DE4322669C2

DE4322669C2 - Befestigungseinrichtung

Info

Publication number: DE4322669C2
Application number: DE4322669A
Authority: DE
Inventors: Ryukichi Murai
Original assignee: YKK Corp
Current assignee: YKK Corp
Priority date: 1992-07-08
Filing date: 1993-07-07
Publication date: 1995-08-24
Anticipated expiration: 2013-07-08
Also published as: US5297321A; JPH068811U; DE4322669A1; FR2694352A1; FR2694352B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung, die zum Befestigen oder Verbinden eines Riemens, Bandes oder eines ähn lichen bandartigen Materials an einem Beutel oder an Be kleidungsstücken dienen kann.

Es wurden zahlreiche Karabinerhaken und andere Befestigungseinrichtungen mit Verbindungsmitteln zum Verbinden eines losen Endes eines beispiels weise an einem Schulterbeutel od. dgl. befestigten Bandes und mit einem im allgemeinen J-förmigen Hakenteil zur lösbaren Auf nahme eines Verbindungsgliedes des Beutels vorgeschlagen.

Ein typisches Beispiel einer solchen herkömmlichen Ein richtung ist beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmuster veröffentlichung Nr. 60-15938 offenbart, wobei diese Einrich tung eine Basis mit einem schwenkbaren Ringteil an seiner Ober seite und ein J-förmiges Hakenteil umfaßt, dessen eines Ende an der Unterseite desselben befestigt ist und dessen gegenüberlie gendes Ende von der Basis einen Abstand aufweist und eine Mün dung für das Hakenteil bildet. Eine Bohrung erstreckt sich seitlich quer durch die Basis, die eine Druckfeder enthält und einen Haltestift beweglich aufnimmt, der ein Griffstück zum Öffnen und Schließen der Mündung des Hakens hat. Der Stift wird gegen die Vorspannung der Druckfeder in einer Richtung gezogen, um die Mündung zu öffnen, damit ein Anschlußglied des Beutels in das Hakenteil eingesetzt werden kann. Eine solche herkömmli che Einrichtung umfaßt insgesamt fünf verschiedene Bauteile, ist schwer zusammenzusetzen und hat den Nachteil, daß der Be nutzer zum Verbinden mit dem Anschlußglied des Beutels die Basis mit einer Hand halten muß, während er mit der anderen Hand den Stift gegen die Vorspannung der Feder herauszieht, wo durch die Betätigung der Befestigungseinrichtung ziemlich müh sam, wenn nicht gar schwierig wird.

Aus der DE 88 06 053 U1 sowie aus der US-1,444,311 sind jeweils Befestigungseinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. In beiden Fällen ist das Halteteil in dem Hauptkörper mittels einer Druckfeder in Schließrichtung vorgespannt. Das Vorsehen einer Druckfeder bringt aber den be reits oben angesprochenen Nachteil mit sich, daß die Anzahl der Bauteile relativ hoch ist und die Gesamteinrichtung schwer zusammenzusetzen ist.

In Anbetracht der vorstehenden Nachteile des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungseinrichtung zu schaffen, die im wesentlichen nur aus zwei getrennten Bestandteilen besteht, was zu einer kostengünstigen Herstellung und einfachen Montage bei trägt, und die rasch mit einer Hand bedient werden kann, um ein Verbindungsglied an einem Bekleidungsstück, dem die Einrichtung zugeordnet ist, zu verbinden oder zu trennen.

Gemäß der Erfindung wird eine Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 geschaffen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläu tert.

Wenngleich es sich bei ihnen um be vorzugte Ausführungsformen der Erfindung handelt, lassen diese im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Befestigungseinrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Halteteils, das der Ein richtung nach Fig. 1 betriebsmäßig zugeordnet ist und einen Teil derselben bildet,

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Halteteil,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung nach Fig. 1 im zusammengesetzten Zustand, die mit einem Verbindungs glied eines Bekleidungsstückes, beispielsweise eines Beutels, verbunden ist,

Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6, die die Befestigungseinrichtung in einem Betriebszustand veran schaulicht,

Fig. 8 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 7, die die Befe stigungseinrichtung jedoch in einem anderen Betriebszustand zeigt, und

Fig. 9 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 6, die aber eine abgewandelte Ausführungsform einer Befesti gungseinrichtung zeigt.

Nachfolgend wird auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine Befestigungseinrichtung 10 gezeigt ist, umfassend einen Hauptkörper 11 und ein Halteteil 12, die beide vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind. Der Hauptkörper 11 umfaßt ein zylindrisches Buchsenteil 13, einen über dem Buchsenteil 13 angeordneten Bandverbinder 14 und ein unter dem Buchsenteil 13 angeordnetes Hakenteil 15, die mit diesem einstückig ausgebildet sind.

Der Bandverbinder 14 hat eine flache Stange 16 und eine dazu im Abstand parallele Verbindungsstange 17, die mit zwei von der flachen Stange 16 nach oben ragenden Flanschen 18 ver bunden ist. Um die Verbindungsstange 17 kann ein loses Ende ei nes (nicht gezeigten) Bandes in bekannter Weise herumgewickelt werden.

