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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnalle zum
Festlegen einer Verschlußklappe eines Beutels, Rucksacks od. dgl.
sowie zum Befestigen von Riemen, Gürteln oder Trägern
eines Schuhs, eines Stiefels, einer Hose, eines Rockes od.
dgl.
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Die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung 60-31809
offenbart eine Schnalle zum Festlegen von Schuhriemen, die
miteinander in Eingriff bringbare Einsteck- und Aufnahmeteile
A, B umfaßt, wie in den Fig. 4A, 4B und 4C der beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Das Einsteckteil A hat an seiner
Unterseite zwei elastische Schenkel C, C, die jeweils an ihrer
Außenseite einen abgestuften Bereich aufweisen, der mit dem
Rand D einer Öffnung des Aufnahmeteils B in Eingriff bringbar
ist, wenn das Einsteckteil A an das Aufnahmeteil B angepreßt
wird, um die Schenkel C, C von der Oberseite des Aufnahmeteils
B her mit Rastwirkung in die Öffnung hineinzudrücken. Das
Aufnahmeteil B hat zwei elastische Arme E, E, die zwei nach
innen gerichtete Schubbereiche F, F aufweisen. Wenn die beiden
Arme E, E gegeneinandergedrückt werden, dann belasten die
Schubbereiche F, F die Schenkel C, C, um sie elastisch nach
innen zu biegen und dadurch die abgestuften Bereiche mit dem
Rand D der Öffnung außer Eingriff zu bringen, so daß das
Einsteckteil A vom Aufnahmeteil B gelöst wird. Das
Aufnahmeteil B hat ferner eine in seinem Inneren ausgebildete
Hohlkammer H und ein auskragendes elastisches Teil G, das (in der
Blickrichtung von Fig. 4) an der linken Seite und an der
Unterseite des Aufnahmeteils B abgestützt ist und sich in die
Hohlkammer H hinein erstreckt, um an seinem abliegenden Ende K
die Unterseite des Einsteckteils A normalerweise nach oben zu
drücken, so daß, wenn das Einsteckteil A vom Aufnahmeteil B
gelöst wird, das Einsteckteil A unter der Elastizität des
auskragenden elastischen Teils G nach oben federt.
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Eine solche herkömmliche Schnalle ist jedoch insofern
nachteilhaft, daß das freitragende federnde Teil G leicht
ermüdet und eine Neigung hat, seine Elastizität zu verlieren
so daß es der gesamten Schnalle an der Dauerfestigkeit fehlt,
weil das auskragende Teil G des Aufnahmeteils B die
Unterseite des Einsteckteils A ständig nach oben drückt, solange
das Einsteckteil A mit dem Aufnahmeteil B gekuppelt ist.
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Außerdem läßt sich das auskragende elastische Teil
nicht leicht herstellen, weil es eine solche Form hat, daß es
sich in die Hohlkammer H hinein erstreckt.
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In Anbetracht dieser Nachteile ist es ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, eine Schnalle mit elastischen Mitteln
zu schaffen, um das Einsteckteil in dem Augenblick vom
Aufnahmeteil wegzudrücken, wo das erstere vom letzteren getrennt
wird, wobei die elastischen Mittel einfach ausgebildet sind
und sich daher leicht herstellen lassen und ihre Elastizität
über eine lange Gebrauchsdauer beibehalten, so daß sich die
Schnalle insgesamt einfach herstellen läßt und eine lange
Gebrauchsdauer hat.
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Gemäß der Erfindung wird eine Schnalle geschaffen,
umfassend: ein Einsteckteil mit einem zungenförmigen
Druckstück, das an seiner Unterseite zwei Eingriffsschenkel
aufweist, die an ihrer Innenseite jeweils einen abgestuften
Bereich haben; ein Aufnahmeteil in Form eines Gehäuses, das an
seiner oberen Wand eine mittige Öffnung zum Einführen der
Eingriffsschenkel hat, wobei das Aufnahmeteil zwei elastische
Arme aufweist, die auf jeder Seite angeordnet sind, wobei sich
jeder elastische Arm von einem Ende des Aufnahmeteils
erstreckt und in einem freien Endbereich endet, so daß er um
sein anliegendes Ende elastisch verschwenkbar ist, wobei jeder
freie Endbereich an seiner Innenseite hakenförmige
Eingriffsmittel aufweist, die zum Eingriff mit dem abgestuften Bereich
des entsprechenden Eingriffsschenkels geeignet sind, wenn die
Eingriffsschenkel in die mittige Öffnung eingesetzt
werden; und wobei das zungenförmige Druckstück ferner an
seiner Unterseite zwei elastische Stücke aufweist, wobei die
freien Endbereiche ferner an ihren Innenseiten
Anschlagbereiche aufweisen, die die abliegenden Bereiche der elastischen
Stücke gegen deren Elastizität zusammendrücken können, wenn
die elastischen Arme in einer Richtung verschwenkt werden, um
die hakenförmigen Eingriffsmittel mit dem abgestuften Bereich
der Eingriffsschenkel außer Eingriff zu bringen.
