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Brunnenfilter Es sind Brunnenfilter verschiedenster Bauart und aus
den verschiedensten Werkstoffen bekannt. Bei diesen bekannten Filtern ist das Verhältnis
des Querschnittes der Wasserdurchtrittsöffnungen zum freien . Querschnitt des Filterrohres
,auf der ganzen Filterlänge gleich. Diese Ausbildung der Filter beruht auf der Annahme,
daß das der wasserführenden Schicht zu entnehmende Wasser auf der gesamten Filteraußenfläche,
also in allen Höhenlagen, gleichmäßig zufließt. Eine solche gleichmäßige Wassereintrittsgeschwindigkeit
an der Filteraußenfläche besteht jedoch nicht. Das im Innern des Filters nach oben
strömende Wasser erhält eine zunehmende Geschwindigkeit., die ihrerseits eine zunehmende
Druckminderung an den Filtereintrittsöffnungen bewirkt, so daß nach dem Saugrohrende
der Pumpen hin mehr Wasser durch das Filter einströmen muß als an den übrigen Teilen.
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Der Wassereintritt erfolgt also bei den bekannten Filtern nicht gleichmäßig.
Die Auswirkung des ungleichmäßigen Wassereintritts ist aber, daß die wasserführenden
Schichten ungleichmäßig beansprucht werden und damit eine ungleichmäßige Verkrustung
der äußeren Filterfläche und der sie umgebenden Erdschichten.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß das Verhältnis des Querschnittes
der Wasserdurchtrittsöffnungen zum freien Querschnitt des Filterrohres vom Saugrohrende
der Pumpe aus zunimmt.
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Hierdurch wird erreicht, daß in allen Höhenlagen des Rohres nahezu
gleiche Wassermengen zufließen, so daß die wasserführenden Schichten annähernd gleichmäßig
beansprucht werden, wodurch auch der Möglichkeit der Verkrustung wirksam vorgebeugt
ist.
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Das Brunnenfilter kann auch so ausgebildet sein, daß der Querschnitt
der Wasserdurchtrittsöffnungen des Filterrohres bei gleichbleibendem - Filterrohrquerschnitt
nach dem Saugrohrende der Pumpe hin abnimmt.
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Ferner kann das in einem gleichmäßig Wasserdurchtrittsöffnungen aufweisenden
Filterrohr ein im Abstand von diesem angeordnetes
Innenrohr von
gleichbleibendem Querschnitt angeordnet sein, das auf seiner Außenseite flanschartige
Ansätze aufweist, die dicht an der Filterrohrwandung anliegen und durch die der
zwischen Filterrohr und Innen-" roter gebildete Hohlraum unterteilt ist; das-Innenrohr
weist lhvischen den flanschartigen Ansätzen Öffnungen auf, deren Querschnitt nach
dem Saugrohrende der Pumpe hin abnimmt.
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Eine weitere Ausführungsform eines Brunnenfilters nach der Erfindung
besteht darin, daß in einem gleichmäßig verteilte Wasserdurchtrittsöffnungen aufweisenden
Filterrohr ein im Abstand von diesem angeordnetes Innenrohr mit vom Saugrohrende
aus sich verkleinerndem Rohrquerschnitt angeordnet ist, das auf seiner Außenseite
flanschartige Ansätze aufweist, die dicht an der Filterrohrwandung anliegen und
durch die der zwischen Filterrohr und Innenrohr gebildete Ilohlraum unterteilt ist;
das Innenrohr weist in jedem durch die flanschartigen Ansätze gebildeten Rohrstück
einen annähernd gleich großen Querschnitt von Wasserdurchtrittsöffnungen auf.
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In den Abb. i bis q. der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
einigen Ausführungsformen dargestellt. Mit a ist das Filterrohr und mit b sind die
schlitzförmigen Wasserdurchtrittsöffnungen bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach
Abb. i ist der Filterrohrquerschnitt gleichbleibend; dagegen nimmt der Querschnitt
der Wasserdurchtrittsöffnungen dieses Filterrohres nach dem Saugrohrende der Pumpe
hin ab. Da hierbei der Querschnitt der Wasserdurchtrittsöffnungen in Richtung der
zunehmenden Wassergeschwindigkeit sich entsprechend der auftretenden Druckminderung
verringert, wird ein gleichmäßiger Wassereintritt an der gesamten Filterfläche .erreicht.