Das zylindrische Buchsenteil 13 hat eine innere Umfangs wand 19, die eine im wesentlichen zylindrische Öffnung 20 be grenzt, um das Halteteil 12 in einer nachfolgend beschriebenen Weise lösbar aufzunehmen. Zwei erste Führungsvorsprünge 21 er strecken sich von der inneren Umfangswand 19 des Buchsenteils 13 radial nach innen, und ihre freien Enden liegen sich fluchtend gegenüber. Unter den beiden ersten Führungsvorsprün gen 21 erstrecken sich zwei zweite Führungsvorsprünge 22 von der inneren Umfangswand 19 in ähnlicher Weise wie die beiden ersten Führungsvorsprünge 21 radial nach innen. Die Paare von ersten und zweiten Führungsvorsprüngen 21 und 22 sind im Ab stand parallel angeordnet, um dazwischen zwei Führungsschlitze 23 zu begrenzen, die an der inneren Umfangswand 19 einander diametral gegenüberliegen und sich bei 23′ zu einem Ende des zylindrischen Buchsenteils 13 hin verjüngen, wie dies besser aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.

In jeder gewölbten Seitenwand 25 des zylindrischen Buch senteils 13 ist eine Rastöffnung 24 mittig angeordnet, die mit jedem der Führungsschlitze 23 in Verbindung steht.

Das Hakenteil 15 ist im wesentlichen J-förmig ausgebildet, und es hat einen sich über das Buchsenteil 13 erstreckenden Stegbereich 15a, der gegabelt ist, um zwei Schultern 15b zu bilden, die zwischen sich eine Ausnehmung 15c begrenzen, die mit der zylindrischen Öffnung 20 in Verbindung steht und sich über die Rastöffnung 24 hinaus erstreckt, wie dies besser aus Fig. 3 hervorgeht. Der Stegbereich 15a ist ausgespart, um einen geraden vertikalen Bereich 15d und einen Hakenbereich 15e zu bilden, der mit diesem eine bogenförmige Bucht 15f begrenzt, um darin ein Verbindungsglied L eines Bekleidungsstückes, bei spielsweise eines Beutels B zu verankern, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Der gerade vertikale Bereich 15d hat einen verti kalen Längsschlitz 15g, der mit der Ausnehmung 15c in Verbin dung steht und an einer unteren Endwand 15h endet.

Der Hakenbereich 15e hat eine Endfläche 15i, die mit der unteren Endwand 15h des vertikalen Schlitzes 15g fluchtet und in eine geneigte Führungsfläche 15j übergeht.

Das Halteteil 12, das mit dem Hauptkörper 11 der Befesti gungseinrichtung 10 verbunden werden soll, besteht aus einem Plattenbereich 26 und einem Stöpselbereich 27. Der Plattenbe reich 26 ist teilweise ausgeschnitten, um eine nach unten ragende Zunge 28 zu bilden, die so bemessen ist, daß sie die bogenförmige Bucht 15f des Hakenteils 15 abdeckt, und deren Dicke geringfügig kleiner ist als die Breite des vertikalen Schlitzes 15g des Hakenteils 15. Der Stöpselbereich 27 umfaßt einen horizontalen Vorsprung 29, der von der Zunge 28 abliegend eine Fortsetzung des Plattenbereichs 26 bildet und mit einem Ausschnitt 30 versehen ist.

Der Stöpselbereich 27 umfaßt ferner zwei elastische Arme 31, die sich auf gegenüberliegenden Seiten des Vorsprungs 29 im gegenseitigen Abstand horizontal und zueinander parallel er strecken und die im Bereich des Ausschnitts 30 pfeilspitzenför mige Köpfe 32 aufweisen, die jeweils einen nach außen gerichte ten Einhakbereich 32a und eine geneigte Führungskante 32b haben, wie dies besser aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Das Halteteil 12 ist mit einem Griffstück 33 versehen, das mit einem Ende des Stöpselbereichs 27 einstückig ausgebildet und so bemessen ist, daß es in die zylindrische Öffnung 20 des Buch senteils 13 paßt. In dem den pfeilspitzenförmigen Köpfen 32 gegenüberliegenden Ende des Griffstücks 33 ist eine kreisrunde Ausnehmung 34 ausgebildet, um die Handhabung des Halteteils 12 mit den Fingern zu erleichtern.

Die in dieser Weise ausgebildete Befestigungseinrichtung 10 wird montiert, indem das Halteteil 12 mit dem Hauptkörper 11 zusammengefügt wird, zu welchem Zweck der Stöpselbereich 27 in die zylindrische Öffnung 20 des Buchsenteils 13 eingeführt wird, wobei die Arme 31 mit den Führungsschlitzen 23 fluchten und die pfeilspitzenförmigen Köpfe 32 an den Umfangswänden der Schlitze 23 des Buchsenteils 13 reibend gleiten, wodurch die Arme 31 unter elastischer Verformung nach innen zueinander hin ausgelenkt werden, bis die Einhakbereiche 32a der Köpfe 32 in die Rastöffnungen 24 einrasten und dadurch festgelegt sind, in welcher Position das Halteteil 12 mit seiner Zunge 28 die bogenförmige Bucht 15f des Hakenteils 15 überdeckt und ver schließt, wie dies in Fig. 7 gezeigt und in Fig. 6 mit einer durchgehenden Linie dargestellt ist.