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Zahlreiche andere Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus den
beigefügten Ansprüchen und der ausführlichen Beschreibung anhand der
beigefügten Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
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Fig. 1A ist eine Draufsicht auf ein Einsteckteil einer
Schnalle gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 1B ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
von Fig. 1A;
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Fig. 1C ist eine Unteransicht von Fig. 1A;
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Fig. 1D ist ein Querschnitt nach der Linie A-A in Fig.
1C;
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Fig. 2A ist eine teilweise geschnittene Draufsicht
eines Aufnahmeteils der Schnalle;
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Fig. 2B ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht
von Fig. 2A;
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Fig. 2C ist eine Unteransicht von Fig. 2A;
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Fig. 2D ist eine Vorderansicht von Fig. 2A;
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Fig. 2E ist eine teilweise geschnittene Rückansicht von
Fig. 2A;
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Fig. 3A ist eine Draufsicht auf die Schnalle, wobei das
Einsteckteil und das Aufnahmeteil im gekuppelten Zustand
gezeigt sind;
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Fig. 3B ist eine Seitenansicht von Fig. 3A;
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Fig. 3C ist eine teilweise geschnittene Rückansicht von
Fig. 3A;
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Fig. 4A ist eine Draufsicht auf eine Schnalle nach dem
Stand der Technik, wobei das Aufnahmeteil und das Einsteckteil
im gekuppelten Zustand gezeigt sind;
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Fig. 4B ist eine Unteransicht von Fig. 4A; und
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Fig. 4C ist ein Längsschnitt von Fig. 4A.
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Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist
besonders brauchbar, wenn er bei einer Schnalle verwirklicht wird,
wie sie in den Fig. 3A bis 3C gezeigt ist.
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Die Schnalle umfaßt ein Einsteckteil (Fig. 1A bis 1D)
und ein Aufnahmeteil 10 (Fig. 2A bis 2E). Sowohl das
Einsteckteil 1 als auch das Aufnahmeteil 10 sind aus Kunststoff, wie
z. B. Polyacetal, Nylon oder Polypropylen gegossen.
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Wie in den Fig. 1A bis 1D gezeigt, weist das
Einsteckteil 1 eine Befestigungsplatte 3 und ein zungenförmiges
Druckstück 2 auf, das an der Befestigungsplatte 3 schwenkbar
gelagert ist mittels zweier fluchtender Stifte 4, 4, die an einem
Ende und an gegenüberliegenden Seiten des zungenförmigen
Druckstücks 2 vorgesehen sind.
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Das zungenförmige Druckstück 2 hat an seiner Unterseite
zwei Eingriffsschenkel 5, 5 und zwei elastische Stücke 6, 6,
die alle mit dem zungenförmigen Lager 2 einstückig ausgebildet
sind. Wie dies besser aus Fig. 1 hervorgeht, sind die beiden
Eingriffsschenkel 5, 5 in Querrichtung des zungenförmigen
Druckstückes 2 voneinander getrennt, während die zwei
elastischen Stücke 6 in ähnlicher Weise in Querrichtung des
zungenförmigen Druckstücks 2 voneinander getrennt sind. Die beiden
elastischen Stücke 6, 6 sind nahe den beiden Eingriffsschenkeln
5, 5 angeordnet und erstrecken sich parallel zu diesen in
Längsrichtung des zungenförmigen Druckstücks 2. Wie dies
besser aus Fig. 1D hervorgeht, hat jeder Eingriffsschenkel 5,
5 an seiner Oberseite eine Schrägfläche 7 und in der Mitte an
seiner gegenüberliegenden Innenseite einen abgestuften Bereich
8.
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Wie in den Fig. 1B und 1C gezeigt, ist die
Befestigungsplatte 3 an ihrer Unterseite mit zwei Zapfen 21, 21
versehen. Wie dies besser aus Fig. 3B hervorgeht, sind die
Zapfen 21, 21 zunächst durch einen Riemen, einen Gürtel, einen
Träger od. dgl. 22 (nachfolgend als Riemen bezeichnet)
hindurchgeführt und sodann an ihren abliegenden Enden an einer
Grundplatte 23 befestigt, so daß das Einsteckteil 1 mit dem
Riemen 22 fest verbunden ist.
