiben das untere Ende 10 des Seitendamms ab. Das Ausmaß des Abriebs des unteren Endes 10 variiert abhängig von der Dicke des gegossenen Streifens, der Gießgeschwindigkeit und anderen Gießbedingungen, und kann über die Breite der Bodenoberflächen 9, 9' hinausgehen, d. h. die Dicke der Seitenwand, die an den Umfangsoberflächen der Walzen existiert. Die sich ausdehnende Streifenkante wird durch eine Unterstützungsoberfläche 11 um die Bodenoberflächen 9, 9' und das untere Ende 10 herum zurückgehalten, die gleitbar die Seitenoberflächen S (Fig. 1) der Walzen kontaktiert und die eine ausreichende Fläche und Dicke besitzt, wodurch das Risiko der Leckage geschmolzenen Metalls verhindert wird.
  • Damit die Bodenoberflächen 9, 9' der Seitendämme 5a, 5b effektiv durch die Umfangsoberflächen der Walzen abgerieben werden, sind die Teile der Umfangsoberflächen der Walzen, die gleitbar die Sietendämme 5a, 5b kontaktieren, vorzugsweise als rauhe Oberflächen 13 (Fig. 1) ausgebildet mit einer abreibenden Fähigkeit.
  • Beim Laufen der Vorrichtung gemäß der Erfindung kontaktieren die Außenseitenoberflächen der Seitenwände 4a, 4b des Gefäßes 3 gleitbar Teile (gezeigt durch Bezugszeichen 12 in Fig. 2) der Innenseitenoberflächen der Seitendämme 5a, 5b. Damit die Seitendämme an diesen Teilen abgerieben werden, wird es bevorzugt, Mittel vorzusehen zum Nachinnendrücken der Seitendämme. Durch solche Mittel kann das Abdichten der gleitbaren Kontaktteile in einem guten Zustand beibehalten werden.
  • Die Materialien, die die Seitendämme bilden, sollten nicht nur adiabatisch, sondern auch abreibbar sein. Beispiele solcher geeigneten Materialien umfassen zum Beispiel adiabatische Ziegel, keramische Faserbretter und Bornitrid (BN), die eine gute Abreibbarkeit besitzen, d. h. eine Fähigkeit gut abgerieben zu werden. Die Seitendämme können insgesamt aus solchen abreibbaren Materialien hergestellt sein oder nur die Teile, die abgerieben werden sollen, sind aus diesen Materialien hergestellt. Weiterhin können die Teile des Gefäßes 3 die in gleitbaren Kontakt mit den Umfangsoberflächen der Walzen kommen aus ähnlichen abreibbaren feuerfesten Materialien aufgebaut sein, und es kann ein Mechanismus zum Zuführen des Gefäßes mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgesehen sein, so daß diese abreibbaren Teile des Gefäßes in abreibender Weise durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen abgetragen werden können.
  • Während die Walzenoberflächen 13, die auf den Umfangsoberflächen der Walzen ausgebildet sind, eine Rauheit und Härte besitzen, die in geeigneter Weise ausgewählt ist abhängig von den Materialien und Zuführraten der Seitendämme und des Gefäßes weisen sie normalerweise eine aufgerauhte Schicht eines harten Materials, wie zum Beispiel Hartmetalls, Keramik und Cermet oder Metallkeramik auf. Die abreibende rauhe Oberfläche kann auf den Umfangsoberflächen der Walzen ausgebildet sein, vorzugsweise durch plattieren oder Hartmetall oder durch Flammspritzen von Hartmetallen, Keramiken oder Keramikmetallen. Geeignete Hartmetalle zum Plattieren umfassen Ni und auf Ni basierende Legierungen, Ni-Fe-Legierungen, Cr und auf Cr basierende Legierungen und Fe-Legierungen. Geeignete Metalle für das Flammspritzen umfassen Ni-Cr-Legierungen, Carbonstähle und rostfreie Stähle; geeignete Keramiken für das Flammspritzen umfassen Cr&sub2;O&sub3;, TiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; und ZrO&sub2; und geeignete Metallkeramiken für das Flammspritzen umfassen ZrO&sub2;-, NiCr, Cr&sub3;C&sub2;-NiCr und WC-Co.