Wenn das Verbindungsglied L des Beutels B mit der Befesti gungseinrichtung 10 verbunden werden soll, dann wird der Stöp selbereich 27 des Halteteils 12 noch weiter in das Buchsenteil 13 hineingeschoben, bis die pfeilspitzenförmigen Köpfe 32 von den Rastöffnungen 24 freikommen und von den geneigten Bereichen 23′ der Schlitze 23 zueinander hin gedrückt werden, wie dies in Fig. 8 gezeigt und in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien ange deutet ist, in welcher Stellung das Halteteil 12 so angeordnet ist, daß seine Zunge 28 hinter die Bucht 15f des Hakenteils 15 verschoben ist, und in der sein Griffstück 33 vollständig in das Buchsenteil 13 eingeführt ist, so daß die Bucht 15f zur Aufnahme des Befestigungsglieds L des Beutels B geöffnet ist. Nach dem erfolgten Eingriff des Verbindungsglieds L mit dem Hakenteil 15 wird das Griffstück 33 losgelassen, woraufhin das Halteteil 12 unter der Rückstellkraft der Arme 31 in seine in Fig. 7 gezeigte Stellung zurückkehrt, wodurch die pfeilspitzen förmigen Köpfe 32 an den verjüngten Bereichen 23′ der Schlitze 23 gleiten, bis sie wieder in die Rastöffnungen 24 einrasten, wobei die Zunge 28 des Halteteils 12 in dieser Stellung die Öffnung der Bucht, 15f des Hakenteils 15 überdeckt und ver schließt, so daß das Verbindungsglied L des Beutels B in der Bucht 15f gegen eine unbeabsichtigte Trennung von der Befesti gungseinrichtung 10 zuverlässig verankert ist.

In Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Befe stigungseinrichtung 10 gezeigt, bei der die Zunge 28 des Halte teils 12 eine größere Breite hat und mit einer abgeschrägten inneren Ecke 28a versehen ist, die als Führungsfläche dient, an der das Verbindungsglied L des Beutels B in die Bucht 15f hin ein gleitend geführt ist. Ein weiteres Merkmal der abgewandel ten Befestigungseinrichtung 10 besteht in einem Hilfs-Griffs tück 33a, das mit dem Griffstück 33 einstückig ausgebildet ist, aber einen größeren Durchmesser hat als dieses, wobei das Hilfs-Griffstück 33a einen umlaufenden Anschlag 33b aufweist, der an der umlaufenden Endwand des Buchsenteils 13 anliegt, wo durch die Einwärtsbewegung des Halteteils 12 relativ zum Buch senteil 13 begrenzt wird.

Claims

1. Befestigungseinrichtung (10), umfassend einen Haupt körper (11) und ein mit diesem in Eingriff bringbares Halte teil (12), wobei der Hauptkörper (11) ein zylindrisches Buch senteil (13), einen auf einer ersten Seite des Buchsenteils (13) angeordneten Bandverbinder (14) und ein auf einer der er sten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des Buchsenteils (13) angeordnetes, im allgemeinen j-förmiges Hakenteil (15) mit einer bogenförmigen Bucht (15f) aufweist, die mit diesem einstückig ausgebildet sind, und wobei das Halteteil (12) einen Plattenbereich (26) und einen Stöpselbereich (27) auf weist, die mit diesem einstückig ausgebildet sind, dadurch ge kennzeichnet, daß das Buchsenteil (13) an seiner Umfangswand (19) mit zwei Führungsschlitzen (23) versehen ist, die sich gegenüberliegen und zu einem Ende des Buchsenteils (13) hin verjüngen, und ferner mit Rastöffnungen (24) versehen ist, die mit den Führungsschlitzen (23) in Verbindung stehen, wobei der Plattenbereich (26) eine in Richtung der zweiten Seite des Buchsenteils (13) ragende Zunge (28) hat, die so bemessen ist, daß sie die Bucht (15f) verdeckt, und wobei der Stöpsel bereich (27) in dem Buchsenteil (13) bewegbar angeordnet und mit zwei elastischen, parallelen Armen (31) versehen ist, die jeweils einen pfeilspitzenförmigen Kopf (32) haben, der mit den Führungsschlitzen (23) in Eingriff bringbar und in den Rastöffnungen (24) arretierbar ist.

2. Befestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (12) an einem Ende mit einem kreisrunden Griffstück (33) versehen ist, das so bemessen ist, daß es in das Buchsenteil (13) paßt.

3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Stöpselbereich (27) mit einem Hilfs- Griffstück (33a) versehen ist, das mit dem Griffstück (33) einstückig ausgebildet ist, aber einen größeren Durchmesser hat als dieses.

4. Befestigungseinrichtung (10) nach einem der vorange henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (31) nach innen zueinander hin ausweichen können, wenn die Köpfe (32) hinter den Rastöffnungen (24) an den Führungsschlitzen (23) anliegen.