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Die Abb.2 zeigt eine Ausbildung, bei der das Filterrohr a wieder gleichbleibenden
Querschnitt besitzt, aber auch die schlitzförmigen Wasserdurchtrittsöffnungen b
gleichmäßig verteilt sind. Im Filterrohr a ist im Abstand von diesem ein Innenrohr
c angeordnet, das auf seiner Außenseite flanschartige Ansätze aufweist, die dicht
an der Filterrohrwandung anliegen und durch die der zwischen Filterrohr und Innenrohr
gebildete Hohlraum unterteilt ist. Das Innenrohr c besitzt genau so gleichbleibenden
Querschnitt wie das Filterrohr a, dagegen nimmt der Querschnitt der Öffnungen
e, die zwischen den flanschartigen Ansätzend angeordnet sind, nach dem Saugrohrende
der Pumpe hin ab.
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Es wird bei bestimmter Wasserentnahme und gleichmäßiger Unterteilung
des Hohlraumes zwischen Außenrohr und Innenrohr durch die flanschartigen Ansätze
die Wassergeschwindigkeit im untersten der in der Zeichnung beispielsweise vorhandenen
vier Teile ein Viertel der im untersten Teil herr--'.schenden Endgeschwindigkeit
betragen. Sinngemäß liegen die Geschwindigkeiten innerhalb der beiden mittleren
Filterrohrteile im Filterinnenrohr bei einhalb bzw. dreiviertel Endgeschwindigkeit.
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Die= Beanspruchung jedes Filterteiles muß trotz veränderlicher Wasserentnahme
einfeststehender Bruchteil der Gesamtwasserentnahme bleiben. Die zu den Filterteilen
im Innenrohr c angeordneten Eintrittsquerschnittee müssen ,auf die jeweils auftretenden
Druckminderungen abgestimmt werden. Bei hoher Druckminderung wie im obersten Filterteil
erhalten die Öffnungen e einen kleinen Gesamtquerschnitt und bei niedrigster Druckminderung
wie im untersten Filterteil den größten Gesamtquerschnitt.
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Die Wassereintrittsgeschwindigkeit an der äußeren Filterfläche kann
durch entsprechende Bemessung und Bestimmung des Innenrohres c und der Löchere der
wasserführenden Schicht angepaßt werden.
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In Abb.3 ist ein Brunnenfilter dargestellt, das sich von demjenigen
nach Abb. 2 dadurch unterscheidet, daß das Innenrohr cl einen vom Saugrohrende aus
sich verkleinernden Rohrquerschnitt aufweist, während es in jedem durch die flanschartigen
Ansätze d., gebildeten Rohrstück einen annähernd gleich großen Querschnitt von Wasserdurchtrittsöffnungen
el aufweist. Das Rohr cl ist also im Durchmesser so abgestuft, daß trotz nach oben
zunehmender Wassermenge die Geschwindigkeit unverändert bleibt. Die infolgedessen
gleichbleibende Druckminderung, von geringen Druckverlusten kann Abstand genommen
werden, erfordert in sämtlichen Filterteilen praktisch gleichbleibende Gesamtquerschnitte
der Öffnungen e1.
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In Abb. ¢ ist die Abdichtung des Innenrohres c gegen das Filterrohr
a dargestellt. Diese Abdichtung kann beispielsweise aus zwischen den flanschartigen
Ansatz d und das Filterrohr a geklemmte Gummiringe f oder Manschetten
g bestehen.
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Das Amvendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich auf runde, drei-,
vier- und mehreckige Filter der verschiedensten Bauarten und vorkommenden Werkstoffe,
wobei das neue Brunnenfilter anstatt in lotrechter Stellung auch in andersartiger
Stellung benutzt werden kann.