  • Während oben ein Beispiel der Seitendämme 5a, 5b beschrieben wurde mit Teilen, deren Dicke auf den Umfangsoberflächen der Walzen liegen, kann die Erfindung auch auf ein System angewandt werden, in dem die gesamte Dicke der Seitendämme auf den Walzenoberflächen liegen, wobei Fig. 3 dieses Beispiel zeigt. Da die Fig. 3 eine Seitenansicht ist, kann nur der Seitendamm 5a gesehen werden. Der Seitendamm 5b, der in dieser Figur nicht gezeigt ist, besitzt denselben Aufbau wie der Seitendamm 5a. Bei diesem Beispiel sind die Seitendämme auf den Seitenkantenteilen der Walzen angeordnet, wobei die gesamte Dicke der Bodenoberflächen auf den Umfangsoberflächen der Walzen positioniert ist. Das Positionieren jedes Seitendammes wird durchgeführt durch Führungsrahmen 16a, 16b, die den Damm von beiden Seiten halten und führen. Der Seitendamm 5a ist nämlich so angeordnet, daß bewirkt wird, daß er entlang der fest angebrachten Führungsrahmen 16a, 16b in Gießrichtung gleitet, und zwar mittels des Zuführmechanismus, der eine Zuführstange 17 und eine Leistungs- oder Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt) aufweist. In Fig. 3 bezeichnet ein Bezugszeichen 18 eine Düse zum Eingießen von geschmolzenem Metall in das Gefäß 13 für ein Becken geschmolzenen Metalls; und das Bezugszeichen 19 einen Pegel des geschmolzenen Metalls in dem Gefäß 3. Das Gefäß 3 ist so angeordnet, daß Teile der Außenseitenoberflächen seiner Seitenwände gleitbar Teile der Innenseitenoberflächen der Seitendämme kontaktieren, wie dies bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung der Fall ist.
  • Wirkungsweise der Erfindung
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die Vorteile des abreibbaren Dammsystems vollständig verwendet und da eine Breite geschmolzener Metalloberfläche gebildet werden kann durch Vorsehen des Gefäßes für ein Becken geschmolzenen Metalls werden die Variationen in dem geschmolzenen Metallpegel minimiert. Darüber hinaus wird durch Eingießen des geschmolzenen Metalls in das Gefäß in der Nähe der Wand des Gefäßes, die am weitesten von den Walzen entfernt ist, die Einflüsse von Wellen und anderen örtlichen Strömungen geschmolzenen Metalls beim Eingießen absorbiert, bis sie die Umfangsoberfläche der oberen Walze 2 erreichen und somit werden gute verfestigte Schalen auf den Oberflächen der Walzen gebildet, was zu einer Herstellung von Streifen (in der Zeichnung durch das Bezugszeichen 15 bezeichnet) mit guter Qualität führt.

Claims (4)

1. Eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen (Stranggießen) eines Metallstreifens (15), die folgendes aufweist:
ein Paar von innen gekühlten unteren und oberen Walzen (1, 2), die sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen und die parallel zueinander auf unterschiedlichen Niveaus angeordnet sind, wobei ihre Achsen horizontal gehalten sind, und wobei die Umfangsoberfläche der unteren Walze (1) unterhalb der Umfangsoberfläche der oberen Walze (2) liegt: ein Gefäß (3) für ein Becken geschmolzenen Metalls, wobei zumindest ein Teil des Bodens oder der Seiten des Gefäßes gleitbar die Umfangsoberfläche der unteren Walze kontaktiert;
ein Paar Seitendämme (5a, 5b), die senkrecht zu den Achsen der Walzen angeordnet sind, und zwar mit einem Raum dazwischen, der ungefähr der Breite des zu gießenden Metallstreifens (15) entspricht und so daß mindestens ein Teil der Dicke jedes Dammes gleitbar die Umfangsoberflächen der Walzen kontaktiert, wobei mindestens diese Teile der Seitendämme, die gleitbar mit den Umfangoberflächen der Walzen in Kontakt stehen, aus einem feuerfesten Material aufgebaut sind, das gut abgerieben wird; und
Mechanismen (6a, 6b; 7, 8, 16a, 16b, 17) zum zwangsweisen Zuführen der Seitendämme in Gießrichtung, und zwar mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit, wodurch kontinuierlich geschmolzenes Metall in einen Metallstreifen durch einen Spalt zwischen dem Paar Walzen gegossen wird, während die Seitendämme gegen die Walzen drücken durch die Mechanismen und wobei die Seitendämme abreibbar abgetragen werden durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß Anspruch 1, wobei die Teile der Umfangsoberflächen der Walzen, die gleitbar diese Seitenflächen kontaktieren, als rauhe Oberflächen mit einer abreibenden Fähigkeit ausgebildet sind.
3. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß Anspruch 1 der 2, wobei die Teile des Bodens oder der Seiten des Gefäßes, die gleitbar die Umfangsoberfläche der unteren Walze kontaktieren, aus einem feuerfesten Material aufgebaut sind, das in der Lage ist, gut abgerieben zu werden und wobei ein Mechanismus zum Zuführen des Gefäßes mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgesehen ist, so daß die abreibbaren Teile des Gefäßes abreibbar abgetragen werden können durch die Umfangsoberflächen der sich drehenden Walzen.
4. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines Metallstreifens gemäß einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, wobei Mittel zum Nachinnendrücken der Seitendämme vorgesehen sind, wodurch die Innenseitenoberflächen der Seitendämme an den Teilen abgerieben werden, die gleitbar die Seitenwände des Gefäßes für ein Becken geschmolzenen Metalls kontaktieren.
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