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Wie in den Fig. 2A bis 2E gezeigt, hat das Aufnahmeteil
10 im allgemeinen die Form eines Gehäuses, das in seiner
Oberwand eine zentrale Öffnung 11 aufweist, in die die beiden
Eingriffsschenkel 5, 5, und die beiden elastischen Stücke 6, 6
des Einsteckteils 1 einführbar sind. Das Aufnahmeteil 10 hat
ferner zwei elastische Arme 12, 12, die an gegenüberliegenden
Seiten desselben angeordnet sind. Jeder elastische Arm 12 ist
mit einem Ende (gemäß den Fig. 2A bis 2C dem rechten Ende) des
Aufnahmeteils 10 einstückig verbunden und ersteckt sich in
Längsrichtung von diesem und endet in einem freien Endbereich
14, so daß die elastischen Arme 12, 12 um die zugehörigen
abliegenden Enden 13, 13 elastisch zueinander hin und
voneinander weg verschwenkbar sind. Der freie Endbereich 14 hat
an seiner Innenseite eine Verlängerung 15, die dem Inneren des
Aufnahmeteils 10 zugekehrt ist. Die Verlängerung 15 hat an
ihrem abliegenden Ende ein hakenförmiges Eingriffsmittel 16
zum Rasteingriff mit dem abgestuften Bereich 8 des
Eingriffsschenkels 5 des Einsteckteils 1, wenn die
Eingriffsschenkel 5 in die zentrale Öffnung 11 des Aufnahmeteils 10
hineingedrückt werden. Wie dies besser aus den Fig. 2A und 2E
hervorgeht, ist zwischen der Außenseite des hakenförmigen
Eingriffsmittels 16 und der gegenüberliegenden Seite oder der
Innenseite des freien Endbereichs 14 des elastischen Arms 12
ein Zwischenraum 17 begrenzt, der zur Aufnahme des
betreffenden Eingriffschenkels 5 und des betreffenden elastischen
Stückes 6 geeignet ist, wenn die Eingriffsschenkel 5, 5 und
die elastischen Stücke 6, 6 in die zentrale Öffnung 11 des
Aufnahmeteils 10 hineingedrückt werden. Jeder freie Endbereich
14 hat an seiner Innenseite einen vorspringenden
Anschlagbereich 18, der der Außenseite des hakenförmigen
Eingriffsmittels 16 zugekehrt ist. Die Anschlagbereiche 18, 18
können die abliegenden Bereiche 9, 9 der zugeordneten
elastischen Stücke 6, 6 gegen deren Elastizität zusammendrücken,
wenn die elastischen Arme 12, 12 gegeneinander geschwenkt
werden, um dadurch eine Kraft zu erzeugen, die bestrebt ist,
das zungenförmige Druckstück 2 nach oben zu bewegen, um
dadurch das zungenförmige Druckstück 2 des Einsteckteils 1 mit
dem Aufnahmeteil 10 außer Rasteingriff zu bringen. Wie dies
besser aus Fig. 2E hervorgeht, kann jeder Anschlagbereich 18
an einem abliegenden Ende eine nach oben weisende geneigte
Fläche 19 haben, um noch wirkungsvoller Kräfte auszuüben, die
bestrebt sind, das zungenförmige Druckstück 2 nach oben zu
bewegen. Jeder elastische Arm 12 hat an seiner Außenseite eine
Griffplatte 20, die sich rechtwinklig zu dem elastischen Arm
12 erstreckt. Wie in den Fig. 2B und 2C gezeigt, hat das
Aufnahmeteil 10 an seiner Unterseite drei Zapfen 24, 24, 24,
die, wie in Fig. 3B gezeigt, zunächst durch den Riemen 25
hindurchgeführt und an ihrem abliegenden Ende an einer
Grundplatte 26 befestigt sind, um den Riemen 25 mit dem
Aufnahmeteil 10 zu verbinden. Nachfolgend wird das Kuppeln und
Entkuppeln des Einsteckteils 1 und des Aufnahmeteils 10 erläutert.
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Um das Einsteckteil 1 mit dem Aufnahmeteil 10 zu
kuppeln, wird das zungenförmige Druckstück 2 des Einsteckteils 1
um die Stifte verschwenkt, damit es mit dem Aufnahmeteil 10 in
Druckeingriff gelangt, wodurch die Eingriffsschenkel 5, 5 und
die elastischen Stücke 6, 6 derselben in die zentrale Öffnung
11 des letzteren hineingedrückt werden. Die Eingriffsschenkel
5, 5 werden gegen die hakenförmigen Eingriffsmittel 16
angedrückt, wenn erstere die letzteren gegen die Elastizität
der elastischen Arme 12, 12 zusammendrücken, bis die
abgestuften Bereiche 8, 8 mit den hakenförmigen Eingriffsmitteln 16,
16 des Aufnahmeteils 10 in Rasteingriff gelangen. Die Fig. 3A
bis 3C zeigen das Einsteckteil 1 und das Aufnahmeteil 10, die
miteinander gekuppelt wurden. Fig. 3B zeigt, daß das
Einsteckteil 1 und das Aufnahmeteil 10 an den zugeordneten Riemen 22,
25 befestigt sind, so daß diese über die miteinander
gekuppelten Einsteck- und Aufnahmeteile 1 und 10 miteinander verbunden
sind.
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Zum Trennen des Einsteckteils 1 vom Aufnahmeteil 10
werden die Griffplatten 20, 20 der elastischen Arme 12, 12 mit
den Fingern zusammengedrückt. Infolgedessen werden die
elastischen Arme 12, 12 gegen ihre Eigenelastizität um ihre
abliegenden Enden 13, 13 verschwenkt, so daß sich ihre freien
Endbereiche 14, 14 gegeneinander bewegen, bis die an den
Verlängerungen 15, 15 der freien Endbereiche 14, 14
angeordneten hakenförmigen Eingriffsmittel 16, 16 mit den abgestuften
Bereichen 8, 8 der Eingriffsschenkel 5, 5 des zungenförmigen
Druckstücks 2 außer Eingriff gelangen. In dem Augenblick, wo
die hakenförmigen Eingriffsmittel 16, 16 mit den betreffenden
abgestuften Bereichen 8, 8 außer Eingriff gelangen,
komprimieren die Anschlagbereiche 18, 18 die elastischen Stücke 6, 6
gegen deren Eigenelastizität, so daß das zungenförmige
Druckstück 2 des Einsteckteils 1 unter der Elastizität der
elastischen Stücke 6, 6 automatisch mit dem Aufnahmeteil 10 außer
Rasteingriff gelangen kann.
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Wenn die Finger die Griffplatten 20, 20 freigeben, dann
kehren die elastischen Arme 12, 12 unter ihrer
Eigenelastizität zurück, wodurch die hakenförmigen Eingriffsmittel 16, 16
und die Anschlagbereiche 18, 18 in ihre Ausgangsstellungen
zurückgebracht werden, so daß das Aufnahmeteil 10 zum nächsten
Kupplungsvorgang mit dem Einsteckteil 1 bereit ist.
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Mit der vorstehend erläuterten Ausbildung der
erfindungsgemäßen Schnalle werden folgende Vorteile erzielt.
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Sobald das zungenförmige Druckstück des Einsteckteils
mit dem Aufnahmeteil außer Eingriff gelangt, federt es
automatisch vom Aufnahmeteil weg, so daß die Trennung des
Einsteckteils und des Aufnahmeteils mit einer einzigen Bewegung
ausgeführt werden kann, indem lediglich die Griffplatten
zusammengedrückt werden. Dadurch erübrigt sich ein zusätzliches
manuelles Bewegen des zungenförmigen Druckstücks des Einsteckteils
vom Aufnahmeteil weg.
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Außerdem werden die elastischen Stücke von den
Anschlagbereichen nur dann verbogen oder verformt, wenn die
Griffplatten zum Entkuppeln des Einsteckteils und des
Aufnahmeteils zusammengedrückt werden, so daß die elastischen
Stücke ihre Elastizität beibehalten und die Schnalle insgesamt
eine lange Lebensdauer erhält.
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Außerdem haben die elastischen Stücke zum federnden
Trennen des Einsteckteils vom Aufnahmeteil eine derart
einfache Konstruktion, weil sie von der ebenen Unterseite des
zungenförmigen Druckstücks lediglich abstehen, so daß sich die
elastischen Stücke leichter ausbilden lassen und die Schnalle
insgesamt einfacher herstellen läßt.
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Im Licht der vorstehenden Erläuterungen sind
selbstverständlich zahlreiche Abwandlungen der vorliegenden Erfindung
möglich. Es ist daher erkennbar, daß die Erfindung im Rahmen
der beigefügten Ansprüche auch auf andere Weise verwirklicht
werden kann, als dies speziell erläutert wurde.